Menu Expand

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Brücker, H. Die Arbeitsmarkteffekte der Ost-West-Migration: Theoretische Überlegungen, Simulationen und empirische Befunde. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 72(4), 579-593. https://doi.org/10.3790/vjh.72.4.579
Brücker, Herbert "Die Arbeitsmarkteffekte der Ost-West-Migration: Theoretische Überlegungen, Simulationen und empirische Befunde" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 72.4, , 579-593. https://doi.org/10.3790/vjh.72.4.579
Brücker, Herbert: Die Arbeitsmarkteffekte der Ost-West-Migration: Theoretische Überlegungen, Simulationen und empirische Befunde, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 72, iss. 4, 579-593, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.72.4.579

Format

Die Arbeitsmarkteffekte der Ost-West-Migration: Theoretische Überlegungen, Simulationen und empirische Befunde

Brücker, Herbert

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 72 (2003), Iss. 4 : pp. 579–593

2 Citations (CrossRef)

Additional Information

Article Details

Author Details

1DIW Berlin und Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA), Bonn.

Cited By

  1. Europäisierte Chancengleichheit?

    Gerhards, Jürgen | Lengfeld, Holger

    Berliner Journal für Soziologie, Vol. 19 (2009), Iss. 4 P.627

    https://doi.org/10.1007/s11609-009-0111-2 [Citations: 1]
  2. Die Ökonomie der Gesellschaft

    Von der nationalen zur europäischen sozialen Sicherheit? Das Gleichheitsskript der Europäischen Union und die Einstellungen der Bürger

    Gerhards, Jürgen | Lengfeld, Holger

    2009

    https://doi.org/10.1007/978-3-531-91602-6_7 [Citations: 5]

Abstract

In den gegenwärtigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bestehen erhebliche Befürchtungen, dass die Einführung der Freizügigkeit für die Beitrittsländer zu sinkenden Löhnen und steigender Arbeitslosigkeit führen wird. In diesem Beitrag werden die Effekte der Migration für Einkommen und Arbeitsmarkt in den Ziel- und Herkunftsländern im Rahmen eines einfachen Simulationsmodells kalibriert und die Ergebnisse der Simulationen den empirischen Erkenntnissen ökonometrischer Studien gegenübergestellt. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass die Migration zu einem erheblichen Einkommensgewinn in der Region insgesamt führt, der allerdings überwiegend den Migranten selbst zugute kommt. Bei flexiblen Löhnen und räumenden Arbeitsmärkten gewinnen die Einheimischen in den Zielländern, während die Einheimischen in den Herkunftsländern verlieren. Im Falle von Lohnrigiditäten und Arbeitslosigkeit sind die Effekte umgekehrt. Die Ergebnisse ökonometrischer Studien zeigen, dass die Lohn- und Beschäftigungseffekte der Migration sehr viel geringer als in dem Simulationsmodell ausfallen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Deutschland als offene Volkswirtschaft sich nicht durch sinkende Löhne und steigende Arbeitslosigkeit an eine Ausweitung des Arbeitsangebotes durch Migration anpasst, sondern durch eine Veränderung der Produktions- und Handelsstrukturen.

Abstract

Concerns that free movement for the accession countries will result in falling wages and increasing unemployment are widespread among the Member States of the present European Union. This paper calibrates the impact of migration on factor income and employment based on a simple general equilibrium model. The results of the calibrations are then compared to the findings of econometric studies. The simulation results show that aggregate gains from migration are substantial. Among all groups concerned, migrants benefit most. In case of flexible wages and clearing labour markets, natives in the countries of destination benefit, while natives in the sending countries lose. In the case of wage rigidities and unemployment, the reverse holds true. The results of econometric studies show, however, that the impact of migration on wages and employment is much smaller than predicted by the simulation model. This could be explained by the fact that Germany as an open economy adjusts to an increasing labour supply triggered by migration through changes in production and trade structures rather than by changing factor prices.