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“Nudging“, Ein Spross der Verhaltensökonomie. Überlegungen zum liberalen Paternalismus auf gesetzgeberischer Ebene

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Weber, F., Schäfer, H. “Nudging“, Ein Spross der Verhaltensökonomie. Überlegungen zum liberalen Paternalismus auf gesetzgeberischer Ebene. Der Staat, 56(4), 561-592. https://doi.org/10.3790/staa.56.4.561
Weber, Franziska and Schäfer, Hans-Bernd "“Nudging“, Ein Spross der Verhaltensökonomie. Überlegungen zum liberalen Paternalismus auf gesetzgeberischer Ebene" Der Staat 56.4, , 561-592. https://doi.org/10.3790/staa.56.4.561
Weber, Franziska/Schäfer, Hans-Bernd: “Nudging“, Ein Spross der Verhaltensökonomie. Überlegungen zum liberalen Paternalismus auf gesetzgeberischer Ebene, in: Der Staat, vol. 56, iss. 4, 561-592, [online] https://doi.org/10.3790/staa.56.4.561

Format

“Nudging“, Ein Spross der Verhaltensökonomie. Überlegungen zum liberalen Paternalismus auf gesetzgeberischer Ebene

Weber, Franziska | Schäfer, Hans-Bernd

Der Staat, Vol. 56 (2017), Iss. 4 : pp. 561–592

3 Citations (CrossRef)

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Prof. Dr. Franziska Weber, LL.M., Universität Hamburg, Fakultät für Rechtswissenschaft, Institut für Recht und Ökonomik, Johnsallee 35, 20148 Hamburg

Prof. Dr. Hans-Bernd Schäfer, Bucerius Law School – Hochschule für Rechtswissenschaft, Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg

Cited By

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    Ernst, Christian

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  3. Varianten des Nudgings? Verhaltenswissenschaften und ihr Einfluss auf politische Instrumente

    Loer,, Kathrin | Leipold, Alexander

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    https://doi.org/10.3790/vjh.87.1.41 [Citations: 0]

Abstract

Weltweit haben verschiedene Regierungen sogenannte Nudging Units eingerichtet, die Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie für die Gesetzgebung nutzbar machen sollen. Verhaltensökonomische Forschung zeigt, dass Menschen sich in vielen Situationen systematisch nicht rational verhalten wegen sogenannter biases und heuristics. Durch Nudges/Stubser können sie in die richtige Richtung gelenkt werden, ohne Zwang anzuwenden, ohne ökonomische Anreize aber mit dem Ziel, irrationales Verhalten zu korrigieren.

Insgesamt sind die Forschungsergebnisse der Verhaltensökonomie eine Herausforderung für jede freiheitliche und am Gedanken der Privatautonomie und individuellen Handlungsfreiheit orientierte Rechtsordnung. Denn sie stellen nicht nur den “rational choice“ Ansatz der Wirtschaftswissenschaft sowie das homo oeconomicus Konzept in Frage, sondern begründen Zweifel an den Fähigkeiten von Individuen, vernünftig, einsichtig und begründbar handeln zu können. Dieser Aufsatz behandelt die Begründung, Reichweite sowie Gefahren und ungewollte Effekte des liberalen Paternalismus. Als ein mögliches Anwendungsfeld wird auf das Verbraucherrecht eingegangen.