Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Erscheinungsbild kultureller Partizipation. Der Opern- und Theaterbesuch der Hamburger Bevölkerung, 1976 – 2011
JOURNAL ARTICLE
Cite JOURNAL ARTICLE
Style
Format
Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Erscheinungsbild kultureller Partizipation. Der Opern- und Theaterbesuch der Hamburger Bevölkerung, 1976 – 2011
Sociologia Internationalis, Vol. 55 (2017), Iss. 1 : pp. 39–77
2 Citations (CrossRef)
Additional Information
Article Details
Pricing
Author Details
Prof. Dr. Karl-Heinz Reuband, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Sozialwissenschaften, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf
Cited By
-
Museumsbesuch im Wandel
Reuband, Karl-Heinz
Sociologia Internationalis, Vol. 56 (2018), Iss. 2 P.29
https://doi.org/10.3790/sint.56.2.29 [Citations: 0] -
Innovationskrise im staatlichen Theatersektor? Eine Längsschnitt-Analyse für Theater in Nordrhein-Westfalen, 1995–2018
Glasow, Maria | Heinze, ThomasKZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Vol. 74 (2022), Iss. 2 P.203
https://doi.org/10.1007/s11577-022-00846-3 [Citations: 0]
Abstract
Untersucht wird, wie sich in Hamburg der Opern-/Theaterbesuch in der Bevölkerung in den Jahren zwischen 1976 und 2011 entwickelt hat. Als Grundlage dienen eine Erhebung im Rahmen des Mikrozensus sowie drei postalisch durchgeführte Bevölkerungsumfragen. Die Befunde deuten auf eine Steigerung der Teilhabe hin. Sie ist vermutlich primär dem für Hamburg spezifischen Ausbau der Privattheater geschuldet. Frauen und besser Gebildete erweisen sich zu allen Zeiten im Publikum als überrepräsentiert. Demgegenüber ist es im Fall des Alters zu einer Neustrukturierung der Beziehung gekommen: im Publikum sind heutzutage nicht mehr die Jüngeren überrepräsentiert, sondern die Älteren. Während die kulturelle Partizipation einst mit sinkendem Alter zunahm, steigt sie heutzutage mit zunehmendem Alter an. Die zunehmende Überalterung des Publikums erweist sich als Folge zweier gegenläufiger Prozesse: einer schleichenden Erosion der Teilhabe auf Seiten der Jüngeren und eines Zuwachses auf Seiten der Älteren.
The paper addresses the change in opera- and theatre attendance in the population of the city of Hamburg, 1976 to 2011. A face-to-face study, part of the “Microzensus”, and three mail surveys of the general population represent the empirical basis. The results indicate an increase of attendance, probably primarily influenced by the increased number of private theaters. Women and the better educated are overrepresented in the audience at all times, whereas in the case of age a basic change in structural conditions has evolved: Whereas younger people were once overrepresented among the audience, it is nowadays the elder ones. Whereas attendance of opera/theatre increased with decreasing age, it now increases with increasing age. The disproportional aging process of the audience results from two different processes: a gradual erosion in participation among the younger and an increase among the older population.