Demokratie und Populismus
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Demokratie und Populismus
Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 1 : pp. 119–134
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Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, PräsBVerfG, Universität Freiburg, Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie, 79085 Freiburg
Cited By
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Die Staatsrechtslehre im Streit um ihren Gegenstand
Gärditz, Klaus Ferdinand
Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 4 P.633
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Volkswille: Reale Substanz oder notwendige Fiktion?
Hwang, Shu-Perng
Der Staat, Vol. 59 (2020), Iss. 3 P.371
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Populismus – Staat – Demokratie
„Der Herausforderung entgegentreten“
May, Michael
2020
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Kalkulierte Ambivalenz, mobilisierte Ängste und volksnahe Inszenierung: Rechtspopulistische Erzählstrategien in Wahlkampagnen und Regierungspraxis
Gadinger, Frank | Simon, ElenaZeitschrift für Politikwissenschaft, Vol. 29 (2019), Iss. 1 P.23
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Populist Dualism Instead of Dialectical Unity of the Rule of Law and Democracy
Kirste, Stephan
Rechtstheorie, Vol. 52 (2021), Iss. 2–3 P.251
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Schwarz und Grau hinter Weiß und Rot. Autoritäre Potenziale in der türkischen und in der polnischen Gesellschaft im Spiegel der Reportagen Bittersüße Heimat: Bericht aus dem Inneren der Türkei von Necla Kelek und Rückkehr nach Polen: Expeditionen in mein Heimatland von Emilia Smechowski
Okoński, Krzysztof
Porównania, Vol. 32 (2022), Iss. 2 P.213
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Populism and Contemporary Democracy in Europe
The EU Unease About Populism
Pinelli, Cesare
2022
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‘Democracy’ and ‘People’s Power’ in the Finnish Parliament – the Struggle between Representative, Participatory and Direct Democracy
Hyvärinen, Matti | Kurunmäki, Jussi | Turunen, Risto | Teräs, Kari | Andrushchenko, Mykola | Peltonen, JaakkoRedescriptions: Political Thought, Conceptual History and Feminist Theory, Vol. 26 (2023), Iss. 2 P.117
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Online Disinformation and Populist Approaches to Freedom of Expression: Between Confrontation and Mimetism
Martinico, Giuseppe | Monti, MatteoLiverpool Law Review, Vol. 45 (2024), Iss. 1 P.143
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Abstract
Ist der Populismus ein Gegner der Demokratie und muss er als solcher offen benannt und bekämpft werden? Populismus zu definieren, begegnet Schwierigkeiten: Er tritt ohne stetige Verbindung zu einer bestimmten Ideologie auf, sondern ist ein Vehikel zum Erwerb und Erhalt der politischen Herrschaft. Dazu erhebt er einen Alleinvertretungsanspruch für den Willen des Volkes. Das Grundgesetz hingegen beruht als Begründungselement demokratischer Herrschaft auf der Einsicht, dass es keine absolute Wahrheit gibt. Populistische Bewegungen stellen das Volk als einen homogenen Körper dar und favorisieren eine präsidial-plebiszitäre Regierungsform über die repräsentative Struktur des Grundgesetzes. Populisten negieren typischerweise auch das freie Mandat des Abgeordneten zugunsten eines diffusen einheitlichen Volkswillens und ächten oppositionelles Verhalten. In allen diesen Punkten entfernen sich populistische Bewegungen von den Maßgaben des Grundgesetzes. Der Populismus ist im Kern eine antidemokratische Ideologie. Um dem Populismus zu begegnen sollte man nicht bestimmte Gesellschaftsschichten kollektiv pathologisieren oder Populisten aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausschließen, sondern Grenzüberschreitungen konsequent sanktionieren und eine beständige argumentative Auseinandersetzung führen.