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Demokratie und Populismus

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Voßkuhle, A. Demokratie und Populismus. Der Staat, 57(1), 119-134. https://doi.org/10.3790/staa.57.1.119
Voßkuhle, Andreas "Demokratie und Populismus" Der Staat 57.1, , 119-134. https://doi.org/10.3790/staa.57.1.119
Voßkuhle, Andreas: Demokratie und Populismus, in: Der Staat, vol. 57, iss. 1, 119-134, [online] https://doi.org/10.3790/staa.57.1.119

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Demokratie und Populismus

Voßkuhle, Andreas

Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 1 : pp. 119–134

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Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, PräsBVerfG, Universität Freiburg, Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie, 79085 Freiburg

Cited By

  1. Die Staatsrechtslehre im Streit um ihren Gegenstand

    Gärditz, Klaus Ferdinand

    Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 4 P.633

    https://doi.org/10.3790/staa.57.4.633 [Citations: 1]
  2. Volkswille: Reale Substanz oder notwendige Fiktion?

    Hwang, Shu-Perng

    Der Staat, Vol. 59 (2020), Iss. 3 P.371

    https://doi.org/10.3790/staa.59.3.371 [Citations: 1]
  3. Populismus – Staat – Demokratie

    „Der Herausforderung entgegentreten“

    May, Michael

    2020

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-30076-0_6 [Citations: 3]
  4. Kalkulierte Ambivalenz, mobilisierte Ängste und volksnahe Inszenierung: Rechtspopulistische Erzählstrategien in Wahlkampagnen und Regierungspraxis

    Gadinger, Frank | Simon, Elena

    Zeitschrift für Politikwissenschaft, Vol. 29 (2019), Iss. 1 P.23

    https://doi.org/10.1007/s41358-019-00176-5 [Citations: 7]
  5. Populist Dualism Instead of Dialectical Unity of the Rule of Law and Democracy

    Kirste, Stephan

    Rechtstheorie, Vol. 52 (2021), Iss. 2–3 P.251

    https://doi.org/10.3790/rth.52.2-3.251 [Citations: 0]
  6. Schwarz und Grau hinter Weiß und Rot. Autoritäre Potenziale in der türkischen und in der polnischen Gesellschaft im Spiegel der Reportagen Bittersüße Heimat: Bericht aus dem Inneren der Türkei von Necla Kelek und Rückkehr nach Polen: Expeditionen in mein Heimatland von Emilia Smechowski

    Okoński, Krzysztof

    Porównania, Vol. 32 (2022), Iss. 2 P.213

    https://doi.org/10.14746/por.2022.2.11 [Citations: 0]
  7. Populism and Contemporary Democracy in Europe

    The EU Unease About Populism

    Pinelli, Cesare

    2022

    https://doi.org/10.1007/978-3-030-92884-1_9 [Citations: 0]
  8. ‘Democracy’ and ‘People’s Power’ in the Finnish Parliament – the Struggle between Representative, Participatory and Direct Democracy

    Hyvärinen, Matti | Kurunmäki, Jussi | Turunen, Risto | Teräs, Kari | Andrushchenko, Mykola | Peltonen, Jaakko

    Redescriptions: Political Thought, Conceptual History and Feminist Theory, Vol. 26 (2023), Iss. 2 P.117

    https://doi.org/10.33134/rds.410 [Citations: 0]
  9. Online Disinformation and Populist Approaches to Freedom of Expression: Between Confrontation and Mimetism

    Martinico, Giuseppe | Monti, Matteo

    Liverpool Law Review, Vol. 45 (2024), Iss. 1 P.143

    https://doi.org/10.1007/s10991-023-09343-9 [Citations: 1]

Abstract

Ist der Populismus ein Gegner der Demokratie und muss er als solcher offen benannt und bekämpft werden? Populismus zu definieren, begegnet Schwierigkeiten: Er tritt ohne stetige Verbindung zu einer bestimmten Ideologie auf, sondern ist ein Vehikel zum Erwerb und Erhalt der politischen Herrschaft. Dazu erhebt er einen Alleinvertretungsanspruch für den Willen des Volkes. Das Grundgesetz hingegen beruht als Begründungselement demokratischer Herrschaft auf der Einsicht, dass es keine absolute Wahrheit gibt. Populistische Bewegungen stellen das Volk als einen homogenen Körper dar und favorisieren eine präsidial-plebiszitäre Regierungsform über die repräsentative Struktur des Grundgesetzes. Populisten negieren typischerweise auch das freie Mandat des Abgeordneten zugunsten eines diffusen einheitlichen Volkswillens und ächten oppositionelles Verhalten. In allen diesen Punkten entfernen sich populistische Bewegungen von den Maßgaben des Grundgesetzes. Der Populismus ist im Kern eine antidemokratische Ideologie. Um dem Populismus zu begegnen sollte man nicht bestimmte Gesellschaftsschichten kollektiv pathologisieren oder Populisten aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausschließen, sondern Grenzüberschreitungen konsequent sanktionieren und eine beständige argumentative Auseinandersetzung führen.