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Häberle, P. (2008). Nationalflaggen. Bürgerdemokratische Identitätselemente und internationale Erkennungssymbole. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52802-8
Häberle, Peter. Nationalflaggen: Bürgerdemokratische Identitätselemente und internationale Erkennungssymbole. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52802-8
Häberle, P (2008): Nationalflaggen: Bürgerdemokratische Identitätselemente und internationale Erkennungssymbole, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52802-8

Format

Nationalflaggen

Bürgerdemokratische Identitätselemente und internationale Erkennungssymbole

Häberle, Peter

Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 49

(2008)

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About The Author

Peter Häberle, einer der »ersten Verfassungsrechtler der Welt« (EL PAÍS), promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Montpellier und Freiburg über den »Wesensgehalt« der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das »öffentliche Interesse« bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Beide Schriften zählen heute zu weltweit rezipierten Standardwerken. Peter Häberle wurde als Ordinarius nach Marburg, Augsburg und Bayreuth berufen. Er entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz und lehrte fast 20 Jahre als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher, mehr als 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Häberle ist Ehrendoktor der Universitäten Tessaloniki, Granada, Lima, Brasilia, Lissabon, Tiflis und Buenos Aires sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima, im Jahre 2004 dann eine spanische und eine deutsche Festschrift. Verleihung der höchsten Klasse des Cruzeiro do Sul Brasiliens (2011) und Internationaler Héctor Fix-Zamudo Preis der Universität Mexico City für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon (2014).

Abstract

Mit diesem Büchlein wird eine "Trilogie" vollendet: von den "Feiertagen" (1987) über die "Nationalhymnen" (2007) bis zu den "Nationalflaggen" (2008). Verfassung ist hier schon prima facie "als Kultur" zu begreifen. Vor dem Hintergrund des vom Verfasser seit 1982 entwickelten kulturwissenschaftlich-verfassungsvergleichenden Ansatzes werden (erstmals) weltweit mehr als 191 Flaggen-Beispiele historisch, verfassungstextlich, kulturgeographisch, farbenpsychologisch und graphisch-geometrisch in verfassungsjuristischer Weise erarbeitet - bereichert durch Analogien zu Aussagen von Dichtern und Werken von Malern in Sachen Flaggen und Farben, nicht zuletzt ist Goethes Farbenlehre ergiebig. Jüngste Textstufen deuten auf eine "Parlamentarisierung" der Nationalflaggen. Neueste Beispiele für symbolmächtige und in jeder Hinsicht gelungene Nationalflaggen finden sich in Afghanistan und im Kosovo. Parallel geführt ist die Erfassung der weltweiten Präsenz von Nationalflaggen in der Verfassungswirklichkeit, dargestellt im Spiegel deutscher Print-Medien eines Zeitraums von sechs Monaten. (Die Fahnen Tibets wehen derzeit weltweit.) Maximen zu einer dem Typus Verfassungsstaat angemessenen guten "Flaggenpolitik" und die Entwicklung eines "konstitutionalisierten Flaggen-Völkerrechts" beschließen diese Monographie.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 9
Erster Teil: Bestandsaufnahme der Nationalflaggen in Verfassungstexten und in der Staats- bzw. Verfassungspraxis 13
I. Die Vorfragen 13
II. Nationalflaggen im Spiegel von Verfassungstexten, Typen, Beispielsformen,Varianten, Innovationen, Rezeptionen: Textstufen in geschriebenen Verfassungen 16
1. Französische Verfassungen 16
2. Deutschsprachige Verfassungen 17
a) Deutschland 17
b) Österreich 27
c) Schweiz 34
3. Andere (west)europäische Verfassungen 36
4. Inkurs: die Europaflagge – materielle Verfassungswirklichkeit trotz ihrer Streichung im Vertrag von Lissabon (2007) 39
5. Osteuropäische Reformverfassungen seit 1989 40
6. Exkurs: Die kommunistischen Verfassungensozialistischer Staaten (1952 bis 1978 / 1987) 55
7. Lateinamerikanische Verfassungen 66
8. Afrikanische Verfassungen 73
9. Arabische Verfassungen 93
10. Verfassungen in Asien (Auswahl) 102
III. Einzelne gelebte Nationalflaggen und Nationalwappen – eine Auswahl aus fünf Kontinenten samt Internationalen Organisationen 109
Vorbemerkung 109
1. Europa 113
(1) Albanien 113
(2) Andorra 113
(3) Belgien 114
(4) Bosnien-Herzegowina 114
(5) Dänemark 115
(6) Finnland 115
(7) Frankreich 115
(8) Griechenland 116
(9) Großbritannien 116
(10) Irland 117
(11) Italien 117
(12) Kroatien 117
(13) Litauen 117
(14) Moldawien 118
(15) Portugal 118
(16) Schweiz (Bundesflagge) 118
(17) Spanien 119
(18) Tschechien 119
(19) Ukraine 120
(20) Vatikanstadt 120
(21) Zypern 120
2. Amerika 121
(1) Antigua und Barbuda 121
(2) Argentinien 121
(3) Brasilien 121
(4) Grenada 122
(5) Haiti 122
(6) Jamaika 123
(7) Kanada 123
(8) Paraguay 123
(9) Surinam 123
(10) Vereinigte Staaten von Amerika 124
3. Afrika 125
(1) Libyen 125
(2) Mauretanien 125
(3) Mosambik 125
(4) Seychellen 125
(5) Südafrika 126
4. Asien 126
(1) Afghanistan 126
(2) Bhutan 127
(3) Israel 127
(4) Japan 127
(5) Libanon 127
(6) Nepal 128
(7) Sri Lanka 128
(8) Türkei 128
5. Australien / Ozeanien 129
(1) Australien 129
(2) Mikronesien 129
(3) Nauru 129
(4) Papua-Neuguinea 129
6. Flaggen Internationaler Organisationen 130
(1) Rotes Kreuz 130
(2) Vereinte Nationen 130
(3) Arabische Liga 131
(4) NATO 131
(5) Internationales Olympisches Komitee 131
IV. Beispiele für Entstehung, Wandel, Verbot, „Vergehen“ und „Auferstehung“ von Nationalflaggen und Nationalwappen 131
1. Die Fragestellung 131
2. Schöpfer, Ideengeber, politische Ereignisse, Wettbewerbe 133
3. Untergang und Verlust,n „Wiederauferstehung“ von Nationalflaggen 135
V. Die Präsenz von Nationalflaggen und -fahnen – eine Auswahl 136
1. Vorfragen und Vorbemerkung 136
2. Auswahl von Beispielen 141
a) Im staatlichen Bereich 141
b) Im gesellschaftlichen-öffentlichen Bereich 145
c) Im privat-persönlichen Bereich 148
VI. Zwischenergebnis 150
Zweiter Teil: Eine kulturwissenschaftliche Verfassungs- bzw. Flaggentheorie in vergleichender Absicht 153
Vorbemerkung: Verfassung als Kultur – Identitätsphilosophische Anmerkungen 153
I. Goethes Farbenlehre als Verständnis- und Wirkungshorizont, „farbliche Grundwerte“ – die Verwendung von Flaggen,Wappen und Farben in Gedichten anderer Autoren 156
1. Goethes Farbenlehre 156
2. Flaggen, Wappen und Farben im Spiegel von Gedichten 159
II. Malerei und Nationalflaggen – Näheverhältnisse – der Weg von der Natur zur Kultur 172
1. Malerei und Nationalflaggen 172
2. Der Weg von der Natur zur Kultur 176
III. Völker-, staaten- bzw. nationenübergreifende „Flaggenfamilien“ – Rezeptionen – „Wahlverwandtschaften“ 179
IV. Eine Systematisierung der inhaltlichen Aussagen von Nationalflaggen – eine Typologie der Formen 194
1. Eine Typologie der Inhalte 194
2. Eine Typologie der Formen 196
V. Insbesondere: Länderflaggen in Bundesstaaten, Regionalflaggen in Regionalstaaten, Provinzen – Legenden 198
1. Abbildung innerer Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen 198
2. Legenden 203
VI. „Natur“ und „Kultur“ als große Themen einer verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Flaggentheorie 203
VII. Die „deutsche“ Problematik Staat und / oder Verfassungsstaatim Blick auf die Nationalflaggen 207
1. Die Fragestellung 207
2. Antworten 208
VIII. Bürgerdemokratie, „Zivilgesellschaft“, „Verfassungspatriotismus“, die Rolle von Nationalhymnen in der Bürgerdemokratie, andere kulturelle Identitätselemente 213
1. „Bürgerdemokratie“ bzw. „Zivilgesellschaft“ 213
2. „Verfassungspatriotismus“ 214
3. Folgerungen für die Nationalflaggen 215
4. Nationalflaggen als ein Stück des „ersten“ Staatselements: der Kultur 219
IX. Nationalflaggen als „Erkennungszeichen“ der Völker in derWeltgemeinschaft der Nationen 221
1. Fragen 221
2. Antworten: Die Perspektive des Völkerrechts 222
Dritter Teil: Verfassungspolitikin Sachen Nationalflaggen bzw. -wappen, Maximen, z.B. Verfassungsflaggen, Optionen 223
I. Verfassungspolitik: Das Postulat des „Verfassungsvorbehalts“ 223
II. Selbstbescheidung der Wissenschaft 225
Ausblick und Schluss: Präkonstitutionelle, konstitutionelle Flaggen, „Verfassungsflaggen“, Nähe zu Präambeln und Bildungs- bzw. Erziehungszielen 228