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Stein-Kaempfe, J. (2008). Human Security - Völkerrechtliche Aspekte eines internationalen Sicherheitskonzeptes zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52703-8
Stein-Kaempfe, Jacqueline. Human Security - Völkerrechtliche Aspekte eines internationalen Sicherheitskonzeptes zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52703-8
Stein-Kaempfe, J (2008): Human Security - Völkerrechtliche Aspekte eines internationalen Sicherheitskonzeptes zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52703-8

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Human Security - Völkerrechtliche Aspekte eines internationalen Sicherheitskonzeptes zu Beginn des 21. Jahrhunderts

Stein-Kaempfe, Jacqueline

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 180

(2008)

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Abstract

Die Autorin untersucht den Begriff der Human Security. Das von Staaten, internationalen Organisationen und NGOs verwendete Konzept vertieft und erweitert den bisher staatenbezogenen Sicherheitsbegriff: Es rückt die Sicherheit des Individuums sowie nichtmilitärische Sicherheitsbedrohungen in den Mittelpunkt. Diese Neubewertung des globalen Sicherheitssystems geht zurück auf die Strukturänderungen in den internationalen Beziehungen mit Ende des Kalten Krieges. Darüber hinaus will Human Security die wachsenden neuartigen Bedrohungen für den Menschen erfassen (wie u. a. interne bewaffnete Konflikte und organisierte Kriminalität ebenso wie Umweltkatastrophen, AIDS und politische Unterdrückung). Jacqueline Stein-Kaempfe analysiert, welche Rolle Human Security in den Kategorien des Völkerrechts zukommt. Im Ergebnis enthält Human Security wertvolle Ansätze für die Weiterentwicklung des Völkerrechts und insbesondere des Menschenrechtsschutzes.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 3
Inhaltsübersicht 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 13
Einführung 15
A. Ursprung und Entwicklung des Human-Security-Konzeptes 19
I. Terminologie: Sicherheit – Security – Safety 20
1. Security – Safety 20
2. Der politische Begriff der internationalen Sicherheit 21
II. Human Insecurity: das globale sicherheitspolitische Umfeld 22
1. Wandel der Sicherheitsbedrohungen 23
2. Ursachen und Verknüpfungen der Sicherheitsbedrohungen 25
III. Der Ursprung des Begriffes „Human Security“ 26
1. Die Vorläufer des Human-Security-Konzeptes in der neuen Sicherheitsdebatte 26
2. Der UNDP Human Development Report 1994 28
IV. Human Security in staatlichen Agenden 30
1. Kanada 30
2. Japan 33
3. Die Mitgliedsstaaten des Human Security Network 34
4. Die Staaten der G8 36
5. Die Staaten der APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation) 38
V. Die parallele Konzeptionalisierung der beiden Human-Security-Ansätze 39
1. International Commission on Intervention and State Sovereignty 39
2. Commission on Human Security 41
VI. Human-Security-Konzepte Internationaler Organisationen 44
1. Die Organisation der Vereinten Nationen (UN) 44
a) Der Generalsekretär 45
b) Die Generalversammlung 49
c) Der Sicherheitsrat 50
d) Unterorgane der Vereinten Nationen 51
2. Sonderorganisationen der Vereinten Nationen 52
a) Die Weltbank 52
b) Die UNESCO 54
3. Die Europäische Union 55
4. Regionale internationale Organisationen 58
a) Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) 58
b) Die Afrikanische Union (AU) 60
c) Das System der zentralamerikanischen Integration (SICA) 61
5. Spezielle internationale Organisationen 65
a) Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 65
b) Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 67
VII. Zusammenfassung und Ergebnis 70
1. Der enge Ansatz: physische Sicherheit 70
2. Der weite Ansatz: physische, wirtschaftliche und soziale Sicherheit 71
3. Individuenzentrierte Sicherheitskonzepte ohne Human-Security-Bezeichnung 71
4. Human Security als Zielbestimmung 73
5. Ergebnis 73
B. Die Umsetzung des Human-Security-Konzeptes 75
I. Staatenpraxis zu Human Security 75
1. Kanada 76
a) Öffentliche Sicherheit 76
b) Schutz von Zivilpersonen 77
c) Konfliktprävention 79
d) Regierungsführung und Rechenschaftspflicht 79
e) Friedenssicherungsoperationen (peace support operations) 80
f) Zusammenfassung 81
2. Japan 82
3. Die Mitgliedsstaaten des Human Security Network 86
a) Aktivitäten des Human Security Network 86
b) Human-Security-Aktivitäten der Teilnehmerstaaten des Human Security Network 89
c) Zusammenfassung 90
4. Zusammenfassung 91
II. Human-Security-Praxis internationaler Organisationen 91
1. Die Vereinten Nationen 92
a) Das Generalsekretariat 92
(1) Die Human-Security-Einheit (Human Security Unit) 93
(2) Der Human-Security-Beirat (Human Security Advisory Board) 94
(3) United Nations Office for Drugs and Crime (UNODC) 95
b) United Nations Development Program (UNDP) 95
c) Unterorgane der Generalversammlung und Sonderorganisationen 97
2. Exkurs: Human-Security-Bezüge in der Entwicklungsarbeit der Weltbank 98
3. Das System zentralamerikanischer Integration (SICA) 101
4. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 102
5. Zusammenfassung 103
III. Bildungs- und Forschungseinrichtungen 104
IV. Zusammenfassung und Ergebnis 107
1. Der enge Human-Security-Ansatz 107
2. Der weite Human-Security-Ansatz 108
3. Human Security als Forschungskategorie 109
4. Gemeinsamkeiten und Ergebnis 109
C. Die völkerrechtlichen Grundlagen der Human-Security-Praxis 112
I. Völkerrechtliche Konnotationen von „Security“ und „Human“ 112
1. Sicherheit im Völkerrecht 113
2. „Human“ im Völkerrecht: die Menschenrechte 116
a) Dogmatik: Verpflichtung zu Achtung, Gewährleistung und Schutz 117
b) Kategorisierung: die Generationen der Menschenrechte 118
c) Die gegenwärtigen Probleme des Menschenrechtsschutzes 118
II. Die enge Human-Security-Politik 119
1. Menschenrechte 120
a) Menschenrechte der ersten Generation: bürgerliche Rechte 120
(1) Das Recht auf Leben 120
(a) Schutz vor staatlicher Gewalt 121
(b) Staatlicher Schutz vor Bedrohungen des Lebens durch Private 122
(c) Die kollektive Dimension des Rechts auf Leben: Genozidverbot 123
(d) Das Recht auf Sicherheit als kodifizierte Schutzpflicht des Rechts auf Leben? 123
(e) Pflicht zur Bestrafung der Täter als Ausfluss des Rechts auf Leben 124
(2) Schutz vor Menschenhandel 125
(3) Schutz während Migration, Vertreibung und Flucht 125
(4) Der Schutz von Kindern vor Gewalt in Konflikten 126
(5) Der Schutz der Rechte der Frauen vor Ungleichbehandlung im Post-Konflikt-Wiederaufbau und vor Gewalt in Konflikten 127
b) Menschenrechte der dritten Generation: Recht auf Frieden 128
2. Internationale Strafgerichtsbarkeit 130
3. Humanitäres Völkerrecht 131
a) Das Recht auf Leben im zwischenstaatlichen bewaffneten Konflikt 131
b) Schutz der Zivilbevölkerung in internen Konflikten 133
c) Arten und Reichweite der Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht 135
4. Beitrag zur Einhaltung des Gewaltverbotes durch Konfliktprävention 135
5. Rechtsstaatlichkeit – Demokratie? 136
6. Ergebnis 139
III. Die weite Human-Security-Politik 142
1. Menschenrechte 142
a) Wirtschaftliche und soziale Rechte 142
(1) Verpflichtungs- und Leistungsstruktur der wirtschaftlichen und sozialen Menschenrechte 143
(2) Subsistenzrechte (Recht auf einen angemessenen Lebensstandard) 144
(a) Das Recht auf Nahrung 144
(b) Das Recht auf angemessene Unterkunft 145
(c) Das Recht auf Gesundheit 147
(d) Staatliche Pflichten zur Gewährleistung des Rechts auf Lebens hinsichtlich HIV/AIDS 148
(e) Das Recht auf Bildung 149
(3) Das Recht auf Arbeit 151
(4) Das Recht auf soziale Sicherheit 151
b) Bürgerliche und Politische Menschenrechte 152
(1) Das Recht auf Privatautonomie 153
(2) Die politischen Menschenrechte – Kommunikationsrechte 154
(a) Die Meinungs- und Informationsfreiheit 154
(b) Das Recht auf Teilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten? 156
c) Schutz und Gewährleistung wirtschaftlicher, sozialer und bürgerlicher Rechte für besonders schutzwürdige Gruppen 156
(1) Frauen 156
(2) Die Rechte der Kinder auf besondere Fürsorge und Unterstützung 159
(3) Spezieller Schutz für Binnenvertriebene, Flüchtlinge und Migranten 160
d) Menschenrechte der dritten Generation 162
(1) Das Recht auf Entwicklung 163
(a) Entwicklung des Rechts auf Entwicklung 163
(b) Probleme des Rechts auf Entwicklung 165
(c) Partizipation als Element des „Rechts auf Entwicklung“ 168
(d) Empowerment als Element des Rechts auf Entwicklung 169
(e) Das Recht auf Entwicklung und Human Security 170
(2) Das Recht auf eine saubere und lebenswerte Umwelt 171
(3) Das Recht auf Frieden? 173
2. Demokratie? 174
3. Zusammenfassung 175
IV. Der Ansatz der SICA: Der Rahmenvertrag für demokratische Sicherheit 177
1. Materieller Gehalt 177
2. Verpflichtungsstruktur 178
3. Durchsetzbarkeit 179
4. Bewertung 180
V. Zusammenfassung und Ergebnis 181
1. Menschenrechtlicher Inhalt von Human Security 181
2. Förderung der Gewährung der Menschenrechte durch Human Security 182
a) Schaffung von menschenrechtlichen Rechtsverpflichtungen 182
b) Sicherung des Vollzugs der Menschenrechte durch die Förderung repressiver Mechanismen 183
c) Verbesserung der menschlichen Strukturbedingungen 183
d) Menschenrechtssicherung durch Empowerment 184
e) Akzentverschiebung bei der Verpflichtungsstruktur der Menschenrechte 185
3. Prävention von Menschenrechtsverletzungen 186
D. Exkurs: Human Security und Good Governance 187
E. Human Security als Impuls für die Entwicklung völkerrechtlicher Normen, Institute und Institutionen? 189
I. Erweiterung des Begriffes „international peace and security“ in der UN-Charta? 190
1. Internationale Sicherheit und Human Security 190
2. Weltfrieden und Human Security: die Praxis des UN-Sicherheitsrates 195
3. Einschränkung der staatlichen Souveränität durch Human Security? 200
II. Entstehung einer Schutzverantwortung der internationalen Gemeinschaft? 203
1. Humanitäre Intervention und Schutzverantwortung (responsibility to react) 204
2. Die Verantwortung zum Wiederaufbau (responsibility to rebuild) 208
3. Die Verantwortung zur Prävention (responsibility to prevent) 208
III. Entstehung einer staatlichen Pflicht zur Prävention (duty to prevent)? 210
IV. Human Security und die Reform der Vereinten Nationen 213
F. Völkerrechtliche Bewertung von Human Security 217
I. Ein neues Menschenrecht der dritten Generation? 217
1. Elemente eines menschenrechtlichen Anspruchs in Human Security? 218
2. Völkerrechtsquellen von Human Security? 221
II. Ein neuer Grundsatz, Standard oder Grundwert des Völkerrechts? 224
III. Zusammenfassung und Ergebnis 226
G. Fazit und Ausblick 228
I. Human Security als erweiterte Perspektive der Menschenrechte 228
II. Human Security als Aufgabe im öffentlichen Interesse der internationalen Gemeinschaft 230
III. Ausblick 232
Anhang: Projekte des UN Trust Fund for Human Security 234
2002 234
2003 234
2004 235
2005 236
2006 237
Literaturverzeichnis 239
Berichte 239
Literatur 240
Stichwortverzeichnis 250