Unscharfes Recht
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Unscharfes Recht
Überlegungen zur Relativierung des Rechts in der digitalisierten Welt
Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 89
(2008)
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Abstract
Der Siegeszug der Digital-Technologie setzt sich unvermindert fort und ergreift immer neue Bereiche des Lebens. Neue Technologien verändern die Welt: Was bedeutet die Digitalisierung also für das Recht? Das ist die Kernfrage, welcher der Verfasser nachgeht.Der Autor arbeitet fünf Charakteristika von kultureller Digitalisierung heraus: Entgrenzung, Bilderflut, Immaterialisierung, Zeitlosigkeit und Vernetzung. Damit kontrastiert sie das Recht und das rechtliche Denken. Es wird klar, dass zwei Welten aufeinander treffen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Denn das Recht ist eher von Grenzziehungen, Bilderskepsis, fester Verkörperung, exakter Zeitbestimmung und kausalen, sukzessiven Gedankengängen und Argumentationsketten geprägt.Die Konfrontation mit der Digitalisierung verändert das Recht tief greifend. In der Summe wird das Recht unschärfer. Und was genauso wichtig ist: Es wird relativiert. Andere Bereiche der Gesellschaft übernehmen verstärkt Ordnungs- und Steuerungsfunktionen neben und an Stelle des Rechts. Beides ist eine Herausforderung für die Rechtspolitik, für die Dogmatik und die Rechtstheorie. In seiner Studie entwickelt der Verfasser erste Ansatzpunkte zu einer Dogmatik und Rechtstheorie des unscharfen Rechts.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung: Von der digitalen Welt zum digitalisierten Recht | 33 | ||
Digitale Kultur vs. Rechtskultur | 33 | ||
Rechtsetzung, Rechtsanwendung, Dogmatik, Rechtstheorie | 34 | ||
Gang der Untersuchung | 34 | ||
Transdisziplinarität und Methodenvielfalt | 35 | ||
Zwerge und Giganten | 36 | ||
1. Teil: Zusammenhänge | 39 | ||
A. Technik, Kultur, Recht | 41 | ||
I. Technik und Kultur | 41 | ||
1. Kultur – Förderer und Verhinderer von technischem Fortschritt | 41 | ||
2. Technik – Treiber kultureller Entwicklung | 43 | ||
II. Digitalisierung der Demokratie als Beispiel | 46 | ||
1. Technik als Risiko für die Demokratie | 47 | ||
a) Fragmentierung der Öffentlichkeit | 47 | ||
b) Digitalisierung und Mehrheitsregel | 48 | ||
2. Technik als Chance für die Demokratie | 48 | ||
a) Elektronische Demokratie | 48 | ||
b) Partizipation | 50 | ||
c) Gleichheit | 53 | ||
d) Demokratische Öffentlichkeit | 55 | ||
3. Fazit: Digitale Technik als Chance und Risiko für die Demokratie | 57 | ||
III. Technik und Recht | 57 | ||
1. Technik – Anpassungszwänge für das Recht | 57 | ||
2. Recht – Steuerung der technologischen Entwicklung | 60 | ||
a) Ermöglichung der Technik durch Recht | 60 | ||
b) Steuerung der Technik durch das Recht? | 62 | ||
B. Kulturtechnik und Recht – das Beispiel der Schrift | 66 | ||
I. Sprache und Denken – die Sapir-Whorf-Hypothese | 66 | ||
II. Von der oralen zur literalen Kultur | 68 | ||
1. Orale Gesellschaften – das Denken vor der Entwicklung der Schrift | 68 | ||
2. Literale Gesellschaften – das Denken und die Schrift | 72 | ||
a) Denken und Kultur | 73 | ||
b) Wirtschaft | 74 | ||
c) Verwaltung und Politik | 75 | ||
3. Die „Gutenberg-Revolution“ | 77 | ||
a) Die Manuskriptkultur | 77 | ||
b) Das Ähnlichkeitsideal des Buchdrucks | 78 | ||
c) Bücher und Demokratie | 80 | ||
III. Vom gesprochenen zum geschriebenen Recht | 80 | ||
1. Tief greifende Wandlungen | 81 | ||
a) Die Herrschaft des Rechts | 81 | ||
b) Von der strukturellen Relativität zur Rechtsgleichheit | 83 | ||
c) Schriftliche Rechtsquellen und literale Organisation | 84 | ||
d) Formalismus und Komplexität | 85 | ||
e) Gerichtsverfahren – die Reduktion der Welt | 86 | ||
2. Juristisches Denken | 88 | ||
a) Generalisierung, Abstraktion, Dekontextualisierung | 88 | ||
b) Entscheidung statt Kompromiss | 89 | ||
c) Von der Gemeinschaft zum Individuum | 90 | ||
3. Vom oralen zum literalen Rechtsdenken: Eine Bilanz | 91 | ||
a) Vertrauen durch Stabilität | 91 | ||
b) Abstraktion – größere Gestaltungsfreiheit und Wirklichkeitsferne | 93 | ||
c) Flexibilität und Uneindeutigkeit | 93 | ||
2. Teil: Digitalisierung des Rechts | 97 | ||
A. Facetten der Digitalisierung | 99 | ||
I. Digitalisierung als technologisches und kulturelles Phänomen | 99 | ||
1. Digitale Technologie | 99 | ||
2. Digitale Kultur | 100 | ||
II. Der kulturelle Kern der Digitalisierung | 100 | ||
B. Ubiquität und Recht | 102 | ||
I. Digitalisierung – Entgrenzung und Ubiquität | 102 | ||
1. Ubiquität und Entgrenzung als Merkmal von Digitalisierung | 102 | ||
2. Ubiquitous Computing und Affective Computing | 104 | ||
a) Ubiquitous Computing und Augmented Reality – Grundlagen und Visionen | 105 | ||
b) Anwendungsmöglichkeiten | 108 | ||
c) Probleme und Gefahren | 109 | ||
d) Affective Computing – weitere Entgrenzungen | 111 | ||
3. Dimensionen der digitalen Entgrenzung | 112 | ||
a) Räumliche Entgrenzung | 112 | ||
b) Soziale und psychologische Entgrenzungen | 113 | ||
aa) Transnationale soziale Räume | 114 | ||
bb) Sozialpsychologie – der flexible Mensch | 114 | ||
cc) Exkurs: Entgrenzung des Gedächtnisses | 115 | ||
c) Staatspolitische Entgrenzung – vom Atom-Staat zum Bit-Staat | 116 | ||
4. Entgrenzung und Konvergenz | 117 | ||
a) Konvergenz als Folge der Entgrenzung | 117 | ||
b) Digitalisierung: Konvergenz als technisches Phänomen | 117 | ||
c) Globalisierung: Konvergenz als soziokulturelles Phänomen | 118 | ||
5. Grenzen von Entgrenzung | 118 | ||
a) Physische und politische Grenzen der Entgrenzung | 119 | ||
b) Grenzen als anthropologische Konstante | 120 | ||
c) Kulturelle Bedingtheit von Grenzen | 123 | ||
d) Fazit: Grenzen der Entgrenzung | 124 | ||
6. Neue Grenzen durch Community-Building | 124 | ||
II. Recht und Grenzen | 126 | ||
1. Das Recht als Grenzziehung | 127 | ||
2. Äußere Souveränität: Grenzziehungen zwischen Staaten | 127 | ||
a) Nationale Souveränität als Schlüsselkategorie des Völkerrechts | 128 | ||
b) Geografisch begrenztes Recht als Regel | 129 | ||
c) Grenzüberschreitung als (immer wichtigere) Ausnahme | 130 | ||
3. Innere Souveränität: Grenzziehungen innerhalb von Staaten | 133 | ||
a) Verfassungsrechtliche Zuständigkeitsordnung | 133 | ||
b) Rechtsstaat und Demokratie – Grenzziehung im Inneren | 134 | ||
III. Das Ende der (geografischen) Grenzen? | 134 | ||
1. Staat und geografische Grenzen | 135 | ||
a) Personenverbandsstaat | 135 | ||
b) Territorialstaat | 136 | ||
2. Funktionswandel geografischer Grenzen: Von der klaren Trennung zur diffusen Verbindung | 138 | ||
IV. Das Ende des Staates? | 140 | ||
1. Ein langfristiger Trend: Bedeutungsverlust des Staates | 140 | ||
a) Chaos als notwendige Folge? | 140 | ||
b) Relativierung des Staates durch Einbindung | 141 | ||
aa) Kollektive Sicherheitspolitik: Transnationalisierung aus militärischen Sachzwängen | 141 | ||
bb) Menschenrechte: Begrenzung des Staates zugunsten des Individuums | 143 | ||
cc) Europäische Integration: Supranationalität als Extremfall der Einbindung | 144 | ||
dd) Die neue Staatsräson: Selbstbehauptung durch Einbindung | 145 | ||
c) Relativierung des Staates durch Technologie | 145 | ||
d) Relativierung des Staates durch Konkurrenz | 146 | ||
aa) IGOs und NGOs | 147 | ||
bb) Von der Staatenwelt zur Wirtschaftswelt | 151 | ||
cc) Subsysteme in der fragmentierten Gesellschaft | 154 | ||
2. Vom Government zur Governance | 155 | ||
a) Exekutive Governance-Strukturen | 156 | ||
aa) Formelle und informelle Netzwerke | 157 | ||
bb) Charakteristika und Ziele | 159 | ||
cc) Problematik und Ausblick | 160 | ||
b) Judikative Governance-Strukturen | 160 | ||
c) Legislative Governance-Strukturen | 162 | ||
3. Exkurs: Staatsbürgerschaft Microsoft – Communities als Staaten der digitalisierten Welt? | 162 | ||
a) Vom Staatsbürger zum Mitglied – das Ende der Staatsbürgerschaft? | 162 | ||
b) Das überholte Relikt: Einheimischenprivilegierungen im Kommunalrecht | 164 | ||
c) Synthetic Worlds: Communities als Staaten der digitalen Zukunft? | 165 | ||
d) Anthropologischer Exkurs: Parastaatlichkeit als Zukunftsmodell? | 168 | ||
e) Konfrontation, Kooperation, Komplementarität: Das Verhältnis zwischen Staat und Internet-Communities | 169 | ||
4. Ende oder Wandel des Staates? | 172 | ||
a) Empirie: Kernbereiche staatlicher Macht | 173 | ||
b) Macht und Psychologie – Gründe für die einstweilige Unverzichtbarkeit von Staaten | 175 | ||
c) Neue Staatskonzeption: Vom Monopolisten zum Primus inter Pares | 179 | ||
aa) Überlebensstrategien des Staates: Supranationalisierung und Governance | 180 | ||
bb) Frühe Modernität – das Staatsverständnis von Artikel 24 GG | 182 | ||
cc) Die neue Rolle des Staates: Schaltstelle im Mehrebenensystem | 183 | ||
V. Das Ende des Rechts? | 185 | ||
1. Staat und Recht – eine notwendige Einheit? | 185 | ||
a) Argument: Staat als Voraussetzung des Rechts | 185 | ||
b) Gegenargument: Recht ohne Staat | 187 | ||
aa) Frühformen nichtstaatlichen Rechts | 187 | ||
bb) Staatsfixiertheit als Ergebnis eines kontingenten historischen Prozesses | 188 | ||
cc) Das Beispiel Nordamerika: Konstituierung des Staates durch die Verfassung | 189 | ||
2. Entstaatlichungsprozesse des Rechts | 190 | ||
a) Parastaatliches Recht – modernes Recht ohne Staat | 190 | ||
b) Tendenz 1 – Konstitutionalisierungsprozesse im internationalen Recht | 191 | ||
c) Tendenz 2 – Privatisierung des Rechts | 193 | ||
aa) Das Problem: Globale Wirtschaft – nationales Wirtschaftsrecht | 193 | ||
bb) Ausweichstrategien der Wirtschaft – die neue Lex Mercatoria | 194 | ||
cc) Fazit: Effizienz vs. Legitimation | 198 | ||
d) Tendenz 3 – Technisierung des Rechts | 200 | ||
aa) Der digitale Code – Wintel als Rechtsetzer | 200 | ||
bb) Technische Grenzen: ausgeprägte Heterogenität und schwierige Durchsetzung | 202 | ||
cc) Rechtliche Grenzen: Gemeinwohl im digitalen Code? | 205 | ||
dd) Technische Selbstverwaltung und staatliches Recht: Notwendiges und schwieriges Zusammenspiel | 207 | ||
3. Fazit: Pluralisierung des Rechts | 210 | ||
VI. Globalisierung und Gateways als Antwort auf die Entgrenzung | 210 | ||
1. Hochzonung – Entgrenzung des Rechts durch Globalisierung | 211 | ||
a) Die völkerrechtliche Ebene – globales Wirtschaftsrecht als Vorreiter | 211 | ||
b) Die europäische Ebene – Europarecht als Modell | 213 | ||
c) Privates globales Recht – die neue Lex Mercatoria | 214 | ||
d) Globalisierung des Rechts – Grenzen | 214 | ||
2. Gateways – rechtlicher Brückenbau als Entgrenzungsstrategie | 216 | ||
a) Rechtliche Gateways – Konzept und Begriff | 217 | ||
b) Nationales Kollisionsrecht als Gateway | 217 | ||
c) Völkerrecht als Gateway | 219 | ||
aa) Nationales Recht – extraterritoriale Wirkung | 219 | ||
bb) Völkerrechtliche Verträge | 221 | ||
cc) Renaissance des Völkergewohnheitsrechts? | 222 | ||
d) Das europarechtliche Anerkennungsprinzip als Gateway | 223 | ||
aa) ,,Cassis de Dijon“ als Grundlage | 223 | ||
bb) Der transnationale Verwaltungsakt als Beispiel | 224 | ||
3. Fazit: Rechtspolitische Doppelstrategie | 224 | ||
C. Multimedialität und Recht | 225 | ||
I. Multimedia | 225 | ||
1. Multimedia – Begriff und Phänomen | 225 | ||
2. Visualisierung als Aspekt der Multimedialisierung | 226 | ||
a) Pictorial Turn – von der Schriftkultur zur Bildkultur | 226 | ||
b) Ursachen – Ökonomie und Anthropologie | 227 | ||
c) Das Ende der Schrift? | 229 | ||
II. Bilder und visuelle Kommunikation | 229 | ||
1. Bilder – theoretische Grundlagen | 230 | ||
a) Begriff des Bildes | 230 | ||
b) Arten und Funktionen von Bildern | 231 | ||
aa) Wozu Bilder? – Motive der menschlichen Bildproduktion | 231 | ||
bb) Darstellende Bilder | 232 | ||
cc) Normative Bilder | 232 | ||
dd) Strukturbilder | 233 | ||
ee) Reflexive Bilder | 234 | ||
ff) Bilder als Supplement | 234 | ||
c) Bildrezeption als Synthetisierung | 235 | ||
aa) Die Wahrnehmung von Bildern | 235 | ||
(1) Zwei Modi der Bildrezeption | 235 | ||
(2) Das Prägnanzprinzip | 236 | ||
bb) Die Verarbeitung von Bildern | 237 | ||
cc) Bildrezeption als Konstruktion | 238 | ||
d) Schrift und Bild – Kongruenz und Konkurrenz | 239 | ||
aa) Bildhaftigkeit der Sprache | 240 | ||
bb) Narrativik der Bilder | 242 | ||
cc) Kongruenz und Konkurrenz | 243 | ||
2. Charakteristika der visuellen Kommunikation | 245 | ||
a) Geschwindigkeit | 245 | ||
b) Konkretheit | 246 | ||
aa) Konkretheit von Bildern | 246 | ||
bb) Konkretheit und Individualität | 246 | ||
cc) Konkretheit als Stärke und Schwäche | 247 | ||
c) Subjektivität | 248 | ||
aa) Subjektivität der Bildrezeption | 248 | ||
bb) Objektive Regeln für die Bildkonstruktion | 249 | ||
(1) Biologische Regeln | 249 | ||
(2) Kulturelle Regeln | 249 | ||
(3) Kollektives Gedächtnis | 250 | ||
cc) Fazit: Subjektivität als Problem der visuellen Kommunikation | 250 | ||
d) Emotionalität | 251 | ||
aa) Immersion und Emotion | 251 | ||
bb) Ursachen | 252 | ||
cc) Emotion vor Kognition | 253 | ||
dd) Emotionale Kommunikation – Stärke, Nachhaltigkeit, Distanzlosigkeit | 254 | ||
(1) Stärke der visuellen Kommunikation | 255 | ||
(2) Nachhaltigkeit der visuellen Kommunikation | 255 | ||
(3) Distanzlosigkeit der visuellen Kommunikation | 256 | ||
e) Vieldeutigkeit | 257 | ||
aa) Vieldeutigkeit von Bildern | 257 | ||
bb) Die Streubreite visueller Kommunikation – Probleme der hermeneutischen Autonomie | 260 | ||
f) Reduzierte Sozialkontrolle | 260 | ||
aa) Sprache als Kontrollmittel | 260 | ||
bb) Die soziale Freiheit der Bilder | 261 | ||
cc) Bilderskepsis des Rechts als Reaktion auf die Anarchie der Bilder | 262 | ||
3. Überlegenheit des Bildes? | 263 | ||
a) Hierarchie der Sinne | 263 | ||
b) Stärkere Wirkung von Bildern? | 264 | ||
c) Kommunikative Grenzen von Bildern | 265 | ||
d) Authentizität und Glaubwürdigkeit von Bildern | 266 | ||
aa) Die besondere Glaubwürdigkeit von Bildern | 266 | ||
bb) Die Illusion der Glaubwürdigkeit | 267 | ||
cc) Digitalisierung und Bildmanipulation | 268 | ||
dd) Die Glaubwürdigkeit von Bildern im digitalen Zeitalter | 270 | ||
III. Recht und Bilder – visuelle Rechtskommunikation | 271 | ||
1. Modernes Recht als avisueller Bereich | 271 | ||
a) Bilderskepsis des modernen Rechts | 271 | ||
b) Historischer Exkurs: Zwischen Idolatrie und Ikonoklasmus | 273 | ||
aa) Bilder | 273 | ||
bb) Bildersturm | 275 | ||
c) Das logozentrische Vorurteil des Rechts | 277 | ||
2. Recht und Symbole | 278 | ||
a) Symbole | 278 | ||
b) Symbole im Recht | 279 | ||
c) Recht als Symbol | 282 | ||
d) Symbolisches Recht | 283 | ||
3. Visualisierungstendenzen im modernen Recht | 287 | ||
a) Bilder im Recht | 287 | ||
b) Bilder vom Recht | 290 | ||
aa) Phänomenologie – Recht und Justiz in Kunst und Medien | 290 | ||
bb) Der Einfluss der Bilder von der Wirklichkeit auf die Wirklichkeit | 291 | ||
cc) Court-TV& Co. – Kameras im Gericht | 293 | ||
dd) Bilder vom Recht und ihre Folgen | 294 | ||
4. Rechtskommunikation durch Bilder – Auswirkungen | 297 | ||
a) Effizienzgewinne: Gesteigerte Überzeugungskraft rechtlicher Kommunikation | 297 | ||
aa) Aufmerksamkeit | 298 | ||
bb) Juristische Formensprache | 299 | ||
cc) Beschleunigung | 301 | ||
dd) Bilder als Beweisstücke? Glaubwürdigkeitsprobleme des visualisierten Rechts | 301 | ||
b) Gesteigerte Konkretheit des Rechts | 303 | ||
aa) Abstraktion im Recht – Bedeutung und Grenzen | 303 | ||
bb) Die Einzelfallabwägung | 304 | ||
cc) Die Personalisierung des Rechts | 305 | ||
c) Emotionalisierung der Rechtskommunikation | 308 | ||
aa) Emotionalisierung und Distanzverlust | 308 | ||
bb) Distanz und Distanzlosigkeit im Rechtssystem | 309 | ||
d) Sukzessivität und Assoziativität | 310 | ||
IV. Assoziativität, Unschärfe, Streubreite: Die Steuerung visueller Rechtskommunikation | 311 | ||
1. Steuerung visueller Kommunikation | 311 | ||
2. Inszenierung und Komposition: Die Steuerung visueller Kommunikation | 313 | ||
a) Malerei, Grafik, Fotografie: Die Komposition von Bildern | 313 | ||
b) Theater, Film, Fernsehen: Die Inszenierung bewegter Bilder | 315 | ||
aa) Bewegung und visuelle Kommunikation | 315 | ||
bb) Kommunikationssteuerung durch Inszenierung | 315 | ||
cc) Fernsehen als modernes Beispiel von Inszenierungen | 316 | ||
3. Angewandte Bildwissenschaften – die Komposition von Rechtsbildern | 318 | ||
4. Angewandte Theaterwissenschaften – die Inszenierung rechtlicher Prozesse | 319 | ||
a) Wirkung durch Inszenierung | 319 | ||
b) Inszenierung von Authentizität | 322 | ||
c) Rituale im Recht | 328 | ||
aa) Rituale | 328 | ||
bb) Rechtsrituale | 333 | ||
5. Eine schwierige Gratwanderung: Inszeniertes Recht oder Placebo-Recht? | 337 | ||
V. Die Auslegung visueller Rechtskommunikation | 338 | ||
1. Methoden-Cross-over als Notwendigkeit | 339 | ||
2. Anleihen bei der Kunstgeschichte – die Auslegung juristischer Bilder | 339 | ||
a) Ikonologie und Ikonografie als hermeneutische Methoden | 339 | ||
b) Rechtsikonologie – das Verstehen von juristischen Bildern | 341 | ||
3. Anleihen bei der Theaterwissenschaft – die Auslegung bewegter Bilder im Recht | 342 | ||
a) Inszenierungsanalyse als hermeneutische Methode | 343 | ||
aa) Theaterwissenschaften | 343 | ||
bb) Film- und Fernsehforschung | 343 | ||
b) Juristische Inszenierungsanalyse | 344 | ||
aa) Notwendigkeit und Anwendungsbereich | 344 | ||
bb) Rechtstheoretische Herausforderung | 346 | ||
4. Ein transdisziplinär erweiterter Kanon der Auslegungsmethoden | 347 | ||
VI. Recht als Theater? Probleme des inszenierten Rechts | 347 | ||
1. Bilder und Boulevard – zur Unterhaltungslogik der Bilder | 347 | ||
a) Die Logik der Bilder und die Logik der Massenmedien | 347 | ||
b) Das Unterhaltungsparadigma als Zentrum der Fernsehlogik | 348 | ||
aa) Die Selektion der Bilder und ihre Folgen | 348 | ||
bb) Der Unterhaltungswert als Selektionskriterium | 349 | ||
cc) Das Unterhaltungsparadigma – Chance und Risiko | 352 | ||
2. Die Theatralisierung der Politik als (abschreckendes) Beispiel | 354 | ||
a) Eine symbiotische Beziehung: Politik und Fernsehen | 354 | ||
b) Theatralisierung von Form und Inhalt der Politik | 355 | ||
c) Demokratisierung oder Entleerung des politischen Diskurses? | 358 | ||
3. Das Unterhaltungsparadigma im Recht | 360 | ||
a) Recht als Unterhaltungsware? | 360 | ||
b) Eine Spekulation: Skandalisierung als Mittel der Rechtsdurchsetzung? | 361 | ||
c) Medien- und Bildresistenz des Rechts | 362 | ||
aa) Resistenzfördernde Grundstrukturen | 362 | ||
bb) Notwendige Nähe – Recht und Massenmedien | 364 | ||
cc) Begrenzte Unabhängigkeit | 364 | ||
VII. Die Wort-Bild-Balance im visualisierten Recht | 365 | ||
1. Papier als Grundlage der Rechtsordnung? | 365 | ||
2. Bilder im Recht – Chancen und Risiken | 366 | ||
3. Funktionelle Komplementarität und gegenseitige Verstärkung | 367 | ||
4. Das Visualisierungsdilemma des Rechts | 368 | ||
D. Virtualität und Recht | 370 | ||
I. Begriffsgeschichte der Virtualität | 370 | ||
1. Von der Virtualität zur virtuellen Realität | 370 | ||
2. Das Recht als Beispiel für virtuelle Realität | 374 | ||
3. Exkurs: Virtuelle Realität als Gegenstand des Rechts | 375 | ||
II. Die Logik der Virtualität | 376 | ||
1. Immaterialität und Ubiquität | 376 | ||
2. Zeitlosigkeit und Fragmentierung | 377 | ||
3. Fazit: Unschärfe | 378 | ||
III. Virtualisierung des Rechts I: Immaterialisierung | 378 | ||
1. Immaterialisierung der Begriffe | 378 | ||
a) Neuer Inhalt für alte Begriffe | 378 | ||
aa) Elektronisches Verwaltungsverfahren | 379 | ||
bb) Elektronischer Verwaltungsakt | 381 | ||
cc) Zivilrechtliche Willenserklärungen – Electronic Contracting | 382 | ||
dd) Der Beweiswert elektronischer Dokumente | 382 | ||
ee) Der strafrechtliche Schriftenbegriff | 383 | ||
ff) Der Produktbegriff – das Recht am Scheideweg | 384 | ||
b) Neue Begriffe | 385 | ||
aa) Die elektronische Form und die Textform | 385 | ||
bb) Das elektronische Dokument | 386 | ||
cc) Der zivilrechtliche Produktbegriff | 386 | ||
dd) Die elektronische Person | 387 | ||
2. Immaterialisierung von rechtlichen Konzeptionen | 390 | ||
a) Recht und Technik: Das Beispiel digitale Signatur | 390 | ||
b) Paradigmenwechsel in der Vertragstheorie | 392 | ||
c) Electronic Government: Neukonzipierung der Verwaltung | 396 | ||
aa) Electronic Government als Phänomen | 396 | ||
bb) Unscharfe Verwaltung – neue Verwaltungskonzeption? | 401 | ||
(1) Portal-Denken – auf dem Weg zur Re-Zentralisierung der Verwaltung? | 402 | ||
(2) Netzlogik – von der Hierarchie zum Verwaltungsnetzwerk | 411 | ||
cc) Exkurs: Die elektronische Akte | 414 | ||
dd) Fazit: Auf dem Weg zur „unscharfen“ Verwaltung | 417 | ||
ee) Demokratieverträglichkeit der unscharfen Verwaltung | 418 | ||
ff) Unscharfe Verwaltung und Rechtsstaat | 422 | ||
3. Strukturelle Immaterialisierung – Prioritätenverschiebung im Recht | 423 | ||
4. Flüchtiges Recht? Grundprobleme eines dematerialisierten Rechts | 424 | ||
a) Das Virtualisierungsdilemma des Rechts | 424 | ||
aa) Sicherheit durch Recht | 424 | ||
bb) Sicherheit durch flüchtiges Recht? | 426 | ||
cc) Anpassung oder Verweigerung? Das Virtualisierungsdilemma des Rechts | 427 | ||
b) Körperlichkeit und Vertrauen | 428 | ||
aa) Vertrauen durch Recht | 428 | ||
bb) Vertrauen gegenüber Fremden: Vom interpersonalen Vertrauen zum Systemvertrauen | 430 | ||
cc) Vertrauen und Körperlichkeit | 434 | ||
dd) Vertrauen durch Recht im virtuellen Raum? | 435 | ||
(1) Arbeitsteilung I: Staat und Individuum | 437 | ||
(2) Arbeitsteilung II: Recht und Technik | 441 | ||
c) Staat, Individuum, Recht, Technik – das magische Viereck der Vertrauensbildung | 444 | ||
IV. Virtualisierung des Rechts II: Zeitlosigkeit | 444 | ||
1. Zeit – absolutes oder relatives Phänomen? | 445 | ||
2. Zeit und Kultur | 446 | ||
a) Zeit als kulturelles Phänomen | 446 | ||
b) Zeit als soziales Instrument | 449 | ||
aa) Zeit und soziale Ordnung | 449 | ||
bb) Hintergrund: Zeit als biologisches Ordnungsmittel | 452 | ||
cc) Zeit und Kontrolle | 452 | ||
3. Recht und Zeit | 453 | ||
a) Die zeitlichen Funktionen von Recht | 453 | ||
aa) Zeitliche Komplexität durch Recht | 454 | ||
bb) Kontrolle der Zeit durch das Recht | 455 | ||
b) Zeit als Instrument des Rechts | 455 | ||
aa) Fristen | 456 | ||
(1) Begriff und Zweck | 456 | ||
(2) Inhaltliche Auswirkungen von Fristen | 456 | ||
(3) Fristen als Mittel der Konfliktlösung | 457 | ||
(4) Fristen als Motor | 458 | ||
bb) Zeitpunkte | 459 | ||
cc) Zeitrahmen | 460 | ||
(1) Begriff | 460 | ||
(2) Beispiele | 460 | ||
(3) Bedeutung | 461 | ||
c) Die Zeitgebundenheit des Rechts | 462 | ||
aa) Zeitgebundenes oder zeitloses Recht? Theoretische und philosophische Differenzen | 462 | ||
bb) Kultureller Aspekt | 466 | ||
cc) Biologischer Aspekt | 466 | ||
dd) Konkretisierung und Entscheidung – zur Zeitlichkeit rechtlicher Methoden | 467 | ||
(1) Konkretisierung (nach der Abstraktion) | 467 | ||
(2) Entscheidung | 469 | ||
ee) Fazit: Zeitgebundenes als „lebendiges“ Recht | 470 | ||
4. Digitalisierung und Zeit | 470 | ||
a) Digitalisierung der Zeit – von der Sequenz zur Collage | 470 | ||
aa) Multitemporalität als Regel | 470 | ||
bb) Forcierte Asynchronizität durch Digitalisierung | 471 | ||
cc) Von der Eigenzeit zur einheitlichen Internetzeit? | 473 | ||
dd) Zeitkompakter Globus: Gleichzeitigkeit | 474 | ||
ee) Das Ende der Sequenz | 475 | ||
b) Das Entropie-Gesetz der Digitalisierung | 475 | ||
aa) Beschleunigung durch Digitalisierung | 476 | ||
bb) Digitales Vergessen | 478 | ||
cc) Unordnung durch Beschleunigung und Vergessen: Das Entropie-Gesetz der Digitalisierung | 479 | ||
c) Glaziale Zeit: Ewigkeit durch Kopieren und Speichern | 480 | ||
5. Digitalisierte Zeit und Recht | 482 | ||
a) Digitale Multitemporalität – das Recht als Synchronisator | 483 | ||
b) Digitale Beschleunigung – das Recht als Entschleuniger | 483 | ||
aa) Clash of cultures: Recht vs. Beschleunigung | 483 | ||
bb) Das Desynchronisations-Dilemma | 485 | ||
cc) Entschleunigung als Aufgabe des Rechts | 486 | ||
c) Digitale Erstarrung – das Recht als Beschleuniger | 487 | ||
aa) Recht und Collage – zwei unterschiedliche Logiken | 487 | ||
bb) Zwischen Scylla und Charybdis: Das Recht und die Collagenlogik | 489 | ||
cc) Notwendigkeit des Rechts zur Strukturierung | 490 | ||
d) Zeitoffene Instrumente des Rechts | 491 | ||
aa) Ein Zielkonflikt: Beschleunigung und Entschleunigung | 491 | ||
bb) Entschleunigung per se | 491 | ||
cc) Beschleunigung nach Bedarf | 492 | ||
dd) Finale Programmierung versus konditionale Programmierung | 494 | ||
ee) Komplementäres Wechselspiel: „Flex-Recht“ und starres Recht | 495 | ||
(1) Revisibilität von rechtlichen Entscheidungen und ihre Grenze | 495 | ||
(2) Flexibilität durch gesteuerte Delegation | 496 | ||
(3) Informelles Rechtshandeln – Flexibilität im „Schatten des zwingenden Rechts“ | 498 | ||
6. Digitalisierte Zeit – Notwendigkeit und Grenzen des Rechts | 498 | ||
a) Notwendigkeit des Rechts | 499 | ||
b) Grenzen des Rechts | 499 | ||
E. Vernetzung und Recht | 500 | ||
I. Vernetzung als Paradigma | 500 | ||
1. Netz und Netzwerk – Begrifflichkeiten | 500 | ||
2. Netze in der Natur | 501 | ||
3. Netze in der Technik | 502 | ||
4. Netze in der Gesellschaft | 502 | ||
II. Digitalisierung und Vernetzung | 505 | ||
1. Digitalisierung als Motor der Vernetzung | 505 | ||
2. Hypertexte – digitale Vernetzung | 506 | ||
a) Vernetzung durch Links | 506 | ||
b) Hypertexte als Beispiel | 506 | ||
III. Netze – Arten und Grundstruktur | 508 | ||
1. Arten von Netzen | 508 | ||
a) Zufallsnetze | 509 | ||
b) Geordnete Cluster – skalenfreie Netze | 510 | ||
c) Zwischen Ordnung und Chaos: Small-World-Netzwerke | 510 | ||
2. Knoten, Superknoten, Fäden – Bestandteile von Netzen | 513 | ||
a) Knoten | 513 | ||
b) Fäden | 513 | ||
c) Superknoten | 514 | ||
d) Autonomie der Elemente | 516 | ||
IV. Charakteristika von Netzwerken | 517 | ||
1. Bewegung | 517 | ||
a) Informationsfluss und Fließgleichgewicht | 517 | ||
b) Der Motor von Netzen | 518 | ||
aa) Dynamik im Netz – Interaktivität und Rückkopplung | 518 | ||
bb) Konvergenz und Konnektivität | 520 | ||
cc) Stabilität trotz Dynamik – Homöostase und Tippingpoint | 521 | ||
2. Reziprozität | 523 | ||
a) Begriff der Reziprozität | 523 | ||
b) Reziprozität in der Natur | 525 | ||
c) Reziprozität in der Kultur | 527 | ||
aa) Homo reciprocus | 527 | ||
bb) Wirtschaft | 530 | ||
cc) Politik | 530 | ||
d) Netzwerkbildung durch Reziprozität | 532 | ||
3. Nonlinearität der Netzstruktur | 533 | ||
4. Das Vernetzungsparadox | 534 | ||
V. Das Recht als Netz I – Elemente | 535 | ||
1. Knoten | 535 | ||
a) Personen und Institutionen als Knoten | 536 | ||
b) Rechtsbegriffe als Knoten | 538 | ||
aa) Zur Bedeutung von Begriffen | 538 | ||
bb) Die Dynamik von Begriffen | 539 | ||
cc) Rechtsbegriffe als Knoten I – Dynamik | 540 | ||
dd) Rechtsbegriffe als Knoten II – Verknüpfungsfunktion | 542 | ||
c) Normen und dogmatische Konstruktionen als Knoten | 543 | ||
aa) Normen als Knoten | 544 | ||
bb) Dogmatische Konstruktionen als Knoten | 545 | ||
2. Superknoten | 545 | ||
a) Superknoten im Recht: Begriffliche Anmerkungen | 546 | ||
b) Institutionen als Superknoten | 546 | ||
aa) Die Europäische Union | 546 | ||
bb) Institutionen des internationalen Rechts | 548 | ||
c) Normen als Superknoten | 550 | ||
aa) „Kollisionsnormen“ oder „Brückennormen“ | 550 | ||
bb) Europarechtliche Normen | 553 | ||
d) Begriffe und dogmatische Konstruktionen als Superknoten | 554 | ||
aa) Querschnittsbegriffe | 554 | ||
bb) Dogmatische Konstruktionen | 556 | ||
cc) Rechtsinstitute | 558 | ||
(1) Der transnationale Verwaltungsakt | 558 | ||
(2) Die internationalen Handelsbräuche | 559 | ||
3. Fäden | 560 | ||
a) Kommunikation als Faden im Netzwerk des Rechts | 560 | ||
b) Begriff der Kommunikation | 560 | ||
c) Charakteristika von Kommunikation | 561 | ||
aa) Unvermeidbarkeit von Kommunikation | 561 | ||
bb) Schismogenese durch Kommunikation | 562 | ||
cc) Symmetrische vs. komplementäre Kommunikation | 563 | ||
dd) Reflexivität von Kommunikation | 564 | ||
ee) Strukturierung von Kommunikation | 566 | ||
ff) Analoge und digitale Kommunikation | 567 | ||
d) Recht und Kommunikation | 568 | ||
aa) Recht als Kommunikation | 568 | ||
bb) Recht als menschliche Kommunikation | 569 | ||
cc) Unvermeidbarkeit von Rechtskommunikation? | 569 | ||
e) Rechtliche Kommunikationsbeziehungen zwischen Symmetrie und Komplementarität | 571 | ||
aa) Symmetrische Rechtskommunikation | 571 | ||
bb) Komplementäre Rechtskommunikation | 572 | ||
(1) Das Paradebeispiel – europäische Rechtskommunikation | 572 | ||
(2) Komplementäre Rollen im Schuldrecht | 573 | ||
(3) Komplementäre Kommunikation zwischen Gerichten | 573 | ||
cc) Stärken und Schwächen beider Kommunikationsmodi | 574 | ||
dd) Wechsel zwischen den Kommunikationsmodi | 575 | ||
f) Reflexivität der Rechtskommunikation | 578 | ||
aa) Europäisierung als Muster | 579 | ||
bb) Höchstrichterliche Kontroversen als reflexive Rechtskommunikation | 580 | ||
cc) Rechtswissenschaft und Rechtspraxis in reflexiver Kommunikation | 581 | ||
dd) Reflexive Rechtskommunikation: Lernendes Recht | 583 | ||
g) Interpunktion der Rechtskommunikation | 583 | ||
aa) Doppelte Interpunktion in der Rechtskommunikation | 584 | ||
bb) Interpunktion als Ordnung der juristischen Weltsicht | 584 | ||
cc) Interpunktion als Ordnung des Rechts | 585 | ||
h) Analoge und digitale Rechtskommunikation | 586 | ||
aa) Rechtskommunikation als digitale Kommunikation | 586 | ||
bb) Rechtsetzung als Digitalisierung der Wirklichkeit | 587 | ||
cc) Analoge Rechtskommunikation | 589 | ||
dd) Analog-Digital-Wandlung und Analog-Digital-Koexistenz | 589 | ||
i) Struktur und Dynamik – Fäden im Netzwerk Recht | 592 | ||
aa) Prozesshaft-dynamischer Aspekt – Fäden knüpfen | 592 | ||
bb) Struktureller Aspekt – geknüpfte Fäden | 592 | ||
4. Zwischenfazit: Elemente eines Netzwerks Recht | 592 | ||
VI. Das Recht als Netz II – Eigenschaften | 593 | ||
1. Netzeigenschaften – Eigenschaften des Rechts? | 593 | ||
2. Recht und Interaktivität | 593 | ||
a) Begriff der Interaktivität | 593 | ||
b) Interaktivität – Grundlage des Rechts | 594 | ||
c) Interaktivität im formellen Recht | 595 | ||
d) Interaktivität im materiellen Recht | 596 | ||
aa) Menschenwürde als Basis der interaktiven Struktur | 596 | ||
bb) Grundprinzipien mit interaktiver Prägung | 596 | ||
e) Verstärkung der Interaktivität des Rechts durch die Digitalisierung | 597 | ||
f) Die Grenzen von Interaktivität im Recht | 598 | ||
aa) Sicherheit durch Institutionen und Recht | 598 | ||
bb) Institutionen als Grenze von Interaktivität | 599 | ||
cc) Homöostase im Recht | 600 | ||
3. Recht und Reziprozität | 601 | ||
a) Reziprozität als Inhalt des Rechts | 602 | ||
aa) Reziprozität als fundamentale Rechtsregel | 602 | ||
bb) Reziprozität im internationalen und supranationalen Recht | 604 | ||
cc) Reziprozität im öffentlichen Recht | 607 | ||
dd) Reziprozität im Zivilrecht | 608 | ||
ee) Reziprozität im Strafrecht | 610 | ||
ff) Reziprozität als Aspekt der Gerechtigkeit | 612 | ||
b) Reziprozität als ein Bewegungsgesetz des Rechts | 613 | ||
aa) Gabe und Gegengabe bei der Rechtsentstehung | 614 | ||
bb) Reziprozität bei der Entstehung von Normen | 615 | ||
4. Recht und Nonlinearität – Rechtstexte als Hypertexte | 617 | ||
a) Nonlinearität im Recht | 617 | ||
b) Rechtstexte als Hypertexte | 619 | ||
aa) Arbitrarität und Subjektivität – Kollision mit dem Bestimmtheitsgrundsatz | 619 | ||
bb) Diffuse Urheberschaft von Hypertexten | 621 | ||
cc) Entgrenzung im Netz als Problem des Rechts | 622 | ||
c) Hypertexte als Rechtstexte – Chancen und Risiken | 623 | ||
VII. Das Recht als Netz III – Folgen | 625 | ||
1. Rechtsetzung – von der systematischen Planung zum intuitiven Chaos-Management | 626 | ||
a) Entstehung von Recht | 626 | ||
b) „Unscharfe“ Rechtsetzung | 626 | ||
c) Der Tippingpoint – das Umschlag-Risiko der Gesetzgebung | 629 | ||
2. Das Ende der Rechtsdogmatik? | 629 | ||
a) Einheit und Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung als Illusion? | 630 | ||
b) Rechtsdogmatik und Netzparadigma – unüberwindbare Widersprüche? | 631 | ||
3. Teil: Unscharfes Recht: Rolle und Bedeutung des Rechts im Zeitalter der Digitalisierung | 633 | ||
A. Recht plus X – zur „Relativitätstheorie“ des Rechts | 635 | ||
I. Relativierung des Rechts in der digitalen Bukowina | 635 | ||
1. Fragmentierung und Polyzentrizität | 635 | ||
a) Fragmentierung von Wirklichkeit und Recht | 635 | ||
b) Polyzentrizität des Rechts | 637 | ||
2. Digitalisierung: Potenzierung von Fragmentierung und Polyzentrizität | 638 | ||
3. Relatives Recht – die Grenzen des Rechts in der digitalen Bukowina | 640 | ||
II. Recht plus X – transrechtliche Kooperationen als Kompensation | 641 | ||
1. Transrechtliche Kooperationen | 641 | ||
2. Felder transrechtlicher Kooperation | 642 | ||
a) Recht plus Technik | 642 | ||
b) Recht plus Politik | 645 | ||
c) Recht plus Zivilgesellschaft | 647 | ||
d) Recht plus Wirtschaft | 649 | ||
e) Recht plus Individuum | 651 | ||
f) Recht plus Kunst | 653 | ||
B. Unscharfes Recht | 655 | ||
I. Schärfe und Unschärfe im Recht | 655 | ||
1. Schärfe als rechtliches Ideal | 655 | ||
2. Das scholastische Erbe des modernen Rechts | 657 | ||
3. Unschärfe im Recht – als Ausnahme | 658 | ||
4. Schärfe als Fiktion? | 661 | ||
II. Auf dem Weg zum unscharfen Recht | 662 | ||
1. Unschärfe durch Digitalisierung | 662 | ||
a) Ubiquität – Unschärfe durch Entgrenzung | 663 | ||
b) Visualisierung – Unschärfe durch Synästhetisierung und Emotionalisierung | 664 | ||
c) Virtualität – Unschärfe durch elektronische Flüchtigkeit und Zeitlosigkeit | 664 | ||
d) Vernetzung – Unschärfe durch Kommunikation und Verknüpfung | 665 | ||
2. Unschärfe – eine kopernikanische Wende für das Recht | 665 | ||
a) Digitale Unschärfe als Herausforderung für das Recht | 665 | ||
b) Unscharfes Recht – das Recht der digitalisierten Lebenswelten | 667 | ||
Literaturverzeichnis | 669 | ||
Sachwortverzeichnis | 789 |