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Roth, S. (2008). Recht elektronischer Kapitalmärkte. Bedeutung, Einordnung und spezifische Fragen des Anlegerschutzes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52589-8
Roth, Stefan. Recht elektronischer Kapitalmärkte: Bedeutung, Einordnung und spezifische Fragen des Anlegerschutzes. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52589-8
Roth, S (2008): Recht elektronischer Kapitalmärkte: Bedeutung, Einordnung und spezifische Fragen des Anlegerschutzes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52589-8

Format

Recht elektronischer Kapitalmärkte

Bedeutung, Einordnung und spezifische Fragen des Anlegerschutzes

Roth, Stefan

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 209

(2008)

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Abstract

Stefan Roth zeigt zunächst auf, welche Einsatzmöglichkeiten für das Medium Internet auf deutschen Kapitalmärkten bestehen, und inwieweit es hier (Informationsmarkt, primärer Kapitalmarkt, Nutzung im sekundären Kapitalmarkt sowie Internethandelsplattformen und virtuelle Börsen) tatsächlich zum Einsatz kommt. Im Anschluss erfolgt eine umfassende Analyse des Vertrags- und Kapitalmarktrechts im Hinblick auf die Möglichkeit des Einsatzes des Internet. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der Frage, in welchem Umfang der Anlegerschutz in elektronischen Kapitalmärkten und auch reinen Informationsmärkten bzw. -plattformen gewährleistet ist.

Als Ergebnis lässt sich zunächst festhalten, dass dem Einsatz des Internet als Kapitalmarkt keine wesentlichen Hindernisse de lege lata entgegenstehen. Zudem zeigt sich, dass die zeitnahe Bereitstellung von Finanzinformationen über das Internet geradezu prädestiniert ist, Informationsasymmetrien abzubauen. Im Bereich der Emittentenpflichten wird das Schutzniveau aus diesem Grunde sogar erhöht. Außerdem sind die - lediglich im Verhältnis zum Wertpapierdienstleister - bestehenden Schutzdefizite aufgrund von Zeit- und Kostenvorteilen und insbesondere im Hinblick darauf hinzunehmen, dass es sich bei den betroffenen Anlegern um mündige Verbraucher handelt, die sich für diese Art der Marktteilnahme frei entschieden haben und Anlageentscheidungen eigenverantwortlich treffen.

Die Untersuchung dient nicht ausschließlich der rein akademischen Analyse der aufgeworfenen Rechtsfragen, sondern richtet sich auch an alle Teilnehmergruppen der behandelten Märkte.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 16
A. Einführung – Konkretisierung der Fragestellung 17
I. Einleitung 17
1. Bedürfnis nach Anlegerschutz 17
2. Der Boom des Online-Broking 21
II. Ziele 24
III. Methoden und Gang der Untersuchung 26
1. Rechtstatsächlicher Teil 26
2. Recht der Marktorganisation 26
3. Untersuchung von Besonderheiten/Schutzdefiziten 27
4. Wertung von Besonderheiten/Schutzdefiziten 29
B. Rechtstatsächlicher Teil 29
I. Wertpapiere und Finanzinstrumente, die über das Internet gehandelt werden 29
1. Aktien 29
a) Allgemeines 30
b) Aktienarten 30
c) Die Marktstruktur an der Frankfurter Wertpapierbörse 35
2. Schuldverschreibungen 37
3. Besondere Arten von Schuldverschreibungen 40
a) Wandelschuldverschreibungen (convertible bonds) 41
b) Aktienanleihen (reverse convertibles) 42
c) Optionsanleihen 45
d) Genussscheine 46
4. Selbständige Optionsscheine (naked warrants) 48
5. Optionen und Futures 50
6. Fonds 51
II. Erscheinungsformen 57
1. Das Internet als reiner Informationsmarkt 57
2. Das Internet als primärer Kapitalmarkt 58
a) Wirtschaftliche Bedeutung von Internet-Emissionen 58
b) Ablauf einer virtuellen Emission 60
3. Das Internet im sekundären Kapitalmarkt 61
a) Allgemeines 61
b) Abgrenzung zum Handel an börsenähnlichen Einrichtungen und Internetbörsen 61
c) Das Fondsgeschäft 63
d) Discount-Brokerage und Execution-Only 63
4. Internethandelsplattformen und virtuelle Börsen 64
C. Recht der Marktorganisation 70
I. Das Internet als reiner Informationsmarkt 70
1. Anwendbarkeit deutschen Zivilrechts 70
a) Vertragsrecht 70
b) Deliktsrecht 73
2. Vertragliche Bindung 75
a) Unentgeltliche Bereitstellung von Informationen 75
b) Entgeltliche Bereitstellung von Informationen 78
aa) Vertragsschluss 78
bb) Fernabsatz- und E-Commerce-Recht 79
(1) Europarechtliche Vorgabe und nationale Umsetzung 79
(2) Inhalt der Pflichten nach §§ 312b ff. BGB 81
(3) Rechte des Verbrauchers 83
(4) § 312e BGB 84
(5) Ergebnis 87
cc) Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen 87
dd) Vertragsart 88
(1) Börseninformationen im Rahmen eines Bankvertrags 88
(2) Entgeltpflichtiger Zugang und Entgelt für Einzelinformation 90
(3) Entgeltlicher Zugang und unentgeltlicher Einzelabruf 91
(4) Unentgeltlicher Zugang und entgeltlicher Einzelabruf 91
3. Zusammenfassung 91
II. Das Internet als primärer Kapitalmarkt 92
1. Prospektpflicht 92
a) Öffentliches Angebot 93
b) Angebot in der Bundesrepublik Deutschland 94
c) Ausnahmen nach §§ 3 Abs. 2, 4 WpPG 96
d) Billigung, Veröffentlichung und Hinterlegung des Prospekts 97
e) Umgehung der Prospektpflicht durch sog. Disclaimer 99
2. Anwendbarkeit deutschen Rechts 100
a) Allgemeines Zivilrecht 100
b) Gesellschaftsrecht 101
c) Kapitalmarktrecht, insbesondere WpHG 102
3. Vertragliche Beziehungen 102
a) Allgemeines, Fernabsatz- und E-Commerce-Recht 102
b) Fremdemissionen 106
aa) Kommissionsweise Platzierung 106
bb) Festübernahme 108
c) Eigenemissionen 110
aa) Das Rechtsverhältnis zwischen Anleger und Emittent 110
bb) Das Rechtsverhältnis des Emittenten zu einer rechtlich selbständigen Emissionsplattform 111
cc) Das Rechtsverhältnis des Anlegers zu einer rechtlich selbständigen Emissionsplattform 114
d) Folgeprobleme: Erlaubnispflicht nach KWG, Anwendung des WpHG sowie Prospektpflichtigkeit der Emissionsplattform 114
4. Zusammenfassung 120
III. Das Internet im sekundären Kapitalmarkt 120
1. Erlaubnispflicht 121
2. Anwendbarkeit deutschen Rechts 121
a) Zivilrecht 121
b) Kapitalmarktrecht 122
3. Vertragliche Beziehungen 122
4. Zusammenfassung 124
IV. Erfüllung im Kassageschäft 125
V. Termingeschäfte 126
VI. Besonderheiten im Fondsgeschäft 129
1. Investmentfonds 129
a) Erlaubnispflicht 130
b) Prospektpflicht 130
c) Vertragliche Beziehungen 132
d) Privatplatzierung Single-Hedgefonds 136
2. Geschlossene Fonds 137
a) Prospektpflicht 137
b) Vertragsschluss 140
c) Erlaubnispflicht nach KWG 144
d) Gesellschaftsrecht des geschlossenen KG-Fonds 146
aa) Vertretung 147
bb) Beschlussfassung 147
cc) Treuepflicht 150
dd) Stimmrechtsausschlüsse 151
ee) Beirat 152
VII. Internethandelsplattformen und virtuelle Börsen 153
1. Direkt-, Sekunden- bzw. Echtzeithandel über einen Online-Broker 154
2. Internethandelsplattformen und börsenähnliche Einrichtungen 155
a) Vertragsrecht 155
b) Kapitalmarktrecht 155
3. Internetbörsen 158
a) Vertragsrecht 158
b) Kapitalmarktrecht 158
4. Zusammenfassung 162
D. Haftungsrecht – spezifische Fragendes Anlegerschutzes 164
I. Definition und Abgrenzung 164
1. Auf welche Weise kann Anlegerschutzgewährleistet werden? 164
2. Geschützter Personenkreis 165
II. Anlegerschutz bei reinen Informationsdiensten 166
1. Unentgeltliche Informationsgewährung 167
2. Entgeltliche Informationsgewährung 169
III. Mitteilungs- und Publizitätspflichten der emittierenden Gesellschaften 170
1. Markttransparenz 171
a) Emission/Zulassung 171
b) Publizität des Jahresabschlusses 173
c) Zwischen- und Quartalsberichtspflicht 176
d) Ad-hoc-Publizität, § 15 WpHG 178
aa) Der Tatbestand des § 15 Abs. 1 WpHG 178
bb) Veröffentlichungsverbot und Berichtigungspflicht nach § 15 Abs. 2 WpHG 183
cc) Die Selbstbefreiung nach § 15 Abs. 3 WpHG 184
dd) Modalitäten und Form der Veröffentlichung 187
e) Director’s Dealings, § 15a WpHG 187
2. Pflichten gegenüber Aktionären 189
a) Öffnung des Aktienrechts für neue Medien – Virtuelle AG 189
b) Aktionärsforum nach § 127a AktG 196
c) Online-Auskunftsrecht, § 131 Abs. 3 Nr. 7 AktG 196
3. Rechtsfolgen 197
a) Mängel des Prospektes 197
b) Verstoß gegen handelsrechtliche Publizitätspflichten, Zwischen- und Quartalsberichtspflicht 200
c) Verstöße gegen §§ 15 f. WpHG 201
d) Fehlerhafte Aktionärsmitteilungen 207
4. Zwischenergebnis 208
IV. Pflichten des Wertpapierdienstleisters beim Online-Broking 208
1. Bankrechtliche Aufklärungs- und Beratungspflichten 209
a) Rechtsgrundlagen 210
aa) Allgemeines Zivilrecht 211
bb) §§ 31, 32 WpHG 212
cc) Richtlinie gemäß § 35 Abs. 6 WpHG 214
dd) Deliktsrecht 214
b) Inhalt 215
aa) Einholung von Kundeninformationen 215
bb) Aufklärung 217
cc) Anleger- und objektgerechte Beratung 221
dd) Execution-Only 223
(1) Richtlinie gemäß § 35 Abs. 6 WpHG 223
(2) Informationspflichten 224
(3) Beratungspflichten 227
c) Rechtsfolgen 228
2. Sonstige Pflichten 231
a) Plausibilitätsprüfung 232
b) Erreichbarkeit 233
c) Zeitnahe Ausführung 236
3. Zwischenergebnis 237
V. Anlegerschutz bei Internethandelsplattformen und virtuellen Börsen 237
1. § 31 WpHG 237
2. Erreichbarkeit und zeitnahe Ausführung 238
3. Mistrade 239
a) Mistrade im Falle des direkten Zugangs bzw. Handels 239
b) Mistrade im Kommissionsgeschäft 242
VI. Anlegerschutz bei geschlossenen Fonds 243
1. Haftung des GmbH-Geschäftsführers in der Publikums-GmbH und Co. KG 243
2. Exkurs: Haftung des Anlegers in der Fonds-GbR 244
3. Prospekthaftung 247
a) §§ 13 f. VerkProspG 247
b) Allgemeines Zivilrecht 248
VII. Grundlegende Haftungsstandards 250
1. Haftung für das Verhalten von Vertretern und Gehilfen 250
2. Eigenhaftung der unmittelbar Handelnden 253
3. Beweislast 255
4. Art der Kompensation 256
VIII. Bewertung des Schutzniveaus für mündige Anleger 257
1. Pflichten der Online-Broker 257
2. Pflichten der Emittenten 260
a) Markttransparenz 260
b) Pflichten gegenüber Aktionären 263
3. Sonstige Bereiche 266
a) Informationsplattformen 266
b) Handelsplattformen 266
c) Geschlossene Fonds 267
E. Fazit und Ausblick 268
Literaturverzeichnis 273
Entscheidungsverzeichnis 289
Sachverzeichnis 297