Iustitia et Pax
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Iustitia et Pax
Gedächtnisschrift für Dieter Blumenwitz
Editors: Gornig, Gilbert H. | Schöbener, Burkhard | Bausback, Winfried | Irmscher, Tobias H.
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 176
(2008)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Gilbert H. Gornig studierte Rechtswissenschaften und politische Wissenschaften in Regensburg und Würzburg; 1979 Zweite Juristische Staatsprüfung; 1984 Promotion (Dr. iur. utriusque); 1986 Habilitation (Dr. iur. utriusque habil.); Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht; Lehrstuhlvertretungen in Mainz, Göttingen und Bayreuth. Ab 1990 Professor an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Seit 1995 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006–2012. 1996–2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, seit 2009 stellvertretender Richter am Hessischen Staatsgerichtshof. Forschungsschwerpunkte: Staats- und Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europarecht.Abstract
Der am 2. April 2005 verstorbene Staats- und Völkerrechtler Dieter Blumenwitz gehörte als Rechtswissenschaftler, akademischer Lehrer und Politikberater seit Ende der 1960er Jahre zu den profiliertesten Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland. Als Ordinarius an der Universität Würzburg hat er zahlreiche Studenten in ihrem Verständnis des Rechts und speziell des Völker- und Staatsrechts geprägt, mehr als 100 Dissertationen zu gleichermaßen grundlegenden wie aktuellen Themen angeregt und betreut und drei Schüler bei ihrer Habilitation begleitet. Sein wissenschaftliches Werk als Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften behandelt ein weites Spektrum. Ihn beschäftigten nicht nur völkerrechtliche Probleme, sondern auch Fragestellungen aus dem nationalen und ausländischen öffentlichen Recht, dem Europarecht und dem internationalen Privatrecht. Viele seiner Veröffentlichungen wirken bis heute nach. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Blumenwitz erstmals 1973 als Prozessbevollmächtigter des Freistaates Bayern im Grundvertragsstreit vor dem Bundesverfassungsgericht bekannt. Es war auch sein persönlicher Erfolg, dass ausgehend von dem Urteil des 2. Senats der juristische Weg zur Wiedervereinigung offen gehalten werden konnte. In der Folge wurde Blumenwitz als Berater, Gutachter oder Prozessvertreter immer wieder bei rechtlich bedeutsamen nationalen und internationalen Fragestellungen konsultiert. Mit der vorliegenden Gedächtnisschrift ehren mehr als 60 namhafte Autoren aus dem In- und Ausland, aus Wissenschaft und Praxis seine Person und sein Wirken in Forschung, Lehre und Gesellschaft.Sowohl die Autoren wie die Themen der Beiträge spiegeln das weite Wirkungsfeld des Geehrten wider. Der Titel $aIustitia et Pax$z drückt die Überzeugung von Dieter Blumenwitz aus, dass dauerhafter Friede nur durch und unter der Herrschaft des Rechts möglich ist. Die Beiträge sind insgesamt sieben Themenfeldern zugeordnet: Grund- und Menschenrechte im nationalen und internationalen Recht, Recht der Minderheiten und Volksgruppen, Völkerrecht und internationale Beziehungen, Europarecht, Verfassungsrecht, Wirtschafts- und Währungsrecht sowie Rechtsgeschichte und juristische Zeitgeschichte.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
In Memoriam Dieter Blumenwitz | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 17 | ||
I. Grund- und Menschenrechte im nationalen und internationalen Recht | 23 | ||
Nadine Klass: Die Menschenwürde im Spannungsfeld zwischen Paternalismus und Selbstbestimmung | 25 | ||
I. Der Schutz des Menschen vor sich selbst oder die Frage nach der Disponibilität der Menschenwürde | 25 | ||
1. Die Aktualität der Fragestellung | 25 | ||
2. Die Frage nach der Definitionsbefugnis der individuellen Menschenwürde – wer bestimmt, was dem Einzelnen würdig ist? | 26 | ||
a) Der Begriff Paternalismus und seine Bedeutung für die nachfolgende Diskussion | 26 | ||
b) Die Menschenwürde als besondere Herausforderung? | 28 | ||
c) Ein objektives Menschenwürdeverständnis – überholt? | 32 | ||
d) Autonomie als Kerngehalt der Menschenwürdegarantie – wertfreie Freiheit statt wertkonservativer „Freiheit“ | 33 | ||
II. Die Absicherung von Autonomie als Kerngehalt der Menschenwürde – Wirksamkeitsvoraussetzungen der Willensbildung | 35 | ||
1. Die Bedeutung autonomen Handelns | 35 | ||
2. Wirksamkeitsvoraussetzungen der Willensbildung als Garanten für eine selbstbestimmte Entscheidung – Paternalismus in seiner „weichen“ Form | 36 | ||
III. Zusammenfassung der Ergebnisse | 38 | ||
Karl-Heinz Nusser: Menschenwürde und Naturrecht in der modernen Demokratie am Beispiel der Kontroverse um die verbrauchende Embryonenforschung | 39 | ||
I. Recht und Ethik als Ergänzung oder Gegensatz? | 39 | ||
II. Gegensätzliche Ethik-Typen | 41 | ||
III. Der ontologische Status des Embryos und die wechselseitige soziale Interaktion | 46 | ||
IV. Lebewesen, Naturrecht und positives Recht | 50 | ||
Inge Scherer: Menschenwürde verletzende Werbung | 55 | ||
I. Einleitung | 55 | ||
II. § 4 Nr. 1, 2. Alt. UWG | 57 | ||
1. Umstrittener Regelungsgehalt | 57 | ||
2. Auslegung des § 4 Nr. 1, 2. Alt. UWG | 58 | ||
3. Fallkonstellationen des § 4 Nr. 1, 2. Alt. UWG | 59 | ||
III. Die Generalklausel des § 3 UWG | 62 | ||
IV. Fallkonstellationen der Verletzung der Menschenwürde durch Werbung | 64 | ||
1. Inhalt des Rechtsbegriffs der Menschenwürde gem. Art. 1 I GG | 64 | ||
2. Fallgruppen | 66 | ||
a) Gewaltanwendung gegenüber Dritten | 66 | ||
b) „Schock“-Werbung | 66 | ||
c) Gewaltverherrlichende Werbung | 67 | ||
d) Ethnisch und/oder religiös diskriminierende Werbung | 68 | ||
e) Behindertendiskriminierende Werbung | 69 | ||
V. Ergebnis | 72 | ||
Matthias Wehr: Grundrecht und Grundrechtsgut | 73 | ||
I. Einleitung | 73 | ||
1. Grundrechtseingriff und Finalität der Grundrechte | 73 | ||
2. Schutzbereich und Relativität der Grundrechte | 75 | ||
3. Fazit | 75 | ||
II. Grundrechte als subjektive Rechte | 76 | ||
1. Interesse – Rechtsgut – subjektives Recht: eine Skizze | 76 | ||
a) „Rechtsgut“ als Relationsbegriff | 77 | ||
b) Objektives und subjektives Recht | 77 | ||
c) Inhalt und Gegenstand subjektiver Rechte | 78 | ||
2. Die Gewährleistung der Grundrechtsgegenstände | 78 | ||
3. Der Gewährleistungsgehalt | 79 | ||
a) Die Begrenztheit der Gewährleistung | 79 | ||
b) Das grundrechtliche Rechtsverhältnis | 80 | ||
c) Der Grundrechtsinhalt | 81 | ||
III. Beeinträchtigung des Grundrechtsguts und Beschränkung des Grundrechts | 82 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Beeinträchtigungen | 82 | ||
2. Der Vorbehalt des Gesetzes | 83 | ||
3. Eingriff durch Eingriffsermächtigung | 85 | ||
IV. Schluss | 86 | ||
Marten Breuer: Die Begründung individueller Rechte in völkerrechtlichen Verträgen nichtmenschenrechtlicher Art | 87 | ||
I. Einleitung | 87 | ||
II. Die einschlägige nationale und internationale Rechtsprechung | 90 | ||
1. Internationaler Gerichtshof (IGH) | 90 | ||
2. Interamerikanischer Gerichtshof für Menschenrechte (IAGMR) | 92 | ||
3. U.S. Supreme Court | 95 | ||
III. Grund und Grenzen individualrechtsfreundlicher Auslegung völkerrechtlicher Verträge | 97 | ||
1. Vorüberlegung | 97 | ||
2. Auslegungskriterien für die völkervertragliche Verleihung individueller Rechte | 99 | ||
3. Dynamische (Um-)Interpretation rein staatengerichteter Verträge? | 103 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 109 | ||
Franz-Ludwig Knemeyer: Schutz der Bürgerrechte und Bürgerpflichten in der Kommune | 111 | ||
I. Bürgerrechte in der Kommune | 113 | ||
1. Das Wahlrecht als demokratisches Königsrecht | 113 | ||
2. Die „kleinen Bürgerrechte“ | 114 | ||
II. Schutz und Achtung der Bürgerrechte | 115 | ||
1. Gerichtlicher und faktischer Schutz | 115 | ||
2. Teilhabevoraussetzung: Transparenz und aktive Öffentlichkeitsarbeit | 116 | ||
III. Bürgerpflichten – Bürgerobliegenheiten – Wege zu einer aktiven Bürgergesellschaft | 118 | ||
1. Ein neues Leitbild für die Kommunen: Vom Dienstleistungsunternehmen zur aktiven Bürgerkommune | 119 | ||
2. Unmittelbares Bürgerengagement | 120 | ||
3. Kommunale Bürgerangelegenheiten – Selbsthilfeaufgaben als eigene Kategorie | 121 | ||
IV. Eine zukunftsgerechte Ausgestaltung der örtlichen Gemeinschaft in Verantwortung für das eigene Gemeinwesen | 122 | ||
Christian Hillgruber: Der internationale Menschenrechtsstandard – geltendes Verfassungsrecht? – Kritik einer Neuinterpretation des Art. 1 Abs. 2 GG | 123 | ||
I. Einleitung: „Offene“ Verfassungsstaatlichkeit | 123 | ||
II. Rezeption und Adoption des Völkerrechts nach Maßgabe und in den Grenzen des Verfassungsrechts | 124 | ||
III. Art. 1 Abs. 2 GG: dynamische Verweisung auf den völkerrechtlichen Menschenrechtsstandard? | 128 | ||
IV. Art. 1 Abs. 2 GG in den Beratungen des Parlamentarischen Rats | 134 | ||
V. Fazit: Begrenzte Öffnung unter Wahrung der Verfassungsautonomie | 139 | ||
Markus Kotzur: Religionsfreiheit im religiös neutralen Verfassungsstaat. Ein universelles Projekt | 143 | ||
I. Einleitung: Religiöse Einheit und politische Einheitsbildung im Konflikt | 143 | ||
II. Religionsfreiheit in globaler Perspektive – eine Bestandsaufnahme | 145 | ||
III. Der säkulare Verfassungsstaat, ermöglicht, bedingt und herausgefordert durch die Religionsfreiheit – ein Thesenkatalog | 152 | ||
IV. Verfassungsstaatliche Reaktionen auf religiöse Kontroversen, globale Perspektiven für den religiös neutralen Verfassungsstaat | 159 | ||
V. Schlussbemerkung | 163 | ||
Eric Hilgendorf: Der neue religiöse Fundamentalismus als Gefährdung der Menschenrechte. Eine Problemskizze | 165 | ||
I. Was heißt „Fundamentalismus“? – Begriff und Erscheinungsformen | 167 | ||
1. Zur Geschichte des Begriffs „Fundamentalismus“ | 167 | ||
2. Fundamentalismus und offene Gesellschaft | 170 | ||
3. Leitprinzipien des Fundamentalismus | 172 | ||
II. Gibt es eine „fundamentalistische Mentalität“? | 173 | ||
III. Fundamentalismus – ein Problem der jeweils anderen? | 174 | ||
IV. Fundamentalismus und Menschenrechte | 176 | ||
V. Abschließende Thesen | 179 | ||
Jun Sun: Über die Wissenschafts- und Forschungsfreiheit in China. Ein Vergleich mit Deutschland | 181 | ||
I. Einleitung | 181 | ||
II. Rechtliche Grundlage für die Wissenschafts- und Forschungsfreiheit in China | 183 | ||
III. Im Verhältnis zur Meinungs- und Pressefreiheit in China | 184 | ||
IV. Im Vergleich mit der Wissenschafts- und Forschungsfreiheit in Deutschland | 185 | ||
V. Einschränkungen der Wissenschafts- und Forschungsfreiheit in chinesischen Universitäten | 187 | ||
VI. Politische Faktoren | 188 | ||
VII. Rechtliche Faktoren | 189 | ||
VIII. Kulturelle Faktoren | 189 | ||
IX. Wissenschaftliche Verwaltungsfaktoren | 189 | ||
X. Finanzielle Verwaltungsfaktoren | 190 | ||
XI. Resümee | 192 | ||
Walter Leisner: „Eigentum als Menschenrecht“ – weder nach deutschem noch nach Völkerrecht geschützt | 195 | ||
I. Die Groß-Revolutionen: beim Eigentum gescheitert | 195 | ||
II. Bekenntnis zu Menschenrechten – universelle Ideologie der Demokratie | 196 | ||
1. Das grundgesetzliche Bekenntnis zu den „Menschenrechten“ | 196 | ||
2. Die Folge: Grenzüberschreitende normative Wirkung des Verfassungs-Bekenntnisses | 197 | ||
3. Deutschland – kraft Verfassung „Weltpolizist der Menschenrechte“? | 198 | ||
4. Dennoch: Grenzüberschreitende Ideologiekraft der Menschenrechte – Vorgabe für Staats- und Völkerrecht und für die „Eigentumsfrage“ | 199 | ||
III. „Eigentum als Menschenrecht“ in Deutschland | 199 | ||
1. Die These | 199 | ||
2. Abschied vom „Eigentum als Menschenrecht“ im deutschen Recht | 201 | ||
IV. „Eigentum als Menschenrecht“ im Völkerrecht | 203 | ||
1. Die Fragestellung | 203 | ||
2. Eigentum als Menschenrecht – durch Allgemeines Völkerrecht geschützt? | 204 | ||
3. Multilaterale Sicherung von „Eigentum als Menschenrecht“ durch Verstärkung völkerrechtlichen Individualschutzes? | 206 | ||
4. Multilaterale Individualschutzabkommen mit Eigentumsschutzwirkung? | 206 | ||
5. Fazit: Kein völkerrechtlicher Schutz von „Eigentum als Menschenrecht“ | 209 | ||
V. Ausblick: Menschenrechte ohne Eigentum? | 210 | ||
Claus Ahrens: Eigentumsgarantie und immaterielle Güter – zugleich ein Beitrag zu dem Verhältnis von Grundrechtsschutz und zivilrechtlichen Positionen | 211 | ||
I. Einführung | 211 | ||
II. Das Eigentum im Zivilrecht und im Verfassungsrecht | 212 | ||
III. Zum Eigentum als rechtlich Vorgegebenes oder rechtlich zu Findendes | 213 | ||
IV. Schlussfolgerung | 214 | ||
V. Konturen des verfassungsrechtlichen Eigentumsbegriffs | 215 | ||
VI. Beispiele | 218 | ||
1. Das Wettbewerbsrecht als Ursprung von Eigentumsrechten | 218 | ||
a) Kennzeichenrechte | 218 | ||
b) Rechte sui generis | 219 | ||
c) Insbesondere Sportübertragungsrechte | 220 | ||
2. Das Persönlichkeitsrecht | 221 | ||
VII. Fazit | 222 | ||
VIII. Konsequenzen | 222 | ||
1. Die Grundrechtsschranken | 223 | ||
2. Transformation von verfassungsrechtlichem Eigentum in das einfache Gesetz | 224 | ||
3. Zum numerus clausus geistiger Güter | 224 | ||
4. Ausblick | 225 | ||
Peter M. Huber: Geistiges Eigentum und unionales Wettbewerbsrecht | 229 | ||
I. Die grundrechtlichen Implikationen des Falles „Microsoft“ | 229 | ||
II. Der Grundrechtsschutz in der EU | 229 | ||
1. Allgemeines | 229 | ||
2. Grundrechtsschutz und Sekundärrecht | 230 | ||
3. Zur Bonität des unionalen Grundrechtsschutzes | 231 | ||
III. Zur Grundrechtsrelevanz der Kommissionsentscheidung | 231 | ||
1. Geistiges Eigentum im Unionsrecht | 231 | ||
a) Das Verfassungsrecht der Mitgliedstaaten | 232 | ||
b) Der Schutz geistigen Eigentums in der EMRK | 233 | ||
c) Die EU-Grundrechtecharta (EU-GC) | 233 | ||
2. Die Entscheidung der EU-Kommission als Eingriff in das geistige Eigentum | 233 | ||
3. Geistiges Eigentum und Berufsfreiheit | 234 | ||
IV. Grundsätzliche Beschränkbarkeit von geistigem Eigentum und Berufsfreiheit | 237 | ||
1. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 237 | ||
2. Zur Verhältnismäßigkeit der Kommissionsentscheidung | 238 | ||
3. Wesensgehaltsgarantie | 239 | ||
V. Fazit | 239 | ||
Christian Malzahn: Rechtshilfe und Rechtsstaat. Zur Gewährleistung der Grund- und Menschenrechte sowie fundamentaler Rechtsstaatsgarantien bei der Klagezustellung in Deutschland | 241 | ||
I. Stand der Rechtsprechung zu Art. 13 Abs. 1 HZÜ | 244 | ||
II. Stellungnahme | 252 | ||
1. Rechtsstaatskonforme Auslegung von Art. 13 Abs. 1 HZÜ | 253 | ||
a) Anhaltspunkte im Vertragstext | 253 | ||
b) Anhaltspunkte außerhalb des Vertragstextes | 256 | ||
c) Ausfüllung des Prüfungsmaßstabs | 258 | ||
d) Verfahrensrechtliche Flankierung des Prüfungsmaßstabes | 259 | ||
2. Grund- und Menschenrechtskonformität der Erledigung eines Zustellungsersuchens als immanenter Vorbehalt deutscher Rechtshilfegewährung | 260 | ||
III. Schlussfolgerungen | 264 | ||
Dorothee von Arnim: Die Verwertbarkeit widerrechtlich erlangter Beweismittel in Fällen der Verletzung der Selbstbelastungsfreiheit („nemo tenetur se ipsum accusare“) nach deutschem Recht und nach der Europäischen Menschenrechtskonvention | 265 | ||
I. Einführung | 265 | ||
II. Sinn und Zweck von Beweisverwertungsverboten | 266 | ||
III. Dogmatik der Beweisverwertungsverbote | 267 | ||
1. Deutsches Rechtsverständnis | 267 | ||
2. Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) | 268 | ||
IV. Beweisverwertung bei Verstößen gegen die Selbstbelastungsfreiheit („nemo tenetur se ipsum accusare“) | 270 | ||
1. Schutzbereich und Bedeutung des „nemo-tenetur“-Prinzips | 270 | ||
2. Ziehen nachteiliger Schlussfolgerungen aus dem Schweigen des Beschuldigten | 272 | ||
a) Rechtsprechung des EGMR | 272 | ||
b) Rechtsprechung der deutschen Gerichte | 276 | ||
3. Zwang zur Aussage | 278 | ||
a) Rechtsprechung des EGMR | 278 | ||
b) Rechtsprechung der deutschen Gerichte | 280 | ||
4. Zwang zur Herausgabe gegenständlicher Beweismittel | 283 | ||
a) Rechtsprechung des EGMR | 283 | ||
b) Rechtsprechung der deutschen Gerichte | 286 | ||
V. Schlussbetrachtung und Ausblick | 290 | ||
Helmut Baier: Der Schutz der Menschenrechte durch Strafpflichten auf der Basis der Europäischen Menschenrechtskonvention | 293 | ||
I. Einführung | 293 | ||
II. Beispiele für Schutz- und Pönalisierungspflichten in der Rechtsprechung des EGMR | 294 | ||
1. Frühe Grundlagen | 294 | ||
2. Ausdrückliche Anerkennung von Pönalisierungspflichten | 295 | ||
3. Weiterführung der Judikatur | 296 | ||
III. Schutz- und Pönalisierungspflichten nach der EMRK | 300 | ||
1. Die Existenz von Schutz- und Pönalisierungspflichten in der EMRK | 301 | ||
2. Nähere Ausgestaltung der Schutzpflichten | 303 | ||
a) Die Subjektivierung von Schutzpflichten | 304 | ||
b) Schutzpflichttaugliche Konventionsrechte | 306 | ||
3. Inhalt der Schutzpflichten, insbesondere die Anerkennung von Pönalisierungspflichten | 306 | ||
a) Stimmen im Schrifttum | 307 | ||
b) Existenz und Inhalt von Pönalisierungspflichten | 310 | ||
IV. Fazit | 312 | ||
Frank Zieschang: Der Schutz des Einzelnen im materiellen Strafrecht vor unzulässigen Vernehmungsmethoden. Zur Anwendbarkeit des Tatbestands der Aussageerpressung bei doppelfunktionalem Handeln | 313 | ||
I. Einleitung | 313 | ||
II. Zur Anwendbarkeit des Tatbestands der Aussageerpressung bei doppelfunktionalem Handeln | 315 | ||
1. Der Meinungsstand in Rechtsprechung und Schrifttum | 316 | ||
2. Der eigene Lösungsansatz | 322 | ||
a) Der objektive Tatbestand | 323 | ||
b) Der subjektive Tatbestand | 327 | ||
III. Ergebnis | 330 | ||
Bianca Selejan-Gutan: Romania and the European Court of Human Rights: Highlights of the Recent Case-Law | 331 | ||
I. Romania and the European Court of Human Rights: Some Jurisprudential Landmarks | 331 | ||
1. The Right to a Fair Trial | 331 | ||
2. The Right of Liberty and Security of the Person | 334 | ||
3. The Right to be Protected from Torture | 335 | ||
II. The Political Reaction: Changes in Legislation Following Strasbourg Judgments | 336 | ||
1. The Right to a Fair Trial | 336 | ||
2. The Right to Liberty and Security | 337 | ||
III. Are Romanian Courts Prepared to Accept the ECHR Standards as Compulsory? | 337 | ||
IV. Brief Conclusions: Is a Dialogue Between a European Judge and a National Judge Possible in Romania? | 339 | ||
Winfried Bausback: Die stigmatisierende Wirkung des Rechtsbruchs als wichtiger Durchsetzungsmechanismus – aufgezeigt am völkerrechtlichen Folterverbot | 343 | ||
I. Völkerrecht – Rechtsordnung oder Pseudorecht | 344 | ||
II. Beispiel Folterverbot | 346 | ||
1. Materiellrechtliche Grundlagen des Folterverbotes | 346 | ||
a) Rechtsgrundlagen | 346 | ||
b) Zur Definition des Folterbegriffs in der Praxis der Vertragsorgane | 348 | ||
c) Zu Reichweite und Verpflichtungen aus dem Folterverbot, insbesondere extraterritoriale Anwendbarkeit | 351 | ||
d) Zur Frage von möglichen Einschränkungen des Folterverbots und Rechtfertigung von Folterhandlungen | 354 | ||
2. Durchsetzung des Folterverbotes über internationale Schutzmechanismen | 356 | ||
a) Schutzmechanismen im Überblick | 356 | ||
b) Klassifizierung der Schutzmechanismen | 358 | ||
c) Internationale Publizität als Schutzmechanismus am Beispiel des zweiten Staatenberichts der Vereinigten Staaten vor dem UN-Anti-Folter-Ausschuss | 358 | ||
III. Stigmatisierende Wirkung des Rechtsbruchs als zentraler Aspekt der Normdurchsetzung | 361 | ||
Dieter Fleck: Extraterritorial Implementation of Human Rights Obligations: A Challenge for Peacekeepers, Sending States and International Organisations | 365 | ||
I. Introduction | 365 | ||
II. The Applicable Legal Regime | 365 | ||
1. Deployment with the Consent of the Receiving State | 366 | ||
2. Peace Operations Under International Mandate | 367 | ||
3. Peace Enforcement | 367 | ||
4. Occupation | 367 | ||
III. The Relevance of Human Rights for Peace Operations | 368 | ||
1. The Relationship Between International Humanitarian Law and Human Rights Law | 368 | ||
2. Legal Principles of Human Rights Application Outside National Territory | 372 | ||
IV. The Responsibility of Peacekeepers and Their Sending States | 379 | ||
1. Individual Responsibility | 379 | ||
2. State Responsibility | 379 | ||
V. The Role of International Organisations | 380 | ||
VI. Conclusions | 381 | ||
Tobias H. Irmscher: Der Verpflichtungskonflikt der Staaten im Falle der intelligenten Sanktionen des UN-Sicherheitsrats | 383 | ||
I. Einleitung | 383 | ||
II. Inhalt und Charakter der Sicherheitsratsresolutionen | 385 | ||
1. Der Inhalt der Sanktionen | 386 | ||
2. Der indirekte Charakter der Sanktionen | 388 | ||
III. Konkurrierende menschenrechtliche Verpflichtungen der Mitgliedstaaten | 389 | ||
1. Eigentumsgarantie | 389 | ||
2. Recht auf rechtliches Gehör und auf ein faires Verfahren | 390 | ||
3. Recht auf Privatleben, Schutz der Familie | 393 | ||
4. Bestehende Ausgleichsregeln | 393 | ||
5. Weitere Möglichkeiten der Konfliktvermeidung in tatsächlicher Hinsicht | 395 | ||
IV. Ansätze zur Lösung des Verpflichtungskonflikts | 396 | ||
1. Einschränkung durch ius cogens | 397 | ||
2. Materielle Einschränkung durch immanente Schranken | 398 | ||
3. Menschenrechtskonforme Auslegung | 399 | ||
V. Das Problem der Nichtbefolgung der Sanktionen | 400 | ||
1. Nichtumsetzung der Sanktionsmaßnahmen gegen die Gelisteten | 400 | ||
2. Nichtrespektierung der Sanktionsanordnung durch nationale Gerichte | 401 | ||
VI. Schlussfolgerungen | 402 | ||
Gilbert H. Gornig: Menschenrechte und Naturrecht | 409 | ||
I. Natürliches Gesetz | 409 | ||
1. Zur Unveräußerlichkeit der Menschenrechte | 409 | ||
2. Bekenntnis zur natürlichen Freiheit in Kodifikationen | 410 | ||
3. Naturrecht | 413 | ||
II. Natürliche Freiheit des Menschen | 415 | ||
1. Grundsatz | 415 | ||
2. Ideengeschichtliche Entwicklung | 416 | ||
a) Antike | 416 | ||
b) Philosophen der Scholastik | 417 | ||
c) Philosophen der Aufklärung | 419 | ||
d) Philosophen des deutschen Idealismus | 423 | ||
3. Einschränkung der Urfreiheit | 425 | ||
4. Der Staat als Garant der Freiheitsrechte | 427 | ||
III. Resümee | 430 | ||
II. Recht der Minderheiten und Volksgruppen | 433 | ||
Kurt Kuchinke: Volksgruppenschutz und Integration. Anmerkungen zum Schutz von Minderheiten und Volksgruppen | 435 | ||
I. Einführung | 435 | ||
II. Probleme bei der Begriffsbildung | 438 | ||
III. Der Begriff „Volkstum“ | 441 | ||
IV. Die Voraussetzungen für die Existenz einer Minderheit oder Volksgruppe | 444 | ||
V. Die Gefahren der Erstreckung der Rechte von Minderheiten auf andere Gruppen | 448 | ||
VI. Die Integration als Staatsaufgabe | 452 | ||
Burkhard Schöbener: Die wahlrechtliche Privilegierung von Minderheiten – völkerrechtliche Vorgaben und innerstaatliche Ausgestaltung in der Bundesrepublik Deutschland | 455 | ||
I. Einleitung | 456 | ||
II. Völkerrechtlicher Minderheitenschutz und politische Teilhaberechte | 457 | ||
1. Vorbemerkung | 457 | ||
2. Schutz politischer Teilhabe für nationale Minderheiten im IPbpR | 458 | ||
a) Minderheitenschutz gem. Art. 27 IPbpR (i. V. m. der Minderheiten-Deklaration der Generalversammlung) | 458 | ||
aa) Wirksame Beteiligung an nationalen bzw. regionalen Entscheidungen | 459 | ||
bb) Rechtscharakter der Deklaration und Verhältnis zu Art. 27 IPbpR | 460 | ||
b) Politische Teilhabe gem. Art. 25 IPbpR | 461 | ||
3. Schutz politischer Teilhabe für nationale Minderheiten auf regionaler (europäischer) Ebene | 463 | ||
a) Einschlägige Dokumente des Europarates und der OSZE | 463 | ||
b) Begriff der „Minderheit“ | 464 | ||
c) Recht auf wirksame Beteiligung an öffentlichen Angelegenheiten | 466 | ||
III. Verfassungsrechtliche Maßgaben für den Minderheitenschutz in der Bundesrepublik Deutschland | 469 | ||
1. Allgemeiner grundrechtlicher Schutz der Angehörigen nationaler Minderheiten | 470 | ||
2. Berücksichtigung des Diskriminierungsverbots aus Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG im Kontext von Art. 21 und Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG | 471 | ||
3. Erwägungen des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungsmäßigkeit der wahlrechtlichen Privilegierung nationaler Minderheiten | 472 | ||
4. Kritische Würdigung | 473 | ||
a) Anknüpfung der Differenzierung an die „Abstammung“ | 473 | ||
b) Kausalität von Abstammung und Bevorzugung | 475 | ||
c) Problemignoranz des Bundesverfassungsgerichts | 476 | ||
d) Keine verfassungsimmanente Rechtfertigung der Bevorzugung | 479 | ||
IV. Verfassungspolitische Überlegungen | 481 | ||
V. Konsequenzen für die Minderheitenprivilegierung im Bundeswahlgesetz | 483 | ||
Christoph Pan: Bedroht das weltweite Sprachensterben auch Europa? | 487 | ||
I. Einleitung | 487 | ||
II. Empirischer Hintergrund und Erfahrungswerte | 488 | ||
1. Risikofaktor Sprecherzahl | 488 | ||
2. Risikofaktor Minderheit | 490 | ||
III. Sprachpolitische Erwägungen | 492 | ||
1. Prophylaxe gegen Sprachzersplitterung | 492 | ||
2. Sprachpflege zur Förderung von Sprachentwicklung und Sprachleistung | 495 | ||
3. Immunisierung gegen das Killervirus Englisch | 497 | ||
4. Die funktionale Aufwertung von Minderheitensprachen | 498 | ||
IV. Kosten und Finanzierbarkeit der sprachlich-kulturellen Vielfalt Europas | 500 | ||
V. Schlussbemerkung | 502 | ||
József Petrétei: Die Wahl der Abgeordneten in den Selbstverwaltungen der nationalen und ethnischen Minderheiten in Ungarn | 505 | ||
I. Einleitung | 505 | ||
II. Gründe für die Gesetzesänderung | 506 | ||
III. Hauptelemente der Gesetzesänderung bezüglich der Wahl, Richtungen der Änderung | 509 | ||
1. Allgemeine Regeln für die Wahl der Abgeordneten in den Minderheitenselbstverwaltungen | 509 | ||
2. Regeln für die Wahl der Minderheitenselbstverwaltungen auf kommunaler, regionaler und Landesebene | 510 | ||
a) Wahl der kommunalen Minderheitenselbstverwaltung | 510 | ||
b) Wahl der Abgeordneten in den regionalen Minderheitenselbstverwaltungen | 512 | ||
c) Wahl der Abgeordneten der Minderheitenselbstverwaltung auf Landesebene | 513 | ||
IV. Die verfassungsrechtliche Beurteilung der Institution des Minderheiten-Namensverzeichnisses | 514 | ||
1. Regelung der Institution des Minderheiten-Namensverzeichnisses | 515 | ||
2. Verfassungsfragen in Verbindung mit dem Minderheiten-Namensverzeichnis | 517 | ||
3. Die Entscheidung des Verfassungsgerichts über das Minderheiten-Namensverzeichnis | 517 | ||
4. Bewertung der Entscheidung des Verfassungsgerichts | 519 | ||
V. Lösung der Probleme in Verbindung mit dem Minderheiten-Namensverzeichnis | 525 | ||
VI. Zusammenfassung | 527 | ||
Monica Vlad: Das demokratische Leben der Siebenbürger Sachsen am Beispiel der Gemeinde Felmern | 529 | ||
Heinrich Scholler: Menschenrechte und Minderheitenschutz im Verfassungsrecht Äthiopiens | 537 | ||
I. Allgemeine Situation | 537 | ||
1. Ausgangspunkt | 537 | ||
2. Geopolitische Lage | 539 | ||
II. Die Menschenrechte – Die Verankerung der Menschenrechte in der neuen äthiopischen Verfassung | 542 | ||
III. Rechtstechnische Probleme des Schutzmechanismus | 545 | ||
IV. Institutionelle Sicherung der Menschenrechte auf der Ebene der Verfassung | 547 | ||
1. Funktionale Garantie | 547 | ||
2. Human Rights Commission | 547 | ||
V. Minderheitenschutz | 547 | ||
VI. Minderheitenschutz durch Gerichte | 549 | ||
VII. Schlussbetrachtung | 550 | ||
III. Völkerrecht und internationaleBeziehungen | 553 | ||
Thomas Bruha and Katrin Alsen: Democracy and International Law: Reflections on Current Trends and Challenges | 555 | ||
I. Democracy as an Emerging Principle of International Law | 556 | ||
1. Democracy as a Non-Issue of International Law | 556 | ||
2. Evolution of the Principle of Democracy at a Regional and Global Level | 557 | ||
3. “Building Blocks” of a Global Principle of Democracy | 559 | ||
II. Democracy in a Globalizing World | 562 | ||
1. Democracy and Globalization | 562 | ||
2. Democracy and Global Governance | 563 | ||
3. Democracy and Global Constitutionalism | 564 | ||
III. The Two Sides of the Quest for Democracy: Selected Aspects | 566 | ||
1. Democracy Export and Pro-democratic Intervention | 566 | ||
2. UN-Reform and Global Democracy | 570 | ||
IV. Final Conclusions | 573 | ||
Markus Pallek: Einige Anmerkungen zum Weltgipfel der Vereinten Nationen 2005 | 577 | ||
I. Einleitung | 577 | ||
II. Auf dem Weg zum Weltgipfel 2005 | 578 | ||
III. Rechtliche Aspekte der durch den Weltgipfel 2005 mandatierten Reform | 581 | ||
IV. Die vom Weltgipfel angeregten Änderungen der Charta der Vereinten Nationen | 582 | ||
V. Die Erweiterung des Sicherheitsrates | 583 | ||
VI. Der Menschenrechtsrat | 587 | ||
VII. Die Kommission für Friedenskonsolidierung | 592 | ||
VIII. Ausblick | 596 | ||
Olaf Sosnitza: Der Einfluss des Völkerrechts auf das Recht der geografischen Herkunftsangaben | 597 | ||
I. Einleitung | 597 | ||
II. Stellung der VO 510/2006 EG innerhalb des internationalen Schutzsystems | 598 | ||
1. Grundlagen der VO 510/2006 EG | 599 | ||
2. Verhältnis zu völkerrechtlichen Regelungen | 600 | ||
3. Verhältnis zum Recht der Europäischen Gemeinschaft | 603 | ||
4. Verhältnis zu nationalen Schutzvorschriften | 605 | ||
a) Eintragungserfordernis | 605 | ||
b) Eigentumsschutz vs. Irreführungsschutz | 606 | ||
c) Konkurrenzverhältnis | 607 | ||
III. Der Weg zu einer neuen Verordnung und ihre Motive | 609 | ||
1. Beschwerden der Vereinigten Staaten und Australiens | 610 | ||
2. Panelberichte | 612 | ||
3. Entstehung der neuen VO 510/2006 EG | 613 | ||
IV. Änderungen der VO 510/2006 EG gegenüber der VO 2081/92 EG | 614 | ||
1. Einführung eines einheitlichen Dokuments für Eintragungsanträge | 615 | ||
2. Zuständigkeiten von Kommission und mitgliedstaatlichen Behörden | 616 | ||
3. Antrags- und Einspruchsverfahren bei Drittländern | 618 | ||
4. Kontrollvorschriften | 619 | ||
5. Bezeichnung der Erzeugnisse | 620 | ||
6. Weitere Änderungen | 621 | ||
V. Ausblick | 621 | ||
Klaus Laubenthal: Kriminologische Definitionsansätze politischer Kriminalität | 625 | ||
I. | 626 | ||
II. | 631 | ||
III. | 634 | ||
IV. | 638 | ||
Rupert Scholz: Freiheitlicher Rechtsstaat als internationaler Politikauftrag. Oder: Anmerkungen zu Terrorismus, Extremismus und Autoritarismus | 639 | ||
Waldemar Hummer und Jelka Mayr-Singer: „Hacer desaparecer“ und „impunidad“. Das „Verschwindenlassen“, seine Sanktion und Pardonierung | 653 | ||
I. Einführung | 654 | ||
II. Das „Verschwindenlassen“ und seine historischen Erscheinungsformen | 655 | ||
III. „Hacer desaparecer“ als vordringlich lateinamerikanisches Phänomen | 659 | ||
IV. Die „Doctrina de la Seguridad Nacional“ | 661 | ||
V. Erscheinungsformen des „Verschwindenlassens“ | 662 | ||
VI. Handlungsformen des „Verschwindenlassens“ | 663 | ||
VII. Täter | 664 | ||
VIII. Das „Verschwindenlassen“ als völker(straf-)rechtliches Problem | 665 | ||
1. Sanktionierung auf universeller Ebene | 668 | ||
a) Die „Working Group on Enforced or Involuntary Disappearances“ | 669 | ||
b) Erklärung über den Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen vom 18. Dezember 1992 | 671 | ||
c) Das Statut des Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998 | 672 | ||
d) Die Internationale Konvention zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen vom 29. Juni 2006 | 673 | ||
2. Sanktionierung auf regionaler Ebene | 675 | ||
a) Im Rahmen der Organisation amerikanischer Staaten (OAS) | 675 | ||
aa) Resolutionen der Generalversammlung der OAS vom 31. Oktober 1979 und vom 18. November 1983 | 675 | ||
bb) Die Inter-Amerikanische Konvention über das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen vom 9. Juni 1994 | 676 | ||
b) Im Rahmen des Europarates | 676 | ||
IX. Vergleichende Darstellung der Instrumente zum Schutz vor dem Verschwindenlassen | 678 | ||
1. Definition des „Verschwindenlassens“ | 678 | ||
2. Tatbestandliche Qualifikation des „Verschwindenlassens“ als Verbrechen gegen die Menschlichkeit | 682 | ||
X. Techniken der Aufarbeitung und Sühnung des „Verschwindenlassens“ | 686 | ||
1. Justizielle Verfolgung und Aburteilung | 687 | ||
2. Aufarbeitung durch „Wahrheitskommissionen“ | 690 | ||
3. „Impunidad“ – Pardonierung bzw. Straflosigkeit des Verschwindenlassens | 693 | ||
a) Die „Leyes de impunidad“ in Argentinien | 695 | ||
b) Impunidad und Völkerstrafrecht | 699 | ||
c) Völkerstrafrecht und Amnestien und Begnadigungen | 701 | ||
d) Völkerstrafrecht und Befehlsnotstand | 704 | ||
XI. Schlussbetrachtungen | 705 | ||
Michael Silagi: Archive und Vertreibung | 707 | ||
I. Problemstellung | 707 | ||
II. § 96 BVFG und das Völkerrecht | 707 | ||
III. § 96 BVFG und die Zuordnung von ostdeutschem Archivgut | 710 | ||
1. Deutsch-polnische Archivprobleme | 710 | ||
2. Zum Archivgut der ostdeutschen Vertreibungsgebiete | 712 | ||
3. Konsequenzen für die Zuordnung ostdeutscher historischer Archive | 715 | ||
4. Konsequenzen für die Zuordnung ostdeutscher Registraturen und Kirchenbücher | 717 | ||
Alfred de Zayas: The Illegal Implantation of Turkish Settlers in Occupied Northern Cyprus | 721 | ||
I. Historical and Legal Abstract | 722 | ||
II. Norms | 724 | ||
III. Procedures | 727 | ||
IV. Remedies | 728 | ||
V. Enforcement | 730 | ||
VI. Conclusion | 730 | ||
Paul-Ludwig Weinacht: Eroberungskrieg bei Machiavelli, Vitoria, Montesquieu und Kant | 731 | ||
I. Typologie von Krieg und Eroberung bei Machiavelli | 733 | ||
II. Typologie von Krieg und Eroberung bei Francesco Vitoria | 737 | ||
III. Typologie von Krieg und Eroberung bei Montesquieu | 739 | ||
IV. Typologie der Eroberung und des Kriegs bei Kant | 743 | ||
V. Zusammenfassende Überlegungen | 746 | ||
1. Eroberungen | 746 | ||
2. Paradigmen des Eroberungskriegs | 747 | ||
3. Modell des Staatsmanns | 748 | ||
4. Geschichtslinien | 749 | ||
Christian Poplutz: Opus iustitiae pax. Anmerkungen zu einem zentralen Topos der Friedenslehre der katholischen Kirche | 751 | ||
I. Zur Vorgeschichte der neueren kirchlichen Lehre – von Benedikt XV. zu Benedikt XVI. | 754 | ||
II. Der Topos Opus iustitiae pax im Umfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils | 755 | ||
1. Die Friedensenzyklika Pacem in terris vom 11. April 1963 | 756 | ||
2. Die Rede Pauls VI. vor der UN-Vollversammlung (4. Oktober 1965) | 760 | ||
3. Die Pastoralkonstitution Gaudium et spes vom 7. Dezember 1965 | 761 | ||
a) Gaudium et spes: Zielsetzung, Aufbau und Inhalt | 761 | ||
b) Der Friede als Aufgabe, opus iustitiae und Frucht der Liebe | 764 | ||
c) Einzelne Themenkreise der Friedensproblematik in Gaudium et spes | 767 | ||
d) Fazit | 769 | ||
III. Die Entfaltung der kirchlichen Friedenslehre nach dem Zweiten Vaticanum | 769 | ||
IV. Europarecht | 777 | ||
Rupert Stettner: Zwischen Integration und Zerfall: Die „Verstärkte Zusammenarbeit“ des Unionsrechts | 779 | ||
I. Flexibilität als Konstituens von Integration | 779 | ||
1. Die Rolle der Verträge als Integrationsinstrument vom EGKS-Vertrag über die Römischen Verträge bis zum Europäischen Verfassungsvertrag | 779 | ||
2. Strukturwandel von Integration | 780 | ||
3. Der Paradigmenwechsel von der (prinzipiellen) Kohärenz zur (auch möglichen) positiven Differenzierung | 784 | ||
II. Flexibilität als Integrationskonzept – „Verstärkte Zusammenarbeit“ als Mittel | 786 | ||
1. Begriffsbildung und Konzeptualisierung | 786 | ||
2. Genese des Rechtsinstituts – politische Vorbereitung und rechtliche Ausformung | 788 | ||
3. Abgrenzung der „Verstärkten Zusammenarbeit“ von sonstigen Kooperations- und Konsultationsverfahren innerhalb des Rahmens der Europäischen Union | 791 | ||
III. Not und Chance der „Verstärkten Zusammenarbeit“ des Unionsrechts | 794 | ||
1. Das Grundproblem: Differenzierung in der auf Einheit angelegten Integrationsgemeinschaft | 794 | ||
2. Negative Potenzialitäten | 795 | ||
3. Der erhoffte positive Effekt: kleine oder große Integrationsfortschritte? | 796 | ||
4. Praktikabilität der Regelungen über die „Verstärkte Zusammenarbeit“ – von Amsterdam über Nizza bis zum Europäischen Verfassungsvertrag? | 797 | ||
Füsun A. Arsava: Die Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union und die neuen Entwicklungen | 799 | ||
Norbert Riedel: Wer sind die Herren der Europäischen Verfassung? | 811 | ||
I. Einleitung | 811 | ||
II. Die Herren der Europäischen Verfassung | 812 | ||
1. Die Rolle der Mitgliedstaaten | 812 | ||
2. Die Rolle der Parlamente | 814 | ||
3. Regierungskonferenz | 816 | ||
4. Ratifizierungsverfahren | 818 | ||
III. Ausblick | 821 | ||
Rudolf Streinz: Gott im Verfassungsrecht – warum nicht im EU-Verfassungsvertrag? | 823 | ||
I. Einleitung | 823 | ||
II. Gottesbezüge in europäischen Verfassungen | 826 | ||
1. Überblick | 826 | ||
2. Deutschland | 829 | ||
a) Grundgesetz | 829 | ||
b) Landesverfassungen | 834 | ||
3. Irland | 836 | ||
4. Griechenland | 837 | ||
5. Dänemark | 837 | ||
6. Polen | 837 | ||
III. Exkurs: Gottesbezüge in Verfassungen außerhalb der Europäischen Union | 839 | ||
IV. Kein Gottesbezug im Verfassungsvertrag | 840 | ||
1. Religionsrechtliche Bezüge im Europarecht | 840 | ||
2. Kein Gottesbezug in der Grundrechtecharta | 842 | ||
3. Diskussionen im Verfassungskonvent | 844 | ||
4. Die Regelung im Verfassungsvertrag | 846 | ||
V. Fazit | 847 | ||
Hans Zehetmair: Anmerkungen zum unterlassenen Gottesbezug im Europäischen Verfassungsvertrag | 849 | ||
V. Verfassungsrecht | 859 | ||
Peter Häberle: Pädagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen – Skizze eines Projekts – | 861 | ||
Günter Spendel: Zur deutschen Nationalhymne | 869 | ||
I. Einleitung | 869 | ||
II. Vorgeschichte der Nationalhymne | 870 | ||
III. Die Nationalhymne seit der Weimarer Republik | 872 | ||
IV. Das Staatssymbol nach 1945 | 877 | ||
V. Neueste Entwicklung seit 1990 | 878 | ||
VI. Schluss und Kritik | 880 | ||
Fabian Wittreck: „Republik“ als verfassungsunmittelbare Grundrechtsschranke? | 881 | ||
I. Das Republikprinzip auf dem Weg zum „Allesproblemlöser“? | 881 | ||
II. Das formale Republikprinzip als Rechtfertigung für Eingriffe in die Rechte der Angehörigen ehemaliger Herrscherhäuser | 883 | ||
1. Europäisches Panorama: Exil, Enteignung, Entzug des Wahlrechts | 883 | ||
2. Überzogener Republikschutz: Art. 101 Abs. 3 Hessische Verfassung | 885 | ||
3. Der Hohenzollern-Beschluss: republikanisches Erbscheinsrecht? | 886 | ||
III. Das materiale Republikprinzip in der gegenwärtigen Diskussion | 887 | ||
1. Das Gemeinwohl als Inbegriff des Republikprinzips | 888 | ||
2. Zuordnungs- und Konkurrenzprobleme infolge der Schließung der vermeintlichen republikanischen Lücke | 889 | ||
3. „Republikanische Verfassungsgeschichte“ als retrospektive Inszenierung | 891 | ||
IV. Das materiale Republikprinzip als Gemeinwohlschranke der Grundrechte | 893 | ||
1. Grundrechte in der Gemeinwohlkonkretisierung durch Amtsträger | 895 | ||
2. Kulminationspunkt: die „wehrhafte Republik“ | 896 | ||
3. Konsequenz: das Schrankenregime der allgemeinen Handlungsfreiheit | 897 | ||
V. Ausblick: „Republik“ und „Gemeinwohl“ – die Staatsrechtslehre auf der Suche nach Halt in einer Welt verloren gegangener Gewissheiten? | 898 | ||
Dietrich Murswiek: Verfassungsschutz-Mitarbeit als staatsbürgerliche Obliegenheit? | 901 | ||
I. Die Strategie der Ausgrenzung | 901 | ||
II. Die Sanktionierung der Nichtausgrenzung | 905 | ||
III. Rechtliche Voraussetzungen für die Sanktionierung der Nichtausgrenzung | 907 | ||
1. Ermächtigungsgrundlage in den Verfassungsschutzgesetzen | 907 | ||
2. Nichtausgrenzung von Extremisten als extremistische Bestrebung? | 908 | ||
a) „Tatsächliche Anhaltspunkte“ für verfassungsfeindliche Bestrebungen – rechtliche Kriterien | 908 | ||
b) Kontakte zu Extremisten als Anhaltspunkte für extremistische Bestrebungen? | 910 | ||
c) Zwischenergebnis | 917 | ||
3. Selbstständige Ausgrenzungsobliegenheit? | 917 | ||
a) Verpflichtung zur Ausgrenzung? | 917 | ||
b) Verfassungsengagement als Verfassungserwartung | 918 | ||
c) Zur Unterscheidung von Verfassungserwartungen und Rechtspflichten | 919 | ||
d) Inhalt der Verfassungserwartung | 920 | ||
e) Inkonsistente Praxis? | 921 | ||
IV. Verdachtsberichterstattung: Verschärfung des Problems | 923 | ||
V. Schlussbemerkung | 925 | ||
VI. Wirtschafts- und Währungsrecht | 927 | ||
Josef Isensee: Rechnungsprüfung im Ausland – ein Grenzproblem des Staatsrechts | 929 | ||
I. Generalauftrag zu umfassender Rechnungsprüfung | 929 | ||
II. Kontrollfreie Räume im Ausland? | 931 | ||
III. Adressaten und Erhebungsbetroffene der Rechnungsprüfung | 933 | ||
IV. Gebietshoheit: völkerrechtliche Barriere grenzüberschreitender Rechnungsprüfung | 935 | ||
V. Unbedingtheit des Verfassungsauftrags zur Finanzkontrolle | 938 | ||
VI. Budgethilfe als Alternative | 940 | ||
VII. Vorsorge im Inland | 941 | ||
VIII. Pragmatische Lösungen | 943 | ||
Ralf Jahn: Zum verfassungsrechtlichen Schutz der IHK-Tätigkeit | 947 | ||
I. Einführung | 947 | ||
II. Aufgabenspektrum und Aufgabenzuwachs der IHKs | 949 | ||
1. Gesamtinteressenvertretung | 950 | ||
2. Mitgliederservice | 950 | ||
3. Aufgaben der Wirtschaftsverwaltung | 951 | ||
a) Klassifizierung der Wirtschaftsverwaltungsaufgaben | 951 | ||
b) Aufgabenerledigung als Teil der Selbstverwaltung | 951 | ||
c) Zuwachs an staatlicher Aufgabenübertragung | 952 | ||
d) Konsequenzen des Aufgabenzuwachses | 953 | ||
III. Grundrechtsschutz der IHK-Tätigkeit? | 954 | ||
1. Geltung der Justiz-Grundrechte | 954 | ||
2. Grundrechtsfähigkeit der IHKs | 954 | ||
a) Grundrechtsfähigkeit bei Beteiligung an gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen | 954 | ||
b) Grundrechtsgeltung für IHK-Tätigkeit | 955 | ||
IV. (Verfassungs-)rechtlicher Schutz der funktionalen Selbstverwaltung | 957 | ||
1. Einfachgesetzlicher Schutz der IHK-Selbstverwaltung | 957 | ||
2. Verfassungsrechtlicher Schutz der IHK-Selbstverwaltung | 958 | ||
a) Schutzregelungen im Landesverfassungsrecht | 958 | ||
b) Kein Schutz durch Bundesverfassungsrecht | 959 | ||
3. Erweiterung des verfassungsrechtlichen Schutzes der IHKs? | 960 | ||
a) Notwendigkeit erweiterter verfassungsrechtlicher Schutzgewährleistung | 960 | ||
V. Fazit | 961 | ||
Michael Hakenberg: Die Kollisionsnormen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes – anwendbares Recht und Aufsichtszuständigkeit nach Umsetzung der Übernahmerichtlinie | 963 | ||
I. Die Entwicklung des Übernahmerechts | 963 | ||
1. In Europa | 963 | ||
2. In Deutschland | 965 | ||
II. Das in Deutschland auf Übernahmen anwendbare Recht | 967 | ||
1. Regelungstechnik | 967 | ||
2. Der sachliche Anwendungsbereich | 968 | ||
3. Der persönliche Anwendungsbereich | 969 | ||
4. Der räumliche Anwendungsbereich | 971 | ||
a) Reine Inlandssachverhalte | 972 | ||
b) Inländische Zielgesellschaften mit Börsenzulassung in einem EWR-Staat | 972 | ||
c) Ausländische Zielgesellschaften mit Börsenzulassung in Deutschland | 975 | ||
d) Sonstige Sachverhalte mit Auslandsbezug | 977 | ||
5. Der europäische Pass | 977 | ||
III. Die zuständige Aufsichtsstelle | 979 | ||
IV. Fazit | 980 | ||
Franz-Christoph Zeitler: Die Unabhängigkeit der Notenbank – institutionelle Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand | 981 | ||
I. Der Schutz wirtschaftlicher und sozialer Rechte durch funktionsfähige Institutionen | 981 | ||
II. Die Unabhängigkeit der Notenbank in Deutschland und Europa – rechtliche Entwicklung und aktuelle Praxis – | 983 | ||
1. Die Unabhängigkeit der deutschen Notenbanken bis zum Zweiten Weltkrieg | 983 | ||
2. Die Entwicklung der Unabhängigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg | 985 | ||
3. Die rechtliche Situation im Europäischen System der Zentralbanken | 988 | ||
4. Die Beachtung der Unabhängigkeitsgarantie des Art. 108 EG in der Praxis | 991 | ||
III. Die Bedeutung der Unabhängigkeit der Notenbank für inflationsfreies Wachstum | 993 | ||
1. Ökonomische und politische Vorteile der Preisstabilität | 993 | ||
2. Der Zusammenhang zwischen Unabhängigkeit der Notenbank und Preisniveaustabilität | 997 | ||
IV. Fazit | 999 | ||
Ludwig Gramlich: Grundrechtsschutz gegenüber Zentralbanken, am Beispiel der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank | 1001 | ||
I. Einleitung | 1001 | ||
II. Theorie und Praxis | 1003 | ||
1. Grundlagen (grund)rechtlicher Bindung | 1003 | ||
2. Dimensionen des Grundrechtsschutzes | 1006 | ||
3. Grundrechtsschutz: Zuständigkeiten | 1013 | ||
4. Voraussetzungen für eine Entscheidung in der Sache | 1015 | ||
5. Grundrechtsverletzungen durch Maßnahmen von Zentralbanken | 1018 | ||
Exkurs: Zur Immunität ausländischer Zentralbanken | 1022 | ||
III. Ausblick: Änderungen durch den Verfassungsvertrag? | 1024 | ||
Ulrich Häde: Die Pflicht zur Anhörung der Europäischen Zentralbank nach Art. 105 Abs. 4 EGV | 1027 | ||
I. Einleitung | 1027 | ||
II. Reichweite der Anhörungspflicht | 1027 | ||
1. Adressaten und anhörende Behörde | 1027 | ||
2. Gegenstand der Anhörung | 1028 | ||
3. Zuständigkeitsbereich der EZB | 1029 | ||
a) Zuständigkeitsbereich i. e. S. und i. w. S. | 1029 | ||
b) Regelungen der Gemeinschaft | 1029 | ||
c) Regelungen der Mitgliedstaaten | 1031 | ||
III. Konsequenzen eines Verstoßes von Gemeinschaftsorganen | 1032 | ||
IV. Konsequenzen eines Verstoßes von Mitgliedstaaten | 1033 | ||
1. Vertragsverstoß | 1033 | ||
2. Innerstaatliche Konsequenzen | 1034 | ||
a) Vorrang des Gemeinschaftsrechts | 1034 | ||
b) Rechtsprechung des EuGH | 1035 | ||
aa) Keine unmittelbar einschlägigen Entscheidungen | 1035 | ||
bb) Rechtsprechung zu Mitteilungspflichten | 1035 | ||
cc) Prüfprogramm des EuGH | 1036 | ||
(1) Mitteilungspflicht | 1036 | ||
(2) Unmittelbare Anwendbarkeit | 1037 | ||
(3) Unanwendbarkeit | 1037 | ||
(4) Keine Ausnahmen | 1038 | ||
(5) Zweckidentität | 1039 | ||
c) Übertragung auf Pflichten zur Anhörung der EZB | 1040 | ||
aa) Übertragbarkeit | 1040 | ||
bb) Prüfung im Hinblick auf Art. 105 Abs. 4, 2. Spstr. EGV | 1042 | ||
(1) Mitteilungspflicht und unmittelbare Anwendbarkeit | 1042 | ||
(2) Unanwendbarkeit | 1043 | ||
(a) Zweck der Anhörungspflicht | 1043 | ||
(b) Kontrollverfahren | 1044 | ||
(3) Ergebnis | 1045 | ||
VII. Ausländisches öffentliches Recht | 1047 | ||
László Kiss: Gedanken über die Hochschulautonomie | 1049 | ||
I. Theoretischer Ausgangspunkt | 1049 | ||
II. Die Säulen der Autonomie (Selbstverwaltung) | 1053 | ||
III. Die Autonomie der Hochschulen (im Lichte des zuvor Ausgeführten) | 1054 | ||
IV. Die Beantwortung des Antrags an das Verfassungsgericht | 1060 | ||
V. Das Thema ist zum Abschluss gekommen?! | 1064 | ||
Friedrich Dehner: Im Land der Skipetaren. Zum Stand des verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutzes in der Republik Albanien | 1069 | ||
I. Vorbemerkung | 1069 | ||
II. Einführung | 1069 | ||
III. Die Organisation des Gerichtswesens | 1070 | ||
IV. Die Richterschaft | 1072 | ||
V. Der gerichtliche Rechtsschutz gegenVerwaltungsmaßnahmen | 1074 | ||
VI. Erkenntnisse vor Ort | 1078 | ||
VII. Fazit | 1079 | ||
Yongping Ge: Hong Kong’s International Legal Status and Treaty-Making Competence | 1081 | ||
I. Introduction | 1081 | ||
II. Hong Kong’s Status as a Subject of International Law | 1083 | ||
1. Hong Kong as a Province of China Until 1842 | 1083 | ||
a) Hong Kong’s Status as a Legal Entity and as a Subject of International Law | 1083 | ||
b) As a Province of China, Hong Kong does not Enjoy the Status of Being the Subject of International Law | 1084 | ||
2. Hong Kong Under the Reign of Britain 1842–1997 | 1084 | ||
a) Whether Hong Kong once Possessed the Status as Subject of International Law | 1084 | ||
b) The Characteristics of Hong Kong’s Status as a Subject of International Law | 1086 | ||
3. Hong Kong as the SAR of China from 1997 to the Present | 1087 | ||
a) China’s Attitude Towards International Law and its Basic Concepts | 1087 | ||
b) The Evolution of Hong Kong’s Character as Subject of International Law | 1089 | ||
III. Hong Kong’s Competence to Conclude Treaties in International Law | 1089 | ||
1. The Conclusion of Treaties in International Law | 1089 | ||
2. Hong Kong’s Competence to Conclude Treaties Under UK’s Reign | 1091 | ||
a) Competence of Special Regions to Conclude Treaties | 1091 | ||
b) Hong Kong Possessed the Limited Competence to Conclude Treaties | 1092 | ||
3. Hong Kong as a SAR of China | 1093 | ||
a) The Provisions and Scope of Hong Kong’s Treaty-Making Competence | 1093 | ||
b) The Executing Organ and Procedure of Hong Kong’s Treaty-Making Competence | 1094 | ||
c) The Principle of Observation and Application of International Treaties | 1097 | ||
d) The Territorial Scope and Legal Effect of International Treaties | 1097 | ||
IV. Relationship Between the Status and Treaty-Making Competence of Hong Kong | 1098 | ||
1. Relationship Between the Hong Kong SAR and CPG | 1098 | ||
2. The Status as a Subject of International Law and the Treaty-Making Competence | 1099 | ||
3. The Influence of Hong Kong’s International Legal Status on its Treaty-Making Competence | 1101 | ||
V. Conclusion | 1102 | ||
Teodoro Ribera Neumann: Verfassungsrechtliche Grundlagen der Wirtschaftsordnung in Chile | 1103 | ||
I. Einführung | 1103 | ||
II. Staat und Markt in der Verfassung von 1980 | 1105 | ||
1. Allgemeine Verfassungsgrundlagen | 1105 | ||
2. Richtungsweisende Prinzipien der öffentlichen Wirtschaftsordnung | 1106 | ||
III. Konkretisierung der richtungsweisenden Prinzipien in der Verfassung | 1108 | ||
1. Wirtschaftsfreiheit als Erweiterung der persönlichen Freiheit | 1108 | ||
2. Verstärkung des Eigentumsrechts | 1110 | ||
a) Recht auf Eigentum | 1111 | ||
b) Das Eigentumsrecht | 1112 | ||
3. Gleichberechtigung und das Verbot der willkürlichen wirtschaftlichen Diskriminierung | 1116 | ||
4. Staatliche Subsidiarität und die Begrenzung der unternehmerischen Tätigkeit des Staates | 1117 | ||
5. Kontrolle der Staatsausgaben | 1120 | ||
a) Ausschließliche Gesetzgebungsinitiative zur Finanz- und Haushaltsverwaltung des Präsidenten der Republik | 1121 | ||
b) Recht des Präsidenten der Republik, die Staatseinnahmen zu schätzen | 1122 | ||
6. Zentralbank als technisches und autonomes Organ | 1123 | ||
IV. Nachwort | 1125 | ||
VIII. Rechtsgeschichte und juristische Zeitgeschichte | 1127 | ||
Christian Raap: Die Kontinuität des Johanniterordens | 1129 | ||
I. Einleitung | 1129 | ||
II. Allgemeine Ordensgeschichte bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts | 1131 | ||
1. Anfänge im Heiligen Land | 1131 | ||
2. Organisation | 1131 | ||
3. Spätes Mittelalter und frühe Neuzeit | 1132 | ||
4. Ordenshospitalität | 1133 | ||
III. Entwicklung im nordöstlichen Deutschland | 1134 | ||
IV. Säkularisation und Reorganisation | 1137 | ||
1. Säkularisation | 1137 | ||
2. Reorganisation | 1139 | ||
V. Gegenwart | 1141 | ||
1. Katholischer Ordensstamm | 1141 | ||
2. Nichtkatholische Ordensteile | 1142 | ||
3. Kooperation der fünf Ordensteile | 1143 | ||
VI. Schluss | 1144 | ||
Oliver Remien: Menschenrechte und Unrechtsetzung – der Code Noir von 1685 und das europäische Sklavenrecht | 1145 | ||
I. Menschenrechte und Sklavereigesetzgebung | 1145 | ||
II. Anerkennung des Unrechts: Gesetz Nr. 2001-43 vom 21. Mai 2001 | 1147 | ||
III. Unrechtsetzung: Code Noir | 1149 | ||
IV. Regelungsbereiche | 1150 | ||
1. Religion | 1151 | ||
a) Judenvertreibung | 1151 | ||
b) Kirche, Taufe, Sonntagsruhe | 1151 | ||
2. Sklavenstand und Ehe | 1152 | ||
3. Der Sklave als bewegliche Sache | 1153 | ||
4. Fernhalten vom Wirtschaftsverkehr | 1154 | ||
5. Kontrolle | 1155 | ||
6. Essen und Kleidung | 1155 | ||
7. Strafe | 1155 | ||
8. Freilassung | 1156 | ||
V. Schluss | 1157 | ||
Fritz Sturm: Napoléon III était-il confédéré? | 1159 | ||
I. La menace d’invasion | 1159 | ||
II. L’origine du conflit | 1160 | ||
III. Le problème juridique | 1162 | ||
IV. L’heureux dénouement du conflit | 1167 | ||
Manuel Gutan: The Administrative (Authoritarian) Monarchy. A Paradigm for the Constitutional Realism in Modern Romania? | 1169 | ||
I. The Failure of the “Shapes without Substance” Experiment | 1169 | ||
II. The Paris Convention8 – a Technical – Legal Moderate Expression of the Romanian Princes’ Authoritarianism Under the Organic Regulations | 1171 | ||
III. The Statute Developing the Paris Convention – A Constitutional Recipe of the Prince’s Authoritarianism, Necessary to the Building of the National Unitary State | 1177 | ||
IV. Conclusions | 1181 | ||
Dietmar Willoweit: Besatzungsrecht und Kollaboration. Überlegungen zum Baltikum im Zweiten Weltkrieg | 1183 | ||
I. Das moralische Problem und die wissenschaftliche Aufgabe | 1183 | ||
II. Das Recht und der „Doppelstaat“ | 1185 | ||
III. Das Besatzungsrecht der Haager Landkriegsordnung | 1187 | ||
IV. Deutsche Besatzungspraxis im Ersten Weltkrieg | 1190 | ||
V. Hitlers Kriegsziele | 1193 | ||
VI. Deutsche Besatzungspraxis im Zweiten Weltkrieg | 1195 | ||
VII. Kooperation und Kollaboration | 1197 | ||
VIII. Von der politischen Kooperation zur Kollaboration | 1199 | ||
IX. Versuch einer Erklärung: Die Staatsgewalt als moralische Instanz | 1202 | ||
Jan Dirk Harke: Eigenschaftsirrtum und culpa in contrahendo unter dem Zivilgesetzbuch der DDR | 1205 | ||
I. Die gesetzliche Grundlage | 1205 | ||
II. Judikatur und Lehre | 1207 | ||
1. Anfängliche Kontinuität beim Übergang von BGB zu ZGB | 1207 | ||
2. Die Ausgangsentscheidung des Bezirksgerichts Gera von 1976 | 1209 | ||
3. Der Eigenschaftsirrtum über den Preis | 1209 | ||
4. Die Entwicklung zum Grundsatz | 1210 | ||
5. Kritik und Antikritik | 1211 | ||
6. Die Haltung des Obersten Gerichts | 1212 | ||
III. Deutungsversuch | 1213 | ||
1. Tradition des BGB oder Anlehnung an das GIW? | 1213 | ||
2. Der vorgegebene Preis | 1214 | ||
3. Die Instrumentalisierung des Sachmängelrechts für die „Standardisierung“ | 1215 | ||
IV. Ergebnis | 1217 | ||
Eckart Klein: Grundlagenvertragsurteil – Revisited | 1219 | ||
I. Erinnerung | 1219 | ||
II. Rechtlicher Fortbestand des Reiches | 1223 | ||
1. Die Argumentation des Bundesverfassungsgerichts und ihre Kritiker | 1223 | ||
2. Bewertung | 1226 | ||
III. Wiedervereinigungsgebot | 1228 | ||
1. Die Auffassung des BVerfG und ihre Kritiker | 1228 | ||
2. Bewertung | 1229 | ||
IV. Konsequenzen für das Verhältnis zur DDR | 1231 | ||
1. Bundesverfassungsgericht und Kritik | 1231 | ||
2. Bewertung | 1232 | ||
V. Der Kampf um das Recht | 1233 | ||
Theodor Waigel: Die Stationen auf dem Weg zur Deutschen Einheit | 1237 | ||
Schriftenverzeichnis Dieter Blumenwitz | 1247 | ||
I. Selbstständige Veröffentlichungen | 1247 | ||
II. Herausgeberschaften | 1249 | ||
III. Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Sammelwerken | 1252 | ||
Autorenverzeichnis | 1277 |