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Sozialversicherung und Grundgesetz
Die Gesetzgebungskompetenz fĂŒr die Sozialversicherung (Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG) und ihre Bedeutung fĂŒr die Gestaltung der Sozialsysteme
Schriften zum Ăffentlichen Recht, Vol. 1111
(2008)
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Abstract
Die Sozialversicherung bildet das RĂŒckgrat des deutschen Sozialstaates. Ungeachtet dessen wird sie im Grundgesetz nur an wenigen Stellen ausdrĂŒcklich erwĂ€hnt. Als "Leitvorschrift" gilt die konkurrierende GesetzgebungszustĂ€ndigkeit aus Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG. Vor dem Hintergrund der fortwĂ€hrenden sozialpolitischen Reformdiskussion untersucht Jan-Erik Schenkel die Bedeutung dieser Regelung fĂŒr die Gestaltung des Sozialversicherungsrechts. Wie ist die Kompetenz aus Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG von anderen GesetzgebungszustĂ€ndigkeiten abzugrenzen? Regelt die Vorschrift auch materielle Vorgaben fĂŒr die TĂ€tigkeit des Gesetzgebers? Trifft sie Aussagen ĂŒber die Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen?Im Ergebnis ordnet der Autor Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG als reine ZustĂ€ndigkeitsvorschrift ohne materiellen Gehalt ein, die weder fĂŒr die Rezeption eines "Versicherungsprinzips" noch eines "Solidarprinzips" einen tauglichen AnknĂŒpfungspunkt liefert. Die Arbeit ist ein Meilenstein - fĂŒr die weitere wissenschaftliche Diskussion wie auch fĂŒr die Reformpraxis.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
InhaltsĂŒbersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
EinfĂŒhrung | 17 | ||
A. Ziel der Abhandlung | 17 | ||
B. Dogmatische Ausgangsthesen | 19 | ||
I. Kompetenzauslegung als Kompetenzenabgrenzung | 19 | ||
II. ZurĂŒckhaltung gegenĂŒber materiellen Gehalten | 20 | ||
C. Gang der Darstellung | 21 | ||
§ 1 Sozialversicherung als Typus? | 23 | ||
A. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und ihre Rezeption im Schrifttum | 23 | ||
I. Das Kindergeld-Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Sozialversicherung als âGattungsbegriffâ | 23 | ||
II. Die herrschende Deutung im Schrifttum: Sozialversicherung als Typus | 24 | ||
1. Klassenmerkmale der Sozialversicherung | 25 | ||
2. Typische Merkmale der Sozialversicherung | 27 | ||
III. MissverstÀndnisse bei der Deutung des Kindergeld-Urteils | 28 | ||
B. Dogmatische Bewertung der Typus-Konzeption | 30 | ||
I. Die Intention: ein Mittelweg zwischen Versteinerung und Entgrenzung der Sozialversicherungskompetenz | 30 | ||
1. Vorrang der LĂ€nderkompetenzen als Grund fĂŒr eine enge Auslegung von Bundeskompetenzen? | 31 | ||
2. Primat der Bundesgesetzgebung als Grund fĂŒr eine weite Auslegung von Bundeskompetenzen? | 33 | ||
3. ZwischenresĂŒmee | 34 | ||
II. Typus-Denken als Methode der Verfassungsauslegung | 34 | ||
1. FlexibilitÀt als Vorteil des Typus | 34 | ||
2. GrundsÀtzliche EinwÀnde gegen das Typus-Denken | 35 | ||
3. Der Typus als Ergebnis der historischen Auslegung? | 36 | ||
4. Das Typus-Denken als Verwischung von Kompetenzgrenzen | 38 | ||
C. Zusammenfassung | 41 | ||
§ 2 Die Abgrenzung der Sozialversicherungskompetenz von den RechtsetzungszustÀndigkeiten der LÀnder | 42 | ||
A. ZustÀndigkeitsabgrenzung anhand der Organisations- und Finanzierungsstruktur der Sozialversicherung? | 43 | ||
I. Die dominante Rolle von organisationsbezogenen Abgrenzungsmerkmalen nach der herrschenden Auffassung | 43 | ||
II. Kompensation eines Beurteilungsspielraums fĂŒr die Aufgaben der Sozialversicherung? | 45 | ||
III. Aufgabenkonkurrenzen zwischen Bund und LĂ€ndern im Bereich der sozialen Sicherung | 47 | ||
1. LĂ€nderkompetenz fĂŒr öffentliche Versicherungsmonopole | 47 | ||
2. LĂ€nderkompetenz fĂŒr die soziale Sicherung in Form der âVersorgungâ | 49 | ||
a) Die Trias aus Sozialversicherung, FĂŒrsorge und Versorgung und die beschrĂ€nkten Versorgungskompetenzen des Bundes | 49 | ||
b) Organisationsbezogene Abgrenzung einer Versorgungskompetenz der LĂ€nder von Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 und Nr. 12 GG | 51 | ||
3. Die Eignung organisationsbezogener Merkmale zur Lösung von Kompetenzkonflikten | 54 | ||
IV. ResĂŒmee | 55 | ||
B. Die Abgrenzung des personellen Regelungsbereichs | 56 | ||
I. BeschrÀnkung der Sozialversicherungskompetenz auf Arbeitnehmer und deren Angehörige? | 56 | ||
1. Die Sozialversicherung als Arbeitnehmerversicherung? | 56 | ||
2. Keine BeschrĂ€nkung auf sozial schutzbedĂŒrftige Bevölkerungsgruppen | 58 | ||
3. Die Gesetzgebungskompetenz des Bundes fĂŒr die berufsstĂ€ndische Altersversorgung | 58 | ||
II. Die Kompetenz fĂŒr die soziale Sicherung von Landes- und Kommunalbediensteten | 59 | ||
1. Die Streichung von Art. 74 a GG und ihre Folgen fĂŒr die ZustĂ€ndigkeiten des Bundes auf dem Gebiet der sozialen Sicherung | 59 | ||
2. Der personelle Geltungsbereich der LĂ€nderkompetenz | 60 | ||
3. Kompetenzrechtliche Konsequenzen fĂŒr eine Einbeziehung von Landes- und Kommunalbediensteten in die bundesgesetzlichen Sozialversicherungszweige | 62 | ||
4. Exkurs: Die Sozialversicherung von Beamten und Art. 33 Abs. 5 GG | 65 | ||
a) Die Alimentationspflicht des Dienstherrn | 66 | ||
b) Die FĂŒrsorgepflicht des Dienstherrn | 68 | ||
c) Die Vorsorgefreiheit als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums? | 69 | ||
C. Die Abgrenzung des sachlich-inhaltlichen Regelungsbereichs | 70 | ||
I. Der historisch gesicherte Aufgabenbestand | 70 | ||
II. Die Einbeziehung neuer Risiken in die Sozialversicherung | 72 | ||
1. Methodische Ăberlegungen | 72 | ||
a) Gesetzesauslegung und Wandel der sozialen Wirklichkeit | 73 | ||
b) Der Analogieschluss als Methode der Kompetenzauslegung | 74 | ||
c) Nochmals: die Typus-Lehre als Methode der Kompetenzauslegung | 75 | ||
2. Die Analyse der historisch gesicherten Sozialversicherungsaufgaben â SchlĂŒsse auf die Reichweite der Kompetenz | 76 | ||
a) Das klassische Sozialversicherungsrisiko: eine Kombination aus Personenschaden und Verdienstausfall | 76 | ||
b) Reichweite und Grenzen der Sozialversicherungsaufgaben | 79 | ||
aa) PersonenschÀden ohne Ausfall des Erwerbseinkommens | 79 | ||
bb) Erwerbsrisiken ohne Personenschaden | 81 | ||
cc) Ausschluss von VermögensschÀden | 81 | ||
dd) Familienleistungen | 82 | ||
ee) Ausschluss von SachschÀden | 84 | ||
ff) Keine BeschrÀnkung auf allgemeine Lebensrisiken | 84 | ||
D. Zusammenfassung | 85 | ||
I. Keine ZustÀndigkeitsabgrenzung anhand der Organisations- und Finanzierungsstruktur der Sozialversicherung | 85 | ||
II. Die Abgrenzung des personellen Regelungsbereichs | 86 | ||
III. Die Abgrenzung des sachlich-inhaltlichen Regelungsbereichs | 86 | ||
§ 3 Die Abgrenzung der Sozialversicherungskompetenz von anderen GesetzgebungszustÀndigkeiten des Bundes | 87 | ||
A. Die Fixierung der herrschenden Lehre auf die Abgrenzung des Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG von Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 und Nr. 11 GG | 87 | ||
B. GrĂŒnde fĂŒr die gegenseitige Abgrenzung von Bundeskompetenzen | 88 | ||
I. Gefahr einer Arrondierung der Bundeskompetenzen | 89 | ||
II. Materielle Funktionen von Gesetzgebungskompetenzen im VerfassungsgefĂŒge? | 92 | ||
1. Beispiele fĂŒr materiell orientierte Kompetenzinterpretationen | 92 | ||
a) Die These von der âbipolarenâ Versicherungsordnung | 92 | ||
b) Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG als Grundlage des âVersicherungsprinzipsâ | 93 | ||
2. Klassifizierung | 95 | ||
3. Kritik an einer materiell orientierten Auslegung von ZustÀndigkeitstiteln | 97 | ||
4. Konsequenzen der hier vertretenen Auffassung | 99 | ||
III. Die Kompetenzkategorien des Grundgesetzes | 101 | ||
1. Die Lage vor der Föderalismusreform | 102 | ||
2. Die Lage nach der Föderalismusreform | 103 | ||
IV. ResĂŒmee | 104 | ||
C. Die Abgrenzung der Sozialversicherungskompetenz von der ZustĂ€ndigkeit fĂŒr die öffentliche FĂŒrsorge (Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 GG) | 104 | ||
I. Ăberschneidungen der sachlich-inhaltlichen und personellen Kompetenzbereiche | 105 | ||
1. Nicht von Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG erfasste FĂŒrsorgerisiken | 105 | ||
2. Die Kompensation von Erwerbs- und Personenrisiken als Leistung der Sozialversicherung und der FĂŒrsorge | 106 | ||
3. Kompetenzabgrenzung anhand des Leistungsniveaus? | 107 | ||
4. Keine BeschrÀnkung des Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG auf zufÀllige Risiken | 109 | ||
II. Kompetenzabgrenzung anhand der Beitragsfinanzierung | 110 | ||
1. Teleologische Reduktion des Art. 72 Abs. 2 GG n. F.? | 110 | ||
2. Die finanzverfassungsrechtliche Funktion des Art. 72 Abs. 2 GG n. F. auf dem Gebiet der sozialen Sicherung | 111 | ||
3. Die Reichweite der Finanzverantwortung des Bundes fĂŒr die Sozialversicherung | 113 | ||
a) Die Finanzverantwortung des Bundes fĂŒr SozialversicherungstrĂ€ger in mittelbarer Staatsverwaltung | 114 | ||
b) Die Finanzverantwortung des Bundes fĂŒr eine Teilfinanzierung beitragsgestĂŒtzter Systeme | 115 | ||
D. Die Abgrenzung der Sozialversicherungskompetenz von der ZustĂ€ndigkeit fĂŒr das privatrechtliche Versicherungswesen (Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 GG) | 117 | ||
I. Ăberschneidungen des sachlich-inhaltlichen und personellen Regelungsbereichs | 118 | ||
II. Keine abschlieĂende Kompetenzabgrenzung anhand der Unterscheidung zwischen staatlichen und privaten TrĂ€gern | 120 | ||
III. Kompetenzabgrenzung anhand der Gestaltung der VersicherungsverhÀltnisse | 122 | ||
1. Die Unterscheidung zwischen staatlichen Versicherungsmonopolen und gewinnorientierten Wettbewerbsversicherungen | 122 | ||
2. Anwendung auf die Abgrenzung der Sozialversicherungs- von der Privatversicherungskompetenz | 124 | ||
a) Staatliche Versicherungsmonopole | 124 | ||
aa) Versicherungsmonopole in öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Gestaltung | 124 | ||
bb) Versicherungsmonopole ohne soziale Umverteilung | 125 | ||
(1) Die Versicherungstechnik: Umlage- oder Anwartschaftsdeckungsverfahren | 125 | ||
(2) Der soziale Ausgleich als Frage der grundrechtlichen LegitimitÀt staatlicher Versicherungsmonopole | 126 | ||
(3) Kein Einfluss des EuropÀischen Wettbewerbsrechts auf die Interpretation des Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG | 127 | ||
b) Wettbewerb zwischen staatlichen SozialversicherungstrÀgern | 129 | ||
c) Die freiwillige Sozialversicherung | 129 | ||
d) âSozialversicherung ĂŒber Privatversichererâ | 133 | ||
aa) Beispiele: die private Pflegeversicherung und der Basistarif in der privaten Krankenversicherung | 134 | ||
bb) Kompetenzielle Zuordnung | 135 | ||
E. Zusammenfassung | 138 | ||
I. GrĂŒnde fĂŒr die gegenseitige Abgrenzung von Bundeskompetenzen | 138 | ||
II. Die Abgrenzung der Sozialversicherungskompetenz von der ZustĂ€ndigkeit fĂŒr die öffentliche FĂŒrsorge (Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 GG) | 139 | ||
III. Die Abgrenzung der Sozialversicherungskompetenz von der ZustĂ€ndigkeit fĂŒr das privatrechtliche Versicherungswesen (Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 GG) | 140 | ||
§ 4 Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG als Abgabenkompetenz und die Abgrenzung des Sozialversicherungsbeitrags von der Steuer | 142 | ||
A. Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG als Sonderfall der VerknĂŒpfung von Sach- und Abgabenkompetenz | 142 | ||
B. Der Meinungsstreit ĂŒber die Abgrenzung von Sozialversicherungsbeitrag und Steuer | 144 | ||
I. Die Lehre vom weiten Begriff des Sozialversicherungsbeitrags | 145 | ||
II. Die Lehre vom engen Beitragsbegriff | 146 | ||
III. Der dogmatische Hintergrund: die Lehre vom ânormativen Steuerstaatâ | 148 | ||
C. Der Sozialversicherungsbeitrag als legitime Abgabenform der Finanzverfassung | 151 | ||
I. Zum finanzverfassungsrechtlichen PrĂŒfungsmaĂstab fĂŒr die Abgrenzung von Steuer und Sozialversicherungsbeitrag | 151 | ||
II. Die Ertragskompetenz der SozialversicherungstrÀger als legitime Ausnahme von der Haushaltsverfassung | 152 | ||
III. Der beschrÀnkte Finanzierungszweck des Sozialversicherungsbeitrags | 154 | ||
IV. Gegen den engen Beitragsbegriff: die Entbehrlichkeit eines Ăquivalenz- oder HomogenitĂ€ts-Kriteriums | 156 | ||
1. GrundrechtsschĂŒtzende Funktion des engen Beitragsbegriffs | 156 | ||
2. Finanzverfassungsrechtliche Funktion des engen Beitragsbegriffs | 156 | ||
3. Der Sozialversicherungsbeitrag als verkappte Zwecksteuer? | 158 | ||
V. Konsequenzen der hier vertretenen Auffassung | 159 | ||
D. Zusammenfassung | 160 | ||
§ 5 Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG und die Rechtfertigung des sozialen Ausgleichs | 162 | ||
A. Die ungeklÀrte Rolle des sozialen Ausgleichs im Verfassungsrecht der Sozialversicherung | 162 | ||
B. Zur grundrechtsbeschrÀnkenden Wirkung von Kompetenztiteln | 165 | ||
I. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 165 | ||
1. Entscheidungen zu anderen Kompetenzvorschriften | 165 | ||
2. Die Rechtsprechung zu Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG | 166 | ||
II. GrundsÀtzlich keine grundrechtsbeschrÀnkenden Wirkungen von Kompetenzen | 167 | ||
C. Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG in Kollisionslage zu den Grundrechten? | 170 | ||
I. Art. 3 Abs. 1 GG und der Grundsatz der Belastungsgleichheit | 171 | ||
1. Vorteilsausgleich als einzig denkbarer Belastungsgrund einer nichtsteuerlichen Abgabe? | 172 | ||
a) Die unterschiedlichen Rechtfertigungsanforderungen an Steuern und nichtsteuerliche Abgaben | 172 | ||
b) Die Abgeltung eines individuellen Vorteils als einzig denkbare Rechtfertigung nichtsteuerlicher Abgaben? | 174 | ||
c) ZulĂ€ssige GrĂŒnde fĂŒr die Erhebung von SozialversicherungsbeitrĂ€gen jenseits der Abgeltung eines individuellen Vorteils | 175 | ||
aa) Individuelle Verantwortung fĂŒr eine Risikoquelle: die Arbeitgeberfinanzierung der Unfallversicherung | 176 | ||
bb) Wirtschaftliche und soziale AbhÀngigkeit: die ArbeitgeberbeitrÀge in den anderen Zweigen der Sozialversicherung | 178 | ||
cc) Verhaltenslenkung | 181 | ||
(1) ArbeitgeberbeitrĂ€ge fĂŒr versicherungsfreie und anderweitig versicherte BeschĂ€ftigte | 182 | ||
(2) Beitragsfreie Familienleistungen | 183 | ||
dd) SolidaritÀt? | 184 | ||
2. Vorteilsausgleich und sozialer Ausgleich | 186 | ||
a) Keine Gleichsetzung des verfassungsrechtlichen Ăquivalenzprinzips mit dem âVersicherungsprinzipâ der Privatversicherung | 187 | ||
b) Der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei der Festsetzung Àquivalenter BeitrÀge | 188 | ||
c) Der soziale Ausgleich als Leistung der Sozialversicherung | 189 | ||
aa) Die Versicherungstechnik des Umlageverfahrens | 190 | ||
bb) Die einkommensbezogene Beitragsbemessung | 192 | ||
3. ZwischenresĂŒmee | 193 | ||
II. Sichtung der einschlÀgigen Freiheitsgrundrechte | 193 | ||
1. Freiheitsgrundrechte der Versicherten | 193 | ||
a) Die allgemeine Handlungsfreiheit | 193 | ||
b) Die negative Vereinigungsfreiheit | 194 | ||
c) Die Berufsfreiheit | 194 | ||
d) Die Eigentumsgarantie | 195 | ||
2. Grundrechtsschutz der Arbeitgeber | 196 | ||
3. ZwischenresĂŒmee | 196 | ||
III. ResĂŒmee | 196 | ||
D. Zusammenfassung | 197 | ||
§ 6 Die Errichtung einer beitragsfinanzierten Sozialversicherung als obligatorische Aufgabe staatlicher Rechtsetzung? | 199 | ||
A. Sozialstaatsprinzip | 200 | ||
B. Grundrechte | 203 | ||
I. Das weitgehende Fehlen sozialer Grundrechte im Grundgesetz | 203 | ||
II. Die Interpretation von Freiheitsrechten als staatliche Schutzpflichten | 204 | ||
III. Eigentumsgrundrecht und Vertrauensschutz | 205 | ||
IV. Vereinigungsfreiheit und Zugang zur Sozialversicherung | 207 | ||
C. Art. 87 Abs. 2 GG | 208 | ||
D. Art. 120 Abs. 1 S. 4 GG | 210 | ||
E. Soziale Garantien des Völker- und Europarechts | 211 | ||
I. Organisationsrechtliche NeutralitÀt des EuropÀischen Unionsrechts und der EuropÀischen Sozialcharta | 212 | ||
II. Art. 9 des Internationalen Paktes ĂŒber wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte | 214 | ||
1. Bindungswirkung nach Art. 25 GG | 214 | ||
2. Pflicht zur menschenrechtskonformen Auslegung des Grundgesetzes | 215 | ||
F. Zusammenfassung | 217 | ||
Schlussbetrachtung | 219 | ||
Vorschlag fĂŒr eine Definition des Begriffs âSozialversicherungâ in Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG | 223 | ||
Literaturverzeichnis | 224 | ||
Sachwortverzeichnis | 245 |