Das Bankgeheimnis
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Das Bankgeheimnis
Struktur, Inhalt und Grenzen einer zivilrechtlichen Schutzpflicht
Schriften zum Bank- und Börsenwesen, Vol. 9
(2009)
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Abstract
Das Bankgeheimnis besteht in seiner zivilrechtlichen Ausprägung als gewohnheitsrechtliches Institut. Petra Wech arbeitet seine Geltungsgründe heraus und trifft auf dieser Grundlage Aussagen zur dogmatischen Einordnung als Schutzpflicht. Sie zieht Wertungen bestehender Haftungsmodelle (z.B. der Vertrauens- oder Berufshaftung) heran und vertritt den Ansatz eines Schuldverhältnisses ohne primäre Leistungspflichten in Form eines Vertrauensverhältnisses. Davon ausgehend definiert sie den zeitlichen, personellen und sachlichen Schutzbereich anhand anschaulicher Beispiele. Aktuelle Fragen wie diejenigen der Datenweitergabe bei Forderungsabtretungen oder der Umwandlung von Kreditinstituten werden genauso behandelt wie die Drittschutzwirkung des Bankgeheimnisses oder der Fall Dr. Kirch gegen Deutsche Bank und Dr. Breuer. Eine Darstellung der Wirkungen und Rechtsfolgen rundet die Untersuchung ab.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 36 | ||
Einleitung | 39 | ||
1. Kapitel: Historische und begriffliche Annäherung an das Bankgeheimnis | 44 | ||
§ 1: Geschichtliche Entwicklung | 44 | ||
I. Das Bankgeheimnis bis zur Reichsgründung 1871 | 44 | ||
1. Existenz des Bankgeheimnisses seit der Geburtsstunde der ersten Bank | 45 | ||
2. Bankgeheimnis ohne gesetzliche Erwähnung | 46 | ||
II. Die Weiterentwicklung des Bankgeheimnisses bis ins 20. Jahrhundert | 47 | ||
1. Die Ausgestaltung durch die Banken | 47 | ||
a) Der Begriff des Bankgeheimnisses | 47 | ||
b) Niederlegung in Banksatzungen | 48 | ||
c) Behandlung des Bankgeheimnisses in den Geschäftsbedingungen | 49 | ||
d) Niederlegung des Bankgeheimnisses erst im Jahre 1993 | 50 | ||
2. Die Ausgestaltung durch den Staat | 50 | ||
a) § 348 Abs. 1 Nr. 5 und Abs. 3 CPO | 51 | ||
b) Steuergesetze | 52 | ||
c) Die Bankgesetze | 52 | ||
d) Das Schuldbuchgeheimnis | 53 | ||
e) Versuche einer Kodifizierung des Bankgeheimnisses scheiterten | 54 | ||
f) Zusammenfassung | 55 | ||
§ 2: Begriffsbestimmungen | 56 | ||
I. Definitionen aus dem Geheimnisschutz | 56 | ||
1. Geheimnis – Geheimnisherr – Geheimnisträger | 56 | ||
2. Geheimnisarten | 57 | ||
a) Privatgeheimnis | 57 | ||
b) Berufsgeheimnis | 58 | ||
c) Unternehmensgeheimnis | 58 | ||
3. Offenbaren – anvertrauen – verwerten | 59 | ||
4. Tatsachen – Werturteile | 60 | ||
II. Definitionen aus dem Bankrecht | 60 | ||
1. Geschäftsverbindung | 60 | ||
2. Bankgeschäfte | 61 | ||
3. Bank – Bankier – Kreditinstitut – Sparkasse | 61 | ||
4. Bankkunde | 62 | ||
2. Kapitel: Geltungsgrundlagen des Bankgeheimnisses | 63 | ||
§ 3: Die gesetzliche Grundlage des Bankgeheimnisses | 64 | ||
I. Bedeutung des Geheimhaltungswillens des Geheimnisherrn | 64 | ||
1. Willenserklärung ohne Bedeutung für die Entstehung der Schweigepflicht | 64 | ||
2. Der subjektive Geheimhaltungswille bleibt ohne Rechtsfolgen | 65 | ||
3. Wille des Geheimnisherrn ausgeformt als Dispositionsfreiheit | 66 | ||
a) Dispositionsfreiheit des Kunden | 66 | ||
b) Dispositionsfreiheit als Indiz für individuellen Schutz | 66 | ||
II. Bedeutung des Geheimhaltungsinteresses des Geheimnisherrn | 67 | ||
1. Berechtigtes Schutzinteresse nur bei Bezug zur Geschäftsverbindung | 67 | ||
2. Das typisierte Interesse der Bankkunden wird geschützt | 68 | ||
3. Zusammenfassung | 69 | ||
§ 4: Rechtsgüterschutz nicht Hauptzweck des Bankgeheimnisses | 69 | ||
I. Keine Anknüpfung an konkrete Schutzgüter | 70 | ||
II. Schutz der wirtschaftlichen Selbstbestimmung des Bankkunden | 71 | ||
1. Rechtsordnung stellt wirtschaftliche Bewegungsfreiheit sicher | 71 | ||
2. Faktischer Zwang zur Offenlegung von Informationen gefährdet wirtschaftliche Selbstbestimmung | 73 | ||
a) Erste Ansicht: Prinzip der Privatautonomie überwiegt | 74 | ||
b) Zweite Ansicht: Sicherung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Kunden | 74 | ||
§ 5: Schutz der Banken kein Zweck des Bankgeheimnisses | 76 | ||
§ 6: Besondere Vertrauensbeziehung zwischen Bank und Kunde | 78 | ||
I. Basis des Vertrauens basiert nicht auf zwischenmenschlicher Ebene | 78 | ||
II. Schutzbedürfnis wegen umfassenden Einblicks in Kundenverhältnisse | 79 | ||
III. Typischerweise Vertragsbeziehung auf Dauer angelegt | 81 | ||
1. Dauerhaftigkeit als Merkmal von Bankgeschäften | 81 | ||
2. Dauer der Rechtsbeziehung steigert die gegenseitigen Pflichten | 82 | ||
3. Abstrakte Ausrichtung auf Dauer genügt für die Entstehung | 82 | ||
IV. Postulat der Vertrauenswürdigkeit des Berufsstandes | 83 | ||
1. Postulat der besonderen Vertrauenswürdigkeit | 83 | ||
2. Förderung des Postulats durch die Banken | 84 | ||
V. Zwischenergebnis zur besonderen Vertrauensbeziehung | 85 | ||
§ 7: Zusammenfassung zu den normativen Grundlagen | 86 | ||
3. Kapitel: Dogmatische Grundlagen des Bankgeheimnisses | 89 | ||
1. Abschnitt: Gewohnheitsrecht | 89 | ||
§ 8: Die gewohnheitsrechtliche Verfestigung des Bankgeheimnisses | 89 | ||
I. Die Entstehung von Gewohnheitsrecht | 89 | ||
II. Gewohnheitsrechtliche Grundlage des Bankgeheimnisses | 90 | ||
III. Das unsichere dogmatische Fundament im allgemeinen Schuldrecht | 91 | ||
§ 9: Die Rechtsnatur der sogenannten „Geschäftsverbindung“ | 92 | ||
I. Das Konzept des Bankvertrages als Rahmenvertrag | 93 | ||
1. Der zweifelhafte Wille zum Vertragsschluss | 93 | ||
2. Der zweifelhafte Vertragsgegenstand | 94 | ||
a) AGB-Einbeziehung auch ohne Bankvertrag | 95 | ||
b) Bankvertrag bleibt ohne Rechtsfolgen | 96 | ||
c) Keine Verpflichtung der Bank zu künftigen Bankgeschäften | 96 | ||
d) Wahrung allgemeiner Kundeninteressen | 97 | ||
II. Das gemischt rahmenvertraglich-gesetzliche Konzept | 98 | ||
III. Bankgeheimnis keine vertragliche Pflicht auf der Grundlage von AGB | 99 | ||
1. Bankgeheimnis galt bereits vor seiner Niederlegung in Geschäftsbedingungen | 99 | ||
2. Bankgeheimnis gilt auch ohne Einbeziehung gemäß § 305 Abs. 2 BGB | 99 | ||
a) Rechtslage bei Geltung von AGB | 100 | ||
b) Rechtslage ohne Geltung von AGB | 101 | ||
3. Zwischenergebnis: Keine konstitutive Niederlegung in den AGB | 102 | ||
IV. Bankgeheimnis keine Vertragspflicht der einzelnen Bankgeschäfte | 102 | ||
1. Vertragsunabhängigkeit des Bankgeheimnisses | 102 | ||
2. Geschäftsverbindung als typisiertes Rechtsverhältnis | 103 | ||
2. Abschnitt: Sonderbeziehung zur Begründung von Nebenpflichten | 104 | ||
§ 10: Unübersichtlichkeit auf dem dogmatischen Feld der Nebenpflichten | 105 | ||
I. Uneinheitliche Terminologie bei Nebenpflichten | 105 | ||
1. Aufteilung in Nebenleistungs- und Schutzpflichten | 105 | ||
2. Beispiel zur Veranschaulichung | 106 | ||
3. Terminologie innerhalb der Schutzpflichten | 107 | ||
II. Die Herangehensweise der Judikatur | 107 | ||
1. Auskunftshaftung | 108 | ||
2. Zeugnishaftung | 109 | ||
§ 11: Begründungsmodelle von Nebenpflichten vor dem Jahre 2002 | 110 | ||
I. Die Irrelevanz des Vertragsschlusses | 110 | ||
1. Die culpa in contrahendo und die positive Forderungsverletzung | 110 | ||
2. Keine Anwendung von c.i.c. und p.F.V. auf das Bankgeheimnis | 112 | ||
a) Zurückhaltung der Rechtsprechung und des Schrifttums | 112 | ||
b) Eigene Stellungnahme | 113 | ||
II. Vertrauenshaftung als dritte Spur zwischen Vertrags- und Deliktsrecht | 114 | ||
1. Funktion und Voraussetzungen | 114 | ||
2. Kritik und eigene Stellungnahme | 116 | ||
III. Berufshaftung | 118 | ||
1. Funktion und Voraussetzungen | 118 | ||
a) Aussagen der Rechtsprechung | 119 | ||
b) Lammels Theorie zur Berufshaftung | 120 | ||
c) Köndgens und Lorenz’ Ansatz zur Berufshaftung | 121 | ||
d) von Bars Theorie zur Berufshaftung | 121 | ||
2. Kritik und eigene Stellungnahme zur Berufshaftung | 122 | ||
a) Abgrenzung der Berufsgruppe bei Banken unproblematisch | 122 | ||
b) Lückenhaftigkeit der Lehre hindert Rückgriff auf sie nicht | 123 | ||
c) Differenzierung innerhalb der Rücksichtspflichten nötig | 123 | ||
d) Ausrichtung des Sorgfaltsmaßstabes an Verkehrskreisen | 124 | ||
3. Zwischenergebnis | 125 | ||
IV. Gesetzliches Schuldverhältnis ohne primäre Leistungspflichten | 125 | ||
1. Verschiedene Konzepte | 126 | ||
2. Grundsätzliche Kritik unbegründet | 127 | ||
V. Einordnung der Rücksichtspflichten ins Deliktsrecht | 128 | ||
§ 12 Dogmatische Kategorisierung der Schutzpflichten nach dem Jahr 2002 | 131 | ||
I. Erwähnung der Rücksichtspflichten im Gesetz | 131 | ||
II. Außerdeliktischer Charakter der Schutzpflichten | 131 | ||
III. Anerkennung vertragsähnlicher Sonderverbindungen | 132 | ||
1. Sonderbeziehung außerhalb des Deliktsrechts | 132 | ||
2. Sonderbeziehung außerhalb des Vertragsrechts | 133 | ||
3. Kodifikation der Vertrauens- und der quasivertraglichen Haftung | 134 | ||
4. Charakterisierung der bankrechtlichen Geschäftsverbindung | 134 | ||
§ 13: Gesetzliche Sonderverbindung neben einem Vertragsverhältnis | 135 | ||
I. Fortgeltung der bisherigen normativen Grundlagen und des gesetzlichen Charakters des Bankgeheimnisses | 136 | ||
1. Beispiel 1 | 136 | ||
2. Beispiel 2 | 136 | ||
II. Modifikation durch privatautonome Vereinbarung zum Bankgeheimnis | 137 | ||
1. Vertragliche Vereinbarung zur Verschwiegenheitspflicht | 137 | ||
2. Einseitige Freizeichnung unzulässig | 138 | ||
III. Vereinbarung über Verschwiegenheit unabhängig von Einzelverträgen | 139 | ||
IV. Zwischenergebnis | 140 | ||
§ 14: Zusammenfassung | 141 | ||
I. Lehren mit unterschiedlicher Herangehensweise | 141 | ||
II. Gemeinsamkeiten der Ansätze | 142 | ||
III. Schlussfolgerungen für das Bankgeheimnis | 143 | ||
1. Dogmatische Beschreibung des Bankgeheimnisses | 144 | ||
2. Normative Kriterien zur Bestimmung des Pflichtenumfangs | 145 | ||
4. Kapitel: Einfluss anderer Rechtsgebiete | 147 | ||
§ 15 Mittelbarer Einfluss des Verfassungsrechts | 147 | ||
I. Meinungsstand zur verfassungsrechtlichen Grundlage des Bankgeheimnisses | 147 | ||
II. Nur mittelbare Drittwirkung der Grundrechte im Privatrecht | 148 | ||
1. Betroffene Grundrechtspositionen | 148 | ||
2. Grund und Reichweite der horizontalen Drittwirkung | 151 | ||
a) Mittelbare Drittwirkung der Grundrechte im Privatrecht | 151 | ||
b) Grundrechtlicher Schutz des Bankgeheimnisses nur mittelbar | 152 | ||
aa) Grundsätzlicher gesetzlicher Schutz nötig | 152 | ||
bb) Bedeutung der Privatautonomie | 153 | ||
cc) Schutzpflichtlehre als Schranke der Privatautonomie | 153 | ||
dd) Fremdbestimmung als Schranke der Privatautonomie | 153 | ||
III. Zwischenergebnis | 154 | ||
§ 16: Strafrechtliche Wertungen ohne Einfluss auf das Bankgeheimnis | 155 | ||
I. Die Einheit der Rechtsordnung | 155 | ||
II. Ausgestaltung des strafrechtlichen Geheimnisschutzes | 157 | ||
III. Kein klar definiertes Schutzgut in den Strafrechtsnormen | 157 | ||
1. Die Individualschutzlehre zu § 203 StGB | 158 | ||
2. Die Kritik an der Individualschutzlehre | 158 | ||
3. Die Gemeinschaftsschutzlehre zu § 203 StGB | 160 | ||
4. Die Kritik an der Gemeinschaftsschutzlehre | 160 | ||
a) Die Verschiedenartigkeit der verfolgten Interessen | 160 | ||
b) Fehlendes Allgemeininteresse bei einzelnen Berufsgruppen | 161 | ||
aa) Berufspsychologen | 162 | ||
bb) Private Lebensversicherer | 162 | ||
c) Gemeinwohlinteresse an einem funktionierenden Bankenwesen | 163 | ||
5. Vertrauen des Rechtsverkehrs in Berufsausbildung kein Schutzgut | 164 | ||
6. Vielfalt von Schutzgütern auch in den Spezialnormen | 165 | ||
a) Wettbewerbsrecht | 165 | ||
b) Gesellschaftsrecht | 166 | ||
IV. Trennung von zivil- und strafrechtlicher Verschwiegenheitspflicht | 166 | ||
V. Zwischenergebnis | 167 | ||
§ 17: Absicherung der Vertraulichkeit durch öffentliche Interessen | 168 | ||
I. Ethisches Moment nicht maßgeblich | 168 | ||
II. Schutz der Gepflogenheiten des Rechtsverkehrs | 169 | ||
1. ZPO bezweckt keinen Schutz der Geheimhaltung | 169 | ||
2. ZPO schützt Verkehrssitte berufsbezogener Vertraulichkeit | 171 | ||
III. Zwischenergebnis | 172 | ||
5. Kapitel: Inhaltliche Eckpunkte und sachlicher Schutzbereich des Bankgeheimnisses | 173 | ||
1. Abschnitt: Inhaltliche Eckpunkte des Bankgeheimnisses | 173 | ||
§ 18: Kirch ./. Deutsche Bank und Breuer – Sachverhaltsdarstellung | 173 | ||
§ 19: Verbleibende Fragen nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes | 175 | ||
I. Erfordernis des inneren Zusammenhangs | 176 | ||
II. Vertragliche Verschwiegenheitspflicht neben dem Bankgeheimnis | 177 | ||
1. Differenzierung Bankgeheimnis – Schonungspflicht vor dem Urteil bei Canaris | 178 | ||
2. Unterschied zwischen den Schutzpflichten bleibt unklar | 179 | ||
a) Keine Differenzierung der Pflichten nach ihrem Ziel möglich | 180 | ||
b) Keine Differenzierung der Pflichten nach ihrem Inhalt möglich | 180 | ||
c) Begründung der Schonungspflicht über ihren Leistungsbezug möglich, aber vom Bundesgerichtshof nicht verwendet | 181 | ||
aa) Erschwerung der Rückzahlung des Kredites | 182 | ||
bb) Pflicht zur Vertragstreue als eigenständige Schutzpflicht | 182 | ||
d) Begründung der Schonungspflicht über vertragliche Vereinbarung | 183 | ||
aa) Vertragscharakter durch Verankerung in den AGB | 184 | ||
bb) Auslegung der AGB-Klausel erforderlich | 184 | ||
cc) Widersprüchlichkeit des Urteils | 185 | ||
dd) Auflösung des Widerspruchs über die Anwendung von Nr. 2 Abs. 1 AGB-Banken | 186 | ||
3. Keine zufriedenstellende normative Begründung für eine Differenzierung | 186 | ||
a) Keine normative oder dogmatische Begründung im Urteil | 187 | ||
b) Keine normative oder dogmatische Begründung von Canaris | 187 | ||
4. Zwischenergebnis und Schlussfolgerung | 190 | ||
2. Abschnitt: Sachlicher Schutzbereich des Bankgeheimnisses | 190 | ||
§ 20: Bezug zwischen Information und Geschäftsverbindung | 190 | ||
I. Kundenwille als Bezugspunkt nicht ausreichend | 191 | ||
1. Pflicht als Ausdruck einer typisierten gesetzlichen Interessengewichtung | 191 | ||
a) Ausrichtung der Schutzbedürftigkeit des Kunden am strukturellen Ungleichgewicht | 191 | ||
b) § 383 ZPO als Maßstab für die Schutzwürdigkeit des Kunden | 192 | ||
2. Geltungsgrundlagen des Bankgeheimnisses spiegeln sich nicht immer im Kundenwillen wider | 193 | ||
3. Zwischenergebnis | 194 | ||
II. Die Vielschichtigkeit des Bezugspunkts | 194 | ||
1. Keine gewohnheitsrechtlich verfestigte Anknüpfung in älteren Quellen | 194 | ||
2. Keine einheitliche Anknüpfung in neueren Quellen | 197 | ||
a) In der Literatur | 198 | ||
b) In der Rechtsprechung | 199 | ||
aa) Reichsgericht im Jahr 1914 | 200 | ||
bb) Bundesgerichtshof im Jahr 1953 | 201 | ||
cc) LG Göttingen im Jahr 2002 | 202 | ||
c) Die drei Kategorien von Scheer zum inneren Zusammenhang | 202 | ||
3. Zusammenfassung der Meinungen | 203 | ||
III. Normative Fundierung einer Fallgruppenbildung | 204 | ||
1. Bisherige Begründungsansätze | 205 | ||
a) Normative Begründungen für die Anknüpfung fehlen überwiegend | 205 | ||
b) Ansatz in der Rechtsprechung | 205 | ||
c) Argumente von Scheer/Sichtermann und Canaris | 205 | ||
2. Kritik am Zufälligkeitskriterium von Canaris | 206 | ||
a) Fall zur Veranschaulichung | 206 | ||
b) Lösung des Falls mittels des Zufälligkeitskriteriums | 206 | ||
c) Zufälligkeitskriterium beruht nicht auf normativen Wertungen | 207 | ||
3. Informationserlangung als Anknüpfungspunkt | 208 | ||
a) Anknüpfung an die Kenntniserlangung durch das Gesetz | 208 | ||
b) Quelle des Wissens unerheblich für das Vertrauensverhältnis | 209 | ||
c) Kenntniserlangung bedeutsam für faktischen Offenlegungszwang | 209 | ||
d) Offenlegungszwang bei Kenntniserlangung auf Grund Verlangens der Bank und Notwendigkeit der Information für die Geschäftsverbindung | 210 | ||
e) Kumulative Anwendung verschiedener Fallgruppen | 211 | ||
4. Wirkungen der Offenbarung als Anknüpfungspunkt | 212 | ||
a) Geschäftsverbindung darf der Geheimsphäre nicht nachteilig sein | 212 | ||
b) Fall zur Veranschaulichung: Kriterium (Akt der Offenbarung) greift Berufsstand und Sonderwissen der Bank auf | 212 | ||
c) Berufsstand und Sonderwissen nur für Vermögenssphäre bedeutsam | 213 | ||
aa) Beispiel zur Veranschaulichung | 213 | ||
bb) Rechtsverkehr weist Banken ein besonderes Vertrauen im Vermögensbereich zu | 214 | ||
cc) Die Reichweite der Vermögenssphäre | 216 | ||
(1) Keine Eindeutige Abgrenzung möglich | 216 | ||
(2) Mittelbarer Zusammenhang nicht ausreichend | 216 | ||
dd) Fazit und Klarstellung | 217 | ||
5. Geheimhaltungswunsch und Geheimnis als Anknüpfungspunkt | 218 | ||
a) Beispiel zur Veranschaulichung | 218 | ||
b) Bezug zu Umständen der Geheimhaltung als Kriterium ungeeignet | 219 | ||
c) Bezug zum Geheimnis selbst und den zu Grunde liegenden Wünschen | 220 | ||
aa) Informationsinhalt und Beweggründe der Geheimhaltung im Beispiel | 220 | ||
bb) Inhaltlicher Bezug der Information zur Geschäftsverbindung | 220 | ||
cc) Beweggründe für die Geheimhaltung | 221 | ||
d) Nicht vom Bankgeheimnis erfasste Informationen | 223 | ||
aa) Lösung der Beispiele | 223 | ||
bb) Zwischenmenschliches Vertrauen vom Bankgeheimnis nicht erfasst | 224 | ||
6. Verbleibende rechtliche Unsicherheiten bei der Kategorisierung | 224 | ||
IV. Zusammenfassung der Bezugspunkte für die Inhaltsbestimmung | 225 | ||
§ 21: Beispiele unstreitig geschützter Informationen | 226 | ||
§ 22: Tatsachen – Werturteile | 227 | ||
I. Anfängliche Uneinigkeit über den Schutz von Werturteilen | 227 | ||
II. Schlussfolgerungen | 228 | ||
III. Situation bei anderen Berufsgeheimnissen | 229 | ||
IV. Eigene Stellungnahme zum Schutz von Werturteilen | 229 | ||
V. Schutz von Werturteilen setzt sich durch | 230 | ||
VI. Bankkunde muss konkreten Schutzumfang nicht kennen | 231 | ||
§ 23: Handlungen und Wahrnehmungen der Bank – Negativtatsachen | 232 | ||
§ 24: Wahre Tatsachen – unwahre Tatsachen | 234 | ||
I. Meinung 1: Bankgeheimnis erfasst unwahre Tatsachen nicht | 234 | ||
1. Argumentation | 234 | ||
2. Kritik | 235 | ||
a) Begriffliches Argument | 235 | ||
b) Argument der Vereinbarkeit mit der Wertung des § 824 Abs. 1 BGB | 235 | ||
aa) Wertung des § 824 Abs. 1 BGB steht Einbeziehung nicht entgegen | 235 | ||
bb) Strengere Haftung bei Sonderverbindungen möglich | 236 | ||
II. Meinung 2: Wahrheitsgehalt beeinflusst Ergebnis der Einzelfallbeurteilung | 237 | ||
III. Meinung 3: Bankgeheimnis erfasst unwahre Tatsachen | 238 | ||
1. Wenige gewohnheitsrechtliche Anhaltspunkte | 238 | ||
2. Eigene Stellungnahme: Schutz unwahrer Tatsachen | 239 | ||
a) Erhöhte Schadensanfälligkeit beim Kunden | 239 | ||
aa) Wahrheitsanspruch in den Augen des Mitteilungsempfängers | 239 | ||
bb) Rechtliche Nähebeziehung und Vertrauen auf Geheimhaltung prinzipiell unabhängig von Wahrheitsgehalt | 240 | ||
b) Widerspruchsfreiheit im Hinblick auf andere eindeutig geschützte Informationen | 242 | ||
c) Vergleich mit dem Insiderrecht | 243 | ||
3. Hilfsweise: Schutz unwahrer Tatsachen durch Loyalitätspflicht | 244 | ||
6. Kapitel: Der personelle Schutzbereich des Bankgeheimnisses | 246 | ||
1. Abschnitt: Adressaten der Pflicht zur Geheimhaltung | 246 | ||
§ 25: Originäre Adressaten des Bankgeheimnisses | 247 | ||
I. Rechtsträger der Bank | 247 | ||
II. Herleitung der beruflichen Stellung des Rechtsträgers | 247 | ||
§ 26: Abgeleitete Träger der Verschwiegenheitspflicht | 248 | ||
I. Mitarbeiter der Bank | 248 | ||
1. Geheimhaltung als Pflicht gegenüber dem Dienstherrn | 248 | ||
2. Keine eindeutige gewohnheitsrechtliche Direktverpflichtung | 249 | ||
3. Schwache Argumente für eine Direktverpflichtung der Mitarbeiter | 250 | ||
4. Argumente gegen eine Direktverpflichtung der Mitarbeiter | 251 | ||
a) Parallele zum Recht der Stellvertretung bei anderen Schutzpflichten | 251 | ||
b) Institution Bank als maßgeblicher Vertrauensträger | 252 | ||
c) Rechtliche Nähebeziehung nur zur Bank | 252 | ||
II. Keine Ausnahme bei Mitarbeitern von öffentlichen Banken | 253 | ||
1. „Bestellung“ der Mitarbeiter | 254 | ||
2. Wahrnehmung von Aufgaben der öffentlichen Verwaltung | 255 | ||
3. Alle Tätigkeitsbereiche mit öffentlich-rechtlicher Komponente | 256 | ||
4. Teleologische Reduktion des Merkmals „unbefugt“ | 257 | ||
III. Organe der Bank | 258 | ||
1. Lösung des Berufungsgerichts im Fall Kirch: Keine Eigenhaftung des Organs | 259 | ||
2. Lösung des Bundesgerichtshofes im Fall Kirch: Eigenhaftung des Organs | 259 | ||
3. Kritik an der Lösung des Bundesgerichtshofs | 261 | ||
a) Keine Verschmelzung von Vertrags- und Deliktsrecht | 261 | ||
b) Begründung der „Baustoff-Entscheidung“ | 262 | ||
c) Vergleich zwischen der Kirch- und der Baustoff-Entscheidung | 262 | ||
d) Grundsätzlich keine Eigenhaftung des Organs aus einer Sonderverbindung der juristischen Person | 265 | ||
e) Eigenhaftung aus Deliktsrecht und eigener Sonderverbindung des Organs | 265 | ||
IV. Zusammenfassung | 267 | ||
§ 27 Sonderfälle | 267 | ||
2. Abschnitt: Kreis der durch die Geheimhaltung Geschützten | 268 | ||
§ 28 Rechtsnachfolge auf Kundenseite | 268 | ||
I. Gesetzliche Gesamtrechtsnachfolge bei natürlichen Personen | 268 | ||
1. Grundsätzlicher Übergang auf die Erben | 268 | ||
2. Erblasserwillen ausschlaggebend im höchstpersönlichen Bereich | 269 | ||
II. Insolvenz und Gesamtrechtsnachfolge bei juristischen Personen | 270 | ||
III. (Partielle) Gesamtrechtsnachfolge bei Umwandlungen | 271 | ||
IV. Vertragliche Einzelrechtsnachfolge auf Kundenseite | 271 | ||
§ 29 Ausweitung des Schutzes auf Nichtkunden: Überblick über den Meinungsstand | 272 | ||
I. Literatur | 272 | ||
II. Rechtsprechung | 273 | ||
1. Oberlandesgericht Zweibrücken | 273 | ||
2. Landgericht Hamburg | 274 | ||
3. Kirch-Urteil des Bundesgerichtshofs | 275 | ||
4. Bürgschaftsfälle des Bundesgerichtshofs | 276 | ||
5. Oberlandesgericht Hamm | 277 | ||
§ 30 Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte: Anwendung auf das Bankgeheimnis | 278 | ||
I. Richterrechtliche Herausbildung einer Haftung gegenüber Dritten | 278 | ||
1. Haftung über § 328 BGB im Kreissägen- und Gasuhr-Fall | 279 | ||
2. Der dogmatische Widerspruch bei der Herleitung der Rechtsfigur | 280 | ||
3. Keine Lösung des Problems durch die spätere Rechtsprechung | 280 | ||
4. Schrifttum uneinheitlich | 282 | ||
II. Gesetzlicher Drittschutz im Kleid einer Vertragshaftung | 282 | ||
1. Orientierung der Rechtsprechung an Treu und Glauben | 283 | ||
2. Kriterium der erhöhten Einwirkungsmöglichkeit des Berufsträgers | 284 | ||
3. Sachverständigenhaftung nur als berufliche Vertrauenshaftung verständlich | 284 | ||
4. Vertraglicher Drittschutz insbesondere bei Schutzpflichten Fiktion | 286 | ||
III. Zwischenergebnis: Normative Rechtsgrundlage bei Bankgeheimnis und Drittschutz identisch | 288 | ||
IV. Fälle zum Drittschutz beim Bankgeheimnis | 289 | ||
V. Voraussetzungen für eine Drittschutzwirkung und die ihnen zu Grunde liegenden Wertungen | 290 | ||
1. „Leistungsnähe“ als rechtsgeschäftliche Gefahrennähe | 290 | ||
2. Anwendung des Merkmals auf das Bankgeheimnis | 291 | ||
3. Gläubigernähe | 292 | ||
a) Die Schwächen der richterrechtlichen Lösung | 292 | ||
b) Gläubigernähe als Brücke zur Sonderverbindung | 294 | ||
4. Anwendung des Merkmals auf das Bankgeheimnis | 295 | ||
5. Erkennbarkeit | 297 | ||
6. Anwendung des Merkmals auf das Bankgeheimnis | 297 | ||
7. Schutzbedürftigkeit | 298 | ||
8. Anwendung des Merkmals auf das Bankgeheimnis | 299 | ||
VI. Klarstellung und Zusammenfassung | 300 | ||
VII. Verfehlte Argumentation in der Kirch-Entscheidung | 301 | ||
3. Abschnitt: Personenkreis in der Bankensphäre | 302 | ||
§ 31 Das innere Bankgeheimnis | 302 | ||
I. Erste Meinung: Bestehen eines inneren Bankgeheimnisses | 302 | ||
II. Zweite Meinung: Kein inneres Bankgeheimnis | 303 | ||
III. Kritik an der zweiten Meinung | 304 | ||
IV. Verwobenheit mit der Frage der Wissenszurechnung | 305 | ||
1. Wissenszurechnung in der Außenhaftung | 306 | ||
2. Ausrichtung an den Erwartungen des Rechtsverkehrs | 307 | ||
a) Merkmal der nach außen in Erscheinung tretenden Funktionseinheit | 308 | ||
b) Merkmal der nach innen handelnden Funktionseinheit | 308 | ||
c) Schlussfolgerungen für das Bankgeheimnis | 309 | ||
3. Keine Anhaltspunkte aus dem Gewohnheitsrecht | 310 | ||
4. Vertrauensverhältnis dient dem Schutz des Kunden | 311 | ||
a) Keine Einzelfallbeurteilung | 311 | ||
b) Die Problematik des Nutzens für den Kunden | 312 | ||
V. Lösungsvorschlag: Aufbau interner Informationsschranken wie im Wertpapierrecht | 312 | ||
1. Gesetzliche Informationsschranken im Wertpapiergeschäft verhindern Interessenkonflikte | 313 | ||
2. Grundsätzliche Befürwortung eines inneren Bankgeheimnisses | 315 | ||
3. Begrenzte Zulässigkeit eines bereichsübergreifenden Informationsflusses | 317 | ||
a) Gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der Geschäftsleiter | 317 | ||
b) Verallgemeinerungsfähigkeit der Verantwortlichkeit der Geschäftsleiter | 317 | ||
c) Bereichsübergreifende Aufgaben | 318 | ||
VI. Übertragung der Überlegung auf die Geltung im Bankenkonzern | 319 | ||
§ 32: Bankgeheimnis gegenüber anderen Kreditinstituten zu wahren | 320 | ||
I. Grundsätzliche Verschwiegenheitspflicht auch gegenüber Banken | 320 | ||
II. Ausnahme für die erforderliche Datenübermittlung zur Abwicklung von Bankgeschäften | 321 | ||
§ 33: Bankgeheimnis gegenüber vertraglich zur Verschwiegenheit Verpflichteten zu wahren | 322 | ||
§ 34: Geheimhaltungspflicht bei der Abtretung von Forderungen | 323 | ||
I. Notwendigkeit der Datenweitergabe bei der Abtretung | 323 | ||
1. Kein Gebot der Datenweitergabe durch § 402 BGB | 323 | ||
a) Auskunftspflicht gemäß § 402 BGB nur mit relativer Wirkung | 324 | ||
b) Konflikt mit dem Bankgeheimnis nicht unausweichlich | 324 | ||
2. Dingliches Bestimmtheitsgebot als Mindestanforderung an eine Abtretung | 326 | ||
3. Verbleib der Einziehungsbefugnis bei der Bank kein Ausweg | 326 | ||
a) Abtretung mit Verbleib der Einziehungsbefugnis bei der Bank | 327 | ||
b) Durch die Zustimmung des Kunden bedingter Übergang der Einziehungsbefugnis | 328 | ||
4. Verschlüsselung und Einschaltung eines Datentreuhänders | 329 | ||
a) Sachenrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz gewahrt | 329 | ||
b) Einziehungsbefugnis bleibt dem Zessionar nicht dauerhaft verwehrt | 330 | ||
II. Informationszugriff durch andere Schweigepflichtige unzulässig | 331 | ||
III. Wirtschaftlich notwendige Datenweitergabe bei der Abtretung | 331 | ||
IV. Zusammenfassung | 332 | ||
§ 35: Die Auslagerung von Bankgeschäften nach § 25 a Abs. 2 KWG | 333 | ||
I. Eigene Ansicht: Weitergabe grundsätzlich ein Geheimnisbruch | 334 | ||
1. Parallele zum inneren Bankgeheimnis | 334 | ||
2. Vergleichbarkeit nur bei Weisungsgebundenheit | 335 | ||
II. Gegenmeinung | 336 | ||
1. Einschaltung externer Dritter sei in anderen Bereichen anerkannt | 336 | ||
2. Die angeblich veränderte Erwartungshaltung des Kunden | 337 | ||
3. Die angebliche Gleichwertigkeit der vertraglichen Verschwiegenheit „der Funktionseinheit“ mit dem Bankgeheimnis | 338 | ||
4. Wirtschaftlicher Vorteil für die Bank und gesetzliche Regelung | 339 | ||
III. Zwischenergebnis | 339 | ||
§ 36: Insolvenz auf Bankenseite | 339 | ||
§ 37: Vertragliche Gesamtrechtsnachfolge | 340 | ||
§ 38: Gesamtrechtsnachfolge auf Bankenseite durch Umwandlung | 341 | ||
I. Zweck des UmwG | 342 | ||
II. Gesamtrechtsnachfolge | 342 | ||
1. Grundsätzlicher Übergang von Schuldverhältnissen | 343 | ||
2. Übergang des bankrechtlichen Vertrauensverhältnisses bei der Fusion | 343 | ||
a) Überleitung der gesetzlichen Nähebeziehung bei der Fusion | 343 | ||
b) Übergang des Vertrauensverhältnisses nur auf Bank möglich | 344 | ||
c) Beteiligung einer Nicht-Bank | 345 | ||
d) Faktische Umstrukturierungen unabhängig von der Verschmelzung | 346 | ||
3. Übergang des Vertrauensverhältnisses bei der Spaltung | 347 | ||
a) Schutz von Drittinteressen | 347 | ||
b) Keine Umgehung beim Übergang eines operativen Geschäftsbereichs | 348 | ||
c) Regelmäßig keine Ausweitung der faktischen Geheimnisträger bei Übertragung operativer Geschäftsfelder | 349 | ||
III. Folgen bei fehlendem Übergang des Vertrauensverhältnisses | 350 | ||
IV. Folgen für die leistungsbezogenen Vermögensgegenstände | 352 | ||
V. Datenoffenlegung gegenüber den Prüfern der Umwandlung | 352 | ||
VI. Zwischenergebnis | 353 | ||
§ 39: Due Diligence im Vorfeld einer Transaktion | 354 | ||
4. Abschnitt: Sonderfälle auf Kundenseite | 354 | ||
§ 40: Kunde selbst | 354 | ||
§ 41: Ehegatte | 355 | ||
§ 42: Gesetzliche Vertreter | 355 | ||
§ 43: Beteiligte an Bankgeschäften | 356 | ||
7. Kapitel: Der zeitliche Schutzbereich und die Umsetzung des Bankgeheimnisses | 357 | ||
§ 44: Beginn der Geheimhaltungspflicht | 357 | ||
I. Vorliegen einer schuldrechtlichen Sonderverbindung | 357 | ||
II. Der Bezug zwischen Geheimnis und Geschäftsverbindung | 359 | ||
§ 45: Erlöschen der Geheimhaltungspflicht | 359 | ||
I. Fortdauer der Pflicht nach Beendigung der Geschäftsverbindung | 359 | ||
II. Erlöschen des Bankgeheimnisses als Ausnahme | 361 | ||
a) Durch Aufgabe des Geheimhaltungswillens | 361 | ||
b) Nicht durch den Tod des Kunden | 361 | ||
c) Nicht durch Zeitablauf | 362 | ||
d) Durch Offenkundigkeit oder Bekanntheit der Information? | 362 | ||
aa) Die vertretenen Meinungen | 363 | ||
bb) Angleichung an die Rechtslage anderer Berufsgruppen geboten | 365 | ||
(1) Offenkundigkeit lässt Schweigepflicht bei anderen Berufsgruppen erlöschen | 365 | ||
(2) Übertragung auf das Bankgeheimnis | 366 | ||
(3) Auslegung der Offenkundigkeit | 366 | ||
e) Bedeutungslosigkeit der Information für den Schutz unerheblich | 367 | ||
f) Zwischenergebnis | 367 | ||
§ 46: Die aus dem Bankgeheimnis resultierenden Verhaltensmaßstäbe | 368 | ||
I. Umsetzung des äußeren Bankgeheimnisses | 368 | ||
II. Umsetzung des inneren Bankgeheimnisses | 369 | ||
1. Vertraulichkeitsbereiche im Insiderrecht | 370 | ||
2. Vergleichbarkeit der Problematik mit dem Bankgeheimnis | 371 | ||
8. Kapitel: Grenzen und Durchbrechungen des Bankgeheimnisses | 372 | ||
1. Abschnitt: Gesetzliche Schranken | 373 | ||
§ 47: Bundesdatenschutzgesetz | 373 | ||
I. Meinung 1: BDSG als Durchbrechung des Bankgeheimnisses | 373 | ||
II. Meinung 2: Vorrang des Bankgeheimnisses | 374 | ||
III. Meinung 3: Zweigleisiger Schutz von Informationen | 375 | ||
§ 48: Auslagerung gemäß § 25 a Abs. 2 KWG | 376 | ||
I. Wortlaut und Zweck der gesetzlichen Regelung | 376 | ||
II. Auslegung der Aufsichtsbehörde bewusst offen gehalten | 377 | ||
§ 49: § 402 BGB | 379 | ||
§ 50: Gesetzliche Informationsrechte nach §§ 809, 810 BGB | 379 | ||
I. Vorgeschlagene Lösungen zum Konflikt mit dem Bankgeheimnis | 379 | ||
II. Eigene Stellungnahme | 380 | ||
§ 51: Analogie zu § 49 b Abs. 4 BRAO, § 43 a Abs. 3 PatAnwO, § 55 Abs. 2 WiPrO, § 64 Abs. 2 StBerG bei Abtretungen von Gebührenforderungen | 381 | ||
I. Zwecksetzung der Neuregelungen | 381 | ||
1. Gleiche Zwecksetzung aller Neuregelungen | 381 | ||
2. Ziel der Sicherung der Verschwiegenheitspflicht | 382 | ||
3. BGHZ 122, 115 | 383 | ||
4. BGH WM 1993, 1251 | 384 | ||
5. Gesetzgeber ohne eigene Wertungen | 384 | ||
II. Keine Übertragbarkeit auf das Bankgeheimnis | 385 | ||
§ 52: Informationsweitergabe zur gesetzlich vorgesehenen Beaufsichtigung und Überprüfung der Banken (Aufsichtsrat, Abschlussprüfer) | 385 | ||
I. Anzeigen an die Deutsche Bundesbank | 385 | ||
II. Überwachung durch den Aufsichtsrat | 386 | ||
III. Abschlussprüfer | 386 | ||
§ 53: § 840 Abs. 1 ZPO | 387 | ||
§ 54: Insolvenzrecht | 388 | ||
I. Insolvenz des Kunden | 388 | ||
II. Insolvenz der Bank | 389 | ||
§ 55: Sonstige gesetzliche Regelungen | 391 | ||
2. Abschnitt: Entbindung von der Verschwiegenheitspflicht | 392 | ||
§ 56: Rechtsnatur der Entbindung nicht maßgebend | 392 | ||
§ 57: Voraussetzungen einer Entbindung | 393 | ||
I. Einwilligungsfähigkeit auch ohne Geschäftsfähigkeit | 393 | ||
II. Entbindungsbefugnis beim Geheimnisherrn | 394 | ||
III. Inhaltliche und formelle Voraussetzungen der Einwilligung | 394 | ||
§ 58: Individuelle Entbindung | 395 | ||
I. Ausdrückliche Einwilligung | 395 | ||
II. Konkludente Einwilligung | 395 | ||
1. Erforderlichkeit für das gewünschte Bankgeschäft | 395 | ||
a) Überweisung | 396 | ||
b) Scheck | 396 | ||
c) Lastschrifteinzug | 397 | ||
d) Sicherheitengeber | 397 | ||
2. Forderungsabtretung der Bank | 398 | ||
3. Schweigen auf eingeräumte Widerspruchsmöglichkeit | 398 | ||
III. Mutmaßliche Einwilligung | 398 | ||
IV. Genehmigung nicht ausreichend | 399 | ||
§ 59: Entbindung von der Verschwiegenheit durch AGB | 400 | ||
I. Bisher in der Praxis übliche Einwilligungsklauseln | 400 | ||
1. SCHUFA | 400 | ||
2. Beschränkte Entbindung zur Durchführung eines Bankgeschäfts | 401 | ||
3. Telefonwerbeklauseln | 401 | ||
4. Zusammenarbeit mit Kooperationsunternehmen | 401 | ||
5. Übertragung des Kreditrisikos auf Dritte | 402 | ||
II. Bei Beginn der Geschäftsverbindung | 403 | ||
1. § 305 c BGB | 403 | ||
a) Entbindung von der Schweigepflicht grundsätzlich überraschend | 403 | ||
b) Vermeidung der Folgen des § 305 c Abs. 1 BGB | 404 | ||
aa) Gemeinsames Vorgehen der Kreditinstitute | 404 | ||
bb) Äußere Einbindung der Klausel in die AGB | 404 | ||
cc) Das Beispiel des § 12 Abs. 1 Sätze 3 und 4 Muster-Darlehensvertrag | 405 | ||
2. Unangemessene Benachteiligung gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB | 406 | ||
3. Transparenzgebot gemäß § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB | 407 | ||
4. Zwischenergebnis | 407 | ||
III. Änderung der geltenden AGB durch die Bank während einer laufenden Geschäftsverbindung | 408 | ||
1. Fortsetzung der Geschäftsverbindung als konkludentes Einverständnis | 408 | ||
a) Rechtsprechung unklar | 408 | ||
b) Keine Fiktion des Rechtsbindungswillens | 409 | ||
2. Änderungsvorbehalt (Erklärungsfiktion) | 411 | ||
a) Handhabung in der Praxis | 411 | ||
b) Einhaltung von § 308 Nr. 5 BGB | 411 | ||
c) Sonstige Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Änderungsvorbehalts | 412 | ||
aa) Transparenz | 412 | ||
bb) Keine unangemessene Benachteiligung | 412 | ||
3. Abschnitt: Bankauskunft | 414 | ||
§ 60: Die Bankauskunft als Handelsbrauch | 414 | ||
§ 61: Reichweite des Handelsbrauchs | 416 | ||
§ 62: Heutiges Verständnis der Bankauskunft | 417 | ||
§ 63: Folgerungen für das Bankgeheimnis | 418 | ||
4. Abschnitt: Mögliche Rechtfertigungsgründe | 419 | ||
§ 64: Berechtigte Interessenwahrnehmung als Rechtfertigungsgrund | 419 | ||
I. Keine Übertragbarkeit von § 193 StGB auf das Zivilrecht | 419 | ||
II. Abwägung auf Grund mittelbarer Drittwirkung der Grundrechte | 420 | ||
1. Grundsätzlich kein Rückgriff auf das Verfassungsrecht | 421 | ||
2. Einfluss der Wechselwirkungslehre | 421 | ||
a) Einschränkung des Bankgeheimnisses regelmäßig kein erforderliches Mittel zur Grundrechtsausübung der Bank | 421 | ||
b) Informationelles Selbstbestimmungsrecht | 422 | ||
III. Rechtsgedanke des § 28 Abs. 1 Nr. 2 BDSG | 423 | ||
1. Keine Übertragung datenschutzrechtlicher Erwägungen möglich | 423 | ||
2. § 28 Abs. 1 Nr. 2 BDSG Ausdruck einer grundgesetzlichen Abwägung | 424 | ||
3. § 28 Abs. 1 Nr. 2 BDSG nur für Grundrechtseingriffe des Staates, nicht für Banken als Privatrechtssubjekte | 424 | ||
IV. Notwehr und Nothilfe | 425 | ||
V. Notstand | 426 | ||
VI. Rechtfertigende Pflichtenkollision | 427 | ||
VII. Kein allgemeiner Grundsatz berechtigter Interessenwahrnehmung | 428 | ||
1. Privatautonomie ohne Vorbehalt eines Interessenausgleichs | 429 | ||
2. Gewohnheitsrechtliche Schranken auf Fallgruppen begrenzt | 431 | ||
5. Abschnitt: Interessen der Allgemeinheit | 432 | ||
§ 65: Schranken mit öffentlich-rechtlicher Grundlage | 432 | ||
§ 66: Schranken mit gewohnheitsrechtlicher Rechtsgrundlage | 432 | ||
I. Keine Verfestigung einer Grenze durch Allgemeininteressen | 433 | ||
II. Reichsgericht: Restriktive Auslegung der Allgemeininteressen | 433 | ||
III. Bundesgerichtshof: Akute Gefahr für den Straßenverkehr | 434 | ||
IV. Bewertung der Entscheidungen | 434 | ||
V. Keine Schranke zur Förderung der Stabilität des Finanzsektors | 435 | ||
§ 67: Zusammenfassung | 436 | ||
6. Abschnitt: Eigene Interessen der Bank | 436 | ||
§ 68 Aktuelle Tendenz zur Interessenabwägung | 437 | ||
I. Einschränkung durch beliebige überwiegende Interessen der Bank | 437 | ||
II. Fehlen einer dogmatischen Begründung | 438 | ||
§ 69: § 242 BGB bei vorangegangenem Fehlverhalten des Kunden | 439 | ||
I. Keine generelle Schutzlosigkeit bei Fehlverhalten des Kunden | 439 | ||
II. Fehlverhalten meist ohne Auswirkung auf das Vertrauensverhältnis | 440 | ||
§ 70: Systematische und teleologische Überlegungen | 441 | ||
I. Vertragliches Leistungsinteresse überlagert Vertrauensverhältnis | 441 | ||
1. Bankgeheimnis als Ausfluss des Vertrauensverhältnisses | 441 | ||
2. Begrenzung des Vertrauens durch den Zweck der Leistungsbeziehung | 441 | ||
3. Notwendigkeit der Offenbarung zum Schutz des Äquivalenzinteresses | 442 | ||
II. Zumutbarkeit als allgemeine Grenze bei Schutzpflichten | 443 | ||
§ 71: Gewohnheitsrechtliche Entwicklung | 444 | ||
I. Reichsgericht 1934: Allenfalls bei ganz besonderen Umständen | 444 | ||
II. Bundesgerichtshof 1978: Ohne Aussage für das Bankgeheimnis | 445 | ||
III. Entwicklung im Schrifttum | 446 | ||
1. Tendenz bei anderen Geheimhaltungspflichten | 446 | ||
2. Tendenz beim Bankgeheimnis bis in die 90er Jahre | 447 | ||
3. Aktuelle Tendenz beim Bankgeheimnis | 448 | ||
§ 72: Zusammenstellung einzelner Fallgruppen | 449 | ||
I. Fallgruppe 1: Keine Pflichtverletzung des Kunden – keine Anspruchsdurchsetzung | 449 | ||
1. Auslagerung und Restrukturierung | 449 | ||
a) Wirtschaftlicher Vorteil für die Bank | 449 | ||
b) Einseitige wirtschaftliche Interessen einer Partei rechtfertigen keine Außerkraftsetzung gesetzlicher Pflichten | 450 | ||
2. Risiko- und Eigenkapitalsteuerung sowie Refinanzierung am Kapitalmarkt | 451 | ||
a) Abstrakte Berufung auf wirtschaftliche Vorteile nicht ausreichend | 451 | ||
b) Abstrakte Berufung auf das Factoring genügt nicht | 452 | ||
c) Interessenabwägung im Einzelfall kann Durchbrechung nicht rechtfertigen | 453 | ||
3. Externe Rechtsberatung, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung | 454 | ||
4. Interesse an einer arbeitsteiligen Organisation – inneres Bankgeheimnis | 456 | ||
5. Existenzbedrohung der Bank | 457 | ||
6. Sonstige Meinungen zu Durchbrechungen | 457 | ||
II. Fallgruppe 2: Offenbarung zur Durchsetzung von begründeten Ansprüchen aus der Leistungsbeziehung | 459 | ||
1. Anerkennung der Fallgruppe bei anderen Berufsträgern | 459 | ||
2. Anerkennung der Fallgruppe beim Bankgeheimnis | 460 | ||
3. Sonderfall der Not leidenden Forderungen | 462 | ||
4. Eigene Stellungnahme und Konkretisierung der Voraussetzungen | 463 | ||
a) Keine prozessualen Nachteile bei der gerichtlichen Durchsetzung | 464 | ||
b) Erforderlichkeit der Offenbarung für die außergerichtliche Durchsetzung | 464 | ||
aa) Sicherung des Leistungsinteresses mit Hilfe einer Datenübermittlung an Dritte | 465 | ||
bb) Vorrang der Dispositionsfreiheit des Kunden | 466 | ||
cc) Recht zur Verwertung von Sicherheiten | 468 | ||
dd) Zwischenergebnis | 469 | ||
III. Fallgruppe 3: Offenbarung zur Verteidigung gegen Angriffe | 469 | ||
1. Zivilprozesse mit Klienten als Gegenpartei | 470 | ||
2. Zivilprozesse mit Dritten als Gegenpartei | 471 | ||
3. Strafverfahren | 471 | ||
IV. Fallgruppe 4: Schwerwiegende Nachteile beim Pflichtigen – wenig bedeutendes Geheimnis beim Klienten | 472 | ||
7. Abschnitt: Interessen anderer Bankkunden | 473 | ||
§ 73: Konflikt mit Aufklärungsansprüchen | 473 | ||
§ 74: Bisheriger Umgang mit dem Interessenkonflikt | 473 | ||
§ 75: Güterabwägung | 474 | ||
I. Tendenziell Vorrang der Warnpflicht | 475 | ||
II. Tendenziell Vorrang der Verschwiegenheitspflicht | 476 | ||
III. Keine Ausnahme bei gescheiterten Sanierungsbemühungen | 477 | ||
§ 76: Vorrang der Verschwiegenheitspflicht | 478 | ||
I. Noch keine Herausbildung von Gewohnheitsrecht | 478 | ||
II. Ablehnung der Güterabwägung | 479 | ||
III. Vermeidbarkeit des Konflikts durch das Kreditinstitut | 480 | ||
IV. Bank als neutrale Dritte im Verhältnis der Kunden zueinander | 480 | ||
8. Abschnitt: Interessen sonstiger Dritter und des Bankkunden | 482 | ||
§ 77: Auskunftsanspruch eines Zessionars nach Forderungsabtretung | 482 | ||
I. Gläubigerstellung führt nicht zu einem Auskunftsanspruch | 483 | ||
II. Forderungseinziehung des Zessionars nicht dauerhaft unmöglich | 483 | ||
III. Insolvenz der Bank als Zedentin | 484 | ||
§ 78: Auskunftsanspruch des Erben | 484 | ||
§ 79: Auskunftsansprüche von Sicherheitengebern | 485 | ||
I. Bürge nach Inanspruchnahme durch die Bank | 485 | ||
1. Teleologische Reduktion der §§ 412, 402 BGB | 485 | ||
2. Anspruchsvoraussetzungen des § 402 BGB nicht erfüllt | 486 | ||
3. Hilfsweise: Auskunftsanspruch durchbricht Bankgeheimnis | 487 | ||
II. Bürge vor Forderungsfälligkeit und Inanspruchnahme | 487 | ||
1. Grundsätzlich keine Auskunftspflicht des Bürgen | 487 | ||
2. Ausnahmsweise Aufklärungspflicht der Bank gegenüber dem Bürgen | 488 | ||
III. Bürge nach Forderungsfälligkeit und vor Inanspruchnahme | 489 | ||
IV. Sonstige Sicherheitengeber | 490 | ||
1. Sicherheitenbestellung ohne den Willen des Kunden | 490 | ||
2. Sicherheitenbestellung mit dem Willen des Kunden | 491 | ||
3. Vertragliche Vereinbarungen anzuraten | 492 | ||
§ 80: Aufklärungspflichten gegenüber sonstigen Dritten | 492 | ||
§ 81: Interessen des Bankkunden | 493 | ||
9. Abschnitt: Geringstmögliches Ausmaß der Durchbrechungen | 495 | ||
§ 82: Gesetzliche Schranken und Entbindung von der Verschwiegenheit | 495 | ||
§ 83: Benachrichtigung über Preisgabe | 495 | ||
§ 84: Bankauskunft | 496 | ||
§ 85: Eingriffstiefe bei der Wahrnehmung berechtigter Interessen | 497 | ||
I. Art und Anzahl der Mitteilungsempfänger | 497 | ||
II. Inhalt und Umstände der Mitteilung | 498 | ||
III. Einbindung des Kunden in die Offenbarung | 499 | ||
10. Abschnitt: Zusammenfassung der Beschränkungen des Bankgeheimnisses | 500 | ||
9. Kapitel: Wirkungen des Bankgeheimnisses und Rechtsfolgen seiner Verletzung | 502 | ||
§ 86: Primäranspruch auf Einhaltung des Bankgeheimnisses | 502 | ||
I. Überblick über den Meinungsstand | 502 | ||
II. Erfüllbarkeit einer Unterlassenspflicht | 504 | ||
III. Primäranspruch aus einer gesetzlichen Sonderverbindung „ohne primäre Leistungspflichten“ | 505 | ||
IV. Historische Entwicklung der Durchsetzbarkeit von Schutzpflichten | 506 | ||
V. Systematische Stellung – Zweck des vorbeugenden Rechtsschutzes | 508 | ||
VI. Teleologische Erwägungen | 510 | ||
1. Selbständigkeit der Schutzpflicht | 510 | ||
2. Unzureichender Schutz durch repressive Mittel | 512 | ||
3. Kritik an einer Ablehnung der Klagbarkeit | 513 | ||
VII. Voraussetzungen des Unterlassungsanspruchs | 514 | ||
1. Bedürfnis für einen präventiv wirkenden Unterlassungsanspruch | 514 | ||
2. Bestimmbarkeit des Verhaltensgebots | 515 | ||
3. Keine zumutbare Möglichkeit des Ausweichens | 515 | ||
§ 87: Nichtigkeit des Verfügungsgeschäftes | 516 | ||
I. Herrschende Rechtsansicht bis zum Jahre 2004 | 516 | ||
1. Bankgeheimnis | 516 | ||
a) Rechtsprechung | 517 | ||
b) Literatur | 518 | ||
2. Andere Verschwiegenheitspflichten | 519 | ||
II. Entscheidungen des Land- und Oberlandesgerichts Frankfurt a.M. | 520 | ||
1. Rechtsansichten der Gerichte im einstweiligen Rechtsschutz | 521 | ||
2. Eigene Stellungnahme zur Kritik des Schrifttums | 521 | ||
a) § 399 Alt. 1 BGB | 522 | ||
b) § 399 Alt. 2 BGB | 523 | ||
aa) § 354 a Satz 1, Satz 3 HGB | 523 | ||
bb) Rechtslage bei Forderungen außerhalb von Handelsgeschäften | 523 | ||
(1) Stillschweigende Vereinbarung möglich | 523 | ||
(2) Zession ohne Verletzung des Bankgeheimnisses möglich | 524 | ||
(3) Fehlender Rechtsbindungswille der Bank | 524 | ||
c) Gewohnheitsrechtliches Bankgeheimnis ohne dingliche Wirkung | 526 | ||
d) Kein Verbotscharakter im Sinne des § 134 BGB | 526 | ||
aa) Private Banken | 526 | ||
bb) Öffentliche Banken | 527 | ||
3. Zwischenergebnis | 528 | ||
4. Exkurs: Reaktion auf die Kritik | 529 | ||
§ 88: Schadensersatz | 529 | ||
I. Anspruchsgrundlage | 530 | ||
II. Umfang des zu ersetzenden Schadens | 531 | ||
1. Begrenzung auf den Schutzzweck des Bankgeheimnisses | 531 | ||
a) Grundsätzlich nur Vertrauensschaden | 532 | ||
b) Schadensersatz gemäß § 280 Abs. 1 und 3 i. V. m. § 282 BGB | 532 | ||
c) Schadensersatz bei Leistungsbezug | 533 | ||
d) Normative Begrenzung des Schadensumfangs in Sonderfällen | 534 | ||
aa) Geheimnisbruch ermöglicht Bestrafung des Kunden | 534 | ||
bb) Geheimnisbruch ermöglicht Dritten die Rechtsdurchsetzung | 534 | ||
2. Kein Ersatz des immateriellen Schadens | 535 | ||
III. Sonderprobleme bei Kausalität und Beweisrecht | 536 | ||
1. Beispiel Kirch | 537 | ||
2. Haftungsbegründende und haftungsausfüllende Kausalität | 537 | ||
3. Mittelbare Kausalität | 539 | ||
a) Kausalkette bei Verletzungen des Bankgeheimnisses | 539 | ||
b) Rechtliche Behandlung der mittelbaren Kausalität | 539 | ||
4. Psychisch vermittelte Kausalität | 540 | ||
a) Kausalkette bei Verletzungen der Verschwiegenheitspflicht | 540 | ||
b) Rechtliche Behandlung der psychisch vermittelten Kausalität | 541 | ||
c) Übertragung der Zurechnungskriterien auf das Bankgeheimnis | 543 | ||
d) Grenzen der psychischen Kausalität beim Bankgeheimnis | 544 | ||
5. Einwand rechtmäßigen Alternativverhaltens | 545 | ||
a) Rechtliche Behandlung des rechtmäßigen Alternativverhaltens | 546 | ||
b) Reichweite des Schutzzwecks | 546 | ||
c) Beweislast des Schädigers für hypothetischen Kausalverlauf | 547 | ||
d) Ausnahme bei bereits vorhandener Schadensanlage | 548 | ||
6. Anscheinsbeweis | 549 | ||
a) Zusammenhang zwischen Information und Geschäftsverbindung | 549 | ||
b) Zusammenhang zwischen Kundgabe und Zweitverursacher | 550 | ||
IV. Verschuldenserfordernis | 552 | ||
§ 89: Widerruf der übermittelten Informationen | 554 | ||
§ 90: Außerordentliches Kündigungsrecht | 554 | ||
I. Herleitung und Voraussetzung des Kündigungsrechts | 555 | ||
II. Kündigungsgrund im Einzelfall | 556 | ||
§ 91: Einwand des Rechtsmissbrauchs | 557 | ||
§ 92: Konkurrierende Ansprüche | 558 | ||
§ 93: Aufsichtsrechtliche Möglichkeiten | 559 | ||
§ 94: Mittel zur Stärkung des Vertrauensverhältnisses zum Kunden | 561 | ||
§ 95: Zusammenfassung der Wirkungen des Bankgeheimnisses | 561 | ||
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 563 | ||
Literaturverzeichnis | 575 | ||
Urteilsverzeichnis | 615 | ||
Sachverzeichnis | 635 |