Sonderkündigungsschutz im Arbeitsverhältnis
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Sonderkündigungsschutz im Arbeitsverhältnis
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 272
(2009)
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Abstract
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es zunächst, das Kündigungsschutzrecht zu systematisieren, um darauf aufbauend den Begriff des Sonderkündigungsschutzes herauszuarbeiten. Dabei zeigt sich, dass der Gesetzgeber zahlreiche Möglichkeiten erkannt hat, um die Kündigungsfreiheit des Arbeitgebers einzuschränken. Von einem Sonderkündigungsschutz kann immer dann gesprochen werden, wenn der Schutz solcher Arbeitnehmer in Rede steht, welche sich in besonderer Weise von einem "typisch durchschnittlichen" Arbeitnehmer unterscheiden und aufgrund dessen in verstärkter Weise von dem Ausspruch einer Kündigung bedroht sind. Beispielhaft können in diesem Zusammenhang neben Schwerbehinderten, die Betriebsbeauftragten, die Mandatsträger der Parlamente sowie diejenigen genannt werden, welche in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Katastrophenschutz tätig sind.René von Wickede geht zudem auf die Problematik ein, inwieweit die hoheitliche Gewalt bzw. insbesondere der Gesetzgeber unter Außerachtlassung des existierenden Kündigungsrechts verpflichtet ist, einen Sonderkündigungsschutz zu gewährleisten. Damit werden hoheitliche Schutzpflichten angesprochen, welche sich nur aus der Verfassung ergeben können und den weiten Ermessens- und Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers berücksichtigen müssen. Verbindliche Handlungspflichten können daher nur in einem Mindestmaß ausgesprochen werden. Um sie konkretisieren zu können, muss Berücksichtigung finden, dass der Schutz besonderer Arbeitnehmer stets mit einem Eingriff in Art. 12 GG sowohl zu Lasten des Arbeitgebers als auch der Arbeitsuchenden verbunden ist. Folglich können verbindliche Aussagen über einen gebotenen Sonderkündigungsschutz nur unter Rücksichtnahme sowohl auf das Unter- als auch das Übermaßverbot getroffen werden. In Anwendung dieser Maßstäbe lässt sich aus verfassungsrechtlichen Gründen für verschiedene Konstellationen die Notwendigkeit eines Sonderkündigungsschutzes herausarbeiten, wobei der gebotene Schutzumfang sehr unterschiedlich ist. Ein Vergleich zeigt, dass das bestehende Sonderkündigungsschutzrecht dem verfassungsrechtlich gebotenen weitestgehend gerecht wird bzw. über dieses hinausgeht.Ausgezeichnet mit dem IHK-Preis 2008 der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten mit außergewöhnlichem Bezug zur Wirtschaft.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
§ 1 Einleitung | 33 | ||
I. Problemstellung | 33 | ||
II. Gang der Darstellung | 36 | ||
1. Teil: Systematisierung des Kündigungsschutzrechts zur Charakterisierung des Sonderkündigungsschutzes | 41 | ||
1. Abschnitt: Systematische Darstellung des Kündigungsschutzrechts | 41 | ||
§ 2 Vorüberlegungen | 41 | ||
§ 3 Beschränkung des Kündigungsrechts auf bestimmte Kündigungsgründe | 43 | ||
I. Ordentliche Kündigungsmöglichkeit | 43 | ||
1. Eingeschränkte Anwendbarkeit des KSchG | 43 | ||
2. Abschließende Aufzählung zulässiger Kündigungsgründe im KSchG | 43 | ||
II. Außerordentliche Kündigungsmöglichkeit | 44 | ||
§ 4 Ausschluss bestimmter Beweggründe für eine Kündigung | 47 | ||
I. Verlangen einer Änderung der Arbeitszeit durch den Arbeitgeber | 47 | ||
II. Keine Kündigungsmöglichkeit wegen eines Abgeordnetenmandates | 48 | ||
1. Schutz der Abgeordneten des Bundestages | 48 | ||
a) Mandatsträger und Bewerber für ein Abgeordnetenmandat | 48 | ||
b) Umfang des Kündigungsschutzes | 49 | ||
2. Schutz der Abgeordneten der Länderparlamente | 50 | ||
a) Anwendbarkeit landesrechtlicher Schutzregelungen | 50 | ||
b) Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Freistaat Sachsen | 50 | ||
c) Freistaat Bayern und Saarland | 51 | ||
d) Berlin und Freie Hansestadt Hamburg | 52 | ||
e) Brandenburg | 53 | ||
f) Freie Hansestadt Bremen | 54 | ||
g) Hessen und Freistaat Thüringen | 54 | ||
h) Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein | 55 | ||
i) Rheinland-Pfalz | 56 | ||
3. Schutz der Abgeordneten auf Kommunalebene | 57 | ||
a) Baden-Württemberg | 57 | ||
b) Freistaat Bayern und Saarland | 57 | ||
c) Berlin | 57 | ||
d) Brandenburg | 57 | ||
e) Hessen | 58 | ||
f) Mecklenburg-Vorpommern | 58 | ||
g) Niedersachsen | 59 | ||
h) Nordrhein-Westfalen | 60 | ||
i) Rheinland-Pfalz | 60 | ||
j) Freistaat Sachsen | 61 | ||
k) Sachsen-Anhalt | 62 | ||
l) Schleswig-Holstein | 62 | ||
m) Freistaat Thüringen | 62 | ||
4. Kündigungsschutz aufgrund der Mitgliedschaft in der Bundesversammlung | 63 | ||
5. Kündigungsschutz aufgrund der Mitgliedschaft im Europäischen Parlament | 63 | ||
III. Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit wegen eines Betriebsübergangs | 63 | ||
IV. Unzulässigkeit einer Kündigung wegen der Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter | 64 | ||
V. Eingeschränkte Kündigungsmöglichkeit in einem Jobsharing-Arbeitsverhältnis | 65 | ||
VI. Der Anspruch auf Bezug einer Altersrente als unzulässiger Kündigungsgrund | 66 | ||
VII. Einschränkung der Kündigungsgründe durch Kollektivvereinbarungen | 66 | ||
§ 5 Ausschluss der ordentlichen Kündigung | 68 | ||
I. Kündigungsschutz der Abgeordneten | 68 | ||
II. Schutz der Mandatsträger in Arbeitnehmervertretungen | 69 | ||
1. Amtsträger der Betriebsverfassung | 69 | ||
a) Geschützter Personenkreis | 69 | ||
b) Intensität des Kündigungsschutzes | 70 | ||
2. Amtsträger der Personalvertretung | 71 | ||
a) Erfasster Personenkreis | 71 | ||
b) Wirkweise der Absicherung | 72 | ||
3. Schutz des Arbeitsverhältnisses im Zusammenhang mit der Wahl der Arbeitnehmervertretungen | 73 | ||
a) Einbezogener Arbeitnehmerkreis | 73 | ||
b) Ausgestaltung des Schutzes | 73 | ||
III. Kündigungsschutz bei Befristung eines Arbeitsverhältnisses | 74 | ||
1. Befristungsvoraussetzungen | 74 | ||
2. Reichweite des Schutzes vor einer Kündigung | 75 | ||
IV. Gleichstellung auflösend bedingter mit befristeten Arbeitsverhältnissen | 75 | ||
V. Einschränkung der Kündigungsmöglichkeit eines Auszubildendenverhältnisses | 76 | ||
1. Vorliegen eines Ausbildungsverhältnisses | 76 | ||
2. Ausgestaltung des Schutzes | 76 | ||
VI. Kündigungsschutz bei Betriebsbeauftragten | 77 | ||
1. Kündigungsschutz des Immissionsschutzbeauftragten | 78 | ||
a) Bestellpflicht eines Anlagenbetreibers | 78 | ||
b) Intensität des Arbeitsplatzschutzes | 79 | ||
aa) Allgemeines Benachteiligungsverbot | 79 | ||
bb) Besondere Anforderungen an die Wirksamkeit einer Kündigung | 80 | ||
cc) Nachwirkender Kündigungsschutz | 80 | ||
2. Schutz des Arbeitsverhältnisses eines Störfallbeauftragten | 81 | ||
a) Obliegenheit zur Bestellung eines Störfallbeauftragten | 81 | ||
b) Umfang des Schutzes | 81 | ||
3. Arbeitsplatzschutz des Betriebsbeauftragten für Abfall | 82 | ||
a) Verpflichtung zur Bestellung eines Betriebsbeauftragten für Abfall | 82 | ||
b) Ausgestaltung der Absicherung des Arbeitsverhältnisses | 82 | ||
4. Kündigungsschutz des Gewässerschutzbeauftragten | 83 | ||
a) Bestellung und Aufgaben des Gewässerschutzbeauftragten | 83 | ||
b) Regelungsgehalt des Kündigungsschutzes | 84 | ||
5. Absicherung des Datenschutzbeauftragten | 84 | ||
a) Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten | 84 | ||
b) Benachteiligungsverbot zugunsten des Datenschutzbeauftragten | 85 | ||
c) Abberufungsschutz des Datenschutzbeauftragten | 85 | ||
aa) Problemstellung | 85 | ||
bb) Rechtliche Grundlage der Tätigkeit eines Datenschutzbeauftragten | 86 | ||
cc) Beendigung des Amtsverhältnisses | 87 | ||
dd) Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 89 | ||
(1) Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit | 89 | ||
(2) Grundsätzliche Zulässigkeit der ordentlichen Kündigung | 90 | ||
(3) Differenzierende Ansicht | 91 | ||
ee) Ergebnis | 93 | ||
VII. Bestandsschutz des Arbeitsverhältnisses eines Wehrpflichtigen bzw. eines ihm gleichgestellten Dienstpflichtigen | 93 | ||
1. Geschützter Personenkreis | 93 | ||
2. Umfang des Schutzes | 94 | ||
VIII. Schutz der Arbeitsverhältnisse von Teilnehmern an einer Eignungsübung | 95 | ||
1. Teilnahme an einer Eignungsübung | 95 | ||
2. Reichweite des Beendigungsschutzes | 96 | ||
IX. Verfassungsrechtlich angeordnete Verbote einer ordentlichen Kündigung | 96 | ||
1. Ausschluss der ordentlichen Kündigung durch Art. 48 Abs. 2 S. 2 GG? | 96 | ||
2. Kündigungsschutz ehrenamtlicher Richter in Brandenburg | 97 | ||
X. Tarifvertraglicher Ausschluss der Kündigung | 98 | ||
1. Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit durch einen Tarifvertrag im Allgemeinen | 98 | ||
2. Besondere Schutzmöglichkeit zum Vorteil gewerkschaftlicher Vertrauensleute | 99 | ||
a) Funktion gewerkschaftlicher Vertrauensleute | 99 | ||
b) Einwand des Verstoßes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz | 100 | ||
c) Ausreichende Regelungsmacht der Tarifvertragsparteien? | 101 | ||
d) Beeinträchtigung des Grundsatzes der Gegnerunabhängigkeit? | 102 | ||
e) Zumutbarkeit einer besonderen Schutzregelung für den Arbeitgeber? | 103 | ||
f) Beeinträchtigung der negativen Koalitionsfreiheit? | 103 | ||
g) Abschließende Stellungnahme | 103 | ||
§ 6 Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit im Ganzen | 104 | ||
I. Mutter- und Schwangerenschutz | 104 | ||
II. Kündigungsschutz während der Elternzeit | 106 | ||
1. Zweck der Elternzeit | 106 | ||
2. Umfang des Schutzes während der Elternzeit | 107 | ||
§ 7 Kündigungsschutz bedingt durch einen Einwilligungsvorbehalt Dritter | 108 | ||
I. Zustimmungserfordernis einer Arbeitnehmervertretung zum Ausspruch einer Kündigung | 108 | ||
1. Im Rahmen des Betriebsverfassungsrechts | 108 | ||
2. Im Rahmen des Personalvertretungsrechts | 109 | ||
3. Zustimmungserfordernis für die Kündigung eines Betriebsarztes? | 110 | ||
a) Problemstellung | 110 | ||
b) Umstrittene Schutzwirkung des § 9 Abs. 3 S. 1 ASiG | 110 | ||
aa) Ansicht der Rechtsprechung | 110 | ||
bb) Auffassungen der Literatur | 111 | ||
cc) Stellungnahme | 112 | ||
II. Notwendigkeit der Zustimmung einer Behörde zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses | 113 | ||
1. Zustimmungserfordernis zur Kündigung während einer Schwangerschaft und der Zeit als Wöchnerin | 113 | ||
2. Notwendigkeit eines behördlichen Konsens zur Kündigung während der Elternzeit | 113 | ||
3. Behördliches Einverständnis zur Kündigung eines Behinderten | 114 | ||
a) Geschützter Personenkreis | 114 | ||
b) Zustimmung des Integrationsamtes | 116 | ||
4. Amtliches Einvernehmen für eine Kündigung gegenüber einem Inhaber eines Bergmannsversorgungsscheines | 118 | ||
a) Voraussetzung für den Erwerb eines Bergmannsversorgungsscheines | 118 | ||
b) Ausgestaltung des Schutzes der Inhaber eines Bergmannsversorgungsscheines | 120 | ||
5. Kündigung eines Arbeitsverhältnisses zur Sicherstellung von Arbeitsleistungen | 121 | ||
§ 8 Kündigungsschutz vermittelt durch einen speziellen Verfahrensablauf | 122 | ||
I. Mitwirkung eines Vertreterorgans vor Ausspruch einer Kündigung | 122 | ||
1. Notwendigkeit der Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung? | 122 | ||
2. Beteiligungserfordernis im Rahmen des Betriebsverfassungsrechts | 123 | ||
3. Pflicht zur Beteiligung des Sprecherausschusses | 125 | ||
4. Anhörungserfordernis im Rahmen des Personalvertretungsrechts | 125 | ||
5. Zusammenfassendes Ergebnis | 126 | ||
II. Beteiligung einer Behörde vor dem Ausspruch einer Vielzahl von Kündigungen | 127 | ||
§ 9 Zivilrechtliche Generalklauseln als Grundlage eines Kündigungsschutzes | 129 | ||
I. Wahrung des Grundsatzes von Treu und Glauben | 129 | ||
1. Bedeutung des § 242 BGB | 129 | ||
2. Verbot treuwidriger Kündigungen | 130 | ||
a) Vorliegen eines widersprüchlichen Verhaltens | 130 | ||
b) Verwirkung des Kündigungsrechts | 131 | ||
c) Kündigung zur Unzeit | 132 | ||
d) Treuwidrigkeit einer Kündigung wegen der Art und Weise ihrer Erklärung | 133 | ||
II. Verbot der sittenwidrigen Kündigung | 133 | ||
III. Einfluss grundrechtlicher Wertungen auf die Wirksamkeit einer Kündigung | 136 | ||
1. Vorüberlegungen zur Wirkung der Grundrechte im Zivilrecht | 136 | ||
2. Unmittelbare Drittwirkung der Grundrechte | 137 | ||
a) Anerkannte Konstellationen einer unmittelbaren Drittwirkung | 137 | ||
b) Auffassungen der Literatur zur unmittelbaren Drittwirkung | 138 | ||
c) Standpunkt der Rechtsprechung | 139 | ||
3. Mittelbare Drittwirkung der Grundrechte | 140 | ||
4. Vermittelnde Wirkung der Grundrechte | 141 | ||
a) Zurechenbarkeit privatrechtlichen Handelns an die staatliche Gewalt | 141 | ||
b) Ablehnung einer allumfassenden Beteiligung des Staates | 142 | ||
5. Drittwirkung der Grundrechte als Ausprägung des Schutzpflichtgedankens | 143 | ||
6. Bewertung der Ansichten zur Wirkung der Grundrechte im Privatrecht | 145 | ||
a) Keine vermittelnde Wirkung der Grundrechte | 145 | ||
b) Ablehnung der unmittelbaren Drittwirkung der Grundrechte | 146 | ||
c) Kritik und Stellungnahme | 147 | ||
7. Beispielhafte Konkretisierung der Generalklauseln durch die Grundrechte | 149 | ||
a) Beachtung des Aussagegehaltes von Art. 12 Abs. 1 GG | 149 | ||
b) Berücksichtigung der Diskriminierungsverbote und des Gleichheitsgrundsatzes aus Art. 3 GG | 151 | ||
c) Wahrung eines Mindestmaßes an sozialer Rücksichtnahme | 152 | ||
d) Kündigungsverbot aus Anlass der sexuellen Orientierung | 154 | ||
e) Anerkennung der Glaubens- und Gewissensfreiheit – insbesondere in Gestalt der Einschränkung des Direktionsrechts | 155 | ||
f) Geltung der Meinungsfreiheit im Arbeitsverhältnis | 155 | ||
g) Auswirkung der Koalitionsfreiheit aus Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG | 156 | ||
§ 10 Benachteiligungs- und Diskriminierungsverbote als Grundlage eines Kündigungsschutzes | 156 | ||
I. Bedeutung der Benachteiligungsverbote im Kündigungsrecht | 156 | ||
II. Allgemeine Benachteiligungs- und Diskriminierungsverbote | 157 | ||
1. Das Maßregelungsverbot aus § 612a BGB | 157 | ||
2. Benachteiligungsverbot nach den Vorschriften des AGG | 158 | ||
III. Benachteiligungsverbote zur Unterstützung von Kündigungsverboten | 160 | ||
IV. Einen Kündigungsschutz begründende statusbezogene Benachteiligungsverbote | 161 | ||
1. Benachteiligungsschutz für Mitglieder betriebsverfassungsrechtlicher Organe | 161 | ||
2. Benachteiligungsverbote zugunsten der Helfer im Katastrophenschutz und der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren | 162 | ||
a) Bundesrechtliche Regelungen für die Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz | 162 | ||
b) Absicherung der Helfer im Technischen Hilfswerk | 163 | ||
c) Kündigungsschutz zugunsten der Helfer im Katastrophenschutz sowie der Mitglieder Freiwilliger Feuerwehren und Pflichtfeuerwehren | 164 | ||
aa) Grundlagen zur Rechtsstellung der Katastrophenschutzhelfer und der Feuerwehrleute | 164 | ||
bb) Baden-Württemberg | 165 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 165 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 166 | ||
cc) Freistaat Bayern | 166 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 166 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 167 | ||
dd) Berlin | 167 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 167 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 168 | ||
ee) Brandenburg | 169 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 169 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 169 | ||
ff) Freie Hansestadt Bremen | 170 | ||
gg) Freie Hansestadt Hamburg | 170 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 170 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 171 | ||
hh) Hessen | 171 | ||
ii) Mecklenburg-Vorpommern | 172 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 172 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 173 | ||
jj) Niedersachsen | 173 | ||
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr | 173 | ||
(2) Helfer im Katastrophenschutz | 174 | ||
kk) Nordrhein-Westfalen | 174 | ||
ll) Rheinland-Pfalz | 175 | ||
mm) Saarland | 175 | ||
nn) Freistaat Sachsen | 176 | ||
oo) Sachsen-Anhalt | 177 | ||
2. Teil: Verfassungsrechtliche Gebotenheit eines Sonderkündigungsschutzes | 200 | ||
1. Abschnitt: Grundlagen eines Handlungsauftrages der hoheitlichen Gewalt | 200 | ||
§ 15 Ausgangspunkt: Die Funktionen der Grundrechte | 200 | ||
§ 16 Schutzpflichten der staatlichen Gewalt | 203 | ||
I. Analyse des Verfassungstextes | 203 | ||
1. Auslegungsmaßstäbe für die Grundrechte | 203 | ||
2. Ausdrückliche Bezugnahme der Grundrechte auf ein „Schützen“ | 205 | ||
3. Zwischenergebnis | 206 | ||
4. Gewährleistungs- und Unverletzlichkeitsrechte des Grundgesetzes | 207 | ||
a) Darstellung ausgewählter Grundrechtsnormen | 207 | ||
b) Aussagegehalte der Unverletzlichkeits- und Gewährleistungsrechte | 207 | ||
5. Ergebnis | 208 | ||
II. Methodik der Begründung verfassungsrechtlicher Schutzpflichten | 209 | ||
1. Staatstheoretische Überlegungen | 209 | ||
a) Entstehungshistorische Begründung von Schutzpflichten | 209 | ||
b) Kritische Stimmen der Literatur | 210 | ||
c) Stellungnahme | 211 | ||
2. Vorgehensweise des BVerfG zur Ermittlung hoheitlicher Schutzpflichten | 212 | ||
a) Signifikante Entscheidungen und Beschlüsse des BVerfG | 212 | ||
b) Die Methodik der Rechtsprechung des BVerfG | 217 | ||
aa) Uneinheitliche Argumentation des BVerfG | 217 | ||
bb) Gedanke der Menschenwürde | 218 | ||
cc) Objektiv-rechtliche Wertordnung | 219 | ||
c) Kritik an der Argumentation des BVerfG | 221 | ||
aa) Ablehnung des Gedankens einer Wertordnung sowie einer Wertrangordnung | 221 | ||
bb) Stellungnahme und Ausblick auf die weitere Darstellung | 222 | ||
3. Weitere Vorschläge der Literatur zur dogmatischen Erklärung grundrechtlicher Schutzpflichten | 223 | ||
a) Schutz der Grundrechte als Abwehrrechte | 223 | ||
aa) Fehlende Notwendigkeit einer Schutzpflichterörterung | 223 | ||
bb) Einwände gegen die abwehrrechtliche Lösung | 225 | ||
cc) Stellungnahme | 227 | ||
b) Herleitung von Schutzpflichten aus den Grundrechtsschranken und dem Sozialstaatsprinzip? | 228 | ||
aa) Aussagegehalt | 228 | ||
bb) Kritik und Stellungnahme | 228 | ||
c) Schutzwürdigkeit des Wesensgehalts der Grundrechte | 229 | ||
d) Der Gedanke der Menschenwürde als maßgebliche Grundlage des Verständnisses hoheitlicher Schutzpflichten | 231 | ||
aa) Aussagegehalt des Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG | 231 | ||
bb) Der Menschenwürdekern als Grundlage hoheitlicher Schutzpflichten | 231 | ||
cc) Kritik und Stellungnahme | 232 | ||
dd) Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG als Ausdruck umfassender hoheitlicher Schutzpflichten | 233 | ||
ee) Stellungnahme | 234 | ||
ff) Notwendigkeit einer Konkretisierung des Tatbestandes einer Schutzpflicht | 234 | ||
e) Schutzpflichten aufgrund objektiver Grundrechtsgehalte | 236 | ||
aa) Staatliche Schutzpflicht – ein objektiver Grundrechtsgehalt | 236 | ||
bb) Zwischenergebnis und Ausblick | 237 | ||
cc) Weiterführung des Gedankens des objektiven Grundrechtsgehaltes zur Konkretisierung des Schutzpflichttatbestandes | 237 | ||
(1) Abstrahieren des Abwehrrechts | 237 | ||
(2) Ermitteln eines Schutzpflichttatbestandes | 238 | ||
f) Schutzpflichten als Reaktion auf die Beeinträchtigung grundrechtlich geschützter Interessen | 239 | ||
aa) Dreistufige Tatbestandsebene | 239 | ||
bb) Kritik und Stellungnahme | 239 | ||
III. Abschließende Stellungnahme | 241 | ||
1. Anerkennung der Schutzpflichten durch das Grundgesetz | 241 | ||
2. Tatbestand der Schutzpflicht | 242 | ||
3. Rechtsfolgenseite – inhaltliche Ausgestaltung des Schutzpflichttatbestandes | 243 | ||
4. Intensität der Beeinträchtigung eines Grundrechts als maßgebliches Erfordernis des Entstehens von Schutzpflichten? | 243 | ||
§ 17 Verfassungsrechtlich gebotener Umfang der Schutzpflichten | 245 | ||
I. Ausgangspunkt: Beurteilungsspielraum des Gesetzgebers | 245 | ||
II. Evidenzkontrolle | 247 | ||
III. Verstärkte Kontrollmöglichkeit aufgrund des Untermaßverbotes | 248 | ||
1. Aussagegehalt des Untermaßverbotes | 248 | ||
2. Kritik an der Notwendigkeit des Untermaßverbotes | 249 | ||
a) Entbehrlichkeit des Untermaßes neben der Schutzpflicht | 249 | ||
b) Deckungsgleichheit von Untermaß- und Übermaßverbot | 250 | ||
3. Notwendigkeit des Untermaßverbotes | 251 | ||
4. Stellungnahme | 252 | ||
5. Bestimmung des Untermaßes | 253 | ||
a) Evidenzmaßstab | 253 | ||
b) Entsprechende Anwendung der Maßstäbe des Übermaßverbotes | 254 | ||
aa) Eignung der Maßstäbe des Übermaßverbotes in Bezug auf das Untermaßverbot? | 254 | ||
bb) Geeignetheit | 255 | ||
cc) Erforderlichkeit | 255 | ||
dd) Angemessenheit | 256 | ||
§ 18 Verfassungsrechtlich gebotener Umfang der Schutzpflichterfüllung im Hinblick auf die Eingriffsrechtfertigung | 257 | ||
I. Vorliegen eines Eingriffs | 257 | ||
II. Verfassungsrechtliche Schranken | 257 | ||
1. Berücksichtigung eines Gesetzesvorbehaltes | 257 | ||
2. Verfassungsimmanente Schranken | 258 | ||
III. Weitere Schranken – so genannte Schranken-Schranken | 259 | ||
1. Bedeutung der Schranken-Schranken | 259 | ||
2. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 260 | ||
a) Verfolgen eines legitimen Zwecks | 260 | ||
b) Geeignetheit der gesetzlichen Schutzregelung | 260 | ||
c) Erforderlichkeit des gesetzlichen Schutzes | 261 | ||
d) Angemessenheit der gesetzlichen Regelung | 261 | ||
3. Anforderungen der Wesentlichkeitstheorie | 262 | ||
4. Einschränkungen durch Art. 19 Abs. 1 GG | 264 | ||
5. Beachtung der Wesensgehaltstheorie i. S. d. Art. 19 Abs. 2 GG | 264 | ||
§ 19 Methodik zur Bestimmung eines Handlungsauftrages der hoheitlichen Gewalt | 265 | ||
2. Abschnitt: Schutzpflichttatbestände im Hinblick auf die einseitige Beendigung eines Arbeitsverhältnisses | 266 | ||
§ 20 Vorbemerkung | 266 | ||
§ 21 Erörterung eines für das Kündigungsrecht maßgeblichen Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 GG | 267 | ||
I. Grundrechtsberechtigte des Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG | 267 | ||
II. Sachlicher Schutzbereich des Art. 12 Abs. 1 GG | 268 | ||
1. Bedeutung der Berufsfreiheit | 268 | ||
2. Beruf i. S. d. Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG | 269 | ||
3. Die Berufswahlfreiheit | 270 | ||
a) Inhalt der Berufswahlfreiheit | 270 | ||
b) Wesentlichkeit der Berufswahlfreiheit für den Arbeitgeber | 270 | ||
c) Berufswahlfreiheit bezogen auf die Arbeitnehmerseite | 271 | ||
4. Die Berufsausübungsfreiheit | 271 | ||
a) Inhalt der Berufsausübungsfreiheit | 271 | ||
b) Bedeutung der Berufsausübungsfreiheit für den Arbeitgeber | 272 | ||
c) Relevanz der Berufsausübungsfreiheit für die Arbeitnehmer | 273 | ||
5. Die Arbeitsplatzwahlfreiheit | 274 | ||
a) Inhalt der Arbeitsplatzwahlfreiheit | 274 | ||
b) Bedeutung der Arbeitsplatzwahlfreiheit für Arbeitgeber | 275 | ||
c) Wirkweise der Arbeitsplatzwahlfreiheit für Arbeitnehmer | 275 | ||
d) Maßgeblichkeit der Arbeitsplatzwahlfreiheit für Arbeitsuchende | 276 | ||
6. Die freie Wahl der Ausbildungsstätte | 277 | ||
III. Ergänzung der Schutzwirkung von Art. 12 Abs. 1 GG durch Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG | 279 | ||
IV. Darstellung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 GG im Zusammenhang mit der Kündigung eines Arbeitsverhältnisses | 280 | ||
1. Vorliegen eines Schutzpflichttatbestandes zugunsten des Arbeitgebers? | 280 | ||
2. Existenz eines Schutzpflichttatbestandes in Bezug auf den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses | 281 | ||
a) Erforderlichkeit eines allgemeinen Kündigungsschutzes | 281 | ||
b) Schutzbedürftigkeit des Arbeitsverhältnisses zur Sicherung von Existenzgrundlage und sozialer Stellung des Arbeitnehmers | 282 | ||
c) Kontrolle der Kündigungsgründe | 283 | ||
d) Absicherung des Ausbildungsverhältnisses | 285 | ||
e) Fazit | 287 | ||
3. Ablehnung einer Schutzpflicht im Hinblick auf einen Kündigungsschutz | 288 | ||
a) Keine Eröffnung des Schutzbereiches von Art. 12 Abs. 1 GG | 288 | ||
aa) Schutz des Art. 12 Abs. 1 GG nur bei zur Verfügung stehendem Arbeitsplatz | 288 | ||
bb) Fehlen eines die Schutzpflicht auslösenden Schutzinteresses | 289 | ||
cc) Stellungnahme | 290 | ||
b) Bejahung einer Schutzpflicht ausschließlich zwischen dem Arbeitnehmer und einem Dritten | 292 | ||
c) Ablehnung einer Schutzpflicht infolge beschäftigungspolitischer Bedenken? | 292 | ||
4. Abschließende Ausführungen und Ausblick auf die weitere Darstellung | 293 | ||
§ 22 Schutzpflichttatbestand aus Art. 12 Abs. 2 und 3 GG in Bezug auf einen Kündigungsschutz | 297 | ||
I. Verbot des Arbeitszwangs und der Zwangsarbeit | 297 | ||
II. Exzeptionelle Zulässigkeit des Arbeitszwangs | 298 | ||
III. Reichweite des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 2 und 3 GG | 300 | ||
1. Relevanz des Art. 12 Abs. 2 GG für die Sicherung des Arbeitsverhältnisses | 300 | ||
2. Aussagen des Art. 12 Abs. 3 GG bezüglich eines Kündigungsschutzes | 302 | ||
§ 23 Schutzpflichtrelevante Aussagen aus Art. 12a GG für einen arbeitsrechtlichen Bestandsschutz | 302 | ||
§ 24 Art. 2 Abs. 1 GG als Grundlage eines Schutzpflichttatbestandes für ein Kündigungs(schutz)recht | 304 | ||
I. Grundrechtsberechtigte des Art. 2 Abs. 1 GG | 304 | ||
II. Sachlicher Schutzbereich | 305 | ||
III. Bewertung des Verhältnisses von Art. 2 Abs. 1 GG und Art. 12 Abs. 1 GG | 305 | ||
IV. Bedeutung des Art. 2 Abs. 1 GG als Auffanggrundrecht | 307 | ||
V. Fazit und Folgerungen für die weitere Darstellung | 307 | ||
§ 25 Bedeutung des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG für das Kündigungs(schutz)recht | 308 | ||
I. Grundrechtsberechtigte des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG | 308 | ||
II. Sachlicher Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG | 308 | ||
1. Schutz des Eigentums | 308 | ||
2. Kündigungsrechtlich relevanter Eigentumsschutz des Arbeitgebers? | 309 | ||
a) Schutz der materiellen Grundlagen des Arbeitgebers | 309 | ||
b) Schutz des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebes? | 310 | ||
c) Das Konkurrenzverhältnis von Art. 12 Abs. 1 GG und Art. 14 Abs. 1 GG | 311 | ||
d) Zwischenergebnis | 312 | ||
3. Kündigungsschutzrechtliche Relevanz des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG? | 312 | ||
a) Kein Schutz des Erwerbes durch Art. 14 Abs. 1 GG | 312 | ||
b) Schutz des Eigentums in Gestalt eines „Rechtes am Arbeitsplatz“? | 313 | ||
c) Zwischenergebnis | 314 | ||
III. Abschließendes Ergebnis zur Schutzwirkung des Art. 14 Abs. 1 GG | 314 | ||
§ 26 Begründung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 3 GG | 314 | ||
I. Bedeutung des Art. 3 GG | 314 | ||
II. Gewähr eines allgemeinen Gleichheitsschutzes durch Art. 3 Abs. 1 GG | 315 | ||
1. Personeller Anwendungsbereich | 315 | ||
2. Schutz vor ungerechtfertigten Ungleichbehandlungen | 315 | ||
3. Verhältnis des Art. 3 Abs. 1 GG zu anderen Freiheitsgrundrechten | 317 | ||
4. Schutzpflichttatbestand aus Art. 3 Abs. 1 GG bezüglich einer Absicherung des Arbeitsverhältnisses | 317 | ||
5. Schutzfunktion des Art. 3 Abs. 1 GG beim Erlass von Gesetzen | 318 | ||
6. Abschließendes Ergebnis | 319 | ||
III. Das Diskriminierungsverbot des Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 Alt. 1 GG als Grundlage eines Schutzpflichttatbestandes | 320 | ||
1. Schutzpflichttatbestand aus Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 Alt. 1 GG? | 320 | ||
a) Besondere Schutzaussage des Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 Alt. 1 GG | 320 | ||
b) Anforderungen an die Zulässigkeit einer unmittelbaren Diskriminierung | 320 | ||
c) Voraussetzungen einer zulässigen mittelbaren Diskriminierung | 321 | ||
d) Zwischenergebnis in Bezug auf einen substanziellen Schutzpflichttatbestand | 321 | ||
2. Nachweis eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG | 322 | ||
3. Schutzpflichttatbestand zugunsten eines Sonderkündigungsschutzes? | 323 | ||
IV. Schutzpflichten aufgrund des Diskriminierungsverbotes aus Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG | 324 | ||
1. Grundrechtsberechtigte | 324 | ||
2. Benachteiligungsverbot wegen einer Behinderung | 325 | ||
a) Begrifflichkeit der Behinderung i. S. d. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG | 325 | ||
b) Schutzintensität des Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG als Abwehrrecht | 328 | ||
c) Bestimmung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG | 329 | ||
aa) Problemstellung | 329 | ||
bb) Ablehnende Auffassung bezüglich des Vorliegens eines Schutzpflichttatbestandes | 329 | ||
cc) Bejahung eines Schutzpflichttatbestandes | 330 | ||
dd) Stellungnahme | 332 | ||
3. Abschließende Überlegungen | 333 | ||
V. Bedeutung des Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG für einen Sonderkündigungsschutz | 335 | ||
§ 27 Wertungen des Art. 6 GG in Bezug auf einen Sonderkündigungsschutz | 337 | ||
I. Bedeutung des Art. 6 Abs. 1 GG für einen Sonderkündigungsschutz | 337 | ||
II. Vorliegen eines Schutzpflichttatbestandes bezüglich eines Sonderkündigungsschutzes aus Art. 6 Abs. 2 und 3 GG? | 339 | ||
III. Existenz eines Schutzpflichttatbestandes hinsichtlich eines Sonderkündigungsschutzes aus Art. 6 Abs. 4 GG | 340 | ||
1. Grundrechtsberechtigte aus Art. 6 Abs. 4 GG | 340 | ||
a) Begrifflichkeit der „Mutter“ i. S. d. Art. 6 Abs. 4 GG | 340 | ||
b) Schutz des Arbeitgebers durch Art. 6 Abs. 4 GG? | 341 | ||
2. Sachlicher Schutzbereich des Art. 6 Abs. 4 GG | 342 | ||
a) Wirkweise als Diskriminierungsverbot | 342 | ||
b) Ableitung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 6 Abs. 4 GG | 343 | ||
c) Zeitlicher Rahmen des durch Art. 6 Abs. 4 GG vermittelten Schutzes | 345 | ||
d) Zwischenergebnis | 346 | ||
e) Bestehen eines Schutzpflichttatbestandes bezüglich eines Kündigungsschutzes | 346 | ||
f) Abschließendes Ergebnis | 349 | ||
§ 28 Art. 48 Abs. 2 GG als Grundlage eines Sonderkündigungsschutzes | 350 | ||
I. Unmittelbare Wirkung des Art. 48 Abs. 2 GG | 350 | ||
II. Personeller Schutzbereich | 351 | ||
III. Sachlicher Schutzbereich | 352 | ||
1. Ausschluss der Kündigung für Mandatsträger im Bundestag | 352 | ||
2. Anwendbarkeit des Art. 48 Abs. 2 GG für Abgeordnetenmandate in den Landtagen und den Kommunalparlamenten | 354 | ||
3. Bedeutung der Wertungen des Art. 48 Abs. 2 GG für Abgeordnete der Bundesversammlung und des Europäischen Parlaments | 356 | ||
IV. Abschließendes Ergebnis | 356 | ||
§ 29 Art. 9 Abs. 3 GG zu entnehmende Schutzpflichttatbestände in Bezug auf einen verfassungsrechtlich gebotenen Kündigungsschutz | 357 | ||
I. Kündigung wegen Verstoßes gegen die Koalitionsfreiheit | 357 | ||
II. Schutzpflicht in Bezug auf die Kündigung gewerkschaftlicher Vertrauensleute | 358 | ||
§ 30 Kündigungsschutzrechtlich relevante Schutzpflichttatbestände aus den weiteren Grundrechten und dem Sozialstaatsprinzip | 359 | ||
I. Wertungen der übrigen Grundrecht ein Bezug auf einen Sonderkündigungsschutz | 359 | ||
II. Begründung eines Schutzpflichttatbestandes aus dem Sozialstaatsprinzip | 360 | ||
1. Bedeutung des Sozialstaatsprinzips | 360 | ||
2. Begünstigter Personenkreis | 361 | ||
3. Aussagegehalt des Sozialstaatsprinzips | 361 | ||
4. Das Sozialstaatsprinzip als mitbestimmender Aspekt kündigungsschutzrechtlicher Schutzpflichten | 363 | ||
a) Verknüpfung des Sozialstaatsprinzips mit Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG | 363 | ||
b) Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage eines gebotenen Bestandsschutzes? | 364 | ||
c) Stellungnahme | 365 | ||
III. Resümee | 366 | ||
§ 31 Zusammenfassendes Ergebnis | 367 | ||
3. Abschnitt: Ausgestaltung des verfassungsrechtlich gebotenen Sonderkündigungsschutzes | 371 | ||
§ 32 Die Schutzpflichtrealisierung als Maßnahme mit Eingriffscharakter | 371 | ||
I. Vorliegen eines Eingriffs in grundrechtlich geschützte Rechtspositionen | 371 | ||
1. Eingriff in die Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG | 371 | ||
a) Voraussetzungen für das Vorliegen eines Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 GG | 371 | ||
b) Eingriff in die Berufsfreiheit des Arbeitgebers | 372 | ||
c) Eingriff in die Berufsfreiheit Arbeitsuchender | 372 | ||
2. Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG | 373 | ||
II. Rechtfertigung eines Eingriffs in die Berufsfreiheit | 374 | ||
1. Schrankenvorbehalt des Art. 12 Abs. 1 S. 2 GG | 374 | ||
a) Allgemeine Anforderungen an den Schrankenvorbehalt | 374 | ||
b) Anforderungen an den Schrankenvorbehalt in Bezug auf Kündigungsschutzregelungen | 375 | ||
aa) Kündigungsschutzgesetze als wirksame Eingriffsgrundlage | 375 | ||
bb) Richterliche Rechtsfortbildung als wirksame Eingriffsgrundlage im Sinne des Gesetzesvorbehaltes? | 375 | ||
cc) Wahrung des Bestimmtheitserfordernisses in Bezug auf die Generalklauseln | 377 | ||
2. Beachtung der Schranken-Schranken – insbesondere des Übermaßverbotes | 379 | ||
a) Bedeutung der Schranken-Schranken | 379 | ||
b) Die Stufentheorie als Grundlage der Verhältnismäßigkeitsprüfung eines Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 GG | 379 | ||
aa) Inhalt der Stufentheorie | 379 | ||
bb) Anforderungen an die Rechtfertigung objektiver Berufswahlbeschränkungen | 380 | ||
cc) Grundsätze der Rechtfertigung subjektiver Berufswahlbeschränkungen | 381 | ||
dd) Zulässigkeit von Berufsausübungsbeschränkungen | 381 | ||
ee) Grundsätze zur wirksamen Beschränkung der Arbeitsplatzwahlfreiheit | 381 | ||
ff) Notwendigkeit einer umfassenden Verhältnismäßigkeitskontrolle | 382 | ||
c) Verhältnismäßigkeitsprüfung eines Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG durch die Umsetzung verfassungsrechtlicher Schutzpflichten | 383 | ||
aa) Grundsätze der Verhältnismäßigkeitsprüfung | 383 | ||
bb) Verhältnismäßigkeit des Eingriffs in die Berufsfreiheit des Arbeitgebers | 384 | ||
(1) Anforderungen an das Vorliegen eines legitimen Zwecks | 384 | ||
(2) Geeignetheit des Eingriffs in die Berufsausübungsfreiheit | 386 | ||
(3) Erforderlichkeit des Eingriffs zu Lasten des Arbeitgebers | 386 | ||
(4) Angemessenheit des Eingriffs | 387 | ||
cc) Verhältnismäßigkeit des Eingriffs in die Berufsfreiheit Arbeitsuchender | 388 | ||
(1) Anforderungen an das Vorliegen eines legitimen Zwecks | 388 | ||
(2) Geeignetheit und Erforderlichkeit des Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG zu Lasten der Arbeitsuchenden | 391 | ||
(3) Angemessenheit des Eingriffs | 392 | ||
3. Fazit | 392 | ||
§ 33 Bestimmung der Mindestanforderungen für die Umsetzung der Schutzpflichttatbestände – Untermaßverbot | 393 | ||
I. Anforderungen an die Geeignetheit eines legislativen Handelns zur Schutzpflichtrealisierung | 393 | ||
II. Maßstäbe der Erforderlichkeit im Sinne des Untermaßverbotes | 394 | ||
§ 34 Durchführung der Interessenabwägung zur Konkretisierung der Angemessenheit im Sinne des Übermaß- und des Untermaßverbotes | 395 | ||
I. Gegenstand der Angemessenheitsprüfung | 395 | ||
II. Überlegungen zur Gebotenheit eines allgemeinen Kündigungsschutzes | 396 | ||
1. Aspekte für eine uneingeschränkte Kündigungsfreiheit | 396 | ||
a) Interessenlage des Arbeitgebers | 396 | ||
b) Beachtenswerte Aspekte bezüglich der Arbeitsuchenden | 398 | ||
aa) Interessenlage der Arbeitsuchenden im Allgemeinen | 398 | ||
bb) Interessenlage der „Arbeitsplatzwechsler“ | 399 | ||
cc) Interessenlage Arbeitsloser | 399 | ||
2. Den Kündigungsschutz tragende Interessen | 400 | ||
a) Interessen der Allgemeinheit an einem Kündigungsschutz | 400 | ||
b) Interessenlage der Arbeitnehmer hinsichtlich eines allgemeinen Kündigungsschutzes | 401 | ||
3. Ausgleich der beteiligten Interessen in Bezug auf den allgemeinen Kündigungsschutz | 403 | ||
a) Kernaussagen zum Ausgleich der Interessenlagen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer | 403 | ||
b) Ausgleich der schutzwürdigen Belange von Arbeitnehmern und Arbeitsuchenden | 406 | ||
4. Zwischenergebnis | 409 | ||
III. Durchführung der Interessenabwägung zur Ausgestaltung der ermittelten Schutzpflichttatbestände in Bezug auf einen Sonderkündigungsschutz | 410 | ||
1. Einfluss der Interessen Arbeitsuchender auf die Realisierung eines Sonderkündigungsschutzes | 410 | ||
2. Interessenabwägung in Bezug auf den Art. 48 Abs. 2 S. 2 GG zu entnehmendem Schutzpflichttatbestand | 411 | ||
a) Berücksichtigungswürdige Belange der Arbeitgeber | 411 | ||
b) Interessen der Arbeitnehmer | 412 | ||
c) Durchführung der Abwägung | 412 | ||
3. Gewichtung der betroffenen Belange zur Realisierung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 6 Abs. 4 GG | 416 | ||
a) Besondere Interessenlage der Schwangeren und Wöchnerinnen | 416 | ||
b) Einbeziehen der abwehrrechtlichen Belange des Arbeitgebers | 417 | ||
c) Ausgleich der beachtenswerten Interessen | 418 | ||
4. Abwägung der Interessen hinsichtlich des Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG zu entnehmendem Schutzpflichttatbestandes | 426 | ||
a) Beachtenswerte Arbeitgeberinteressen | 426 | ||
b) Spezifische Interessenlage der Arbeitnehmer | 427 | ||
c) Ausgleich der kollidierenden Interessen | 428 | ||
5. Der Schutz von Auszubildenden aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG | 430 | ||
a) Anerkennenswerte Arbeitgeberinteressen | 430 | ||
b) Durchführung der Abwägung unter Berücksichtigung der Interessenlage Auszubildender | 431 | ||
6. Gewichtung der wesentlichen Interessen für die Verwirklichung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 GG | 434 | ||
a) Bedeutsame Arbeitgeberinteressen | 434 | ||
b) Einzubeziehende Arbeitnehmerbelange | 434 | ||
c) Durchführung der Interessenabwägung | 435 | ||
7. Konkretisierung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 12a GG | 436 | ||
a) Interessenlage des Arbeitgebers | 436 | ||
b) Interessenabwägung unter Berücksichtigung der Belange der Arbeitnehmer | 437 | ||
8. Verwirklichung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG | 438 | ||
a) Anzuerkennende abwehrrechtliche Belange | 438 | ||
b) Beachtenswerte Gesichtspunkte zugunsten behinderter Arbeitnehmer | 439 | ||
c) Ausgleich der kollidierenden Interessen | 439 | ||
9. Realisierung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG | 447 | ||
10. Kündigungsschutz als Beschäftigungshindernis? | 447 | ||
IV. Ergebnis der Interessenabwägung | 448 | ||
§ 35 Weitere Anforderungen an die einfachrechtliche Umsetzung des verfassungsrechtlich gebotenen Sonderkündigungsschutzes | 451 | ||
I. Verstoß gegen das Verbot der Ungleichbehandlung aus Art. 3 Abs. 1 GG? | 451 | ||
1. Vergleichsgruppenbildung | 451 | ||
2. Vorliegen einer Ungleichbehandlung | 452 | ||
a) Ungleichbehandlung durch Benachteiligungsverbote? | 452 | ||
b) Vorliegen einer Ungleichbehandlung im Übrigen? | 453 | ||
3. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung | 454 | ||
II. Anforderungen der Wesentlichkeitstheorie | 455 | ||
III. Einschränkungen der gesetzgeberischen Tätigkeit durch Art. 19 GG | 457 | ||
1. Anwendbarkeit des Zitiergebotes | 457 | ||
2. Wesensgehaltsgarantie des Art. 19 Abs. 2 GG | 458 | ||
§ 36 Einordnung der bestehenden Rechtslage in die Ergebnisse der Untersuchung | 460 | ||
I. Schutz der Abgeordneten in den Bundes-, Landes- und Kommunalparlamenten | 460 | ||
II. Absicherung von Schwangeren und Wöchnerinnen | 463 | ||
III. Mindestschutz aufgrund von Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG | 466 | ||
IV. Schutz der Auszubildenden aufgrund von Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG | 470 | ||
V. Schutz der Dienstpflichtigen i. S. d. Art. 12 Abs. 2 GG | 470 | ||
VI. Schutz der Dienstpflichtigen i. S. d. Art. 12a GG | 471 | ||
VII. Kündigungsschutz Behinderter i. S. d. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG | 473 | ||
VIII. Schutz der gewerkschaftlichen Vertrauensleute | 476 | ||
3. Teil: Zusammenfassung | 477 | ||
§ 37 Überblick über die herausgearbeiteten Ergebnisse | 477 | ||
Literaturverzeichnis | 486 | ||
Sachwortverzeichnis | 504 |