In Verantwortung für das Leben
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In Verantwortung für das Leben
Sozialethische Perspektiven
Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 53
(2009)
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About The Author
Prof. em. Dr. theol. Rolf Kramer (geb. 1930 in Hamburg, gest. im Dezember 2008 in Berlin), Dipl.-Volkswirt, Theologe. Promotion 1957 in Hamburg, 1971 Habilitation in Berlin. Er lehrte am Seminar für Systematische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsgebiete waren die Systematische Theologie und die Sozialethik. Mit ihm verliert der Verlag einen Autor, der sich in seinen Arbeiten stets mit dem Grenzgebiet zwischen Wirtschaft und Ethik befasste.Abstract
Der Mensch ist nicht der Schöpfer dieser Welt. Aber er gestaltet sie mit. Menschliches Leben vollzieht sich nicht nur im Blick auf die Erhaltung des Menschen. Es muss zugleich das tierische und pflanzliche Leben mit bedenken, wenn es um die Wahrnehmung von Leben und um die Verantwortung dafür geht. Aber natürlich haben sich die Menschen zuerst um das menschliche Leben zu kümmern. Dazu gehören auch Fragen der vorgeburtlichen Probleme wie die des Sterbens und die Hoffnung über den Tod hinaus. Außerdem umfasst der Schutz des Lebens das Klima und seine Wandlung durch die Energiepolitik. Dabei heißt es besonders, auf die nachfolgenden Generationen Rücksicht zu nehmen. Dies hat zur Folge, dass sich die Menschen um die gesellschaftliche, staatliche und um die wirtschaftliche Ordnung zu kümmern haben.Leben ist immer mit der Sinnfrage verbunden. Wo diese gestellt wird, erhebt sich auch die Frage nach der Verantwortung für den ganzen Ablauf des Lebens. Alles in allem stehen wir bei einer Behandlung des Lebens und der Lebensgestaltung mitten in der religiösen Problematik und damit vor allem in der nach der Lebensgestaltung."Leben ist eine kostbare Gabe, die dem Menschen, dem Tier und auch den Pflanzen gegeben ist. Gott ist der, der das Leben schützt. Von ihm erfahren die Geschöpfe das Leben. Aber kein Lebewesen entgeht dem Tod.Jeder Mensch besitzt eine Würde. Sie ist nicht verlierbar. Wo menschliches Leben existiert, da herrscht seine Würde. Immer kommt dem Menschen, gleich welcher Herkunft, Rasse oder Religion er ist, die gleiche Würde und das gleiche Recht zu."Aus: In Verantwortung für das Leben, S. 237
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 13 | ||
1. Kapitel: Schutz des Lebens | 16 | ||
I. Die Erschaffung des Menschen | 18 | ||
II. Entstehungsformen des Menschen | 22 | ||
III. Die Unantastbarkeit der Würde des Menschen | 29 | ||
1. Die Würde des Menschen als Fundament seines Handelns | 30 | ||
2. In Würde sterben | 34 | ||
a) Biblische Grundlagen | 34 | ||
b) Sterbehilfe | 36 | ||
IV. Der Wert der Gesundheit | 42 | ||
1. Der Gesundheitsbegriff | 42 | ||
2. Gesundheit als ökonomisches Gut | 44 | ||
2. Kapitel: Revolution der Fortpflanzung | 47 | ||
I. Reprogrammierung | 48 | ||
1. Reproduktives und therapeutisches Klonen | 53 | ||
2. Geschichtliche Entwicklung | 54 | ||
3. Schwierigkeiten bei der Reprogrammierung | 57 | ||
II. Samen- und Eizellenspende | 61 | ||
III. Organtransplantation | 65 | ||
IV. Schwangerschaftsabbruch | 68 | ||
V. Leben im familiären Verband | 76 | ||
VI. Spirituelle Erfahrungen | 80 | ||
VII. Ewiges Leben | 83 | ||
3. Kapitel: Anthropozentrismus in der Umweltethik | 89 | ||
I. Begrenzter oder geläuterter Anthropozentrismus | 92 | ||
II. Rechte der Tiere | 100 | ||
1. Biblische Grundlegung | 100 | ||
2. Tierschutz als Tierethik | 102 | ||
3. Albert Schweitzers „Ehrfurcht vor dem Leben“ | 108 | ||
III. Pflanzenethik als Beitrag zum Schutz vegetativer Natur | 111 | ||
IV. Eine zukunftsorientierte Ethik | 117 | ||
4. Kapitel: Energiepolitik und Klimawandel | 119 | ||
I. Eine kurze Erdgeschichte | 119 | ||
II. Energieentwicklung und Energieverbrauch | 127 | ||
III. Der Klimawandel und seine Folgen | 136 | ||
IV. Die Beeinflussung des Klimawandels durch Umweltkonferenzen | 139 | ||
V. Abmilderungen der Klimakatastrophe | 146 | ||
VI. Der Handel mit Emissionsrechten | 153 | ||
5. Kapitel: Ethik und Kultur | 157 | ||
I. Kultur des Lebens | 160 | ||
II. Kultur undWirtschaft | 165 | ||
III. Der Untergang von Kulturen | 166 | ||
6. Kapitel: Marktwirtschaft und Umwelt | 171 | ||
I. Der Neoliberalismus | 173 | ||
II. Die Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft | 177 | ||
1. Entwicklung der Finanzierungsinstrumente | 182 | ||
2. Die Vergütungen von Vorständen und Managern | 184 | ||
3. Maximallohn und Mindestlohn | 187 | ||
III. Arbeit, Ruhe und Muße | 192 | ||
IV. Vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unternehmenskultur | 197 | ||
V. Unternehmenspolitik und Unternehmensverantwortung | 202 | ||
VI.Wirtschaftliches Handeln und Umweltschutz | 205 | ||
VII. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer | 210 | ||
7. Kapitel: Ethik und Politik | 215 | ||
I. Gegensatz und Gemeinsamkeit von Ethik und Politik | 215 | ||
II. Umgang mit der Macht | 217 | ||
III. Die Aufgaben der Staatsmacht | 220 | ||
1. Der Staat als Diener Gottes | 222 | ||
2. Die Demokratie als Angebot und Aufgabe | 224 | ||
IV. Das Streben nach sozialer Gerechtigkeit | 228 | ||
8. Kapitel: Rückblick und Ausblick | 234 | ||
I. Der Mensch in der Schöpfung | 235 | ||
II. Die Würde des menschlichen Lebens | 237 | ||
1. Vom Menschen zu verantwortende Probleme | 237 | ||
2. Ökonomisches Handeln | 239 | ||
III. Lebenssinn – Lebenskrise | 241 | ||
IV. Leben über den Tod hinaus | 245 | ||
Literaturverzeichnis | 249 | ||
Personen- und Sachregister | 254 |