Horizontale Rationalisierungskooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen
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Horizontale Rationalisierungskooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen
§ 3 GWB und die europarechtsorientierte Neubewertung horizontaler Kooperationen im GWB
Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 50
(2009)
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Abstract
Globalisierung und Internet haben nicht nur die europäischen Marktverhältnisse verändert. Eine enorme Angebotsvielfalt, die Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer und ein unerschöpfliches Informationsangebot erhöhen den Wettbewerbsdruck insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen in ganz Europa. Horizontale Rationalisierungskooperationen mit Wettbewerbern stellen eine Möglichkeit dar, auf diese Veränderungen effektiv zu reagieren. Johannes Dittrich befasst sich in seinem Grundlagenwerk mit den rechtlichen Grenzen, die das reformierte europäische Wettbewerbsrecht und das durch die 7. GWB-Novelle neugefasste deutsche Kartellrecht solchen Kooperationen in Deutschland ziehen. Kern der Untersuchung bildet der Freistellungstatbestand des § 3 GWB für nicht-zwischenstaatliche, horizontale Rationalisierungskooperationen relativ kleiner und mittlerer Unternehmen, der neben die europarechtlichen Freistellungsmöglichkeiten getreten ist.Im ersten Teil der Arbeit werden u. a. das Regelungsinstrumentarium der Europäischen Kommission und das Verhältnis zwischen europäischem und nationalem Kartellrecht erörtert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage nach der rechtlichen Bindungswirkung der Leitlinien und Bekanntmachungen der Kommission für nationale Instanzen, die der Autor für den zwischenstaatlichen Bereich unter Heranziehung des Art. 10 EG bejaht, für den innerstaatlichen Bereich dagegen verneint. Im zweiten Teil weist Dittrich nach, dass die de-minimis-Bekanntmachung auch auf rein innerstaatliche Bagatellfälle anzuwenden ist. Die vorangestellten Analysen, insbesondere auch der "Horizontal-Leitlinien" der Kommission, bilden das Fundament, auf dem der Verfasser schließlich die einzelnen Tatbestandsmerkmale des § 3 GWB detailliert und weiterführend analysiert.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Einleitung | 23 | ||
A. Die Bedeutung horizontaler Kooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen | 23 | ||
B. Faktoren einer kartellrechtlichen Neubewertung horizontaler Kooperationen | 25 | ||
C. Zur Zielsetzung der Arbeit und zum Gang der Untersuchung | 26 | ||
Teil 1: Vorfragen einer europarechtsorientierten Neubewertung horizontaler Kooperationen im GWB nach der 7. GWB-Novelle | 29 | ||
Kapitel 1: Der Systemwechsel im europäischen Wettbewerbsrecht | 30 | ||
A. Das materielle Wettbewerbsrecht des EG in seinen Grundzügen | 31 | ||
I. Grundlagen | 31 | ||
II. Die Regelung des Art. 81 EG im Überblick | 32 | ||
1. Grundsatz des Art. 81 EG: Verbot und Nichtigkeit wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen | 32 | ||
2. Die Freistellungsmöglichkeit des Art. 81 Abs. 3 EG | 35 | ||
III. Das Missbrauchsverbot des Art. 82 EG | 37 | ||
IV. Räumlicher und sachlicher Geltungsbereich des europäischen Wettbewerbsrechtes und das Auswirkungsprinzip | 38 | ||
B. VO 1/2003 – Eine historische Neuorientierung des europäischen Wettbewerbsrechtes | 40 | ||
I. Der „Systemwechsel“ – die Einführung des Legalausnahmesystems | 40 | ||
1. Das bisher geltende, zentralisierte Anmelde- und Genehmigungssystem der VO 17/62 | 42 | ||
2. Hintergründe für die Neuausrichtung des Freistellungssystems | 44 | ||
3. Das neue Legalausnahmesystem der VO 1 / 2003 | 46 | ||
II. Die neue Zuständigkeitsverteilung | 48 | ||
C. Die Bedeutung der Gruppenfreistellungsverordnungen im neuen Legalausnahmesystem | 50 | ||
I. Rechtsnatur der Gruppenfreistellungsverordnungen | 51 | ||
II. Auslegung der Gruppenfreistellungsverordnungen durch die Zivilgerichte | 54 | ||
D. Rechtswirkungen der Leitlinien und Bekanntmachungen der Kommission | 56 | ||
I. Selbstbindung der Kommission | 57 | ||
II. Bindungswirkung gegenüber nationalen Kartellbehörden und Gerichten | 61 | ||
1. Rechtliche Bindungswirkung | 61 | ||
a) Rechtliche Bindungswirkung aufgrund Loyalitätspflicht gem. Art. 10 EG | 62 | ||
b) Kritik an der Annahme einer rechtlichen Bindungswirkung | 63 | ||
c) Stellungnahme | 65 | ||
(1) Keine Subsidiarität des Art. 10 EG | 65 | ||
(2) Vorrangstellung der Kommission auch im Legalausnahmesystem | 68 | ||
(3) Befugnis zum Erlass bindender Mitteilungen | 73 | ||
(4) Grenzen einer Bindungswirkung: Das Primär- und Sekundärrecht und die Rechtsprechung der Gemeinschaftsgerichte | 74 | ||
d) Ergebnis: Rechtliche Bindungswirkung aus Art. 10 EG ableitbar | 76 | ||
2. Faktische Bindungswirkung | 77 | ||
III. Zusammenfassung | 78 | ||
Kapitel 2: Das GWB in der Fassung der 7. Novelle | 79 | ||
A. Das neue GWB – Anpassung an die europäischen Wettbewerbsregeln | 80 | ||
I. Einheitliches Verbot horizontaler und vertikaler Wettbewerbsbeschränkungen in § 1 GWB | 80 | ||
II. Der Systemwechsel im Bereich der Freistellungsmöglichkeiten | 81 | ||
1. Die Generalklausel des § 2 Abs. 1 GWB | 81 | ||
2. Die „dynamische Verweisung“ auf die (europäischen) GVOen in § 2 Abs. 2 GWB | 82 | ||
a) Die enge Bindung an das europäische Wettbewerbsrecht | 82 | ||
b) Wortwörtliche Anwendung im Rahmen des § 2 Abs. 2 GWB zwingend? | 84 | ||
c) Die Bedeutung der Gruppenfreistellungsverordnungen im deutschen Recht | 85 | ||
d) Zwischenergebnis | 87 | ||
e) Berücksichtigungsfähigkeit im Rahmen der Einzelfreistellung gem. § 2 Abs. 1 GW | 88 | ||
III. Rechtswirkungen der Mitteilungen der Kommission bei nationalen Sachverhalten und die Selbstveranlagungspflicht der Unternehmen | 90 | ||
1. Der erklärte Wille des Gesetzgebers | 91 | ||
2. Die Zielsetzung der 7. GWB-Novelle: Keine Ungleichbehandlung von kleinen und mittleren Unternehmen | 93 | ||
3. Ergebnis | 93 | ||
IV. Weitere Änderungen auf der Tatbestandsseite im Überblick | 94 | ||
V. Die Rechtsfolgenseite: Ausweitung des Schadensersatzrechtes in § 33 GWB | 94 | ||
B. Exkurs: Eröffnung des Zuständigkeitsbereiches des EuGH in rein nationalen Fällen | 95 | ||
I. Die EuGH-Rechtsprechung zur überschießenden Richtlinienumsetzung | 96 | ||
II. Übertragbarkeit der EuGH-Rechtsprechung auf das deutsche Kartellrecht | 97 | ||
1. Richtlinienimmanente Transformationspflicht ist keine Anwendbarkeitsvoraussetzung | 97 | ||
2. Ziele der 7. GWB - Novelle – Ausdruck des grundsätzlichen Willens des deutschen Gesetzgebers zur auch materiellrechtlichen Anpassung des deutschen an das europäische Wettbewerbsrecht | 97 | ||
3. „Europäische“ Regelungen im deutschen GWB n.F. | 102 | ||
a) § 23 RegE als Höchstgrenze | 102 | ||
b) § 3 GWB als spezifisch deutsche Regelung | 102 | ||
c) Eindeutig „europäisch“: Die dynamische Verweisung auf die GVOen in § 2 Abs. 2 GWB | 103 | ||
d) Einzelfallbezogen: § 2 Abs. 1 GWB und § 1 GWB | 104 | ||
III. Ergebnis | 104 | ||
C. Übergangsregelungen | 105 | ||
Kapitel 3: Das Verhältnis des europäischen zum nationalen Wettbewerbsrecht und die Frage nach verbliebenen Anwendungsbereichen des nationalen Rechts | 106 | ||
A. Die Zwischenstaatlichkeitsklausel und das Kriterium der Spürbarkeit der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels | 109 | ||
I. Die Zwischenstaatlichkeitsklausel der Artt. 81 und 82 EG | 109 | ||
1. Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels bzw. Eignung hierzu | 110 | ||
2. Die Bündeltheorie | 112 | ||
3. Die Entscheidung „Ambulanz Glöckner“ – eine Überdehnung der Zwischenstaatlichkeitsklausel? | 113 | ||
4. Tendenz zur restriktiven Handhabung des Zwischenstaatlichkeits-Kriteriums? | 115 | ||
5. Ergebnis | 116 | ||
II. Spürbarkeit der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels als weiteres Abgrenzungskriterium | 116 | ||
III. Die „Leitlinien über den Begriff der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels in den Artt. 81 und 82 EG“ und der Hinweis in der de-minimis-Bekanntmachung 2001 | 118 | ||
1. Der „Hinweis“ in der de - minimis - Bekanntmachung 2001 | 118 | ||
2. Die „Leitlinien über den Begriff der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels in den Artt. 81 und 82 des Vertrags“ | 121 | ||
a) Die „Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels“ | 121 | ||
b) Das Kriterium der „Spürbarkeit“ der Handelsbeeinträchtigung | 125 | ||
IV. Deutsche Entscheidungspraxis – die Fälle „Filigranbetondecken“ und „ Hintermauerziegel“ | 127 | ||
1. Der Fall „Filigranbetondecken“ | 127 | ||
2. Der Fall „Hintermauerziegelkartell“ | 129 | ||
V. Zusammenfassung | 130 | ||
1. De-minimis-Bekanntmachung | 130 | ||
2. Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels | 131 | ||
3. Spürbare Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels | 131 | ||
4. Fazit | 132 | ||
B. Die Pflicht zur Anwendung europäischen Rechts gem. Art. 3 Abs. 1 VO 1/2003 | 132 | ||
C. Die Neuerung des Art. 3 VO 1/2003 – Klärung des Verhältnisses des europäischen zum nationalen Recht im Anwendungsbereich des europäischen Rechts | 133 | ||
I. Die Zweischrankentheorie und der (teilweise) Vorrang des EG-Rechtes – die Situation unter Geltung der VO 17/62 | 133 | ||
II. Das neue Verhältnis des nationalen zum europäischen Recht – die Regelung des Art. 3 der VO 1/2003 | 136 | ||
D. Zusammenfassung | 140 | ||
Teil 2: § 3 GWB und die europarechtsorientierte Neubewertung horizontaler Rationalisierungskooperationen im GWB | 142 | ||
Kapitel 1: Kartellfreie Kooperationen | 143 | ||
A. Fehlende Wettbewerbsbeschränkung | 143 | ||
B. Spürbarkeit der Wettbewerbsbeeinträchtigung | 145 | ||
I. Einleitung | 145 | ||
1. Notwendigkeit eines eingrenzenden Tatbestandsmerkmals | 145 | ||
2. Allgemeines zur Marktabgrenzung | 147 | ||
II. Europarechtliche Grundsätze | 148 | ||
III. Die Bagatellbekanntmachungen der Kommission | 149 | ||
1. Die de - minimis - Bekanntmachungen der Jahre 1970 und 1986 – erklärtes Ziel ist die Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen | 150 | ||
2. Die Bekanntmachung des Jahres 1997 | 151 | ||
3. Neuerungen durch die Bekanntmachung des Jahres 2001 | 153 | ||
4. Fazit | 156 | ||
IV. Das Spürbarkeitskriterium im GWB | 157 | ||
1. Bedürfnis nach einer Definition des Spürbarkeitskriteriums | 158 | ||
2. Übernahme der europäischen de - minimis - Kriterien durch nationale Behörden und Gerichte | 159 | ||
3. Die Bagatellbekanntmachung 2007 des BKartA | 162 | ||
Kapitel 2: Leitlinien der Kommission zur Anwendbarkeit von Art. 81 EG auf Vereinbarungen über horizontale Zusammenarbeit | 164 | ||
A. Grundsätze für die Bewertung nach Art. 81 EG | 167 | ||
I. Wirtschaftliche Betrachtungsweise | 167 | ||
II. Erste Einteilung nach der Art der Zusammenarbeit | 168 | ||
III. Weitergehende Untersuchung von Vereinbarungsarten, die von Art. 81 Abs. 1 EG erfasst werden können | 169 | ||
1. Bestimmung der relevanten Märkte – weitergehende Bedeutung auch für das Spürbarkeitskriterium | 169 | ||
2. Relevanz von Marktanteilsschwellen | 171 | ||
3. Marktkonzentration | 172 | ||
4. Weitere Faktoren | 173 | ||
IV. Zwischenergebnis | 173 | ||
B. Kernaussagen der Leitlinien zu einzelnen Kooperationsformen und ihrer Vereinbarkeit mit Art. 81 Abs. 1 EG | 175 | ||
I. Kooperation im Bereich Forschung und Entwicklung | 176 | ||
1. Vorbemerkungen, insbesondere zur Definition der relevanten Märkte | 176 | ||
a) Formen erfasster FuE - Vereinbarungen | 176 | ||
b) Relevante Märkte | 177 | ||
2. Bewertung nach Art. 81 Abs. 1 EG | 179 | ||
II. Kooperationen im Bereich der Produktion (einschließlich Spezialisierungsvereinbarungen) | 181 | ||
1. Vorbemerkungen | 181 | ||
a) Kooperationsformen | 181 | ||
b) Relevante Märkte | 182 | ||
2. Bewertung gemäß Art. 81 Abs. 1 EG | 183 | ||
III. Einkaufskooperationen | 185 | ||
1. Vorbemerkungen | 185 | ||
2. Bewertung nach Art. 81 Abs. 1 EG | 185 | ||
IV. Vermarktungskooperationen | 188 | ||
1. Vorbemerkungen | 188 | ||
a) Anwendungsbereich | 188 | ||
b) Relevante Märkte | 189 | ||
2. Bewertung nach Art. 81 Abs. 1 EG | 189 | ||
V. Vereinbarung über Normen | 190 | ||
1. Vorbemerkungen | 190 | ||
2. Bewertung nach Art. 81 Abs. 1 EG | 191 | ||
VI. Umweltschutzkooperationen | 192 | ||
C. Ergebnis | 193 | ||
Kapitel 3: Rationalisierungskooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen und ihre Freistellung gem. § 3 GWB | 194 | ||
A. Historische und wettbewerbstheoretische Hintergründe | 194 | ||
B. § 3 GWB im Gesetzgebungsverfahren zur 7. GWB-Novelle und das anwendbare Übergangsrecht | 196 | ||
I. Die Beibehaltung einer Freistellungsmöglichkeit für Mittelstandskartelle | 196 | ||
II. Übergangsrecht für erteilte Freistellungen nach dem GWB a. F. – Fristablauf 31.12.2007 | 197 | ||
C. Sinn und Zweck des § 3 Abs. 1 GWB | 197 | ||
D. Systematik des § 3 GWB | 200 | ||
E. Tatbestand des § 3 Abs. 1 GWB | 202 | ||
I. „Kleine und mittlere Unternehmen“ | 202 | ||
1. Größenermittlung auf dem relevanten Markt | 202 | ||
2. Die Ermittlung des Umsatzes als das entscheidende Marktstrukturkriterium | 204 | ||
3. Relativität des Begriffs „kleines und mittleres Unternehmen“ – kein Raum für absolute Ober- oder Untergrenzen | 208 | ||
4. Die Beteiligung von Großunternehmen | 213 | ||
II. Horizontales Wettbewerbsverhältnis | 215 | ||
III. Vereinbarungen und Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen – Sind Mittelstandsempfehlungen erfasst? | 218 | ||
1. Aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen grundsätzlich nicht von § 3 Abs. 1 GWB erfas | 218 | ||
2. Ausnahme: Mittelstandsempfehlungen? | 220 | ||
IV. Rationalisierung wirtschaftlicher Vorgänge durch zwischenbetriebliche Zusammenarbeit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (§ 3 Abs. 1 Nr. 2 GWB) | 223 | ||
1. Rationalisierung | 223 | ||
2. Rationalisierung durch zwischenbetriebliche Zusammenarbeit | 225 | ||
3. Rationalisierungsmaßnahme als Gegenstand der Vereinbarung | 227 | ||
4. Durch Rationalisierung Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gem. § 3 Abs. 1 S. 2 GWB | 230 | ||
5. Wesentliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in Relation zur konkreten Wettbewerbsbeeinträchtigung? | 234 | ||
6. Ex-ante Betrachtung – Prognose des Rationalisierungserfolges | 235 | ||
V. Das Auswirkungsprinzip gem. § 130 Abs. 2 GWB – welche Beziehungen müssen zum deutschen Markt bestehen? | 236 | ||
1. Das Auswirkungsprinzip des § 130 Abs. 2 GWB | 236 | ||
2. Erfordernis volkswirtschaftlicher Auswirkungen bei § 3 GWB? | 238 | ||
3. Andere Beschränkungen des Anwendungsbereiches des § 3 GWB? | 240 | ||
a) Kooperationsvereinbarungen ausländischer Unternehmen mit unmittelbaren Auswirkungen auf den deutschen Markt | 241 | ||
b) Kooperationsvereinbarungen von Unternehmen mit nur mittelbaren Auswirkungen auf den inländischen Markt | 241 | ||
4. Ergebnis | 245 | ||
VI. „Spürbare“, aber nicht „wesentliche“ Wettbewerbsbeschränkung | 246 | ||
1. Spürbare Wettbewerbsbeschränkung als Anwendungsvoraussetzung | 246 | ||
2. Regelungsgehalt der Leitlinien der Kommission über die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit | 248 | ||
3. Wesentliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs im relevanten Markt | 250 | ||
a) Beeinträchtigung | 251 | ||
b) Die zu untersuchenden, relevanten Märkte | 251 | ||
(1) Differenzierung zwischen dem Spürbarkeits- und dem Wesentlichkeits-Kriterium | 251 | ||
(2) Parallelen zur Marktabgrenzung bei der Fusionskontrolle | 253 | ||
(3) Besonderheiten bei der Marktabgrenzung unter Berücksichtigung der Leitlinien der Kommission über die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit | 253 | ||
(4) Ausreichend: Wesentliche Wettbewerbsbeeinträchtigung auf wesentlichem Teil des räumlich relevanten Gesamtmarktes | 255 | ||
c) Wesentlichkeit der Beeinträchtigung | 255 | ||
(1) Nicht erforderlich: Marktbeherrschung i. S. d. § 19 GWB | 256 | ||
(2) Bedeutung von Marktanteilsgrenzen | 257 | ||
(3) Einzelfallbetrachtung | 259 | ||
(4) Rückgriff auf die Horizontal - Leitlinien der Kommission? | 261 | ||
(5) Voraussetzung: Bestehender wesentlicher Wettbewerb? | 263 | ||
F. § 3 Abs. 1 GWB und sein Verhältnis zum Europarecht | 264 | ||
I. Anwendbarkeit des § 3 Abs. 1 GWB bei zwischenstaatlichen Sachverhalten? | 264 | ||
1. Ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal: „keine Zwischenstaatlichkeit“? | 264 | ||
2. Bedeutung des § 3 GWB für europäische Sachverhalte? | 265 | ||
3. Fazit | 267 | ||
II. Bedeutung des europäischen Rechts für § 3 GWB | 267 | ||
G. Wichtige Grundkonstellationen – Freistellung gem. § 3 Abs. 1 GWB im Vergleich zu einer Freistellung gem. § 2 Abs. 1 GWB | 268 | ||
I. Vorbemerkungen | 268 | ||
II. Grundsätzliche Unterschiede zwischen einer Freistellung nach § 3 Abs. 1 und nach § 2 Abs. 1 GWB | 269 | ||
1. Die erfassten Maßnahmen | 269 | ||
a) Rationaliserung vs. Wirtschaftlicher Nutzen/Effizienzgewinne | 269 | ||
b) (Keine) Kernbeschränkungen | 271 | ||
c) Ergebnis | 271 | ||
2. (Keine) Unerlässlichkeit der Kooperation | 271 | ||
3. (Keine) Verbrauchervorteile | 272 | ||
4. Wesentliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs vs. Ausschaltung des Wettbewerbs | 273 | ||
5. Zusammenfassung | 275 | ||
III. Wichtige Grundkonstellationen | 276 | ||
1. Produktions- und Spezialisierungsvereinbarungen | 277 | ||
a) Vorbemerkungen | 277 | ||
b) Bewertung nach § 2 Abs. 1 GWB | 280 | ||
c) Bewertung nach § 3 Abs. 1 GWB | 281 | ||
2. Einkaufskooperationen | 284 | ||
a) Überblick | 284 | ||
b) Erweiterung des Spielraums | 285 | ||
c) Bewertung nach § 2 Abs. 1 GWB | 286 | ||
d) Bewertung nach § 3 Abs. 1 GWB | 289 | ||
3. Vermarktungsvereinbarungen | 291 | ||
a) Überblick | 291 | ||
b) Bewertung nach § 2 Abs. 1 GWB | 292 | ||
c) Bewertung nach § 3 Abs. 1 GWB | 295 | ||
4. Forschung und Entwicklung | 295 | ||
a) Vorbemerkungen | 296 | ||
b) Bewertung nach § 2 Abs. 1 GWB | 298 | ||
c) Bewertung nach § 3 Abs. 1 GWB | 298 | ||
H. Anspruch auf Entscheidung nach § 32 c GWB | 299 | ||
I. Hintergrund | 299 | ||
II. Anspruch auf Entscheidung nach § 32 c GWB | 300 | ||
1. Voraussetzungen | 301 | ||
a) Anspruchsberechtigung | 301 | ||
b) Antrag | 302 | ||
c) Zusätzlich: Voraussetzungen des § 3 Abs. 1 GWB | 303 | ||
d) Beschränkung: „Erfüllung der Voraussetzungen des Art. 81 Abs. 1 EG“ | 304 | ||
(1) Grundsätzliche Einschränkung des Anwendungsbereichs des § 32 lit. c) GWB i. V. m. § 3 Abs. 2 GWB | 304 | ||
(2) Grenze des Anwendungsbereichs des § 32 lit. c) GWB i. V. m. § 3 Abs. 2 GWB | 305 | ||
(3) Ergebnis | 307 | ||
e) Erhebliches rechtliches oder wirtschaftliches Interesse | 307 | ||
2. Wirkung einer Entscheidung nach § 32 c GWB | 309 | ||
3. Stichtag: 30.06.2009 – Auslaufen der Regelung | 310 | ||
Zusammenfassung in Thesen | 311 | ||
Literaturverzeichnis | 320 | ||
Entscheidungsverzeichnis | 340 | ||
Stichwortverzeichnis | 345 |