Der kartellrechtliche Schadensersatz
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Der kartellrechtliche Schadensersatz
Die zivilrechtliche Haftung bei Verstößen gegen das deutsche und europäische Kartellrecht nach Ergehen der VO (EG) Nr. 1/2003 und der 7. GWB-Novelle
Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 53
(2009)
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Abstract
Die Rechtspraxis muss sich zunehmend mit den zivilrechtlichen Folgen von Kartellverstößen auseinandersetzen. Die gesetzlichen Neuerungen durch die 7. GWB-Novelle und die VO (EG) Nr. 1/2003 haben zu einer erheblichen Ausweitung der Schadensersatzhaftung im Kartelldeliktsrecht geführt. Weitere Änderungen kündigen sich mit dem europäischen Weißbuch von 2008 an.Hans Philip Logemann beleuchtet eingehend die einzelnen Fragestellungen bei der Anwendung des grundlegend neu gefassten § 33 GWB. Dabei setzt er sich u. a. mit dem Kreis der anspruchsberechtigten Personen, der schwierigen Frage der Schadensbemessung sowie der Behandlung der Schadensabwälzung auf der Marktgegenseite ("passing-on") auseinander und entwickelt hierzu Lösungen. In Bezug auf das Gemeinschaftsrecht arbeitet er die Vorgaben für das nationale Deliktsrecht heraus und bewertet die aktuellen Reformvorschläge. In die Untersuchung fließen auch die Erfahrungen mit der privaten Kartellrechtsdurchsetzung im US-amerikanischen Antitrust-Recht ein.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Einführung | 25 | ||
I. Die private Durchsetzung im Kartellrecht vor neuen Aufgaben | 25 | ||
II. Gegenstand der Untersuchung | 28 | ||
III. Gang der Untersuchung | 30 | ||
IV. Bedürfnis für die Effektivierung der privaten Durchsetzung? | 32 | ||
1. Die Vorteile einer privaten Kartellrechtsdurchsetzung | 33 | ||
2. Vermeintliche Schwächen einer privaten Kartellrechtsdurchsetzung | 35 | ||
Kapitel 1: Der kartellrechtliche Schadensersatz in Deutschland vor der 7. GWB-Novelle: Gesetzliche Regelung, Rechtspraxis und Hemmnisse | 41 | ||
I. Die private Rechtsverfolgung im kartellrechtlichen Durchsetzungsregime | 41 | ||
1. Ausgestaltung der privaten Durchsetzung im GWB | 41 | ||
a) Defensive Durchsetzung | 42 | ||
b) Offensive Geltendmachung | 43 | ||
aa) Anspruch auf Schadensersatz – die Anspruchsgrundlagen | 43 | ||
bb) Unterlassungsanspruch | 46 | ||
cc) Beseitigungsanspruch | 47 | ||
dd) Verbandsklage | 48 | ||
2. Bedeutung der privaten Durchsetzung im deutschen Kartellrecht | 50 | ||
II. Der Schadensersatz in der Entwicklung des Kartellrechts | 54 | ||
III. Die materiellrechtlichen Voraussetzungen für den Schadensersatz gemäß § 33 GWB a.F. | 60 | ||
1. Verstoß gegen eine Schutzvorschrift oder eine Schutzverfügung | 60 | ||
a) Individualschutz im GWB? | 61 | ||
b) Die Schutzzweckdiskussion als geübte Rechtspolitik | 64 | ||
c) Schutzgesetzeigenschaft des Kartellverbots | 65 | ||
aa) Wettbewerber | 66 | ||
bb) Unmittelbare Marktgegenseite | 67 | ||
dd) Kartellmitglieder | 69 | ||
d) Schutzgesetzeigenschaft der weiteren Regelungen im GWB | 70 | ||
aa) Vertikalvereinbarungen | 70 | ||
bb) Einseitige wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen | 71 | ||
cc) Zusammenschlusskontrolle | 72 | ||
e) Verstoß gegen Schutzverfügungen | 72 | ||
2. Rechtswidrigkeit und Verschulden | 73 | ||
3. Schaden | 75 | ||
4. Gemeinschaftliche Haftung | 75 | ||
IV. Der kartellrechtliche Schadensersatz im Zivilprozess | 76 | ||
1. Zuständigkeit des Gerichts | 77 | ||
a) Internationale Zuständigkeit | 77 | ||
b) Sachliche und örtliche Zuständigkeit | 78 | ||
2. Sachaufklärung | 79 | ||
a) Stand-alone-Verfahren | 80 | ||
b) Follow-on-Verfahren | 84 | ||
3. Beweisführung | 88 | ||
V. Die Hemmnisse in der privaten Durchsetzung vor der 7. GWB-Novelle | 89 | ||
Kapitel 2: Der kartellrechtliche Schadensersatz bei Verstößen gegen das europäische Kartellrecht | 92 | ||
I. Das europäische Kartellrecht und die Sanktion des Schadensersatzes | 93 | ||
1. Der kartellrechtliche Schadensersatz im europäischen Durchsetzungsregime | 93 | ||
2. Die Vorgaben des Europarechts: von „van Gend & Loos“ zu „Courage“ und „Manfredi“ | 96 | ||
a) Unmittelbare Geltung der europäischen Wettbewerbsregeln | 96 | ||
b) Notwendiger Rechtsschutz und der Grundsatz der Verfahrensautonomie | 98 | ||
c) Äquivalenzgrundsatz | 99 | ||
d) Effektivitätsgrundsatz | 100 | ||
e) Unerlässlichkeit einer Schadensersatzhaftung | 102 | ||
f) Auswirkungen auf Einzelaspekte im Rahmen des Schadensersatzanspruchs | 105 | ||
aa) Kreis der Anspruchsberechtigten | 106 | ||
bb) Verschulden | 110 | ||
cc) Umfang des Schadensersatzes | 113 | ||
dd) Der Einwand der Schadensabwälzung („passing-on defense“) | 115 | ||
g) Folgerungen | 118 | ||
3. Autonome gemeinschaftsrechtliche Schadensersatzpflicht? | 119 | ||
a) Staatshaftung der Mitgliedstaaten für die Verletzung von Gemeinschaftsrecht („Francovich“) | 120 | ||
b) Die Rechtsprechung zur Haftung bei Verletzungen des EG-Kartellrechts | 120 | ||
c) Ansatz einer im Gemeinschaftsrecht begründeten Schadensersatzhaftung | 123 | ||
d) Ansatz einer im nationalen Recht begründeten Schadensersatzhaftung | 126 | ||
e) Stellungnahme | 127 | ||
II. Schadensersatzpflicht bei Verletzungen europäischen Kartellrechts in Deutschland vor der 7. GWB-Novelle | 130 | ||
III. Schadensersatzpflicht bei Verletzungen europäischen Kartellrechts in den anderen Mitgliedstaaten der EU | 133 | ||
IV. Die private Durchsetzung des EG-Kartellrechts im wettbewerbspolitischen Wandel – Die VO 1/2003 | 137 | ||
1. Die Ausgangslage | 137 | ||
2. Ziele der Modernisierung der Kartellrechtsdurchsetzung | 139 | ||
3. Die private Kartellrechtsdurchsetzung in der VO 1/2003 | 141 | ||
4. Änderungen der VO 1/2003 für den Bereich der privaten Durchsetzung | 142 | ||
a) Übergang zum System der Legalausnahme, Art. 1 VO 1/2003 | 143 | ||
b) Beweislastregel, Art. 2 VO 1/2003 | 146 | ||
c) Zusammenarbeit der Wettbewerbsbehörden mit den Gerichten, Art. 15 VO 1/2003 | 150 | ||
d) Einheitliche Anwendung der Wettbewerbsregeln, Art. 16 VO 1/2003 | 155 | ||
e) Bewertung | 158 | ||
V. Das Weißbuch der Kommission | 159 | ||
VI. Ergebnis | 164 | ||
Kapitel 3: Der kartellrechtliche Schadensersatz im US-amerikanischen Antitrust-Recht | 166 | ||
I. Allgemeines | 166 | ||
II. Behördliche Durchsetzung | 168 | ||
1. U.S. Department of Justice | 168 | ||
2. Die Federal Trade Commission | 171 | ||
3. State Attorneys General | 173 | ||
III. Private Durchsetzung des Antitrust-Rechts | 175 | ||
1. Entwicklung und Bedeutung der privaten Durchsetzung | 175 | ||
2. Die Rechtsbehelfe zur privaten Durchsetzung | 178 | ||
a) Klage auf dreifachen Schadensersatz gemäß Sec. 4 Clayton Act | 179 | ||
aa) Gesetzliche Tatbestandsvoraussetzungen | 180 | ||
(1) Vorliegen eines Kartellverstoßes | 180 | ||
(2) Verletzung von Unternehmen oder Eigentum des Anspruchstellers | 180 | ||
(3) Kausalität | 181 | ||
(4) „any person“ i. S. d. Sec. 4 Clayton Act | 182 | ||
bb) Richterrechtliche Einschränkung des Schadensersatzanspruchs | 182 | ||
(1) Antitrust Injury | 183 | ||
(2) Standing to Sue | 185 | ||
(3) Indirect Purchaser Rule | 188 | ||
(4) Der bevorzugte Kläger im Kartelldeliktsrecht des Antitrust-Rechts | 190 | ||
cc) Rechtsfolgen | 190 | ||
(1) Dreifacher Schadensersatz | 190 | ||
(2) Kostenerstattung | 194 | ||
(3) Gemeinschaftliche Haftung und Ausschluss der Regressnahme | 195 | ||
(4) Verjährung | 196 | ||
b) Klage auf Erlass einer gerichtlichen Verfügung gemäß Sec. 16 Clayton Act | 196 | ||
3. Der Privatkläger im Zivilprozess | 198 | ||
a) Zuständigkeiten | 198 | ||
b) Discovery-Verfahren | 199 | ||
c) Class Actions | 199 | ||
d) Geschworenenprozess | 201 | ||
e) Summary Judgment | 201 | ||
f) Beweislast und Beweismaß | 202 | ||
4. Follow-on-Verfahren im System der privaten Durchsetzung | 203 | ||
a) Beweiserleichterungen | 204 | ||
b) Hemmung der Verjährung | 205 | ||
c) Zugriff auf Unterlagen der Behörden | 206 | ||
5. Aktuelle Entwicklungen der privaten Kartellrechtsdurchsetzung | 207 | ||
a) Antitrust Criminal Penalty Enhancement and Reform Act 2004 | 207 | ||
b) Class Action Fairness Act 2005 | 208 | ||
c) Antitrust Modernization Commission | 210 | ||
IV. Ergebnis | 211 | ||
Kapitel 4: Die 7. GWB-Novelle: Die Änderungen im Bereich des kartellrechtlichen Schadensersatzes | 214 | ||
I. Einleitung | 214 | ||
II. Ausgangslage und Ziele der Novelle | 215 | ||
III. Die 7. GWB-Novelle im Gesetzgebungsverfahren | 218 | ||
IV. Die Änderungen im zivilrechtlichen Sanktionssystem im Überblick | 219 | ||
V. Die neue Anspruchsberechtigung gem. § 33 Abs. 1 GWB | 222 | ||
1. Hintergrund und Ziele der Neuausrichtung | 223 | ||
2. Allgemeine Erwägungen zur „Betroffenheit“ | 225 | ||
a) „Marktbeteiligter“ i. S. d. § 33 GWB | 226 | ||
b) Rechtserheblichkeit der Beeinträchtigung? | 228 | ||
3. Die verschiedenen Personengruppen im Einzelnen | 231 | ||
a) Wettbewerber | 232 | ||
b) Abnehmer | 233 | ||
aa) Unmittelbare Abnehmer | 234 | ||
bb) Mittelbare Abnehmer | 235 | ||
cc) „Nichtabnehmer“ und „Wenigerabnehmer“ | 235 | ||
dd) Abnehmer von Nicht-Kartellanten (sog. „umbrella plaintiffs“) | 237 | ||
c) Lieferanten | 239 | ||
d) Parteien der Wettbewerbsbeschränkung | 239 | ||
e) Teilnehmer auf Komplementär- und Substitutionsgütermärkten | 241 | ||
f) Mittelbar Geschädigte | 243 | ||
4. Bewertung | 244 | ||
VI. Die Bindungswirkung gem. § 33 Abs. 4 GWB | 245 | ||
1. Hintergrund | 245 | ||
2. Anwendungsbereich und Voraussetzungen | 247 | ||
a) Der sachliche Anwendungsbereich – Relevante Verfahren | 248 | ||
aa) Verfahren der deutschen Kartellbehörden sowie die Rechtsmittelverfahren | 248 | ||
bb) Verfahren der Europäischen Kommission sowie die Rechtsmittelverfahren | 249 | ||
cc) Verfahren ausländischer Wettbewerbsbehörden oder als solche handelnder Gerichte | 251 | ||
b) Der räumliche Anwendungsbereich | 253 | ||
c) Der persönliche Anwendungsbereich | 253 | ||
3. Rechtsfolge | 255 | ||
4. Bewertung | 256 | ||
VII. Die Verjährungshemmung gem. § 33 Abs. 5 GWB | 257 | ||
1. Allgemeines | 258 | ||
2. Anwendungsbereich und Voraussetzungen | 260 | ||
a) „Wettbewerbsbehörden“ | 260 | ||
b) Relevante Verfahren | 261 | ||
c) Verfahrenseinleitung | 261 | ||
3. Rechtsfolge | 263 | ||
4. Bewertung | 264 | ||
VIII. Die erweiterte Verzinsung gem. § 33 Abs. 3 Satz 4 GWB | 265 | ||
1. Allgemeines | 265 | ||
2. Voraussetzungen und Umfang der Verzinsung | 267 | ||
3. Die Anwendbarkeit des § 33 Abs. 5 GWB im Rahmen der Verzinsung | 269 | ||
4. Auswirkungen und Bewertung | 270 | ||
IX. Die Streitwertanpassung gem. § 89a GWB | 272 | ||
1. Hintergrund | 272 | ||
2. Die Funktionsweise der Streitwertanpassung | 274 | ||
3. Rechtspolitische und verfassungsrechtliche Einwände | 275 | ||
4. Die Voraussetzungen | 276 | ||
5. Bewertung | 279 | ||
Kapitel 5: Das Problem der Schadensabwälzung im neuen Kartelldeliktsrecht („passing-on“) | 281 | ||
I. Das Phänomen der Schadensabwälzung | 281 | ||
II. Die Überwälzung von Kosten in der Wirtschaftstheorie | 284 | ||
1. Das Auftreten einer Schadensabwälzung im Marktprozess | 284 | ||
a) Marktstruktur und Elastizität von Angebot und Nachfrage | 285 | ||
aa) Wettbewerbsmarkt | 286 | ||
bb) Monopol | 291 | ||
cc) Oligopol | 293 | ||
b) Dauer der Wettbewerbsbeschränkung | 293 | ||
c) Die individuelle Marktposition des unmittelbaren Abnehmers | 294 | ||
d) Die Art der verursachten Kostensteigerungen | 295 | ||
e) Zwischenergebnis | 296 | ||
2. Entspricht das tatsächliche Preisverhalten dem ökonomischen Modell? | 297 | ||
3. Die Bestimmung des Abwälzungsgrades | 300 | ||
4. Zwischenergebnis | 303 | ||
III. Wettbewerbspolitische Betrachtung der Abwälzungsproblematik | 303 | ||
1. Die Bandbreite der Modelle („policy options“) | 303 | ||
2. Effektivität und Effizienzin der privaten Kartellrechtsdurchsetzung | 307 | ||
a) Anreize zur Durchsetzung – Wer ist der „bessere“ Kläger? | 308 | ||
b) Praktikabilität im System der privaten Kartellrechtsdurchsetzung | 312 | ||
3. Verteilungsgerechtigkeit | 313 | ||
4. Das US-Modell: Vorbild oder Gegenmodell? | 315 | ||
a) Das Bundesrecht – Die „indirect purchaser rule“ | 316 | ||
b) Die Kritik im Schrifttum | 319 | ||
c) Das Recht der Einzelstaaten – „Illinois Brick repealer“ | 321 | ||
5. Zwischenergebnis | 323 | ||
IV. Vorüberlegungen zur rechtlichen Betrachtung der Abwälzungsproblematik | 324 | ||
1. Die Funktion des Schadensersatzes im Kartelldeliktsrecht – Kompensation und/oder Prävention? | 324 | ||
a) Prävention und Kompensation in der Dogmatik des allgemeinen Schadensersatzrechts | 325 | ||
b) Präventionsaspekte in der neueren Rechtsprechung und Gesetzgebung | 328 | ||
c) Präventionsaspekte im Kartelldeliktsrecht | 333 | ||
2. Europarechtliche Implikationen | 336 | ||
a) Ansprüche mittelbarer Abnehmer | 337 | ||
b) Die „passing-on defense“ | 338 | ||
V. Ersatzansprüche mittelbarer Abnehmer i. R.d. § 33 GWB n.F. – die sog. „indirect purchaser suits“ | 339 | ||
1. Alte Rechtslage | 339 | ||
2. Neue Rechtslage | 340 | ||
a) Anspruchsberechtigung – Die „Betroffenheit“ als maßgebliches Kriterium | 342 | ||
aa) Der Wortlaut | 343 | ||
bb) Die Gesetzesmaterialien zur 7. GWB-Novelle | 344 | ||
cc) Systematische Erwägungen | 345 | ||
dd) Die „Courage“-Rechtsprechung | 348 | ||
ee) Der Verbraucherschutz im Kartellrecht | 348 | ||
ff) Die Kompensationsfunktion des Schadensersatzes | 350 | ||
b) Begrenzung auf Kausalitätsebene? | 353 | ||
3. Zwischenergebnis | 356 | ||
VI. Ersatzansprüche unmittelbarer Abnehmer – Der Einwand der Schadensabwälzung („passing-on defense“) | 357 | ||
1. Alte Rechtslage | 358 | ||
2. Neue Rechtslage | 359 | ||
a) Die gesetzliche (Teil-)Regelung im Gesetzgebungsverfahren | 359 | ||
b) Die dogmatische Verortung der „passing-on defense“ | 361 | ||
aa) Die Verortung der „passing-on defense“ nach schadensrechtlichen Grundsätzen | 362 | ||
bb) Die Verortung der „passing-on defense“ im Lichte des § 33 Abs. 3 Satz 2 GWB | 366 | ||
c) Die Zulässigkeit der „passing-on defense“ | 368 | ||
aa) Der Verzicht auf eine gesetzliche Regelung | 368 | ||
bb) Allgemeine Grundsätze zur Vorteilsausgleichung | 369 | ||
cc) Vergleichbare Fallgruppen im Zivilrecht | 371 | ||
dd) Folgerungen für das Kartelldeliktsrecht | 374 | ||
(1) Kausalität | 374 | ||
(2) Normative Betrachtung | 376 | ||
(a) Die Kompensationsfunktion | 378 | ||
(b) Die Präventionsfunktion | 379 | ||
(c) Der Vorrang der Prävention | 382 | ||
3. Zwischenergebnis | 385 | ||
VII. Die Gefahr einer mehrfachen Inanspruchnahme | 386 | ||
1. Ein hinnehmbares Risiko? | 386 | ||
2. Möglichkeiten zur Vermeidung einer Mehrfachhaftung | 390 | ||
a) Drittschadensliquidation | 391 | ||
b) Teilnichtigkeit (§ 138 BGB) bzw. Störung der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB) | 393 | ||
c) Die Schadensabwälzung als Fall einer atypischen Gesamtgläubigerschaft (§§ 428 ff. BGB) | 395 | ||
aa) Allgemeine Grundsätze zur Gesamtgläubigerschaft | 395 | ||
bb) Die Besonderheiten i. R. d. Schadensabwälzung | 396 | ||
cc) Die Rechtsfolgen der Gesamtgläubigerschaft | 398 | ||
dd) Bewertung | 400 | ||
VIII. Ergebnis | 402 | ||
Kapitel 6: Der Schaden – Haftungsumfang und -berechnung im Kartelldeliktsrecht | 407 | ||
I. Einleitung | 407 | ||
II. Der Haftungsumfang i. R.d. § 33 GWB | 408 | ||
1. Die Anwendbarkeit der allgemeinen Grundsätze der §§ 249 ff. BGB | 408 | ||
2. Vorgaben aus dem Gemeinschaftsrecht | 411 | ||
3. Der Haftungsumfang nach der ökonomischen Theorie (sog. „Optimal Deterrence Model“) | 413 | ||
a) Vereinbarkeit mit den Grundsätzen der §§ 249 ff. BGB? | 413 | ||
b) Die optimale Schadenshöhe in der ökonomischen Theorie | 415 | ||
c) Folgerungen für die Anwendung des § 33 GWB | 418 | ||
III. Die Schäden bei Verstößen gegen das Kartellrecht und Methoden zur Quantifizierung | 419 | ||
1. Die Schäden der Marktteilnehmer | 419 | ||
2. Berechnungsmethoden für Preisüberhöhungsschäden | 422 | ||
a) Das zeitliche Vergleichsmarktkonzept | 422 | ||
b) Das räumliche und sachliche Vergleichsmarktkonzept | 425 | ||
c) Die Kostenmethode | 426 | ||
d) Statistische Verfahren | 428 | ||
e) Simulationsmethode | 430 | ||
3. Berechnungsmethoden für entgangene Gewinne | 432 | ||
a) Vergleichsmarktkonzepte und statistische Verfahren | 432 | ||
b) Die Marktanteilsmethode | 434 | ||
c) Die Quantifizierung anhand konkreter Absatzverluste | 435 | ||
4. Zur Berechnung von entgangenen künftigen Gewinnen | 435 | ||
a) Die Kapitalisierung der erwarteten Gewinne | 436 | ||
b) Der Unternehmenswert | 438 | ||
c) Der Sonderfall des verhinderten Markteinstiegs | 439 | ||
IV. Die Schadensbestimmung im Zivilprozess | 440 | ||
1. Die zivilprozessualen Rahmenbedingungen im deutschen Recht | 440 | ||
2. Die Schadensbestimmung im US-amerikanischen Antitrust-Recht | 445 | ||
3. Die Bestimmung hypothetischer Marktergebnisse in anderen Rechtsbereichen | 449 | ||
V. Folgerungen für die Schadensbestimmung i. R.d. § 33 GWB | 454 | ||
1. Der Nachweis des Schadenseintritts | 454 | ||
2. Die konkrete Schadensberechnung: Die Schlüsselfunktion der §§ 287 ZPO u. 252 Satz 2 BGB | 457 | ||
3. Die „verobjektivierte“ Schadensberechnung: Der Verletzergewinn als Berechnungsgrundlage, § 33 Abs. 3 Satz 3 GWB | 460 | ||
a) Hintergründe und Ziele der Neuregelung | 461 | ||
b) Rechtliche Wirkung und Reichweite der Neuregelung | 462 | ||
c) Die Berechnung | 466 | ||
d) Der Auskunftsanspruch | 469 | ||
e) Bewertung | 471 | ||
VI. Ergebnis | 472 | ||
Kapitel 7: Resümee und Ausblick | 475 | ||
I. Zusammenfassung der Ergebnisse | 475 | ||
II. Bewertung der Reformen im Kartelldeliktsrecht | 482 | ||
III. Ausblick | 483 | ||
Literaturverzeichnis | 485 | ||
Sachwortverzeichnis | 508 |