Ehegattenveranlagung in Krisenzeiten
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Ehegattenveranlagung in Krisenzeiten
Mitwirkungs- und Ausgleichspflichten zwischen nach § 26 EStG gemeinsam veranlagten Eheleuten
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 102
(2009)
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Abstract
Gerät eine Ehe in die Krise, endet häufig auch jegliche Solidarität und Bereitschaft zur Zusammenarbeit unter den Eheleuten. Gerade steuerrechtliche Fragen bieten dabei eine Reihe von möglichen Streitpunkten. Die vorliegende Arbeit untersucht diejenigen, die im Zusammenhang mit der gemeinsamen Einkommensteuerveranlagung entstehen.Jan A. Dyckmans geht dazu zunächst der Frage nach, ob die Ehegatten verpflichtet sind, an der Zusammenveranlagung mitzuwirken. Ausgehend von der Notwendigkeit einer strikten Trennung von Steuer- und Familienrecht kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass eine Mitwirkungspflicht nur aus § 1353 Abs. 1 S. 2 BGB folgt. Eine Verletzung dieser Verpflichtung mache schadensersatzpflichtig. Abzulehnen sei hingegen die ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, nach der der einseitige Antrag eines Ehegatten auf getrennte Veranlagung unbeachtlich sei, wenn dieser keine eigenen Einkünfte erziele.Im zweiten Teil wird untersucht, wie die gemeinsame Steuerlast unter den Eheleuten zu verteilen ist, insbesondere wer etwaige Steuernachzahlungen zu tragen hat und wem Steuererstattungen zustehen. Nach einer kritischen Untersuchung des Außenverhältnisses zum Finanzamt, bildet hier das Innenverhältnis der Ehegatten untereinander den Schwerpunkt der Untersuchung. Dabei zeigt sich, dass insbesondere für zusammenveranlagte Ehepartner der zwischen ihnen mögliche Gesamtschuldnerausgleich allein keine zufriedenstellenden Lösungen bietet. Der Autor sieht daneben die Möglichkeit eines bereicherungsrechtlichen Ausgleichs unter den Ehegatten. Gleichwohl kommt er zu dem Ergebnis, dass auf Grundlage der bestehenden allgemeinen zivilrechtlichen Ausgleichsansprüche eine einkommensteuerkonforme Verteilung der Steuerlast nicht möglich ist. Die Arbeit schließt deshalb mit einem Vorschlag zur Normierung einer eigenständigen steuerrechtlichen Ausgleichsregelung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Einleitung und Gang der Untersuchung | 25 | ||
Erstes Kapitel: Überblick über das steuerrechtliche Veranlagungswahlrecht | 28 | ||
A. Veranlagungsformen für Eheleute, §§ 26 ff. EStG | 28 | ||
I. Grundlegendes zur Ehegattenbesteuerung, § 26 EStG | 28 | ||
1. Entwicklung der Ehegattenbesteuerung5 | 29 | ||
2. Verfassungsmäßigkeit der geltenden Regelungen | 30 | ||
3. Voraussetzungen der Ehegattenveranlagung, § 26 Abs. 1 S. 1 EStG | 34 | ||
a) Ehegatten unbeschränkt steuerpflichtig | 35 | ||
b) Kein dauerndes Getrenntleben | 35 | ||
aa) Begriff | 35 | ||
bb) Widersprüchliche Aussagen der Ehegatten hinsichtlich des Getrenntlebens im Scheidungs- und Steuerprozess | 37 | ||
(1) Keine Bindung des Finanzgerichts an das Zivilurteil | 37 | ||
(2) Bindung der Eheleute an ihre vorherigen Aussagen durch den Grundsatz von Treu und Glauben | 43 | ||
(a) Reichweite des Grundsatzes von Treu und Glauben im Steuerrecht | 43 | ||
(aa) Uneingeschränkte Geltung | 44 | ||
(bb) Eingeschränkte Geltung | 44 | ||
(b) Eigene Stellungnahme und Zwischenergebnis | 45 | ||
(3) Finanzgericht darf Aussagen der Eheleute aus dem Scheidungsverfahren seinem Urteil zu Grunde legen | 46 | ||
c) Zu einem Zeitpunkt im Veranlagungszeitraum | 48 | ||
II. Formen der Ehegattenveranlagung | 49 | ||
1. Zusammenveranlagung, § 26 b EStG | 49 | ||
a) Voraussetzungen für eine Zusammenveranlagung | 50 | ||
b) Rechtsfolgen der Zusammenveranlagung (Durchführung und Vorteile) | 51 | ||
2. Getrennte Veranlagung, § 26 a EStG | 52 | ||
a) Voraussetzungen für eine getrennte Veranlagung | 53 | ||
b) Rechtsfolgen der getrennten Veranlagung | 53 | ||
3. Besondere Veranlagung, § 26 c EStG | 53 | ||
B. Änderung/Wechsel der Veranlagungsform | 53 | ||
B. Änderung/Wechsel der Veranlagungsform | 54 | ||
I. Ausübung des Wahlrechts gemäß § 26 Abs. 2 EStG | 53 | ||
II. Beschränkung des Wahlrechts | 58 | ||
III. Auswirkungen der geänderten Wahl | 59 | ||
1. Auswirkungen auf zuvor ergangene Bescheide | 59 | ||
2. Bindung an Besteuerungsgrundlagen | 61 | ||
C. Prozessuale Situation: Beiladung des anderen Ehegatten | 61 | ||
I. Beiladung notwendig bei Streit über Veranlagungsform | 62 | ||
II. Aufteilungsverfahren nach §§ 268 ff. AO macht eine Beiladung immer notwendig | 63 | ||
Zweites Kapitel: Mitwirkungspflichten der Ehegatten an der Zusammenveranlagung | 66 | ||
A. Problemstellung | 66 | ||
B. Steuerrechtliche Mitwirkungspflicht | 67 | ||
I. Steuerrechtlicher Grundsatz der Wahlfreiheit zwischen den Veranlagungsformen | 67 | ||
II. Ausnahmsweise Bindung der Ehegatten an eine Veranlagungsform | 68 | ||
1. Aufgrund Vereinbarung | 68 | ||
a) Mit dem Ehepartner | 69 | ||
b) Mit dem Finanzamt durch eine tatsächliche Verständigung | 69 | ||
2. Wegen Rechtsmissbrauchs | 70 | ||
a) Gegenüber dem Ehepartner | 70 | ||
aa) Der „gegenstandslose Antrag“ auf getrennte Veranlagung nach Rechtsprechung und herrschender Meinung | 70 | ||
bb) Kritik am „gegenstandslosen Antrag“ | 72 | ||
cc) Eigene Stellungnahme | 73 | ||
(1) Systematische Gesichtspunkte | 73 | ||
(a) Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs kein Verbot sinnloser Anträge | 73 | ||
(b) Keine Vergleichbarkeit mit Zustimmungsverweigerungzum Realsplitting gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG | 75 | ||
(2) Rechtsdogmatische Gesichtspunkte | 76 | ||
(a) Rechtsnatur des Anspruchs aufZustimmung zivilrechtlicher Natur | 76 | ||
(b) Auch Antrag eines einkunftslosen Ehegatten nicht ohne Weiteres rechtsmissbräuchlich oder willkürlich | 78 | ||
(aa) Aufteilung gemäß §§ 268, 270 AO verhindert eine höhere steuerliche Belastung des einkunftslosen Ehegatten durch die Zusammenveranlagung | 78 | ||
(bb) Selbstständigkeit der Eheleute verhinderteine Verschuldenszurechnung | 79 | ||
(cc) Beteiligung an einer Steuerstraftat oder Steuerordnungswidrigkeit des Ehepartners nicht ausgeschlossen | 81 | ||
(dd) Recht auf Geheimhaltung der Steuerdaten auch unter Ehegatten | 89 | ||
(ee) Zwischenergebnis | 91 | ||
(c) Wertneutralität des Steuerrechts, § 40 AO | 91 | ||
(d) Verfassungsrechtliche Gesichtspunkte | 92 | ||
(aa) Unbeachtlichkeit verfassungsrechtlich nicht geboten | 92 | ||
(bb) Annahme einer Unbeachtlichkeit nicht verfassungswidrig | 94 | ||
(3) Zusammenfassung: „gegenstandsloser Antrag“ sowohl aus systematischen als auch aus rechtsdogmatischen Gründen nicht überzeugend | 95 | ||
b) Gegenüber dem Finanzamt | 96 | ||
aa) § 42 AO | 96 | ||
bb) Grundsatz von Treu und Glauben | 97 | ||
c) Zwischenergebnis | 98 | ||
III. Zwischenergebnis zur steuerrechtlichen Mitwirkungspflicht | 98 | ||
C. Familienrechtliche Mitwirkungspflicht | 99 | ||
I. Mögliche Rechtsgrundlage | 99 | ||
1. Vertragliche Vereinbarung | 99 | ||
2. Gesetzliche Grundlage | 100 | ||
II. Die familienrechtliche Verpflichtung zur Mitwirkung aus § 1353 Abs. 1 S. 2 BGB | 104 | ||
1. Herleitung/Begründung | 104 | ||
2. Voraussetzungen der Mitwirkungspflicht aus § 1353 BGB | 106 | ||
a) Keine vorrangigen Vereinbarungen | 106 | ||
b) Geringere Gesamtbelastung beider Eheleute | 107 | ||
c) Keine Nachteile des Mitwirkungsverpflichteten beziehungsweise Nachteilsausgleich | 108 | ||
aa) Mögliche Nachteile des Verpflichteten | 109 | ||
(1) Höhere Steuer/Belastung | 109 | ||
(a) Verlust einer Chance auf Verlustvortrag gemäß § 10 d Abs. 2 EStG | 110 | ||
(b) Keine Beteiligung an der Steuerersparnis des durch die Zusammenveranlagung besser gestellten Ehepartners | 113 | ||
(2) Offenbarung der Vermögensverhältnisse | 114 | ||
(3) Steuerstrafrechtliche Verantwortung | 114 | ||
(4) Steuerberaterkosten | 115 | ||
(5) Verschuldenszurechnung | 115 | ||
bb) Formelle Anforderungen an die Freistellungserklärung | 115 | ||
cc) Zwischenergebnis | 117 | ||
d) Unerheblich, ob der Nutznießer der Zusammenveranlagung den Unterhalt der Familie bestreitet | 117 | ||
e) Kein Ausschluss des Anspruchs | 118 | ||
f) Zwischenergebnis | 119 | ||
3. Keine Verpflichtung des von der Zusammenveranlagung profitierenden Ehegatten, die Zusammenveranlagung zu wählen | 119 | ||
4. Sonderfall: Wiederheirat eines Ehepartners | 122 | ||
a) Regelmäßig: Zusammenveranlagung in neuer Ehe | 122 | ||
b) Ausnahmsweise: Zusammenveranlagung der alten Ehe | 123 | ||
5. Prozessuale Probleme, insbesondere Durchsetzbarkeit des Anspruchs | 124 | ||
a) Zuständiges Gericht | 125 | ||
b) Umfang der Verurteilung/Vollstreckung | 128 | ||
aa) Klage auf Widerruf der Wahl der getrennten Veranlagung | 128 | ||
bb) Unwirksamkeit einer erneuten Wahlrechtsausübung nach erfolgreicher Unterlassungsklage | 130 | ||
6. Schadensersatzanspruch bei Verletzung der Mitwirkungspflicht | 132 | ||
a) Anspruchsgrundlage | 133 | ||
aa) Die Regelungen des allgemeinen Schuldrechts, §§ 280 ff. BGB | 133 | ||
(1) Anspruchsvoraussetzungen | 133 | ||
(2) Umfang | 137 | ||
bb) Deliktsrechtliche Haftung, §§ 823 ff. BGB | 138 | ||
cc) § 1353 BGB ungeeignet als Grundlage eines familienrechtlichen Schadensersatzanspruchs | 144 | ||
b) Prozessuale Durchsetzbarkeit des Schadensersatzanspruchs | 145 | ||
III. Zwischenergebnis zur familienrechtlichen Mitwirkungspflicht | 146 | ||
D. Ergebnis | 146 | ||
I. Hinsichtlich der jetzigen Gesetzeslage | 146 | ||
II. Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung | 147 | ||
Drittes Kapitel: Verteilung und Ausgleich der Steuerlast unter Ehegatten | 151 | ||
A. Problemstellung | 151 | ||
B. Das Außenverhältnis zwischen Eheleuten und Finanzamt (Steuerrechtsverhältnis) | 152 | ||
I. Materielle Empfangsberechtigung im Steuerrechtsverhältnis | 153 | ||
1. Anspruchsgrundlage für eine Erstattung | 153 | ||
a) Zusammenveranlagte Ehegatten, §§ 26 Abs. 1 S. 1, 26 b EStG | 154 | ||
aa) Im Rahmen von § 36 Abs. 4 S. 2 EStG | 155 | ||
(1) Mangels gesetzlicher Anordnung sind zusammenveranlagte Ehegatten keine Gesamtgläubiger (§§ 428, 430 BGB)/§ 36 Abs. 4 S. 3 EStG | 155 | ||
(2) Eigenständigkeit der zusammenveranlagten Ehegatten verhindert Entstehen einer Mitgläubigerschaft, § 432 BGB | 157 | ||
(3) Eheleute bei Zusammenveranlagung Teilgläubiger (§ 420 Var. 2 BGB, Rechtsgedanke aus § 37 Abs. 2 AO) | 158 | ||
bb) Maßstab innerhalb von § 37 Abs. 2 AO | 159 | ||
(1) Interpretation von § 37 Abs. 2 S. 1 AO | 161 | ||
(2) Zuordnung geleisteter Zahlungen (unter Eheleuten) | 165 | ||
(a) Tilgungsabsicht | 165 | ||
(aa) Ausdrückliche Bestimmung | 165 | ||
(bb) Ermittlung eines mutmaßlichen Tilgungswillens | 166 | ||
(cc) Vermutung aufgrund intakter Ehe | 167 | ||
(dd) Sonderfälle: Lohnsteuer (§§ 38 ff. EStG), Kapitalertragsteuer (§§ 43 ff. EStG) und Vorauszahlungen (§ 37 EStG) | 171 | ||
(ee) Zwischenergebnis zur Tilgungsabsicht | 173 | ||
(b) Maßstab für eine Aufteilung der Erstattung | 174 | ||
(aa) Maßstab bei Zahlung auf eigene Rechnung | 175 | ||
(bb) Maßstab bei Zahlung auf Rechnung beider | 179 | ||
(cc) Maßstab, wenn Zahlungen sowohl auf eigeneRechnung als auch auf Rechnung beider erfolgten | 181 | ||
b) Getrennte beziehungsweise besondere Veranlagung, §§ 26 Abs. 1 S. 1, 26 a, 26 c EStG | 182 | ||
2. Sonderfall: Erstattung aufgrund Verlustausgleichs (gemäß § 2 Abs. 3, § 10 d EStG) | 182 | ||
II. Empfangszuständigkeit/Schuldbefreiende Wirkung einer Erstattung, § 36 Abs. 4 S. 3 EStG | 185 | ||
1. Schuldbefreiungstatbestand des § 36 Abs. 4 S. 3 EStG | 185 | ||
a) § 36 Abs. 4 S. 3 EStG als widerlegbare gesetzliche Vermutung – die problematische Interpretation des Bundesfinanzhofs | 186 | ||
b) Der umfassende Schuldbefreiungstatbestand des § 36 Abs. 4 S. 3 EStG | 187 | ||
c) Ungeeignetheit eines Schuldbefreiungstatbestandes zur Verwaltungsvereinfachung | 189 | ||
2. Analogiefähigkeit von § 36 Abs. 4 S. 3 EStG | 190 | ||
3. Auswirkungen einer Angabe eines Erstattungskontos | 191 | ||
III. Verfahrensfragen | 194 | ||
C. Interner Steuerausgleich zwischen zusammenveranlagten Eheleuten | 195 | ||
I. Problemstellung | 195 | ||
II. „Aufteilung“ einer Einkommensteuererstattung | 196 | ||
III. Ehegatteninternes Ausgleichsverhältnis | 197 | ||
1. Grundsätzliches | 197 | ||
a) Einfluss des ehelichen Güterstandes auf allgemeine Ausgleichsregelungen | 198 | ||
aa) Im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft | 198 | ||
(1) Vertragliche Vereinbarungen/Gesellschaftsrecht | 199 | ||
(2) Gesamtschuldnerausgleich, § 426 BGB | 199 | ||
(3) Geschäftsführung ohne Auftrag, §§ 677 ff. BGB | 201 | ||
(4) Bereicherungsrecht, §§ 812 ff. BGB | 201 | ||
bb) Im Güterstand der Gütergemeinschaft | 201 | ||
cc) Im Güterstand der Gütertrennung | 202 | ||
b) Mögliche Anspruchsgrundlagen | 203 | ||
aa) Gesamtschuldnerausgleich, § 426 BGB | 203 | ||
(1) Aufteilung unter Gesamtschuldnern | 205 | ||
(2) Besonderheiten eines Gesamtschuldnerausgleichs unter Ehegatten – familienrechtliche Überlagerung – | 205 | ||
(a) Situation während intakter Ehe | 206 | ||
(b) Situation ab Scheitern der Ehe | 208 | ||
(c) Kritik am herkömmlichen Unterscheidungsmerkmal „intakte“/„gescheiterte“ Ehe – Die „eheliche Wirtschaftsgemeinschaft“ als entscheidendes Abgrenzungsmerkmal | 209 | ||
(d) Der entscheidende Zeitpunkt für das „Scheitern der Ehe“ | 210 | ||
(3) Aufteilung der gesamtschuldnerischen Steuerlast unter zusammenveranlagten Ehegatten | 212 | ||
(a) Ausdrückliche oder stillschweigende Vereinbarung | 212 | ||
(aa) Meinungsstand zu stillschweigenden Abreden | 213 | ||
(bb) Eigener Lösungsansatz | 215 | ||
(b) Gesetzliche Regelung | 217 | ||
(4) Ausgleichsmaßstäbe im Rahmen des ehegatteninternen gesamtschuldnerischen Steuerausgleichs | 218 | ||
(a) Verhältnis der Einkünfte | 220 | ||
(b) Entsprechend der materiellen Empfangsberechtigung im Außenverhältnis, § 37 Abs. 2 AO | 221 | ||
(c) Aufteilung entsprechend einer fiktiven getrennten Veranlagung, „analog“ § 270 AO | 222 | ||
(5) Zwischenergebnis zum Gesamtschuldnerausgleich | 227 | ||
bb) Gesamtgläubigerausgleich, § 430 BGB | 227 | ||
cc) Bruchteilsgemeinschaft, §§ 741 ff. BGB | 227 | ||
dd) Geschäftsführung ohne Auftrag, §§ 677 ff. BGB | 228 | ||
ee) Bereicherungsrecht, §§ 812 ff. BGB | 229 | ||
(1) „Steuerrechtlicher“ Bereicherungsausgleich über § 816 Abs. 2 BGB | 229 | ||
(2) Bereicherungsausgleich gemäß § 812 BGB | 230 | ||
ff) Familienrechtlicher Anspruch | 233 | ||
gg) Aufgrund vertraglicher Vereinbarung oder Gesellschaftsverhältnisses, §§ 705 ff. BGB | 235 | ||
(1) Ausdrückliche Vereinbarung | 235 | ||
(2) Konkludente Abrede | 237 | ||
hh) Zwischenergebnis | 238 | ||
c) Wegen mangelnden unterhaltsrechtlichen Bezugs kein Anspruchsausschluss nach § 1360 b BGB | 238 | ||
d) Verhältnis der Anspruchsgrundlagen zueinander | 239 | ||
2. Konkreter Ausgleich/Einzelprobleme | 240 | ||
a) Ausgleichung der Steuerschuld | 240 | ||
b) Ausgleich „zusammenveranlagungsbedingter Steuerverschiebungen“ | 243 | ||
aa) Nachteilsausgleich | 244 | ||
bb) Vorteilshabe (insbesondere Bereicherungsausgleich) | 246 | ||
(1) Familienrechtlicher Anspruch | 246 | ||
(2) Bereicherungsausgleich | 247 | ||
(a) Splittingvorteil | 247 | ||
(b) Sonderausgaben/außergewöhnliche Belastungen | 249 | ||
(c) Negative Einkünfte | 250 | ||
(aa) Die negativen Einkünfte als Bereicherungsgegenstand aufgrund steuerrechtlicher Wertungen | 251 | ||
(bb) Vorliegen einer Leistung nur während intakter Wirtschaftsgemeinschaft | 252 | ||
(cc) Bestehen eines Rechtsgrundes nur bei Bestehen einer Wirtschaftsgemeinschaft | 257 | ||
(dd) Umfang eines bereicherungsrechtlichen Ausgleichsanspruchs | 260 | ||
(d) § 10 d EStG | 262 | ||
3. Ergebnis/Bewertung | 266 | ||
4. Rechtsweg | 269 | ||
D. Interner Steuerausgleich zwischen getrennt zur Einkommensteuer veranlagten Eheleuten | 270 | ||
E. Ergebnis | 271 | ||
Zusammenfassung | 277 | ||
Literaturverzeichnis | 279 | ||
Sachwortverzeichnis | 303 |