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Angebotsmacht Arbeit

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West, K. (2009). Angebotsmacht Arbeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53055-7
West, Klaus-W.. Angebotsmacht Arbeit. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53055-7
West, K (2009): Angebotsmacht Arbeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53055-7

Format

Angebotsmacht Arbeit

West, Klaus-W.

Sozialwissenschaftliche Schriften, Vol. 46

(2009)

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Abstract

Die einst dem Fortschritt so zugewandte Linke hat noch kein angemessenes Verhältnis zu den revolutionären Veränderungen der Globalisierung in der Gegenwart gefunden. Sie kann die Globalisierung nur erfolgreich gestalten, wenn sie sich über die Abwehr von Gefahren hinausgehende Ziele setzt. Klaus-Wilhelm West unternimmt in dem vorliegenden Buch den Versuch, aus der Perspektive der Linken die Idee des Fortschritts in zeitgemäßer Weise neu zu bestimmen.

Mit den rasanten Veränderungen des Marktes, der Technologien und der Arbeitswelt muss konstruktiv umgegangen werden. Erstmals in der Geschichte wertet die wachsende Bedeutung von Wissen und Bildung Kompetenzen und Erfahrungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf. Die Arbeit wird Angebotsmacht.

Die Aufgabe der Linken ist es, die Angebotsmacht der Arbeit zu fördern. Dazu müssen Innovationen, Bildung und die Arbeitsmarkt-Partizipation neu ausgerichtet werden und ineinander greifen. Der Autor macht Vorschläge für institutionelle Verbesserungen in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und den Arbeitsvermittlungen auf der Grundlage des Prinzips der Angebotsmacht der Arbeit. Der Vergleich mit Frankreich und Großbritannien zeigt, dass die Voraussetzungen hierfür in Deutschland günstig sind.

Das Projekt der Angebotsmacht der Arbeit muss strategisch kommuniziert werden. Das "Bündnis für Arbeit" scheiterte an seinem Verständnis strategischer Kommunikation. Auch Unternehmen und Arbeitsmarktverwaltungen müssen kommunikativ weiterentwickelt werden, um die Arbeit anzuerkennen und Arbeitsmarktpartizipation - und damit eine solidarische Gesellschaft - zu ermöglichen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einleitung 11
I. Die Linke und der Fortschritt 11
II. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit 13
1. Innovation, Bildung, Partizipation 14
2. Arbeit als Quelle von Einkommen, Anerkennung und Sinn 16
3. Strategische Kommunikation – strategischer Tausch 17
III. Machtchancen der Linken 18
IV. Das Buch 20
B. Die Angebotsmacht der Arbeit und wo sie sich entfaltet 21
I. Was heißt: Die Angebotsmacht der Arbeit entwickeln? 21
II. Neue Arbeitsfelder 29
III. Neue Belastungen 30
IV. Neue Arbeitstypen 34
1. „Der Unternehmer seiner selbst“ 34
2. Berater – Wissensarbeiter 35
3. Neue Unternehmer 38
4. Die neue Klasse: prekarisierte Selbständige 41
C. Die Angebotsmacht der Arbeit in Deutschland – Eine Bilanz 43
I. Wie innovativ sind Unternehmen in Deutschland? 43
1. Die allgemeine Situation deutscher Unternehmen 43
2. Erfolgsbedingungen von Innovationen 46
3. Wie innovativ sind Unternehmer? 48
4. Konventionelle Haltungen der Arbeitgeber beim Umgang mit Qualifikationen 50
5. Die Ingenieurskultur 53
6. Konsumentenhaltungen 54
7. Politik sollte Innovationen fördern – das ist in Deutschland umstritten 55
II. Bildung und Weiterbildung 56
1. Bildungspolitik – Bildungsreformen 56
a) Akademisches Humankapital als Trumpf der Angebotsmacht der Arbeit 59
b) Partizipation von Jugendlichen 59
c) Ein quantitatives und ein qualitatives Problem 60
2. Weiterbildung 63
a) Unterdurchschnittliche Weiterbildung in Deutschland? 64
b) Weiterbildung im „Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit“ 65
c) Aufgaben für die Politik der Weiterbildung 66
3. Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit, Gemeinwohl und faire Gesellschaft 69
III. Partizipation 71
a) Die Risikogruppen des Arbeitsmarktes 72
aa) Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 73
bb) Jugendliche 75
cc) Gering Qualifizierte 76
b) Was leistet die Arbeitsvermittlung? 77
c) Risikogruppen und Angebotsmacht der Arbeit 79
IV. Politik des situativen Tausches 80
1. Das Bündnis für Arbeit und warum es scheiterte 80
2. Hartz-Gesetze, Agenda 2010 und ideologischer Schlagabtausch 87
3. Nach der Bundestagswahl 2005 90
4. Wie weit ist die Angebotsmacht der Arbeit entwickelt? 91
D. Die Angebotsmacht der Arbeit in Frankreich und Großbritannien 94
I. Frankreich 94
1. Politische Traditionen 94
2. Die Linke 97
3. Die Angebotsmacht der Arbeit 100
a) Innovationen 106
aa) Die staatliche Förderung von Innovationen 106
bb) Innovationen in Unternehmen 109
b) Bildung 112
c) Partizipation 116
II. Großbritannien 120
1. Politische Traditionen 120
2. Die Gewerkschaften und die Linke 126
3. Die Angebotsmacht der Arbeit 130
a) Innovationen 130
b) Bildung 133
c) Partizipation 137
aa) Interview mit einem Arbeitsmarktexperten 138
bb) Das Mindesteinkommen 140
cc) Strategische Kommunikation der Arbeitsmarktreformen 140
E. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit 143
I. Fortschritt und qualitatives Wachstum 143
II. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit 146
1. Innovationen 146
a) Innovationen, Märkte und Konsumenten 146
b) Innovationen, Unternehmenskultur und methodische Innovationskompetenz 149
c) Innovationen, die das Leben angenehmer und leichter machen 154
d) Kulturkritik, innere und äußere Natur 157
e) Umgang der Linken mit offenen und ungewissen Situationen 165
f) Die Linke für ein marktvermitteltes Leben 168
2. Bildung für die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit 172
3. Partizipation – gute Arbeit auf drei Arbeitsmärkten 178
a) Die Arbeitsmarktinstrumente besser nutzen 178
b) Der erste Arbeitsmarkt 183
c) Der zweite Arbeitsmarkt 184
d) Der dritte Arbeitsmarkt 189
e) Engagement für zwei Formen guter Arbeit 192
III. Konstruktive Politik für den Fortschritt 197
Literaturverzeichnis 203
I. Interviews 203
II. Bücher, Ausätze und Artikel 204
Sachwortverzeichnis 213