Angebotsmacht Arbeit
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Angebotsmacht Arbeit
Sozialwissenschaftliche Schriften, Vol. 46
(2009)
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Abstract
Die einst dem Fortschritt so zugewandte Linke hat noch kein angemessenes Verhältnis zu den revolutionären Veränderungen der Globalisierung in der Gegenwart gefunden. Sie kann die Globalisierung nur erfolgreich gestalten, wenn sie sich über die Abwehr von Gefahren hinausgehende Ziele setzt. Klaus-Wilhelm West unternimmt in dem vorliegenden Buch den Versuch, aus der Perspektive der Linken die Idee des Fortschritts in zeitgemäßer Weise neu zu bestimmen.Mit den rasanten Veränderungen des Marktes, der Technologien und der Arbeitswelt muss konstruktiv umgegangen werden. Erstmals in der Geschichte wertet die wachsende Bedeutung von Wissen und Bildung Kompetenzen und Erfahrungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf. Die Arbeit wird Angebotsmacht.Die Aufgabe der Linken ist es, die Angebotsmacht der Arbeit zu fördern. Dazu müssen Innovationen, Bildung und die Arbeitsmarkt-Partizipation neu ausgerichtet werden und ineinander greifen. Der Autor macht Vorschläge für institutionelle Verbesserungen in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und den Arbeitsvermittlungen auf der Grundlage des Prinzips der Angebotsmacht der Arbeit. Der Vergleich mit Frankreich und Großbritannien zeigt, dass die Voraussetzungen hierfür in Deutschland günstig sind.Das Projekt der Angebotsmacht der Arbeit muss strategisch kommuniziert werden. Das "Bündnis für Arbeit" scheiterte an seinem Verständnis strategischer Kommunikation. Auch Unternehmen und Arbeitsmarktverwaltungen müssen kommunikativ weiterentwickelt werden, um die Arbeit anzuerkennen und Arbeitsmarktpartizipation - und damit eine solidarische Gesellschaft - zu ermöglichen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. Einleitung | 11 | ||
I. Die Linke und der Fortschritt | 11 | ||
II. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit | 13 | ||
1. Innovation, Bildung, Partizipation | 14 | ||
2. Arbeit als Quelle von Einkommen, Anerkennung und Sinn | 16 | ||
3. Strategische Kommunikation – strategischer Tausch | 17 | ||
III. Machtchancen der Linken | 18 | ||
IV. Das Buch | 20 | ||
B. Die Angebotsmacht der Arbeit und wo sie sich entfaltet | 21 | ||
I. Was heißt: Die Angebotsmacht der Arbeit entwickeln? | 21 | ||
II. Neue Arbeitsfelder | 29 | ||
III. Neue Belastungen | 30 | ||
IV. Neue Arbeitstypen | 34 | ||
1. „Der Unternehmer seiner selbst“ | 34 | ||
2. Berater – Wissensarbeiter | 35 | ||
3. Neue Unternehmer | 38 | ||
4. Die neue Klasse: prekarisierte Selbständige | 41 | ||
C. Die Angebotsmacht der Arbeit in Deutschland – Eine Bilanz | 43 | ||
I. Wie innovativ sind Unternehmen in Deutschland? | 43 | ||
1. Die allgemeine Situation deutscher Unternehmen | 43 | ||
2. Erfolgsbedingungen von Innovationen | 46 | ||
3. Wie innovativ sind Unternehmer? | 48 | ||
4. Konventionelle Haltungen der Arbeitgeber beim Umgang mit Qualifikationen | 50 | ||
5. Die Ingenieurskultur | 53 | ||
6. Konsumentenhaltungen | 54 | ||
7. Politik sollte Innovationen fördern – das ist in Deutschland umstritten | 55 | ||
II. Bildung und Weiterbildung | 56 | ||
1. Bildungspolitik – Bildungsreformen | 56 | ||
a) Akademisches Humankapital als Trumpf der Angebotsmacht der Arbeit | 59 | ||
b) Partizipation von Jugendlichen | 59 | ||
c) Ein quantitatives und ein qualitatives Problem | 60 | ||
2. Weiterbildung | 63 | ||
a) Unterdurchschnittliche Weiterbildung in Deutschland? | 64 | ||
b) Weiterbildung im „Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit“ | 65 | ||
c) Aufgaben für die Politik der Weiterbildung | 66 | ||
3. Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit, Gemeinwohl und faire Gesellschaft | 69 | ||
III. Partizipation | 71 | ||
a) Die Risikogruppen des Arbeitsmarktes | 72 | ||
aa) Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer | 73 | ||
bb) Jugendliche | 75 | ||
cc) Gering Qualifizierte | 76 | ||
b) Was leistet die Arbeitsvermittlung? | 77 | ||
c) Risikogruppen und Angebotsmacht der Arbeit | 79 | ||
IV. Politik des situativen Tausches | 80 | ||
1. Das Bündnis für Arbeit und warum es scheiterte | 80 | ||
2. Hartz-Gesetze, Agenda 2010 und ideologischer Schlagabtausch | 87 | ||
3. Nach der Bundestagswahl 2005 | 90 | ||
4. Wie weit ist die Angebotsmacht der Arbeit entwickelt? | 91 | ||
D. Die Angebotsmacht der Arbeit in Frankreich und Großbritannien | 94 | ||
I. Frankreich | 94 | ||
1. Politische Traditionen | 94 | ||
2. Die Linke | 97 | ||
3. Die Angebotsmacht der Arbeit | 100 | ||
a) Innovationen | 106 | ||
aa) Die staatliche Förderung von Innovationen | 106 | ||
bb) Innovationen in Unternehmen | 109 | ||
b) Bildung | 112 | ||
c) Partizipation | 116 | ||
II. Großbritannien | 120 | ||
1. Politische Traditionen | 120 | ||
2. Die Gewerkschaften und die Linke | 126 | ||
3. Die Angebotsmacht der Arbeit | 130 | ||
a) Innovationen | 130 | ||
b) Bildung | 133 | ||
c) Partizipation | 137 | ||
aa) Interview mit einem Arbeitsmarktexperten | 138 | ||
bb) Das Mindesteinkommen | 140 | ||
cc) Strategische Kommunikation der Arbeitsmarktreformen | 140 | ||
E. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit | 143 | ||
I. Fortschritt und qualitatives Wachstum | 143 | ||
II. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit | 146 | ||
1. Innovationen | 146 | ||
a) Innovationen, Märkte und Konsumenten | 146 | ||
b) Innovationen, Unternehmenskultur und methodische Innovationskompetenz | 149 | ||
c) Innovationen, die das Leben angenehmer und leichter machen | 154 | ||
d) Kulturkritik, innere und äußere Natur | 157 | ||
e) Umgang der Linken mit offenen und ungewissen Situationen | 165 | ||
f) Die Linke für ein marktvermitteltes Leben | 168 | ||
2. Bildung für die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit | 172 | ||
3. Partizipation – gute Arbeit auf drei Arbeitsmärkten | 178 | ||
a) Die Arbeitsmarktinstrumente besser nutzen | 178 | ||
b) Der erste Arbeitsmarkt | 183 | ||
c) Der zweite Arbeitsmarkt | 184 | ||
d) Der dritte Arbeitsmarkt | 189 | ||
e) Engagement für zwei Formen guter Arbeit | 192 | ||
III. Konstruktive Politik für den Fortschritt | 197 | ||
Literaturverzeichnis | 203 | ||
I. Interviews | 203 | ||
II. Bücher, Ausätze und Artikel | 204 | ||
Sachwortverzeichnis | 213 |