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Yfantis, D. (2009). Die Auseinandersetzung des frühen Heidegger mit Aristoteles. Ihre Entstehung und Entfaltung sowie ihre Bedeutung für die Entwicklung der frühen Philosophie Martin Heideggers (1919-1927). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52934-6
Yfantis, Dimitrios. Die Auseinandersetzung des frühen Heidegger mit Aristoteles: Ihre Entstehung und Entfaltung sowie ihre Bedeutung für die Entwicklung der frühen Philosophie Martin Heideggers (1919-1927). Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52934-6
Yfantis, D (2009): Die Auseinandersetzung des frühen Heidegger mit Aristoteles: Ihre Entstehung und Entfaltung sowie ihre Bedeutung für die Entwicklung der frühen Philosophie Martin Heideggers (1919-1927), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52934-6

Format

Die Auseinandersetzung des frühen Heidegger mit Aristoteles

Ihre Entstehung und Entfaltung sowie ihre Bedeutung für die Entwicklung der frühen Philosophie Martin Heideggers (1919-1927)

Yfantis, Dimitrios

Philosophische Schriften, Vol. 75

(2009)

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Abstract

Die Auseinandersetzung Heideggers mit Aristoteles war für sein Hauptwerk "Sein und Zeit" sowie für die gesamte Entwicklung seines philosophischen Denkens von außerordentlicher Bedeutung. Dies hat erst die Publikation der einschlägigen Primärquellen in den letzten Jahrzehnten erkennen lassen. Eine Gesamtuntersuchung des schwer überschaubaren Materials (Vorlesungen, Abhandlungen, Aufsätze, Vorträge usw.) war bisher ein Desiderat in der Forschung.

Dimitrios Yfantis unterzieht in der vorliegenden Abhandlung die philosophischen Motive, die vielfältigen Aspekte, die Entwicklungsgeschichte sowie die philosophischen Gehalte und Resultate der intensiven Aristoteles-Interpretation des frühen Heidegger einer umfassenden und eingehenden Untersuchung.

Aufgrund der innigen Verflechtung der Aristoteles-Interpretation mit der allgemeinen philosophischen Konzeption beim frühen Heidegger rekonstruiert der Autor überdies den gesamten Denkweg von Heideggers Anfängen bis zu "Sein und Zeit". Mit dieser Untersuchung beleuchtet er eine philosophische Auseinandersetzung, welche die Gesamtentwicklung der europäischen Philosophie im 20. Jh. entscheidend und nachhaltig prägte.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 15
Umfang und Bedeutung der Auseinandersetzung mit Aristoteles für das Denken des frühen Heidegger 15
Die Quellenlage 16
Die Periodisierung 18
Der Grundcharakter der Heideggerschen Aristoteles-Interpretationen 23
Methodische Entscheidungen 27
1 Die Entstehung und die erste Phase des Projektes der phänomenologischen Interpretationen zu Aristoteles (1919-23) 31
Vorbemerkung: Heideggers eigene Hinweise auf die Bedeutung seiner Auseinandersetzung mit der aristotelischen Philosophie für sein Denken 31
1.1 Hintergrund und Voraussetzungen der phänomenologischen Interpretationen zu Aristoteles. Hermeneutische Phänomenologie der Faktizität und Phänomenologie der Religion (1919–21) 34
1.1.1 Das Zeugnis der frühesten erhaltenen Vorlesungen Heideggers (KNS 1919–SS 1920) 34
1.1.1.1 Die Grundtendenz der frühen Freiburger Vorlesungen 34
1.1.1.2 Heideggers Auffassung von der damaligen Lage der Philosophie 37
1.1.2 Die Phänomenologie des faktischen Lebens als vortheoretische Urwissenschaft. Der Entwurf der Vorlesung des KNS 1919 39
1.1.2.1 Philosophie als Urwissenschaft 39
1.1.2.2 Die Phänomenologie des faktischen Lebens als vortheoretische Urwissenschaft 43
1.1.3 Kritische Auseinandersetzungen und systematische Erweiterungen (SS 1919–SS 1920) 51
1.1.3.1 Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen philosophischen Positionen 51
1.1.3.2 Erste Explikationen und Erweiterungen des Entwurfs der Phänomenologie des faktischen Lebens 57
1.1.4 Das Fehlen der existenziellen Problematik bis zum SS 1920 65
1.1.5 Der religiös-theologische Hintergrund und die Grundtendenz der religionsphänomenologischen Vorlesungen (WS 1920 / 21–SS 1921) 71
1.1.5.1 Der religiös-theologische Hintergrund und seine Wandlungen 71
1.1.5.2 Die Grundtendenz der religionsphänomenologischen Vorlesungen 73
1.1.6 Das eschatologische Problem und die urchristliche Lebenserfahrung. Die Exegese der Paulusbriefe in der Vorlesung des WS 1920 / 21 76
1.1.7 Die Bekümmerung um das Selbst und die Last des Existierens. Die Exegese von Augustinus’ Confessiones X in der Vorlesung des SS 1921 80
1.1.8 Die Gewinnung der Grundbestimmungen der Existenz in den beiden religionsphänomenologischen Vorlesungen 86
1.1.9 Abschließende Betrachtungen über die Vorgeschichte der Auseinandersetzung mit Aristoteles 91
1.2 Die erste Phase der phänomenologischen Interpretationen zu Aristoteles. Phänomenologische Destruktion der aristotelischen Seins- und Lebensexplikation (1921–23) 99
1.2.1 Die Abwesenheit des Aristoteles in den Vorlesungen bis zum SS 1921 99
1.2.2 Der Beginn der Auseinandersetzung mit Aristoteles in der Vorlesung des WS 1921/22 103
1.2.2.1 Heideggers Überblick über die Aristoteles-Rezeption 103
1.2.2.2 Die formalanzeigende Bestimmung der Philosophie 107
1.2.2.3 Die phänomenologische Explikation des faktischen Lebens 110
1.2.2.4 Die Ausrichtung der Phänomenologie des faktischen Lebens auf die Aristoteles-Interpretation 115
1.2.3 Die Anzeige der hermeneutischen Situation im Natorp-Aufsatz (Herbst 1922) 122
1.2.3.1 Inhalt und Charakter des Aufsatzes 122
1.2.3.2 Die Anzeige der hermeneutischen Situation der phänomenologischen Interpretationen zu Aristoteles 124
1.2.3.2.1 Auswirkungen der Auseinandersetzung mit Aristoteles auf die Explikation der Lebensfaktizität 124
1.2.3.2.2 Die Ausarbeitung der hermeneutischen Situation 129
1.2.3.3 Die Reflexion über die philosophische „Hermeneutik“ 138
1.2.4 Die erste konkrete und ausführliche Auslegung aristotelischer Texte in der Vorlesung des SS 1922 146
1.2.4.1 Bedeutung und Editionslage der Vorlesung des SS 1922 146
1.2.4.2 Die Sinngenesis des Theoretischen und die Bestimmung der θεωρία als höchster Lebensbewegtheit (Met. Α 1–2, Θ 6 und Λ 6) 148
1.2.4.2.1 Der Horizont der frühen Aristoteles-Interpretation 148
1.2.4.2.2 Die Stufenfolge der Grundverhaltungen des menschlichen Daseins (Auslegung von Met. Α 1) 151
1.2.4.2.3 Die Bestimmung der σοφία (Auslegung von Met. Α 2) 154
1.2.4.2.4 Die θεωρία als die eigentliche und höchste Bewegtheit des menschlichen Lebens (Met. Α 2, Θ 6 und Λ 6) 159
1.2.4.3 Die Grundlegung der aristotelischen Ontologie im λόγος (Phys. Α 2–3, De interpr. 4 und 6 und Met. Ε 2–3) 164
1.2.4.3.1 Die systematische Bedeutung der Auslegung von Phys. Α 2–3 164
1.2.4.3.2 Die Gründe für die Wahl der „Physik“ und insbesondere der Eleaten-Kritik in Phys. Α 2–3 169
1.2.4.3.3 Die formale Anzeige des Phänomens „Kritik“ und die Gliederung der Eleaten-Kritik in Phys. Α 2–3 171
1.2.4.3.4 Der positive Charakter der Eleaten-Kritik und die Fragestellung der Heideggerschen Auslegung 173
1.2.4.3.5 Die eleatische Seinserfahrung und -auslegung (Interpretation ausgewählter Auszüge aus dem Parmenideischen Lehrgedicht ) 176
1.2.4.3.6 Der λόγος als Grundlage für die Abhebung von Seinsbedeutungen (De interpr. 4 und 6) 183
1.2.4.3.7 Das „Hergestelltsein“ als der für die griechische Ontologie maßgebende Seinssinn (Met. Ε 2–3) 186
1.2.5 Der Abriß der phänomenologischen Interpretationen zu Aristoteles im Natorp-Aufsatz 191
1.2.5.1 Grundansatz und Gliederung des Interpretationsprojektes 191
1.2.5.2 Der Entwurf der Interpretation von Eth. Nic. Ζ im Natorp-Aufsatz 196
1.2.6 Kritische Anmerkungen zu Heideggers ursprünglichem Projekt der phänomenologischen Interpretationen zu Aristoteles 203
2 Die Entstehung und die Entfaltung der neuen fundamentalontologischen Konzeption in der Auseinandersetzung mit Aristoteles (1923–27) 217
Vorbemerkung: Die neue fundamentalontologische Konzeption und die Aristoteles-Interpretation in den Jahren 1923–27 217
2.1 Der Höhepunkt der Aristoteles-Interpretation. Die Ausarbeitung der Hermeneutik der Faktizität in der Auseinandersetzung mit Aristoteles (1923–25) 221
2.1.1 Die Kritik an der Phänomenologie Husserls und die ursprüngliche Tendenz der griechischen Philosophie (WS 1923 / 24) 221
2.1.2 Die Herausstellung und die Darlegung der aristotelischen „Hermeneutik der Faktizität“ in der Vorlesung des SS 1924 229
2.1.2.1 Der neue Ansatz der Aristoteles-Interpretation. Entstehungshintergrund und Hauptanliegen der Vorlesung des SS 1924 229
2.1.2.2 Heideggers Deutung des Grundbegriffes der aristotelischen Ontologie: Die Bedeutungsanalyse der οὐσία 233
2.1.2.2.1 Die Vieldeutigkeit der philosophischen Grundbegriffe und der allgemeine Charakter der Heideggerschen Begriffsdeutungen 233
2.1.2.2.2 Die geläufige und die terminologische Bedeutung von οὐσία 235
2.1.2.2.3 Der Zusammenhang der beiden Grundcharaktere des griechischen Seinsverständnisses (Hergestelltsein und Anwesendsein) 239
2.1.2.3 Vorläufiger Aufweis der Fundierung der Begrifflichkeit im menschlichen Dasein 245
2.1.2.4 Die Seinsbestimmung des menschlichen Daseins. Heideggers Interpretation der aristotelischen Ethik als „Ontologie des Daseins“ 248
2.1.2.4.1 Die Fundierung des Miteinanderseins im λόγος (Pol. Α 2) 248
2.1.2.4.2 Die aristotelische Bestimmung des Seins des Menschen (Auslegung von Eth. Nic. Α 1–6) 251
2.1.2.5 Die Auslegung des Miteinandersprechens. Heideggers Interpretation der aristotelischen Rhetorik als „Hermeneutik der Alltäglichkeit“ 260
2.1.2.5.1 Der λόγος als Grundbestimmung des menschlichen Daseins 260
2.1.2.5.2 Die Bestimmung der Rhetorik und die drei Überzeugungsmittel 265
2.1.2.5.3 Der λόγος als Überzeugungsmittel und das Phänomen der δόξα 266
2.1.2.5.4 Die Befindlichkeit (πάθος) als Grundbestimmung des Seins-in-der-Welt und die Furcht (φόβος) 270
2.1.2.6 Die Fundierung der Begrifflichkeit im menschlichen Dasein 276
2.1.2.7 Die „kategoriale Explikation der Bewegung als der Seinsweise des Naturseienden (φύσει ὄντα) [Auslegung von Phys. Γ 1–3] 280
2.1.2.7.1 Bedeutung und Grundtendenz der Auslegung von Phys. Γ 1–3 280
2.1.2.7.2 Die Erörterung der fundamentalen Seinsmodi δύναμις, ἐνέργεια und ἐντελέχεια. Der ontologische Begriff στέρησις 283
2.1.2.7.3 Heideggers Auffassung von der aristotelischen Kategorienlehre 286
2.1.2.7.4 Die Bewegung als Seinscharakter des Naturseienden (φύσει ὄντα) [Auslegung von Phys. Γ 1] 290
2.1.2.7.5 Die Bestimmung der Bewegung anhand der Momente ποίησις und πάθησις (Auslegung von Phys. Γ 2–3) 292
2.1.3 Die Urform von Sein und Zeit: der Vortrag und die Abhandlung „Der Begriff der Zeit“ (1924) 298
2.1.4 Die Darlegung der aristotelischen Wahrheitslehre nach Eth. Nic. Ζ in der Vorlesung des WS 1924 / 25 und im Vortrag „Wahrsein und Dasein“ (1923/4) 302
2.1.4.1 Vorbemerkungen zu den beiden Quellen 302
2.1.4.2 Das Wahrsein (ἀληθεύειν) und der Zusammenhang zwischen Logos und Wahrheit 305
2.1.4.3 Die fünf Wahrseinsmodi und die Erörterung von Wissenschaft (ἐπιστήμη) und Kunst (τέχνη) [Auslegung von Eth. Nic. Ζ 3–4 und 6] 311
2.1.4.4 Die Interpretation der φρόνησις (Auslegung von Eth. Nic. Ζ 5 und 8–12) 317
2.1.4.5 Die Erörterung der σοφία (Auslegung von Eth. Nic. Ζ 6–7 und Met. Α 1–2) 329
2.1.4.6 Die Entscheidung der Frage nach dem höchsten Wahrseins- und Existenzmodus (Auslegung von Eth. Nic. Ζ 13 und Κ 6–8) 334
2.1.5 Kritische Erörterung grundlegender Aspekte der Heideggerschen Aristoteles-Interpretationen bis 1925 342
2.2 Die Aristoteles-Interpretation im Umfeld von Sein und Zeit. Die aristotelische Seinslehre als Quelle und ausgezeichneter Exponent der traditionellen Ontologie (1925–27) 360
2.2.1 Konzipierung und Ausarbeitung der neuen Fundamentalontologie 360
2.2.2 Die umfassende Darlegung der aristotelischen Philosophie in der Vorlesung des SS 1926 364
2.2.2.1 Vorbemerkungen zur Vorlesung des SS 1926 364
2.2.2.2 Die Bestimmung der Philosophie als Wissenschaft vom Sein. Die Einheit des Seinsbedeutungen (Auslegung von Met. Γ 1–2) 370
2.2.2.3 Die vier Grundbedeutungen des Seins nach Aristoteles 376
2.2.2.4 Die ontologische Bedeutung der aristotelischen Bewegungslehre 384
2.2.2.5 Der Doppelbegriff der aristotelischen Seinswissenschaft (Met. Γ und Ε) 391
2.2.2.6 Die aristotelische „Ontologie des Lebens“ (Grundzüge der Auslegung von De anima) 392
2.2.3 Die Darlegung der aristotelischen Logos- und Wahrheitslehre in der Vorlesung des WS 1925 / 26 und in „Sein und Zeit“ (§§ 32–34 und 44) 396
2.2.3.1 Die Aristoteles-Interpretation zur Zeit der Abfassung von „Sein und Zeit“ und die Fragestellung der Vorlesung des WS 1925 / 26 396
2.2.3.2 Das „logische Vorurteil“ und dessen Überwindung durch Husserl 401
2.2.3.2.1 Die Zurückweisung des Psychologismus auf der Grundlage des geltungstheoretischen Ansatzes 401
2.2.3.2.2 Die Intentionalität als der entscheidende Beitrag der Phänomenologie Husserls und der Primat der Anschauungswahrheit 406
2.2.3.3 Das hermeneutische und apophantische „Als“. Die aristotelische Bestimmung der Logos-Struktur und ihre existenzialen Fundamente 411
2.2.3.3.1 Die Grundstruktur der Aussage 411
2.2.3.3.2 Die ursprüngliche Als-Struktur der „Auslegung“ und die Modifikation des hermeneutischen zum apophantischen Als 415
2.2.3.4 Die aristotelische Wahrheitsauffassung und ihr implizites ontologisches Fundament (Met. Γ 7, Ε 4, Θ 10 und De interpr 1) 420
2.2.3.4.1 Die aristotelische Auffassung von der Logos-Wahrheit (Met. Γ 7 und Ε 4; De interpr. 1) 420
2.2.3.4.2 Sein und Wahrheit (Auslegung von Met. Θ 10) 424
2.2.3.4.3 Die Bedingungen der Möglichkeit der Falschheit 429
2.2.4 Die Interpretation der aristotelischen Zeitlehre (Phys. Δ 10–14) und die Darlegung der existenzialen Zeitlichkeit in der Vorlesung des SS 1927 und in „Sein und Zeit“ (§§ 80–81) 431
2.2.4.1 Fragestellung und Bedeutung der Vorlesung des SS 1927 431
2.2.4.2 Die aristotelische Zeitlehre (Auslegung von Phys. Δ 10–14) 435
2.2.4.3 Die existenziale Zeitlichkeit und die Abkünftigkeit des natürlichen Zeitverständnisses und der aristotelischen Zeitlehre 442
2.2.5 Kritische Erörterung der Interpretation der aristotelischen Metaphysik im Umfeld von „Sein und Zeit“ 449
2.2.6 Die verborgene Allgegenwart des Aristoteles in Sein und Zeit 466
Ausblick 491
Unterwegs zur Kehre. Die erneute Befragung Aristotelischer Texte nach Sein und Zeit 491
Literaturverzeichnis 506
Zitierweise 506
Schriften des Aristoteles 506
Schriften Heideggers 507
1. Veröffentlichte Schriften 507
2. Vorlesungen 508
3. Unveröffentlichte Abhandlungen, Seminare, Vorträge, Gedachtes 509
4. Korrespondenz, Biographisches 510
Andere verwendete Schriften 510
Personenregister 517
Sachregister 520
Index griechischer Termini 542