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Politik und Transzendenz

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Heimes, C. (2009). Politik und Transzendenz. Ordnungsdenken bei Carl Schmitt und Eric Voegelin. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52599-7
Heimes, Claus. Politik und Transzendenz: Ordnungsdenken bei Carl Schmitt und Eric Voegelin. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52599-7
Heimes, C (2009): Politik und Transzendenz: Ordnungsdenken bei Carl Schmitt und Eric Voegelin, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52599-7

Format

Politik und Transzendenz

Ordnungsdenken bei Carl Schmitt und Eric Voegelin

Heimes, Claus

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 154

(2009)

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Abstract

»Politik und Transzendenz« bezeichnet zwei fundamentale Größen der westlichen Moderne, die in verschiedene Richtungen weisen. Politik erscheint als ein überzeitlicher Begriff. Politik interessiert, wie die Menschen ihr Zusammenleben organisieren. Transzendenz hingegen erscheint dem Menschen des Westens als ein Begriff der Vergangenheit, der für die Politik keine Rolle mehr spielt. Das Verbindungsgefüge zwischen diesen beiden Größen steht am Anfang des 21. Jahrhunderts kaum noch auf der Tagesordnung - nachdem es jahrhundertelang Gegenstand fundierter, vielfältiger Betrachtung war.

Claus Heimes stellt erneut die Frage nach der Verbindung dieser beiden Größen, wobei er sein Augenmerk auf zwei Autoren richtet, die das Denken der politischen Philosophie im 20. Jahrhundert geprägt und der Diskussion des 21. Jahrhunderts enorm viel zu bieten haben: Carl Schmitt und Eric Voegelin - zwei Autoren, die in ihrer Umstrittenheit und Strahlkraft kaum zu überschätzen sind.

Der Autor dringt in die innersten Zusammenhänge des Denkens von Schmitt und Voegelin vor. Es wird deutlich, dass der Ausgangspunkt des politischen Denkens in beiden Fällen im Bezug des Denkers zur Transzendenz zu finden ist. Dort werden die Ordnungserfahrungen gemacht, die politisches Denken erst ermöglichen. Politische Theorien, deren Bezugsgrößen alleine innerweltlich, also immanent bleiben, sind ephemer und gefährlich. Erstmals zeigt der Autor, wie eng die Denkwege des vom NS-System verfolgten Voegelin mit denen des zeitweiligen Parteigängers Schmitt beieinander liegen. Neben den modernen Auffassungen gibt es politische Grundlagen, die es wert sind, gehört und bedacht zu werden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Einleitung 11
2. Antipositivistische Staatslehre 15
2.1 Staatslehre zwischen Hans Kelsen und Carl Schmitt? 15
2.2 Voegelins Auseinandersetzung mit und Abgrenzung von der Reinen Rechtslehre 18
2.3 Die Existenzform der Gesellschaft als Herkunft der Normen – Carl Schmitts Politische Theologie und der Begriff des Politischen 28
2.4 Eric Voegelins Interpretation von Carl Schmitts politischer Einheit als Ideologie 35
2.5 Staatsrecht vs. Staatslehre? Die unterschiedlichen Perspektiven Eric Voegelins und Carl Schmitts 38
3. Grammatik der Ordnung 41
3.1 Carl Schmitt 43
3.1.1 Kritik am Positivismus als Werterelativismus 43
3.1.2 Okkasioneller Dezisionismus 46
3.1.3 Das Problem einer These – die Ebenen von Sein und Sollen 52
3.1.4 Das Politische als Wert an sich 57
3.1.5 Katechontik und das Politische 67
3.2 Eric Voegelin 77
3.2.1 Die Suche nach Wahrheit als Ziel der Neuen Wissenschaft 78
3.2.2 Der Mensch als Wurzel der Ordnung 81
3.2.3 Erfahrung und Offenheit, Symbolisierung und Bewußtsein – metaxy 86
3.2.4 Struktur der Geschichte 95
3.3 Politische Theologie 101
3.3.1 Katechon, metaxy und eine Welt ohne das ,Zwischen‘ 104
3.3.2 Grammatik der Ordnung als Weg und Bedingung des Kosmions 118
3.3.3 Politische Theologie vs. Politische Philosophie 123
4. Die Geschichte der Moderne als Geschichte der Immanentisierung 131
4.1 Entfremdung und Hybris – der Weg der Moderne 132
4.1.1 Joachim von Fiore und die moderne Gnosis 136
4.1.2 Thomas Hobbes und die Privatisierung des Glaubens 150
4.2 Sinnlosigkeit der Immanenz 165
5. Theorie und Praxis – Philosophie und Rechtswissenschaft 168
5.1 Eric Voegelin und die Rolle des Politischen Philosophen 169
5.2 Carl Schmitt und die Figur des Juristen 179
5.3 Unvereinbarkeit der Rollenverständnisse und moralische Fallstricke 188
6. Abschlussbetrachtung 192
Literaturverzeichnis 197
Sachwortverzeichnis 217