»The highest of time«: Verfassungskrise und politische Theorie in England 1640-1660
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»The highest of time«: Verfassungskrise und politische Theorie in England 1640-1660
Historische Forschungen, Vol. 90
(2009)
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Abstract
Die englische Revolution von 1640-60 hat wie keine andere Epoche der Geschichte Großbritanniens Anlaß zu weltanschaulich wie wissenschaftlich motivierten Kontroversen gegeben. Mit der Verfassungskrise begann auch die noch immer andauernde Diskussion über die Ursachen, Auswirkungen und historische Bedeutung des Konfliktes. Ob als "Betriebsunfall" konsensualer Herrschaft und Abirrung vom evolutionären britischen Staatswerdungsprozeß oder als notwendiger, von irischen und britischen "Kolonialkriegen" begleiteter Auftakt zur Glorious Revolution von 1688/89, die erste englische Revolution gehört zu den umstrittensten Gegenständen der modernen Geschichtsforschung.
Regina Pörtner analysiert in der vorliegenden Studie einer repräsentativen Auswahl zeitgenössischer Schriften die einflußreichsten konkurrierenden Konzepte politischer Souveränität und deren Radikalisierung unter dem Druck der politischen Ereignisse. Wie die hier analysierten Texte belegen, bildete neben dem internationalen politisch-theologischen Diskurs calvinistischer Prägung auch die Rezeption der Schriften deutscher und niederländischer Juristen eine wichtige Quelle für die Entwicklung eines Konzeptes korporativer Souveränität die, im Widerspruch zu Bodin, dennoch "absolute" Qualität besaß.
Die Darstellung bietet zugleich einen ausführlichen historiographischen Überblick und eine Einführung in die verfassungsgeschichtlichen Grundlagen des Konfliktes.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Von der englischen Revolution zum britischen Problem: Die Verfassungskrise der Jahre 1640 –1660 als Gegenstand und Produkt geschichtswissenschaftlicher Analyse | 9 | ||
1. Konstitutionelle Grundlagen des Konfliktes | 34 | ||
II. Die Entwicklung des Souveränitätskonzeptes in der Verfassungsdiskussion der Jahre 1642 – 44 | 46 | ||
1. Widerstandsrecht und Souveränitätsbegriff: Zum Problem kontinentaleuropäischer Einflüsse auf die politischen Konzepte des englischen Bürgerkrieges | 46 | ||
2. Die Debatte über das Konzept der „Mixed Monarchy“ | 57 | ||
3. Der parlamentarische Absolutismus Henry Parkers | 70 | ||
III. Die Radikalisierung der parlamentarischen Position: Der Gedanke naturrechtlich begründeter Volkssouveränität in den Verfassungsentwürfen der Leveller-Bewegung 1646–49 | 77 | ||
IV. Politischer Pragmatismus und republikanische Utopie | 86 | ||
1. Die Kontroverse über das republikanische „Engagement“ 1649–1652 | 86 | ||
2. Protektorales „Mixed Government“ und Republikanismus 1653–1660 | 94 | ||
V. Von der Puritanischen zur Glorreichen Revolution: Der Beitrag der politischen Theorie der Revolutionsjahre 1640–1660 zur Bewältigung des konstitutionellen Grundproblems | 105 | ||
Anhang | 109 | ||
Verzeichnis der im Text verwendeten Abkürzungen | 109 | ||
Biographische und bibliographische Hilfsmittel | 109 | ||
Literaturverzeichnis | 109 | ||
Quellen | 109 | ||
Quellensammlungen | 111 | ||
Literatur | 111 | ||
Personen- und Sachwortverzeichnis | 127 |