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»Unsere Erde gibt es nur einmal«

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Kaul, H., Zehetmair, H. (Eds.) (2009). »Unsere Erde gibt es nur einmal«. Bekenntnisse zur Verantwortung für die Umwelt. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53183-7
Kaul, Henning and Zehetmair, Hans. »Unsere Erde gibt es nur einmal«: Bekenntnisse zur Verantwortung für die Umwelt. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53183-7
Kaul, H, Zehetmair, H (eds.) (2009): »Unsere Erde gibt es nur einmal«: Bekenntnisse zur Verantwortung für die Umwelt, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53183-7

Format

»Unsere Erde gibt es nur einmal«

Bekenntnisse zur Verantwortung für die Umwelt

Editors: Kaul, Henning | Zehetmair, Hans

Studien zu Umweltökonomie und Umweltpolitik, Vol. 8

(2009)

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Abstract

Das erste Umweltministerium in Europa entstand im Jahr 1970 in Bayern. Der damalige Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel reagierte damit auf "die Bedrohungen unserer Lebensgrundlagen durch die zunehmende Technisierung der Welt und den unkontrollierten Egoismus des Einzelnen" und wollte fortan die Lebensgrundlagen für künftige Generationen mit erheblichen staatlichen Leistungen sichern und verbessern. Seit 1974 wird die Arbeit des Ministeriums von einem Landtagsausschuss mit gleicher Aufgabenbezeichnung kontrolliert und begleitet. Von 1974 bis Oktober 2008 stand dieser Parlamentsausschuss unter Leitung von Abgeordneten der CSU-Landtagsfraktion. Das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen diente manchen Bundesländern und europäischen Staaten als Muster für die Organisation des eigenen staatlichen Umweltschutzes.

Mit den ersten messbaren Erfolgen bei der Verbesserung von Boden, Wasser und Luft galt es Vorsorge zu treffen für eine stete Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Grundlage allen Wirtschaftens und Handelns und menschlichen Wohlbefindens sollte der Umweltschutz sein. Dieser Prozess war nicht möglich ohne die vom Parlament geförderte Mitwirkung und die Akzeptanz durch die Menschen in Bayern, ihrer Kommunen, ihrer Verbände, ihrer wissenschaftlichen Einrichtungen, ihrer Kirchen und den Umweltschutzinitiativen.

Die Herausgeber dieses Buches geben Vertretern dieser Institutionen Gelegenheit, zu zeitlosen Themen des Umweltschutzes Stellung zu beziehen, einen Blick in die Zukunft zu wagen und sich der weiteren öffentlichen Diskussion zu stellen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Zum Geleit 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Notker Wolf: Hilfe zur Selbsthilfe? Perspektiven zu einer wirkungslosen und wirksamen Entwicklungshilfe. Voraussetzung für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen 11
I. Handicaps der Entwicklungshilfe 11
II. Armut und Traditionen als Feinde des Umweltschutzes 13
III. Wider die Hoffnungslosigkeit 14
IV. Die Chancen kleinerer Gruppen am Beispiel von Benediktinerklöstern 15
V. Ausblick 18
Angela Merkel: Die Bewahrung der Schöpfung im Zeichen einer nachhaltigen Entwicklung 19
Alois Glück: Umweltpolitik in Bayern – wie es begann 23
Horst Seehofer: Ökonomie und Ökologie: Der bayerische Weg in eine nachhaltige Zukunft 29
Für einen Paradigmenwechsel: Nachhaltigkeit in allen Politikfeldern 29
I. „Ökologie und Ökonomie dürfen kein Gegensatz sein“ 30
II. „Bayern macht sich auf den Weg in ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum“ 31
III. „Nachhaltigkeit verlangt eine neue Balance von Freiwilligkeit und Regulierung“ 33
IV. „Umwelt- und Klimaschutz geht alle an“ 33
V. „Nachhaltigkeit braucht eine globale Ausrichtung“ 34
Fazit: Ökonomie und Ökologie finden zueinander 35
Angelika Niebler: Die Europäische Union als Umweltunion – Wurzeln und Triebe einer Querschnittspolitik r 37
I. Die Wurzeln der europäischen Umweltpolitik 37
II. Die Triebe der europäischen Umweltpolitik 39
III. Der Beitrag der europäischen Forschungspolitik 42
IV. Auf dem Weg zu einer umwelt- und klimafreundlichen Infrastruktur 42
V. Die Rolle der erneuerbaren Energien 43
VI. Ökodesign und energieeffiziente Produkte 44
VII. Industrie- und Umweltpolitik: ein gesundes Spannungsverhältnis? 45
VIII. Welche Blüten wird die Europäische Umweltunion tragen? 47
Johannes Friedrich: Schutz der Umwelt: Der Beitrag der Kirchen 49
I. Wahrnehmen, was ist 50
II. Das Bekenntnis zu Gott, dem Schöpfer und die Rolle des Menschen 51
III. Gut leben, statt viel haben 55
IV. Vom Wissen zum Tun 56
1. Umweltbildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung 58
2. Förderung zukunftsfähiger Lebensstile 59
3. Energetische Gebäudesanierung und Einsatz erneuerbarer Energien 59
4. Das Umweltmanagement „Grüner Gockel“ 61
Wolfgang Haber: Ein jedes nach seiner Art: Artenvielfalt in der Kulturlandschaftr 63
I. Bayerische Leistungen zur Erhaltung von Kulturlandschaft und Artenvielfalt 63
II. Mängel und Gefährdungen – und ihre Ursachen 64
III. Vom Leben der Menschen in der Natur zum Wirtschaftengegen die Natur 65
IV. Von der Landkultur zur Dominanz der Stadtkultur: der Stadt-Land-Gegensatz 66
V. Die Entstehung des „landschaftlichen Blicks“ – Außen- und Innensichtr 67
VI. Die konkret gestaltete und die wissenschaftliche Landschaft 68
VII. Modernisierung der Landnutzung und Schwinden von Kulturlandschaft 69
VIII. Das Erwachen des Naturschutzes und seiner Probleme 71
IX. Naturschutz zwischen Weltkriegen und Diktaturen, Agrarpolitik und Umweltschutz 72
X. Der Siegeszug der Biologischen Vielfalt (Biodiversität) 74
XI. Differenzierte Landnutzung zur Verwirklichung von „Ein jedes nach seiner Art“ 77
Ludwig Sothmann: Lebensgemeinschaft Mensch, Tier und Pflanze – Ein Plädoyer für die Erhaltung der Biodiversität 79
I. Grundlage des Lebens: Biodiversität 80
II. Leben ist langfristig nur innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen dieser Erde möglich 81
III. Soziale und ethische Gründe sprechen für die Biodiversität 81
IV. Ökologische Gründe 82
V. Ökonomische Gründe zur Sicherung der Biodiversität 83
VI. Biodiversität als Grundlage für die globale Arzneimittelversorgung 84
VII. Große Potenziale für die Zukunft 85
VIII. Die bayerische Biodiversitätsstrategie 86
IX. Was ist geplant? 87
X. Wie können diese Ziele erreicht werden? 88
XI. Sonderprogramm Biodiversität 88
XII. Konkrete Maßnahmen 89
XIII. Wieder Maß nehmen an der Dynamik der Natur 90
Günther Wess: Intakte Umwelt und menschliches Wohlbefinden: Das Konzept Environmental Health 93
Ernst-Ludwig Winnacker: Auf der richtigen Spur? Forschung und Wissen über unsere Natur und Umwelt am Beispiel der „Grünen Gentechnik“ 107
Ulrich Wagner: Wissen und Handeln in Sachen Energie, Umwelt, Klima – Herausforderungen an Wissenschaft und Politik 111
I. Einleitung 111
II. Ausgangssituation 111
III. Ziele und Kriterien nachhaltigen Wirtschaftens 113
1. Energieressourcenschonung 113
2. Emissionsminderung 114
3. Sicherheit und Zuverlässigkeit 114
4. Wirtschaftlichkeit / Vermeidungskosten 114
5. Flächen- und Materialverbrauch 114
6. Potenziale und Akzeptanz 115
IV. Wissen und Handeln heute 117
V. Was kann man besser machen? 118
VI. Fazit 120
Ilse Aigner: Neues Gold? Agrarrohstoffe für Ernährung und Energie 123
I. Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Wie reagieren wir darauf? 123
II. Was bedeutet das nun konkret? 126
Hartmut Graßl: Die Tugend des Vorausdenkens: Klimaschutz für Mensch und Natur 131
I. Das Klima bestimmt unseren Wohnort 131
II. Zeitskalen der natürlichen Klimaänderungen 131
III. Die Besonderheit der Erdatmosphäre: Treibhauseffekt durch Spurengase 133
IV. Einflussmöglichkeiten des Menschen 134
V. Der durch uns Menschen erhöhte Treibhauseffekt 135
VI. Die Folgen des erhöhten Treibhauseffektes 137
VII. Wirkung der anthropogenen Klimaänderungen 139
VIII. Randbedingungen einer Klimaschutzpolitik 139
IX. Säulen einer Klimaschutzpolitik 140
X. Folgen für die Energieinfrastruktur 142
Randolf Rodenstock: Herausforderung Klimawandel – Chancen und Risiken aus Sicht der Wirtschaft 143
I. Klimawandel – Herausforderungen und Folgen 143
II. Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz 145
III. Die Rolle der Wirtschaft 146
IV. Politische Rahmenbedingungen 147
V. Fazit 149
Gerhard Berz: Wer soll das bezahlen (und versichern)? Klimawandel und Wetterkatastrophen 151
I. Katastrophentrends und ihre Ursachen 151
II. Klimawandel und Wetterextreme 155
III. Klimaschutz und Anpassungsstrategien aus Versicherungssicht 160
IV. Resümee 162
Weitere Literatur 163
Otmar Bernhard: Umwelt und Tourismus 165
Claus Hipp: Bodenschutz aus der Sicht eines ökologisch orientierten Unternehmens r 169
I. Ursprünge der ökologischen Landwirtschaft 169
II. Bio-Landbau: Bodenbearbeitung als natürlicher Prozess 170
III. Gentechnik in der Landwirtschaft 172
Hans Fendt: Bildung ist aller Umweltschutz Anfang 175
I. Zielsetzung 175
II. Umweltschutz heute 176
III. Neue Wege in der Umweltbildung 178
1. Alters- und schulartspezifische Aspekte 179
2. Konkrete Wege der Umweltbildung 179
3. Rahmenbedingungen schulischer Umweltbildung 182
4. Gezielte Fördermaßnahmen 183
IV. Fazit und Ausblick 185
Theo Waigel: Interview über Nachhaltigkeit und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 187
Fritz Brickwedde: Reparatur und Vermeidung von Umweltsünden – nur ein finanzielles Problem? Fragen an den Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 193
Henning Kaul: Nicht Herr, nicht Knecht: Umweltschutz ist Handeln im Einklang mit der Natur 197
I. Subsidiarität 202
II. Umweltpartnerschaften 202
III. Naturschutz 203
IV. Wasserwirtschaft 203
V. Energieversorgung 204
VI. Klimaschutz 204
VII. Politikberatung 205
Autorenverzeichnis 207