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Verträge als Instrumente der Privatisierung, Liberalisierung und Regulierung in der Wasserwirtschaft

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Freigang, J. (2009). Verträge als Instrumente der Privatisierung, Liberalisierung und Regulierung in der Wasserwirtschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53039-7
Freigang, Jan. Verträge als Instrumente der Privatisierung, Liberalisierung und Regulierung in der Wasserwirtschaft. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53039-7
Freigang, J (2009): Verträge als Instrumente der Privatisierung, Liberalisierung und Regulierung in der Wasserwirtschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53039-7

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Verträge als Instrumente der Privatisierung, Liberalisierung und Regulierung in der Wasserwirtschaft

Freigang, Jan

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 164

(2009)

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Abstract

Jan Freigang entwickelt am Referenzbeispiel der Wasserwirtschaft ein Modell der Regulierung durch Verträge zwischen öffentlicher Hand und Privaten nach Privatisierung öffentlicher Aufgaben. Verträge sind Instrumente zur Wahrnehmung der nach einer Privatisierung öffentlicher Aufgaben dem Staat obliegenden Gewährleistungsverantwortung. Die Regulierungswirkung dieser Verträge wird von der Vertragsgestaltung, der Durchführung (dem "Vertragsmanagement") und den institutionellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen bestimmt. Eine Einordnung der Privatisierungsverträge und des für diese geltenden Vertragsrechts in die Regulierungstheorien verdeutlicht die tatsächlichen Steuerungswirkungen vertraglicher Gestaltungsformen und deren mögliche Defizite. Der Autor richtet das Augenmerk dabei auf die Spielräume vertraglicher Selbstregulierung und die Optionen institutioneller und normativer Förderung und Ergänzung der Regulierungsfunktion von Verträgen durch Rahmenregulierung. Die Analyse der Regulierungsfunktionen von Verträgen in ihrem institutionellen und rechtlichen Kontext zeigt Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Steuerung in solchen Organisationsmodellen auf und liefert damit Abwägungselemente für die Entscheidung über das "Ob" und "Wie" von Privatisierungen. Der Fokus auf den Vertrag als entscheidendes Privatisierungsinstrument entwickelt die Typologie der Privatisierungsformen weiter und leistet dadurch einen Beitrag zur noch im Fluss befindlichen Privatisierungsdogmatik.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 18
Einleitung 25
A. Problemstellung 25
B. Gang und Methodik der Untersuchung 27
Erster Teil: Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen für eine Regulierung der Wasserwirtschaft durch Verträge 29
A. Parameter der Entwicklung und Organisation der Wasserwirtschaft in Deutschland 30
I. Historische Entwicklung, Organisation und Reformdiskussion 31
1. historische Entwicklung und Organisation der Wasserwirtschaft 31
a) Institutionelle Parameter der historischen Entwicklung 31
b) Strukturmerkmale: die Organisationsformen 33
c) Paradigma: Das Stadtwerkemodell 35
d) Markante Einzelfälle 37
aa) Der Ruhrverband als Organisationsmodell im Ballungsraum 37
bb) Beteiligung Privater: das Beispiel Gelsenwasser 38
e) Entwicklung im Gebiet der ehemaligen DDR 39
f) Zwischenergebnis 40
2. Parameter der Reformdebatte 40
a) Verlauf der Privatisierungsdiskussion 41
b) Elemente der gegenwärtigen „Modernisierungsstrategie“ 43
c) Kategorien der Privatisierungskritik 45
3. Zusammenfassung der institutionellen Parameter 46
II. Marktstrukturen 47
1. Markteigenschaften 47
a) Marktbegriff 47
b) Marktunvollkommenheiten und Marktfehler 50
aa) Natürliche Monopole 50
bb) Öffentliche Güter 51
cc) Externe Effekte 52
2. Marktvolumina und -bedürfnisse 53
3. Marktakteure 54
a) Unmittelbare Akteure der Wasserwirtschaft 55
b) Weitere Akteure 55
B. Staatlicher Ordnungsrahmen der Wasserwirtschaft 58
I. Determinanten des Staats- und Verwaltungsaufbaus 58
1. Kommunale Selbstverwaltungsgarantie 58
a) Rechtlicher Gehalt der kommunalen Selbstverwaltung in Bezug auf die Wasserwirtschaft 59
aa) Schutzgegenstand der Selbstverwaltungsgarantie: Wasserversorgung und Abwasserentsorgung als örtliche Angelegenheit 59
bb) Schutzrichtung der Selbstverwaltungsgarantie 61
b) Schranken der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie 64
aa) Schrankenlose Gewährleistung des Kernbereichs 64
bb) Sonstige Einschränkungen 66
c) Zwischenergebnis 67
2. Verteilung der Kompetenzen für die Regulierung der Wasserwirtschaft 68
a) Kompetenzverteilung durch Gewaltenteilung 68
aa) Vertikale Aufteilung von Gesetzgebungskompetenzen 68
bb) Vertikale Aufteilung von Verwaltungskompetenzen 75
b) Kompetenzverteilung durch Funktionsteilung 76
c) Zwischenergebnis 77
II. Wasserwirtschaft als öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge 78
1. Begriffsklärungen 78
a) Begriff der „öffentlichen Aufgabe“ 78
b) Begriff der „Daseinsvorsorge“ 80
2. Auswirkungen auf den rechtlichen Ordnungsrahmen der Wasserwirtschaft 82
III. Steuerrechtliche Behandlung der Wasserwirtschaft 84
1. Steuerrechtliche Behandlung von Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung 84
a) Abwasserentsorgung 84
b) Trinkwasserversorgung 87
2. Diskussion über die Herstellung steuerrechtlicher Gleichbehandlung 88
IV. Zwischenergebnis 92
C. Europäische und internationale Veränderungsdynamiken 93
I. Veränderungsdynamiken durch Gemeinschaftsrecht und internationales Recht 93
1. Gemeinschaftsrechtliche Veränderungsdynamiken 93
a) Regelungsbereiche des geltenden Gemeinschaftsrechts mit Bezug zur Wasserwirtschaft 94
b) Weitere Vorhaben der EU-Kommission 95
aa) Binnenmarktstrategie 2003 – 2006 95
bb) Öffentlich-private Partnerschaften und Konzessionen 96
2. Impulse aus internationalem Recht 97
a) Vorhaben der WTO 98
b) Diskussion um ein Menschenrecht auf Wasser 100
II. Veränderungsdynamiken durch die Globalisierung der Wassermärkte 102
1. Export von Organisationsformen 103
a) Privatsektorbeteiligung – Export des französischen Konzessionsmodells 103
b) Globales Engagement der deutschen Wasserwirtschaft Lockerung des Örtlichkeitsprinzips 105
2. Import bzw. Anpassung von Organisationsformen 109
a) „Public-Private-Partnership“ als Modell für globale Wettbewerbsfähigkeit? 109
b) Anpassung nationaler Rahmenbedingungen zur Erweiterung der Optionen 111
Zweiter Teil: Verträge als Instrumente der Privatisierung und Liberalisierung der Wasserwirtschaft 116
A. Verträge als Instrumente der Privatisierung der Wasserwirtschaft 116
I. Privatisierungsformen in der Wasserwirtschaft 117
1. Begriff 117
2. Kategorien von Privatisierungen im Bereich der Wasserwirtschaft 117
a) Traditionelle Kategorienbildung 118
aa) Streitige Einordnung von Pflichtenübertragung und Konzessionsmodellen 118
(1) Pflichtenübertragung als Beleihung? 118
(2) Pflichtenübertragung und Konzessionsmodelle als funktionale Privatisierung? 120
bb) Vermengung der Differenzierungskriterien 121
(1) Schwächen der Kategorie der Organisationsprivatisierung 122
(2) „Unechte“ und „echte“ funktionale und Aufgabenprivatisierungen 123
b) Reformulierung der Kategorien 125
II. Funktionalität von Verträgen bei Privatisierungsvorgängen in der Wasserwirtschaft 127
1. Güter- bzw. Personalübertragung auf andere Rechtsträger 128
a) Modalitäten der Güterübertragung 128
b) Personalübertragung 129
2. Gesellschaftsrechtliche Beteiligung des Staates 130
a) Innergemeindliche Delegationen: Umwandlung in Privatrechtsform 130
aa) Umwandlung nach §§ 168 ff. UmwG 130
bb) Einbringung von Sachkapital 131
b) Gemischt-wirtschaftliche Unternehmen: Gesellschafts - und Kooperationsvertrag 133
aa) Modell der Kooperationsgesellschaft 133
bb) Holding-Modell 136
3. Festlegung der Aufgabenverteilung zwischen Kommune und Privatem 138
a) Betrieb und Unterhaltung des Netzes 139
b) Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen 139
c) Rechtsbeziehungen zu Dritten 140
aa) Zulassungsansprüche Dritter gegen die Gemeinde und den privaten Betreiber 140
bb) Zulässigkeit und Auswirkungen eines Anschluss- und Benutzungszwangs 141
4. Festlegung der Aufgabenträgerschaft 143
a) Begriff der Aufgabenträgerschaft 143
aa) Selbständigkeit des Privaten als Kriterium der Aufgabenträgerschaft? 144
bb) Haftung als Inhalt der Aufgabenträgerschaft? 145
cc) Aufgabenträgerschaft als Aufgabenverantwortung 148
b) Funktionsdelegation oder Privatisierung der Durchführung der Aufgabe 150
c) Aufgabendelegation und Pflichtenübertragung 155
III. Rechtliche Zulässigkeit der Privatisierung durch Verträge 157
1. Privatisierungsgebote? 157
a) Privatisierungsgebote aus Gemeinschaftsrecht 157
aa) Keine unmittelbaren Privatisierungspflichten 158
bb) Mittelbare Privatisierungspflichten? 159
(1) Gemeinschaftsrechtliche Beurteilung staatlicher Monopole 159
(2) Privatisierungspflicht aus dem Beihilfenverbot 160
b) Aus nationalem Recht 160
aa) Privatisierungsgebote aus Verfassungsrecht? 160
(1) Privatisierungsgebote aus Art. 12 GG und dem Subsidiaritätsprinzip 162
(2) Privatisierungsgebote oder -impulse aus der Haushaltsverfassung 164
bb) Privatisierungsgebote aus einfachem Recht? 166
(1) Kommunalrechtliches Subsidiaritätsgebot 166
(2) Wirtschaftlichkeitsgebot 167
2. Absolute Privatisierungsschranken 168
a) Verfassungsrechtliche absolute Privatisierungsschranken 168
aa) Obligatorische Staatsaufgaben als Privatisierungsschranken 168
(1) Normative Bedeutung obligatorischer Staatsaufgaben 169
(2) Obligatorische Staatsaufgaben in der Wasserwirtschaft 170
bb) Art. 33 Abs. 4 GG als Privatisierungsschranke 171
cc) Art. 28 Abs. 2 GG als Privatisierungsschranke 173
(1) Heteronome Privatisierungen und Art. 28 Abs. 2 GG 173
(2) Art. 28 Abs. 2 GG als generelle Privatisierungsschranke? 175
b) Privatisierungsschranken aus einfachem Recht 175
aa) Ausschluss der Aufgabendelegation in der Abwasserentsorgung 175
bb) Privatisierungsgesetz der Freien und Hansestadt Hamburg 176
cc) Aufgabendelegation bei pflichtigen Selbstverwaltungsaufgaben? 178
3. Relative Privatisierungsschranken 180
a) Vorgaben des Verfassungsrechts 181
aa) Vorgaben des Demokratieprinzips 181
(1) Beteiligung Privater an Verwaltungseinheiten 181
(a) Problematik bei kooperativen Delegationen 182
(b) Beteiligung Privater an öffentlich-rechtlichen Körperschaften 187
(2) Strukturierung privater Entscheidungsverfahren 189
bb) Vorgaben aus dem Grundrecht des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG 191
cc) Bindung privater Aufgaben - und Funktionsträger an Grundrechte und andere Verfassungsnormen 201
b) Vorgaben des Völkerrechts 203
c) Vorgaben des einfachen Rechts 206
aa) Beschränkungen der Auswahl des Privatisierungspartners 206
(1) Vorgaben des Vergaberechts 206
(a) Differenzierung nach Vertragstypen 206
(b) Differenzierung nach dem Vertragspartner 211
(c) Differenzierung nach Tätigkeitsbereichen 218
(2) Beschränkungen kooperativer Delegationen 223
(3) Landesrechtliche Vorgaben für die Auswahl des Privatisierungspartners 224
bb) Beschränkungen der Vertragsgestaltung 225
(1) Im Wasserrecht 226
(2) Im Gebührenrecht 227
cc) Vorgaben für die Vertragsdurchführung 231
4. Tabellarische Übersicht über die Zulässigkeit von Privatisierungsverträgen 231
B. Verträge als Instrumente der Liberalisierung und Modernisierung der Wasserwirtschaft 232
I. Begriffe der Liberalisierung und Modernisierung in Bezug auf die Wasserwirtschaft 233
1.Wettbewerb im Markt 233
a) Begriff und Formen 233
aa) Wettbewerb durch Eigenleistung 234
bb) Wettbewerb durch freien Leitungsbau 234
cc) Wettbewerb durch gemeinsame Netznutzung 234
dd) Wettbewerb durch Einschaltung von Zwischenhändlern 235
b) Vertragsbeziehungen 236
c) Stellungnahme 237
2.Wettbewerb um den Markt 240
a) Begriff und Formen 240
b) Vertragsbeziehungen 241
c) Stellungnahme 241
II. Funktionalität von Verträgen bei der Liberalisierung bzw. Modernisierung der Wasserwirtschaft 243
1.Wettbewerbsdruck durch Selektion des Kooperationspartners 243
a) Ökonomische Funktion und Probleme von Vergabeverfahren 243
b) Funktionen und Problematik der Begrenzung der Vertragsdauer 245
2.Wettbewerbsdruck durch Marktinformationen bei Vertragsschluss und Vertragsdurchführung 247
a) Benchmarking 248
aa) Begriff 248
bb) Einsatzmöglichkeiten 248
cc) Problematik 250
b) Yardstick Competition/Vergleichsmarktmodell 250
aa) Begriffe 250
bb) Einsatzmöglichkeiten 251
cc) Probleme 252
3. Ergebnis 252
III. Rechtliche Zulässigkeit der Liberalisierung und Modernisierung 253
1. Liberalisierungsgebote? 253
a) Aus Gemeinschaftsrecht 253
aa) Wettbewerbsrecht als Liberalisierungsmotor? 254
(1) Anwendungsbereich der Art. 81 ff. EG 254
(2) Art. 81 Abs. 1 EG 255
(3) Art. 86 Abs. 1 i. V. m. Art. 82 EG 256
(4) Rechtfertigung nach Art. 86 Abs. 2 EG 258
(5) Zwischenergebnis 260
bb) Grundfreiheiten 261
b) Aus nationalem Recht 262
aa) Art. 12 GG 262
bb) § 3 Abs. 1 S. 1 AVBWasserVO 263
2. Absolute Liberalisierungsschranken 264
a) Gemeinschaftsrecht, Art. 16 EG 264
b) Nationales Recht 265
aa) Vorgaben des Verfassungsrechts 265
bb) Vorgaben des einfachen Rechts 268
(1) § 103 GWB a.F. 268
(2) Anschluss- und Benutzungszwang 269
3. Relative Liberalisierungsschranken 269
Dritter Teil: Verträge als Instrumente der Regulierung der Wasserwirtschaft 272
A. Verträge in der Regulierungsdebatte 272
I. Begriff der Regulierung 273
1. Bedeutungsgehalt 273
a) Verwendung in wissenschaftlichen Diskursen 273
aa) Ökonomie 273
bb) Soziologie 274
cc) Politik- und Verwaltungswissenschaft 274
b) Verwendung in der Rechtssprache 275
aa) In Deutschland 276
bb) In der EU 278
c) Konsequenzen und Stellungnahme 278
2. Anwendung im Privatisierungs- und Liberalisierungsfolgenrecht 280
a) Regulierungsziele 281
aa) Umsetzung der Gewährleistungs- und Leitungsverantwortung 281
bb) Ausgleich von Marktunvollkommenheiten 281
cc) Politisch-demokratische Einflussnahme 282
b) Regulierungsformen 282
aa) Kategorisierung nach Regulierungsmedien 283
(1) Hierarchie 283
(2) Markt 283
(3) Gemeinschaft 284
bb) Kategorisierung nach Regulierungsakteuren 285
(1) Fremdregulierung 285
(2) Selbstregulierung 286
(3) Mischformen 287
cc) Zusammenführung und eigene Stellungnahme 288
(1) Überschneidungen 288
(2) Fremdgesteuerte Selbstregulierung 289
(3) Selbstregulierung und Rahmenregulierung 289
II. Regulierung durch Verträge 290
1. Theorien der Regulierung durch Verträge 290
a) Stand der Diskussion 290
aa) Franchise-Verträge als „Tool of Government“ 291
bb) Regulierung durch Contracting-Out 291
cc) Verträge als konsensuales Verwaltungshandeln 292
b) Funktionsweise und Steuerungswirkungen von Langzeitverträgen 293
aa) Prinzipal-Agent-Theorien 294
bb) Theorien impliziter oder sich selbst durchsetzender Verträge 296
cc) Theorien unvollständiger Verträge 297
(1) Austausch von Geiseln 297
(2) „Wie-du-mir-so-ich-dir“-Strategie 298
(3) Private Durchsetzung mit Hilfe Dritter 299
dd) Ergebnisse der ökonomischen Vertragstheorien für die Regulierungsfunktionalität von Verträgen 299
2. Modell einer Regulierung durch Verträge 300
a) Verhältnis von Vertrag und Vertragsrecht 300
b) Einordnung von Vertrag und Vertragsrecht in die Regulierungsformen 302
aa) Vertrag als Selbstregulierung 302
(1) Normsetzung 303
(a) Vertragliche Normsetzung und Selbstregulierung 304
(b) Selbstregulierung und (funktionale) Privatisierung 305
(c) Selbstregulierung und Selbstverwaltung 306
(2) Überwachung 307
(3) Sanktion 308
bb) Fremd- oder Rahmenregulierung 308
(1) Selbstregulierungsfördernd 309
(2) Selbstregulierungsergänzend 309
(3) Selbstregulierungsersetzend 310
III. Spielräume und Techniken vertraglicher Selbstregulierung 311
1. Selbstregulierung über Delegationsverträge 311
a) Standardsetzung 311
aa) Performance-Standards 312
bb) Preis-Standards 314
cc) Betriebswirtschaftliche Standards und Beschäftigungsstandards 316
dd) Leistungsfremde Vereinbarungen 317
ee) Regelungstechniken 318
(1) Standardsetzung in Vergabeverfahren 318
(2) Präzision von Standards 320
(3) Flexibilisierungsstandards 321
b) Verfahren zur Kontrolle, Neuverhandlung, Streitschlichtung 322
aa) Kontrolle der Einhaltung von Standards (Verhaltenskontrolle) 323
bb) Kontrolle der Erreichung von Regulierungszielen (Standardkontrolle) 324
c) Sanktionen und Rückabwicklung 325
aa) Definition von Leistungsstörungsszenarien 325
bb) Festlegung von Sanktionsrechten 326
(1) Sanktionen der Vertragsbeendigung und Vertragsfortführung 326
(2) Durchgriffsrechte der Kommune 327
cc) Rückfallregeln bei Vertragsbeendigung 328
2. Selbstregulierung über Gesellschaftsverträge 328
a) Standardsetzung 329
aa) Standardsetzung in der GmbH 329
(1) Festlegung des Gesellschaftszwecks 329
(2) Institutionelle Vorkehrungen 330
(3) Privilegien zugunsten des kommunalen Gesellschafters 332
bb) Standardsetzung in der Aktiengesellschaft 334
b) Kontrolle 335
c) Sanktionen und Rückabwicklung 337
3. Zwischenergebnis 338
B. Defizite der vertraglichen Selbstregulierung 339
I. Informationsasymmetrie 340
1. Erscheinungsformen und Ursachen 340
a) In der Verhandlungsphase 340
b) In der Vertragsdurchführungsphase 340
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung 341
II. Machtasymmetrien 342
1. Erscheinungsformen und Ursachen 343
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung 344
III. Opportunistisches Verhalten 344
1. Erscheinungsformen und Ursachen 345
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung 346
IV. Negative Anreizstrukturen 347
1. Erscheinungsformen und Ursachen 347
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung 348
V. Zwischenergebnis 348
C. Optionen zur vertraglichen Rahmenregulierung in der Wasserwirtschaft 349
I. Instrumente der Förderung vertraglicher Selbstregulierung in der Wasserwirtschaft 349
1. Bereitstellen von Information 350
a) Bereitstellung von Marktinformationen 350
aa) Benchmarking 350
(1) Erfahrungen mit bestehenden Benchmarking-Modellen 351
(a) Frankreich 351
(b) Schweden 353
(2) Diskussion über ein verpflichtendes Benchmarking in der deutschen Wasserwirtschaft 353
bb) Zertifikate und Register 361
(1) Positive Zertifizierung 361
(2) „Naming and shaming“ 362
(3) Register über unzuverlässige Unternehmen 366
b) Bildung von Selbstregulierungskompetenzen 367
aa) Musterverträge 368
bb) Leitfäden 369
2. Institutionelle Optionen 371
a) Schaffung und Vernetzung von Akteuren 371
aa) Aktivierung externen Sachverstandes 371
bb) Förderung von Selbstregulierung durch Koregulierung: die Rolle der Verbände 372
cc) Kommunale Beratungsgremien und staatliche Regulierungsbehörden 374
(1) Kommunale Beratungsgremien 374
(2) Staatliche Beratungsstellen 376
(3) Staatliche Regulierungsbehörden 376
b) Stärkung bestimmter Akteure 378
c) Trennung bestimmter Akteure 380
3. Förderung durch Recht / „normativer Rückenwind“ 381
a) Spezielles Vertragsrecht für Privatisierungsverträge? 381
aa) Spezielles Vertragsrecht im besonderen Verwaltungsrecht 382
bb) Spezielles Vertragsrecht im allgemeinen Verwaltungsrecht 383
(1) Verwaltungskooperationsrecht nach Ziekow 384
(2) Verwaltungskooperationsrecht nach Schuppert 387
(3) Kritik von Becker 389
(4) Bewertung 390
b) Optionales Vertragsrecht – fakultative Vertragsklauseln 391
c) Normativer Rückenwind für vertragliche Selbstregulierung durch ÖPP-Gesetz? 393
d) Bewertung 395
4. Zwischenergebnis 395
II. Instrumente zur Ergänzung vertraglicher Selbstregulierung in der Wasserwirtschaft 396
1. Prozedurale Rahmenregulierung 396
a) Prozedurale Steuerung der Wahl des Vertragspartners 396
aa) Vergaberecht i.e.S. 397
bb) Verfahren bei Aufgabendelegationen nach dem Entwurf der SächsWPÜbVO 401
b) Prozedurale Vertragsinhaltssteuerung 402
aa) Verhandlungspflichten mit Ergebnisoffenheit („Berücksichtigungsklauseln“) 403
bb) Unterwerfungsklauseln 405
cc) Regeln über Ablauf und Teilnehmer der Vertragsverhandlungen 406
c) Prozedurale Steuerung der Vertragsdurchsetzung 407
2. Bereitstellungs- und Abschreckungsfunktion des Vertragsrechts als ergänzende Rahmenregulierung 408
a) Abschreckungsfunktion gesetzlicher Anpassungs- und Kündigungsrechte 408
aa) Transaktionskosten der Nutzung des Vertragsrechts 409
(1) Gesetzliche Unsicherheiten 409
(2) Kosten juristischer Eskalation 412
bb) Glaubhafte Eskalationsdrohung 413
b) Bereitstellungsfunktion des Vertragsrechts 414
aa) § 315 Abs. 3 BGB als Korrektiv vertraglicher Anpassungsflexibilität 414
bb) Bereitstellung effektiver Preiskontrolle durch § 315 Abs. 3 BGB? 416
3. Zwischenergebnis 420
III. Instrumente zur Ersetzung vertraglicher Selbstregulierung 421
1. Responsive Optionen – ultima ratio 421
a) Subsidiäre Eingriffskompetenzen 421
aa) Weisungen 421
bb) Geltendmachung von Vertragsrechten 423
cc) Vertragsbeendigung 424
b) Subsidiäre Normstrukturen 425
aa) Vertragsinhaltsersetzende Normen 425
(1) Kartellrechtliche Preiskontrolle als vertragsersetzende Regulierung 426
(a) Grundsätzeverstoß nach § 103 Abs. 5 S. 2 Nr. 1 GWB a.F. 429
(b) Preismissbrauch 429
(c) Zwischenergebnis 435
(2) Vertragssuspendierende Regime 435
bb) Sanktionsnormen 436
2. Punktuell-präventive Optionen 438
a) Gesetzliche Standardsetzung 438
aa) Nicht-dispositive Normen 438
bb) Gesetzesdirigierte Vertragsklauseln 440
b) Genehmigungsvorbehalte / Beanstandungsrechte 444
c) Sektorspezifische Preisregulierung 446
aa) Konzepte der sektorspezifischen Preisregulierung 446
bb) Implementierung der Anreizregulierung 449
(1) Transparenz von Unternehmensdaten 450
(2) Zulässigkeit der Deckelung der Gesamterlöse unter Einbeziehung von Altinvestitionen 451
IV. Zusammenfassung der Instrumente der Rahmenregulierung zur Förderung, Ergänzung und Ersetzung vertraglicher Selbstregulierung 452
Zusammenfassung 455
Erster Teil: Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen für eine Steuerung der Wasserwirtschaft durch Verträge 455
Zweiter Teil: Verträge als Instrumente der Privatisierung und Liberalisierung der Wasserwirtschaft 456
Dritter Teil: Verträge als Instrumente der Regulierung der Wasserwirtschaft 458
Anhang I: Entwurf der Sächsischen „Pf1ichtenübertragungs VO“ (Stand: 19. 2. 2001) 461
Anhang II: Regelungsvorschlag zur Änderung desVerwaltungsverfahrensgesetzes von J. Ziekow 471
Anhang III: Regelungsvorschlag von G.F. Schuppert für ein Verwaltungskooperationsrecht als Bestandteil des Verwaltungsverfahrensgesetzes 480
Anhang IV: Regelungsvorschlag von J. Becker zur Änderung der Verwaltungsverfahrensgesetze 484
Literaturverzeichnis 486
Sachverzeichnis 511