Verlagerung der Betriebsratszuständigkeit
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Verlagerung der Betriebsratszuständigkeit
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 282
(2009)
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Abstract
Die Autorin untersucht das Verhältnis der betriebsverfassungsrechtlichen Regelungsebenen - Betrieb, Unternehmen und Konzern - zueinander, und damit das System der vertikalen Kompetenzordnung als Ganzes. Konkret geht sie der Frage nach, inwiefern die Betriebsverfassung Kompetenzverlagerungen zuläßt, Betriebsratszuständigkeit also zwischen den Regelungsebenen "beweglich" ist.Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt bei Zuständigkeitsverlagerungen, die auf Initiative einer Betriebspartei erfolgen - in Abgrenzung zu Verlagerungen infolge von Umstrukturierungsmaßnahmen. Zu diesem Zweck werden die Abgrenzungsnormen, §§ 50, 58 BetrVG, in den Kontext der allgemeinen Prinzipien der Zuständigkeitsordnung gestellt, und Zuständigkeitsverlagerungen mit Blick auf die Mitbestimmungsfunktionalität der Betriebsverfassung erklärt.Die Autorin prüft zudem, welche Auswirkungen eine Zuständigkeitsverlagerung - "nach oben" und "nach unten" - auf bestehende betriebliche Vereinbarungen hat. Gilt eine Gesamtbetriebsvereinbarung fort, obwohl der Gesamtbetriebsrat keine Regelungskompetenz mehr hat? Die Antwort fällt, u. a. nach Erörterungen zur Legitimation eines Regelungserhalts und der Funktion der Betriebsverfassung, zugunsten der Nachwirkung bestehender Betriebsvereinbarungen aus.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsübersicht | 11 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
§ 1 Motive für eine Zuständigkeitsverlagerung | 23 | ||
A. Die Grenzen der Betriebsverfassung | 23 | ||
I. Praxisbeispiel IBM | 23 | ||
II. Regelungsebenen und Gegenstand der Abgrenzung | 25 | ||
B. Bedürfnis der Praxis nach Flexibilität im Binnenverhältnis der Betriebsverfassung? | 26 | ||
I. Motive für eine Zuständigkeitsverlagerung | 26 | ||
II. Rückkoppelung mit der Praxis | 28 | ||
C. Zuständigkeitskonflikte | 30 | ||
I. Vertikale Ordnung | 30 | ||
1. Regelungsebenen des BetrVG | 30 | ||
2. Arbeitsgruppen (§ 28a BetrVG) | 31 | ||
II. Horizontale Ordnung | 32 | ||
1. Rechtliche Zuständigkeitswirkung | 32 | ||
2. Verteilungs- und Selektionswettbewerb | 33 | ||
3. Grenzen des „Betriebs“ | 35 | ||
§ 2 Prinzipien der Zuständigkeitsordnung | 36 | ||
A. Ausgangszuständigkeit der Einzelbetriebsräte | 36 | ||
I. Subsidiarität als Ordnungsgedanke | 36 | ||
II. BetrVG als Grundlage und Grenze | 39 | ||
B. Lückenlosigkeit und Überschneidungsfreiheit | 40 | ||
I. Orientierung an der Leitungsmacht | 40 | ||
II. Durchbrechung der lückenlosen Teilhabe | 41 | ||
1. Fehlende Betriebsratserrichtung | 41 | ||
2. Untätigkeit des zuständigen Betriebsrats | 43 | ||
a) Fehlende Erzwingbarkeit der Beteiligung | 43 | ||
b) Wirksamkeit einseitiger Maßnahmen des Arbeitgebers | 44 | ||
(1) Hinreichender Versuch der Beteiligung | 44 | ||
(2) Verwirkung der Beteiligung | 45 | ||
(3) Zwang zur Erzwingung | 46 | ||
c) Untätigkeit bei freiwilliger Mitbestimmung | 47 | ||
d) Untätigkeit bei Auftragszuständigkeit | 47 | ||
3. Auffang- oder Ersatzzuständigkeit | 48 | ||
a) Gesetzliche Auffang- und Ersatzzuständigkeit | 48 | ||
b) Widerspruch zu materieller Kompetenzordnung | 49 | ||
III. Überschneidungsfreiheit | 50 | ||
1. Konkurrierende Zuständigkeit | 50 | ||
2. Rahmen- und Ausfüllungskompetenz | 51 | ||
C. Orientierung am Regelungsgegenstand | 52 | ||
I. Abdingbarkeit durch die Betriebsparteien | 53 | ||
1. Unverbindliche Empfehlung | 53 | ||
2. Genehmigung des zuständigen Betriebsrats | 54 | ||
3. Anerkennungsbetriebsvereinbarung | 55 | ||
II. Präjudizielle Wirkung der Zuständigkeitsfeststellung | 56 | ||
III. Vermutung, Zweifel oder Beweislast | 57 | ||
IV. Gestaltung der Regelungsaufgabe als Kompetenzvorfrage | 58 | ||
1. Zuständigkeitswahl des Arbeitgebers bei freiwilliger Beteiligung? | 58 | ||
2. Tarifliche Kompetenzzuweisung | 59 | ||
D. Aufwärtsdelegation | 60 | ||
I. Auftragszuständigkeit als Behandlungsmandat | 60 | ||
1. Keine Zuständigkeitsübertragung | 60 | ||
2. Einheitlichkeit nach paralleler Delegation | 62 | ||
II. Abwärtsdelegation | 63 | ||
1. Regelungskonzentration oder Teilung? | 63 | ||
2. Abwärtsdelegation freiwilliger Mitbestimmung | 64 | ||
3. Abwärtsdelegation zur Detailregelung | 64 | ||
§ 3 Voraussetzungen originärer Zuständigkeit | 66 | ||
A. Grundlage: Angelegenheit | 67 | ||
I. Funktionen | 67 | ||
1. Einfallstor betrieblicher Regelungssachverhalte | 67 | ||
2. Realisierung des Subsidiaritätsprinzips | 68 | ||
II. Teilbarkeit der Angelegenheit | 69 | ||
1. Das Beteiligungsrecht als äußere Grenze | 69 | ||
2. Rahmen- und Ausfüllungskompetenz | 70 | ||
a) Originäre Zuständigkeit | 72 | ||
(1) Nichtregelnkönnen auf höherer Regelungsebene | 72 | ||
(2) Rahmenzuständigkeit in freiwilligen Angelegenheiten | 75 | ||
b) Originäre und abgeleitete Zuständigkeit | 75 | ||
(1) Abwärtsdelegation der Detailregelung | 75 | ||
(2) Rahmendelegation „nach oben“ | 76 | ||
3. Kumulation von Beteiligungsrechten | 76 | ||
a) Überlagerung oder Verklammerung von Beteiligungsrechten | 76 | ||
b) Inhaltliche Konnexität von Beteiligungsrechten | 77 | ||
c) Aufleben überlagerter oder verklammerter Beteiligungsrechte | 77 | ||
4. Annexkompetenz | 78 | ||
5. Kern und „Peripherie“ der Mitbestimmung? | 80 | ||
a) Einräumen von Entscheidungsspielraum | 81 | ||
(1) Ermächtigung durch den zuständigen Betriebsrat | 82 | ||
(2) Leistungsbestimmung | 84 | ||
(a) Keine Detailregelung | 84 | ||
(b) Verbrauch des Beteiligungsrechts | 85 | ||
b) Rechtsgrundlage | 85 | ||
c) Beteiligung auf anderer Regelungsebene | 86 | ||
(1) Freiwilligkeit als Erfordernis | 86 | ||
(2) Ermächtigungsgrundlage: Öffnungsklausel | 86 | ||
(a) Vergleich zur Tariföffnung | 87 | ||
(b) Vereinbarkeit mit der Zuständigkeitsordnung | 88 | ||
(c) Freiwillige Beteiligung versus Überwachungspflicht | 89 | ||
6. Die Beschaffung von Detailinformationen | 90 | ||
III. Reichweite des zwingenden Erfordernisses und Geltungsbereichsgrenze | 90 | ||
B. Anwendungsbereich: Betriebs- oder unternehmensübergreifende Betroffenheit | 91 | ||
I. Funktion | 91 | ||
II. Beurteilungsperspektive | 93 | ||
1. Planung vor und im Mitbestimmungsverfahren | 93 | ||
2. Betroffenheit nach Abschluß des Verfahrens | 95 | ||
C. Abgrenzungskriterium: Nichtregelnkönnen | 96 | ||
I. Ultra-vires-Grundsatz | 96 | ||
II. Die „unmögliche Regelung“ | 96 | ||
1. Wortlautauslegung: Unvermögen | 96 | ||
2. Objektive Unmöglichkeit | 97 | ||
3. Parallelvereinbarung als Alternative | 98 | ||
4. Kein Restriktionsgebot | 100 | ||
III. Zwingendes Erfordernis | 100 | ||
1. Funktionen | 100 | ||
a) Konzentration auf einen Grund für übergreifende Zuständigkeit | 100 | ||
b) Sachlichkeit | 101 | ||
c) Mitbestimmungsfunktionalität | 101 | ||
2. Richterliche Umsetzung des Nichtregelnkönnens | 102 | ||
a) Abstrakte Umsetzung | 102 | ||
b) Rechtsprechung des BAG | 104 | ||
3. „Fälle“ des zwingenden Erfordernisses | 105 | ||
a) Beteiligungsrechte mit reinem Betriebsbezug | 105 | ||
b) Überbetriebliche Verteilungsdimension | 106 | ||
c) „Gesamtunternehmen“ und „Konzern“ | 107 | ||
(1) Zuständigkeitsbereich oder Klarstellung? | 107 | ||
(2) Die Betroffenheit des Gesamtunternehmens | 108 | ||
(3) Was vom zwingenden Erfordernis bleibt | 109 | ||
D. Zwischenergebnisse § 3 | 110 | ||
§ 4 Zuständigkeitsverlagernde Systementscheidung | 113 | ||
A. Entschließung und Ausgestaltung | 113 | ||
I. Reichweite der Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten | 114 | ||
II. Geringe Durchsetzungsmacht in personellen Angelegenheiten | 115 | ||
III. Sonderregelung für wirtschaftliche Angelegenheiten | 115 | ||
B. Zuständigkeit auf der Entschließungsstufe | 117 | ||
I. Voraussetzungen der Systementscheidung | 117 | ||
II. Systementscheidung bei paritätischer Mitbestimmung | 117 | ||
1. Systementscheidung des Betriebsrats | 117 | ||
a) Rechtsprechungsbeispiel „Unternehmenseinheitliche Kittel“ | 117 | ||
b) Initiativrechtszuständigkeit | 118 | ||
(1) Ausschließliche Zuständigkeit der Einzelbetriebsräte (Variante 1) | 118 | ||
(2) Initiativrecht nach dem Prioritätsprinzip (Variante 2) | 120 | ||
(3) Initiativrechtsermittlung anhand der Kompetenznormen (Variante 3) | 121 | ||
c) Zuständigkeitsverlagerung durch Betriebsratsinitiative? | 123 | ||
2. Systementscheidung des Arbeitgebers | 125 | ||
a) Rechtsprechungsbeispiel „EDV-Zeiterfassung“ | 125 | ||
b) Verhältnis zum Mitbestimmungsrecht | 125 | ||
(1) Reaktiver Charakter der Mitbestimmung | 125 | ||
(2) Beteiligungspflicht bei der Systementscheidung | 127 | ||
c) Kompetenz-Kompetenz des Betriebsrats? | 128 | ||
III. Wege des Systemeinflusses | 129 | ||
1. Stufenweise Umsetzung | 129 | ||
a) Zeitliche Dimension der Angelegenheit | 129 | ||
b) Beispiel: Gestufter Personalabbau | 130 | ||
c) Pilotregelung | 131 | ||
2. „Freiwillige Beachtung“ | 132 | ||
3. Konzeptionelle Bündelung | 134 | ||
a) Versetzungsrunde | 134 | ||
b) Einheitlicher Dotierungsrahmen | 134 | ||
4. Wille zur Einheitlichkeit | 136 | ||
a) Einheitlichkeit in der Rechtsprechung | 136 | ||
(1) Ordnung des Unternehmens? | 136 | ||
(2) Der Wille des Konzernarbeitgebers | 137 | ||
b) Ausgewählte Gegenstände einheitlicher Geltung | 141 | ||
(1) Ethikrichtlinien und Compliance | 141 | ||
(2) Dienstkleidung | 146 | ||
(3) Formalisierte Gespräche | 148 | ||
c) Gefahr der Beliebigkeit (Willkür) | 150 | ||
(1) Kein „Durchreichen nach unten“ | 150 | ||
(2) Bereichsausnahme | 151 | ||
C. Zuständigkeit für die Ausgestaltung | 152 | ||
I. Teilmitbestimmung | 152 | ||
II. Echte Mitbestimmung | 152 | ||
D. Gestaltung des Regelungsgegenstands am Beispiel ausgewählter Rechte | 153 | ||
I. Betriebliches Vorschlagswesen | 153 | ||
II. Vergütungssystem | 156 | ||
III. Rauchverbot | 158 | ||
E. Zwischenergebnisse § 4 | 159 | ||
§ 5 Rechtsfolgen der Zuständigkeitsverlagerung | 162 | ||
A. Schicksal von Betriebsvereinbarungen | 162 | ||
I. Ausgangslage: Normwirkung (§ 77 Abs. 4 BetrVG) | 162 | ||
II. Schicksalsvarianten | 162 | ||
1. Meinungsstand im Überblick | 164 | ||
a) Schrifttum | 164 | ||
b) Rechtsprechung | 166 | ||
(1) Landesarbeitsgerichte | 166 | ||
(2) Bundesarbeitsgericht | 167 | ||
2. Konfliktlösungsinstrumente | 168 | ||
a) Funktion von Kompetenzabgrenzung und Normenkollision | 168 | ||
b) Voraussetzung: Identitätswahrung der Angelegenheit | 170 | ||
III. Automatische Beendigung der „Alt-Vereinbarung“ | 172 | ||
1. Zuständigkeitswechsel als auflösende Bedingung | 172 | ||
2. Zweckerreichung oder -fortfall als Ultima Ratio | 173 | ||
a) Wegfall der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB) | 173 | ||
b) Ende der Tariföffnung | 174 | ||
c) Betriebsstillegung | 175 | ||
IV. Vertragspartnerwegfall als Legitimationsentfall | 176 | ||
1. Wegfall einer Betriebspartei | 176 | ||
a) Regelungskontinuität durch Amtskontinuität? | 176 | ||
(1) Grundsatz: Amtsunabhängigkeit der Betriebsvereinbarung | 176 | ||
(2) Verlust der Betriebsratsfähigkeit | 177 | ||
(a) Fortfall auf betrieblicher Ebene (§ 1 Abs. 1 BetrVG) | 177 | ||
(b) Voraussetzungsentfall auf subsidiärer Ebene | 178 | ||
b) Veränderung auf Seite des Arbeitgebers | 180 | ||
c) Exkurs: Entfall einer Tarifpartei | 181 | ||
2. Legitimation der Betriebsvereinbarung | 182 | ||
a) Vertragsakzessorietät | 183 | ||
b) „Tarifakzessorietät“ | 185 | ||
c) Geltungserstreckung in der Rechtsprechung: „Ruheständler-Entscheidung“ des BAG | 185 | ||
d) Vertrag und Repräsentation | 187 | ||
3. Legitimation der Konzernbetriebsvereinbarung | 190 | ||
a) Kompetenzdefizit auf der Arbeitgeberseite | 190 | ||
(1) ANÜ: Kompetenzdefizit bei fehlender Verleiherlizenz | 190 | ||
(2) Rechtsgrundlage der Normwirkung | 191 | ||
(3) Konzern als betriebsvereinbarungsimmanente Grenze: „Magnetics-Entscheidung“ des BAG | 191 | ||
(4) Bedeutung der „Konzernbetriebsautonomie“ | 193 | ||
b) Legitimationsdefizit auf der Arbeitnehmerseite | 194 | ||
(1) Grenzen der Vertragsakzessorietät | 194 | ||
(2) Mittelbare Repräsentation? | 195 | ||
(3) „Konzernbetriebsautonomie“ | 198 | ||
c) Negative Legitimationsfunktion der Kompetenznormen | 199 | ||
V. Verlagerungsrichtungen | 200 | ||
1. Abwärtsverlagerung | 200 | ||
a) Sektorale Teilbarkeit einer Betriebsvereinbarung | 200 | ||
(1) Materielle Teilbarkeit | 200 | ||
(2) Zuständigkeitsbindung der Ablösung | 201 | ||
(3) Rückwirkende Ablösung | 202 | ||
(4) Herabstufung der Alt-Betriebsvereinbarung | 203 | ||
b) Fortgeltung auf niedrigerer Regelungsebene | 204 | ||
(1) „Vertragseintritt“ der Neu-Zuständigen | 204 | ||
(2) Nachwirkung als Auffangregelung | 205 | ||
(3) Herabstufung auf „Mentee-Ebene“ | 207 | ||
2. Aufwärtsverlagerung | 208 | ||
a) Hochstufung der Alt-Vereinbarungen | 208 | ||
b) Sonderfälle | 210 | ||
(1) Geltungserstreckung auf Betriebe ohne Betriebsrat | 210 | ||
(2) „Erstarken“ von Delegationszuständigkeit | 211 | ||
c) Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund | 211 | ||
(1) Mögliche Bezugspunkte | 211 | ||
(2) Nachwirkung der Nachwirkung | 214 | ||
(3) Rechtsfolge „Vertragsanpassung“ | 215 | ||
(4) Nachwirkungsausschluß | 216 | ||
d) Freiwillige Betriebsvereinbarungen | 216 | ||
(1) Nachwirkung analog § 4 Abs. 5 TVG | 216 | ||
(2) Abgrenzung zur außerordentlichen Kündigung | 217 | ||
(3) Zuständigkeitsverlagerung als wichtiger Kündigungsgrund | 218 | ||
(4) Nachwirkungsvereinbarung | 218 | ||
VI. Schicksal nachwirkender Betriebsvereinbarungen | 219 | ||
B. Schicksal von Regelungsabreden | 219 | ||
I. Rechtsnatur | 219 | ||
II. Zuständigkeitsverlagerung | 221 | ||
C. Zwischenergebnisse § 5 | 222 | ||
§ 6 Überblick: Zuständigkeitsverlagerung durch Umorganisation und Umstrukturierungen | 226 | ||
A. Zusammenhang von Organisations- und Vertretungsstruktur | 226 | ||
B. Veränderungen auf Betriebsebene | 227 | ||
I. Vertretungsstrukturänderung durch Verselbständigung ... | 227 | ||
1. ... zum Betrieb (§ 1 Abs. 1 BetrVG) | 227 | ||
2. ... zum Betriebsteil (§ 4 Abs. 1 BetrVG) | 228 | ||
3. ... durch Beendigung eines gemeinsamen Betriebs | 228 | ||
4. ... durch Auflösung des Einheitsbetriebsrats (§ 3 Abs. 1 Nr. 1 lit. a und b BetrVG) | 229 | ||
II. Vertretungsstrukturänderung durch Selbständigkeitsverlust | 230 | ||
1. Betriebszusammenfassung durch Bündelung von Leitungsmacht | 230 | ||
2. Anschluß des verselbständigten Betriebsteils | 230 | ||
3. Betriebszusammenlegung durch Gemeinschaftsbetrieb | 231 | ||
4. Betriebszusammenfassung (§ 3 Abs. 1 Nr. 1 lit. a und b BetrVG) | 231 | ||
III. Zusammentreffen mit Arbeitgeberwechsel | 233 | ||
1. Grundsatz: Vorrang des Regelmandats | 233 | ||
2. Betriebsteilverselbständigung durch Betriebsteilübergang | 234 | ||
3. Verlust der Selbständigkeit durch Betriebs(teil)zusammenfassung im Zuge eines Betriebsübergangs | 234 | ||
4. Arbeitgeberwechsel und zusammenfassende Strukturvereinbarung (§ 3 Abs. 1 Nr. 1 lit. a und b und Nr. 2 BetrVG) | 234 | ||
C. Veränderungen auf Unternehmensebene | 236 | ||
I. Wechsel bei Betriebsübergang | 236 | ||
II. Unternehmenszusammenführung | 237 | ||
III. Erstmalige Bildung oderWegfall | 238 | ||
IV. Gemeinschaftsunternehmen versus Gemeinschaftsbetrieb | 238 | ||
D. Veränderungen auf Konzernebene | 238 | ||
I. Errichtungsvoraussetzungen | 238 | ||
II. Umstrukturierungsmaßnahmen | 239 | ||
1. Anteilseignerwechsel (Share-deal) | 239 | ||
2. Änderung der Beherrschungsverhältnisse | 239 | ||
3. Umwandlungsvorgänge | 240 | ||
III. Gewillkürte Gestaltung | 240 | ||
1. (Teil)Beherrschungs- oder Entherrschungsvertrag | 240 | ||
2. Beherrschung durch Stimmenmacht | 242 | ||
IV. Vertretungsstruktur bei Auslandssachverhalten | 242 | ||
1. Auslandsleitung und Gesamtbetriebsrat | 242 | ||
2. Konzernbetriebsrat und Auslandskonzernspitze | 244 | ||
V. Vertretungsstrukturänderung durch Insolvenz ... | 244 | ||
1. ... des herrschenden Unternehmens | 244 | ||
2. ... des beherrschten Unternehmens | 245 | ||
VI. Veränderung von Mitbestimmungsrechten | 245 | ||
1. Schwellenwerte | 245 | ||
2. Verlust und Gewinn (Veränderung) des Tendenzschutzes | 246 | ||
§ 7 Zuständigkeitswechsel und Verfahren | 247 | ||
A. Schicksal laufender Verfahren bei Zuständigkeitswechsel | 247 | ||
I. Schicksal von Mitbestimmungsverfahren | 247 | ||
1. Prinzip: Verhandlungsabbruch | 247 | ||
2. Schicksal von Betriebsratsbeschlüssen (§ 33 BetrVG) | 248 | ||
3. Schicksal von Komplementärrecht | 249 | ||
4. Früchte und Kosten (§ 40 Abs. 1 BetrVG) | 249 | ||
II. Schicksal von Einigungsstellenverfahren | 250 | ||
1. Zuständigkeitsverlagerung vor dem Spruch | 250 | ||
2. Kontrolle von Einigungsstellensprüchen | 252 | ||
III. Schicksal laufender Beschlußverfahren | 253 | ||
1. Unterscheidung nach Verfahrensgegenstand | 253 | ||
2. Abwicklung des Verfahrens durch Sach- oder Verfahrentsentscheidung | 254 | ||
a) Einfluß auf die Zulässigkeit | 254 | ||
b) Gewillkürte Verfahrensbeendigung | 257 | ||
c) Beteiligtenwechsel | 258 | ||
(1) In der Rechtsprechung | 258 | ||
(a) BAG vom 18. 10. 1988 | 258 | ||
(b) Personalvertretungsrecht | 260 | ||
(2) Gesetzlich | 260 | ||
(a) Rechtsnachfolge (§§ 265, 325 ZPO) | 260 | ||
(b) Antragsänderung (§ 81 Abs. 3 ArbGG) | 262 | ||
IV. Gefahr der Verfahrensverdopplung? | 262 | ||
B. Kontrolle der Systementscheidung | 264 | ||
I. Kontrollgegenstand: Unternehmerentscheidung | 264 | ||
II. Rechtsschutz des beeinträchtigten Betriebsrats | 265 | ||
III. Sanktionen für Kompetenzüberschreitung | 265 | ||
1. Strafrechtliche Risiken für den unzuständigen Betriebsrat | 265 | ||
2. § 23 Abs. 1 BetrVG | 265 | ||
Ergebnisse | 266 | ||
I. | 266 | ||
II. | 267 | ||
III. | 273 | ||
Anlage: Fragenkatalog | 275 | ||
Literaturverzeichnis | 277 | ||
Sachwortverzeichnis | 291 |