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Volkswirtschaftliche Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems

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Bizer, K., Haverkamp, K., Krebs, G., Müller, K., Sölter, A. (2009). Volkswirtschaftliche Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53043-4
Bizer, Kilian Haverkamp, Katarzyna Krebs, Günter Müller, Klaus and Sölter, Anja. Volkswirtschaftliche Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53043-4
Bizer, K, Haverkamp, K, Krebs, G, Müller, K and Sölter, A (2009): Volkswirtschaftliche Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53043-4

Format

Volkswirtschaftliche Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems

Bizer, Kilian | Haverkamp, Katarzyna | Krebs, Günter | Müller, Klaus | Sölter, Anja

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 558

(2009)

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Abstract

Die Studie untersucht die volkswirtschaftlichen Nutzen und Kosten des Handwerkskammersystems in Deutschland. Die Untersuchung berechnet, ob sich ein positiver oder negativer Nutzensaldo ergibt. Dabei ist es wichtig, die wesentlichen Leistungen der Handwerkskammern zu identifizieren und sie quantitativ zu bemessen. Auf der Basis dieser Leistungsdaten entwickelt die Studie mit Hilfe verschiedener Methoden eine Abschätzung des einhergehenden Nutzens. Diese Nutzen werden den Kosten in den jeweiligen Bereichen gegenübergestellt und saldiert. Zu den betrachteten Leistungsbereichen zählen Bildung, Gewerbeförderung, juristische Auskünfte und Schlichtungsstellen sowie das Ausmaß des Ehrenamtes. Die Datengrundlagen bilden das Sozioökonomische Panel, eine detaillierte Erhebung von Leistungsdaten und Kosten in acht Untersuchungskammern sowie eine zusätzliche Erhebung in 54 Handwerkskammern. Im Ergebnis entsteht eine saldierte Abschätzung von Kosten und Nutzen für diese Leistungsbereiche. So ergibt die vorsichtige Schätzung im Bildungsbereich einen positiven Saldo von 477 Mio. Euro pro Jahr für die Handwerkskammern. Im Bereich der Beratungsdienstleistungen wird der Nettonutzen der Handwerkskammersysteme auf knapp 17 Mio. Euro pro Jahr bemessen. Die vorsichtige Schätzung des Saldos im Bereich der Rechtsauskünfte ergibt 7 Mio. Euro, im Bereich der Schlichtungsstellen 2,2 Mio. Euro. Über die betrachteten Leistungsbereiche hinweg ergibt sich damit ein positiver Nutzensaldo von 502 Mio. Euro für die Handwerkskammern in der jeweils vorsichtigsten Schätzung. Legt man die etwas weniger vorsichtigen Berechnungen zugrunde, so steigt der Nutzensaldo auf rund 966 Mio. Euro an.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 12
Abbildungsverzeichnis 14
A. Einleitung 15
I. Problemstellung 15
II. Zielsetzung 16
III. Aufbau der Studie 17
B. Theoretische Zugänge zur Handwerkskammer 19
I. Verbandsbegriff, Verbandstypologie und Kammern 19
1. Verbandsbegriff 19
2. Verbandstypologie und Einordnung der Kammern 20
3. Abgrenzung der Handwerkskammern von Industrie- und Handelskammern 22
II. Theorieansätze 22
1. Theorie des Marktversagens 23
a) Öffentliche Güter 24
b) Externe Effekte 25
c) Unteilbarkeiten 26
2. Einordnung der Kammerleistungen in den Theorierahmen 27
a) Interessenvertretung des Handwerks 27
b) Wirtschaftsförderung 30
c) Bildungswesen 32
III. Empirische Befunde zu den Kosten und Nutzen von Kammersystemen 34
C. Die Methodik der Studie 45
I. Kosten-Nutzen-Betrachtungr 45
1. Methode der Kostenmessung 47
2. Methoden der Nutzenbewertung 51
3. Bedeutung qualitativer Argumente 54
II. Vorgehensweise 55
1. Erhebungskonzept 55
2. Vor-Ort-Erhebung 57
3. Hochrechnungsverfahren 59
a) Freie Hochrechnung 59
b) Gebundene Hochrechnung: Verhältnisschätzung 60
III. Abgrenzung der Tätigkeit der einzelnen Handwerkskammern 61
D. Nutzen und Kosten der einzelnen Funktionen des Handwerkskammersystems 69
I. Bildung 69
1. Bestand an Aufgaben und Leistungen 71
a) Gesellenausbildung 72
b) Meisterausbildung 78
c) Sonstige Fortbildung 80
2. Kosten-Nutzen-Betrachtung 81
a) Kostenbetrachtung 82
aa) Gesellenausbildung 83
bb) Meisterausbildung 87
b) Nutzenbetrachtung 90
aa) Zur Identifizierung von Handwerksberufen im SOEP 92
bb) Deskriptive Statistik 93
cc) Die Bildungsrendite durch Gesellenabschluss 94
dd) Die Bildungsrendite durch Meisterabschluss 97
c) Fazit 99
aa) Gesellenabschluss 99
bb) Meisterabschluss 102
II. Gewerbeförderung 104
1. Bestand an Aufgaben und Leistungen 105
a) Längere Beratungen 107
b) Auskünfte und Beratungen außerhalb öffentlich geförderter Beratungen 109
c) Runder Tisch 115
2. Kosten-Nutzen-Betrachtung der Beratungsdienstleistungen 117
a) Kosten der Beratungen 117
b) Nutzen der Beratungen 120
c) Fazit 125
III. Sonstige Funktionen 127
1. Kosten-Nutzen-Betrachtung von juristischen Auskünftenr 127
a) Tätigkeit der Handwerkskammern 127
b) Kosten von juristischen Auskünften 130
c) Nutzen von juristischen Auskünften 131
d) Fazit 133
2. Kosten-Nutzen-Analyse des Schlichtungswesens 134
a) Wesen und Bedeutung der Schlichtungs- bzw. Schiedsstellen 134
b) Tätigkeit der Handwerkskammern im Schlichtungswesen 135
c) Nutzen-Kostenbetrachtung 138
aa) Kostenbetrachtung 138
bb) Nutzenbetrachtung 139
cc) Vergleich Nutzen und Kosten 143
E. Ehrenamtliche Tätigkeit im Handwerkskammersystem 145
I. Wesen und Bedeutung des Ehrenamtes 145
II. Vorgehensweise 146
III. Bereiche des Ehrenamtes innerhalb des Handwerkskammersystems 148
1. Überblick 148
2. Selbstverwaltung 150
3. Interessenvertretung 159
4. Prüfungswesen 160
5. Sonstige Bereiche einer ehrenamtlichen Tätigkeit 165
IV. Bewertung der ehrenamtlichen Tätigkeit 166
V. Entschädigung des Ehrenamtes 171
VI. Der Nettonutzen der ehrenamtlichen Tätigkeit 174
1. Ergebnis 174
2. Vergleich mit anderen Untersuchungen 175
F. Vergleichende Betrachtung der Kosten und Nutzen 177
G. Ergebnis 180
Zusammenfassung 187
Anhang 191
I. SOEP 2005, Handwerksanteile in den Bildungstruppen 191
II. SOEP 2005, Personen in Handwerksberufen nach Handwerksgruppen 192
III. SOEP 2005, Personen in Handwerksberufen nach Anlage HwO 195
IV. SOEP 2005, Schätzergebnisse der OLS-Regression 199
V. Zahlen Gesellen- und Meisterausbildung im Handwerk (2006) 200
VI. Zahlen Gesellen- und Meisterausbildung im Handwerk (2006) 201
VII. Lehrgangszahlen in der Meisterausbildung und sonstigen Fortbildung im Handwerk (2005) 203
VIII. Teilnehmerzahlen Meisterausbildung und sonstige Fortbildung im Handwerk (2005) 204
IX. Ehrenamt in den Handwerkskammern (2006) 205
X. Aktivitäten der Handwerkskammern bei Gesellenprüfung und Meisterausbildung (2006) 208
XI. Fragebogen an 46 Handwerkskammern (ohne Untersuchungskammern) 210
Literaturverzeichnis 214