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Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie

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Greco, L. (2009). Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie. Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53008-3
Greco, Luís. Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie: Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53008-3
Greco, L (2009): Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie: Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53008-3

Format

Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie

Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion

Greco, Luís

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 210

(2009)

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Abstract

Luís Greco wirft in der vorliegenden Publikation die Frage auf, ob die heutige strafrechtstheoretische Diskussion von Feuerbach und seiner psychologischen Zwangstheorie lernen kann. Dem Autor zufolge hat Feuerbach durch seinen Versuch, das Gesetzlichkeitsprinzip als Mittel zur wirksamen Abschreckung zu begründen, einen Kategorienfehler begangen, weil er eine Schranke der Staatsmacht auf eine Zweckmäßigkeitsüberlegung zurückführt. Nach der Klärung des Verhältnisses von Feuerbach zu Kant und nach einer Widerlegung der Annahme, wonach Feuerbach vom psychologischen Modell eines berechnenden Täters ausgegangen sei, wendet sich Greco hauptsächlich der heutigen strafrechtstheoretischen Diskussion zu. Vorgezogen wird eine negativ-generalpräventive Theorie weitgehend nach Feuerbach'schem Vorbild, die aber nicht mehr den Anspruch erhebt, Schranken der Staatsmacht zu begründen. Diese, vor allem das Instrumentalisierungsverbot und das Gesetzlichkeitsprinzip, werden auf eine eigenständige Grundlage gestellt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 11
A. Einleitung 15
I. Die Leitfrage: Warum soll man das Richtige tun? 16
II. Lebendiges und Totes 18
III. Methodik 21
IV. Der Gang der Arbeit 30
V. Biographisches 31
VI. Formalia 32
B. Rechtsgeschichtlicher Teil 34
I. Darstellung der Straftheorie Feuerbachs 34
1. Die Theorie im Allgemeinen 34
2. Konsequenzen der Theorie 49
a) Das Gesetzlichkeitsprinzip 49
b) Das Verbrechen als Rechtsverletzung 56
c) Die Verbrechenslehre (Gründe der absoluten Strafbarkeit) 59
d) Die Strafzumessungslehre (Gründe der relativen Strafbarkeit) 65
e) Der Strafvollzug und die besonderen Strafen 69
II. Kant und die psychologische Zwangstheorie Feuerbachs 73
III. Die Psychologie der psychologischen Zwangstheorie 87
C. Rechtsphilosophischer Teil 108
I. Einleitende Bemerkungen 108
II. Die Trennung von Recht und Moral 109
III. Der Mensch als Zweck an sich selbst 160
D. Strafrechtsphilosophischer Teil 202
I. Vorüberlegungen 202
1. Einleitendes 202
2. Was soll die Straftheorie? 203
3. Sind Straftheorien überhaupt zeitgemäß? Die abolitionistische Herausforderung 207
4. Der Aufbau der Straftheorie 227
a) Der formelle Aufbau: Strafandrohung und Strafzufügung 227
b) Der materielle Aufbau: Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit, Deontologie und Konsequentialismus in der Straftheorie 230
c) Exkurs: die Begründung der Strafgesetzlichkeit 253
d) Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit, noch einmal 274
II. Die Straftheorie 274
1. Der Begriff der Strafe 274
Exkurs: Pessimismus als methodisches Prinzip 287
Ende des Exkurses 295
2. Materieller Straftatbegriff bzw. Strafzwecke erster Ordnung: Verletzung von subjektiven Rechten oder von Rechtsgütern bzw. Schutz von subjektiven Rechten oder von Rechtsgütern? 303
3. Zwecke zweiter Ordnung (I): der Zweck der Strafandrohung 354
a) Einleitendes 354
b) Der Begriff der Abschreckung 356
c) Begründung 362
d) Empirische Einwände 363
e) Normative Einwände 377
f) Positive Generalprävention als Strafandrohungszweck? 396
g) Gesamtfazit zum Zweck der Strafandrohung 419
4. Zwecke zweiter Ordnung (II): Der Zweck der Strafzufügung 420
a) Bestätigung der Wirklichkeit der Androhung als Strafzufügungszweck 420
b) Ein empirischer Einwand 421
c) Spezialprävention I: Besserung bzw. Resozialisierung? 435
d) Spezialprävention II: Unschädlichmachung? 449
e) Positive Generalprävention? 453
f) Vergeltung? 458
5. Rechtsgrund der Strafandrohung: niemandes Rechte werden berührt 478
a) Feuerbachs Argument 478
b) Beurteilung 478
6. Rechtsgrund der Strafzufügung: Einwilligung des Verbrechers in die Strafe? 484
III. Das Lebendige und das Tote: Gesamtwürdigung der Straftheorie Feuerbachs 509
Zusammenfassung 516
Literaturverzeichnis 521
Sachwortverzeichnis 634