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Identitätsstiftung durch den Europäischen Verfassungsvertrag

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Körner, K. (2009). Identitätsstiftung durch den Europäischen Verfassungsvertrag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52903-2
Körner, Katharina. Identitätsstiftung durch den Europäischen Verfassungsvertrag. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52903-2
Körner, K (2009): Identitätsstiftung durch den Europäischen Verfassungsvertrag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52903-2

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Identitätsstiftung durch den Europäischen Verfassungsvertrag

Körner, Katharina

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 146

(2009)

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Abstract

Die vorliegende Arbeit "Identitätsstiftung durch den Europäischen Verfassungsvertrag" macht den sozialpsychologischen Begriff von Identität für die deutsche Verfassungs- und Europarechtslehre fruchtbar. Die verschiedenen Theorien der Staats- und Verfassungslehre ausgehend von der Weimarer Zeit bis zu der aktuellen Diskussion um die Neukonstitutionalisierung der Europäischen Union werden mit den Erkenntnissen der Sozialpsychologie zur kollektiven Identitätsbildung verknüpft, um das Identitätskonzept des europäischen Primärrechts in normativer Hinsicht einordnen und bewerten zu können. Es werden die identitätsstiftende Politik der europäischen Institutionen gegenüber ihren Bürgern sowie die identitären Ansatzpunkte des Verfahrens zur Ausarbeitung des Europäischen Verfassungsvertrages untersucht. Die einzelnen Bestimmungen des Verfassungsvertrages werden auf ihre Eignung überprüft, eine europäische Identität bei den Bürgen zu stiften. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls auf die Neuerungen des Vertrages von Lissabon eingegangen, der die Kernelemente des Verfassungsvertrages enthält und nach dessen Konzeption die Europäische Union den identitätsstiftenden Bezugspunkt bilden soll, der ihre Bürger eint. Im Ergebnis wird das Vorgehen der europäischen Institutionen zur Stiftung einer kollektiven Identität unter normativen und sozialpsychologischen Gesichtspunkten kritisch bewertet und im Ergebnis als wenig erfolgversprechend angesehen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung 23
A. Stand der Identitätsdiskussion in Europa und Entwicklung des Themas 23
I. Mythos 23
II. Idee einer europäischen Identität 23
III. Identitätsstiftende Politik 24
IV. Aktualität der Diskussion 26
B. Inhalt, Aufbau und Methodik 30
I. Erster Teil 30
II. Zweiter Teil 31
Erster Teil: Kollektive Identität als normative Bedingung für den Konstitutionalisierungsprozess der Europäischen Union 33
1. Kapitel: Bestimmung des Begriffs „Identität“ 33
A. Sprachwissenschaftlicher Hintergrund des Identitätsbegriffs 33
B. Eingrenzung auf den sozialpsychologischen Identitätsbegriff 34
I. Kulturelle Identität 35
II. Europa als geographische Einheit 35
III. Sozialpsychologische und soziologische Einheit 36
C. Sozialpsychologische Definition von Identität 37
I. Personale Identität 37
1. Psychoanalyse 38
2. Sozialpsychologie 38
II. Kollektive Identität 41
1. Geschichtlicher Abriss 41
2. Theorie der Sozialen Identität 42
3. Theorie der Selbstkategorisierung 44
4. Bildung kollektiver Identität 46
III. Intersubjektive Anknüpfungsmöglichkeiten für Identität 48
1. Historische Anknüpfung 48
2. Genetische Anknüpfung 49
3. Affektive Anknüpfung 51
IV. Abgrenzung der Begrifflichkeiten: Identität und Identifikation 52
V. Tauglichkeit des sozialpsychologischen Ausgangspunktes für die rechtswissenschaftliche Untersuchung 53
1. Identitätstheorie des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtslage Deutschlands 54
2. Verwendung des Identitätsbegriffes durch die Europäische Union 55
2. Kapitel: Konstruktion von Identität in Gemeinwesen – Nationalstaatliche Identitätskonstruktionen als Beispiele für eine europäische Identitätsstiftung 57
A. Prototyp einer supranationalen Organisation sui generis 58
B. Konstruktionsverläufe nationalstaatlicher Identitäten 60
C. Vergleichbarkeit nationalstaatlicher Identitätskonstruktionen 62
D. Begriffsbestimmungen 63
I. Integration, Staat, Gesellschaft und Gemeinwesen 63
II. Volk und Nation 64
E. Sprachnation 66
I. Nationalstaatliche Konstruktion 66
II. Vorbildfunktion für eine europäische Identitätskonstruktion 69
F. Geschichtsnation 73
I. Nationalstaatliche Konstruktion 73
II. Vorbildfunktion für eine europäische Identitätskonstruktion 74
G. Abstammungsgemeinschaft bzw. Volksnation 76
I. Nationalstaatliche Konstruktion 76
II. Vorbildfunktion für eine europäische Identitätskonstruktion 78
H. Kulturnation 79
I. Nationalstaatliche Konstruktion 79
II. Vorbildfunktion für eine europäische Identitätskonstruktion 82
J. Verfassungsnation 84
I. Nationalstaatliche Konstruktion 85
II. Vorbildfunktion für eine europäische Identitätskonstruktion 88
1. Europäische Union als Rechtsgemeinschaft 89
2. Verfassung im funktionalen Sinn 91
3. Ausgangssituation 92
K. Zwischenergebnis 93
3. Kapitel: Notwendigkeit kollektiver Identität und Identitätsstiftung durch Verfassungsrecht 94
A. Das Verhältnis von kollektiver Identität, Legitimität und Verfassung 94
I. Legitimität 94
II. Verfassung und kollektive Identität 96
III. Bezugnahme auf die Weimarer Staatsrechtslehre 97
B. Rechtspositivismus Hans Kelsens: Entbehrlichkeit kollektiver Identität für Legitimität 101
I. Identität von Staat und Recht 102
II. Legitimität 105
III. Einheitsstiftung durch die Grundnorm 106
IV. Tauglichkeit des Ansatzes zur Identitätsstiftung durch europäisches Verfassungsrecht 107
1. Europäische Union als Rechtsgemeinschaft 107
2. Legitimitätskonzeption 108
3. Identität und Verfassung 110
4. Ergebnis 112
C. Homogenität als vorrechtliche Voraussetzung von Legitimität 112
I. Carl Schmitt 113
1. Einheitskonzeption: Homogenität 114
2. Legitimität 115
3. Verfassung und Verfassungsgesetz 117
4. Bund und Verfassungsvertrag 118
5. Tauglichkeit des Ansatzes zur Identitätsstiftung durch europäisches Verfassungsrecht 119
a) Verfassungsvertrag und Föderalismus 119
b) Staat als Verfassungsvoraussetzung 121
c) Ethnisches Homogenitätsverständnis 122
d) Identität und Verfassung 124
e) Ergebnis 126
II. National-kulturelle Homogenität 126
1. Die Konzeption Ernst Wolfgang Böckenfördes 127
2. Die Ansicht Paul Kirchhofs 128
3. Maastricht-Urteil des Bundesverfassungsgerichts 129
4. Kritik 132
a) National-kulturelle Homogenität 132
b) Identität und Verfassung 133
c) Ergebnis 134
III. Hermann Heller 134
1. Einheitskonzeption: Soziale Homogenität 134
2. Verfassung 136
3. Legitimität 138
4. Tauglichkeit des Ansatzes zur Identitätsstiftung durch europäisches Verfassungsrecht 138
a) Europäischer Bundesstaat 140
b) Souveränitätsverständnis und europäische Integration 143
c) Legitimitätskonzeption 145
d) Identitätsstiftung und Verfassung 146
IV. Sprachliche Homogenität 149
V. Ergebnis 151
D. Kollektive Identitätsstiftung zur Sicherung von Legitimität 152
I. Rudolf Smend: Legitimität durch Integration 152
1. Integration als Prozess 152
2. Integrationsfaktoren 156
a) Persönliche Integration 156
b) Funktionelle Integration 157
c) Sachliche Integration 158
3. Einheitsstiftung durch Verfassung 159
4. Drei Funktionsweisen sachlicher Integration durch Verfassung 160
a) Grundrechte 161
b) Symbole 161
c) Bundesstaatskonzept 162
5. Tauglichkeit des Ansatzes zur Identitätsstiftung durch europäisches Verfassungsrecht 163
a) Ablösung vom Nationalstaat 164
b) Wertegemeinschaft als Voraussetzung von Integration 165
c) Integration als geistiger Vorgang 168
d) Bundesstaatskonzept 169
aa) Nebeneinander der Identitäten im Bund 169
bb) Ausgleich innerer Spannungen im Bund 170
e) Vereinnahmung Einzelner 172
f) Normativität der Verfassung 174
aa) Differenzierung zwischen Rechts- und Integrationswert 174
bb) Grundrechtsverständnis 177
cc) Staatsorgane 178
g) Abwertung der Normativität und konstitutionelle Identitätsstiftung 178
h) Unvollständigkeit der Integrationslehre 180
i) Identitätsstiftung durch Verfassung 182
j) Fazit 183
II. Die Rezeption der Integrationslehre Rudolf Smends 184
1. Grundrechte als Wertordnung 185
2. Einheitsstiftung als Verfassungsaufgabe 186
3. Der Ansatz von Ingolf Pernice 188
III. Die Bedeutung einer Verfassung für die kollektive Identitätsbildung aus der sozialpsychologischen Perspektive: Der Ansatz Armin von Bogdandys 190
1. Wirkungszusammenhang zwischen Rechtstext und sozialer Identität 191
2. Kategorisierung durch Recht 192
3. Unmittelbarer Wirkungsmodus einer Verfassung 192
4. Mittelbarer Wirkungsmodus einer Verfassung 193
5. Kritik 195
E. Kollektive Identität und Legitimität in ausgewählten Theorien der Soziologie und Politikwissenschaft 195
I. Entbehrlichkeit kollektiver Identität 196
1. Systemtheorie 196
2. Postmoderne Ansätze 197
II. Notwendigkeit kollektiver Identität für den Bestand von Gemeinwesen 198
1. Max Weber 199
2. Generalisierte Unterstützungsbereitschaft 199
III. Grundkonsens zur Sicherung von Legitimität 202
1. Kommunitarismus 203
a) Gesellschaftlicher Konsens 203
b) Kritik 205
2. Liberalismus 207
a) Entbehrlichkeit eines Konsenses 207
b) Konflikt als Modus der Integration 209
c) Kritik 211
3. Verfassungspatriotismus 211
a) Die Konzeption Dolf Sternbergers 212
b) Die Konzeption von Jürgen Habermas 213
aa) Identitätsstiftung durch Verfassung 213
bb) Diskurstheoretische Begründung von Legitimität 214
4. Europäischer Verfassungspatriotismus 216
a) Dolf Sternbergers Ansatz 217
b) Jürgen Habermas’ Ansatz 217
c) Kritik 219
aa) Legitimitätskonzeption 219
(1) Normative Vorbedingungen 219
(2) Totalitarismusnähe 220
(3) Möglichkeit der Zustimmung aller Bürger 221
(4) Fingierte Zustimmung 222
(5) Realitätsferne 223
bb) Abgrenzung gegenüber dem Nationalismus 223
cc) Begriffsbildung 224
dd) Fehlen institutioneller Voraussetzungen auf europäischer Ebene 225
F. Ergebnis 226
I. Sozialpsychologische Konsequenzen für eine Identitätsstiftung durch Verfassungsrecht 227
II. Rechtliche Grenzen einer Identitätsstiftung durch Verfassungsrecht 229
1. Freiheitsgefährdende Dimension 229
2. Grundrechte als Abwehrrechte 231
III. Kollektive Identität als notwendige Voraussetzung von Legitimität 232
IV. Endergebnis zum Ersten Teil 234
Zweiter Teil: Identitätsstiftende Ansatzpunkte des Konstitutionalisierungsprozesses der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung des Europäischen Verfassungsvertrages 239
1. Kapitel: Bedeutung und Funktion kollektiver Identität für die EU – Notwendigkeit einer europäischen Identität aus ihrer Perspektive 240
A. Identitätsstiftende Politik der Gemeinschaften seit den 70er Jahren 242
I. Dokument über die europäische Identität 1973 242
II. Tindemans Bericht 1976 244
III. Feierliche Deklaration zur EU 1983 245
IV. Einheitliche Europäische Akte 1986 245
V. Unterzeichnung des EU-Vertrages 1992 246
VI. Änderung des EG-Vertrages 1992 246
VII. Feierliche Verabschiedung der Grundrechtecharta 2000 247
VIII. Vertrag über eine Verfassung für Europa 2004 248
IX. Vertrag von Lissabon 2007 249
X. Zwischenergebnis 250
B. Erfolg dieser Politik: Bestehen einer europäischen Identität 251
I. Eurobarometer-Umfrage Herbst 2005 251
II. Eurobarometer-Umfragen zu den Verfassungsreferenden 252
III. Fazit 254
C. Zwischenergebnis 254
2. Kapitel: Entwicklungsgeschichte des Verfassungsvertrages – identitätsstiftende Ansatzpunkte der Verfassungsgebung 256
A. Verfassungskonvent 257
I. Zusammensetzung 260
II. Öffentlichkeit 261
III. Unabhängigkeit der Konventsmitglieder 263
IV. Gleichheit der Delegierten 264
V. Rational motivierter Konsens 265
VI. Zwischenergebnis 266
B. Europaweites Referendum als Alternative zum Konventsverfahren 267
I. Vorteile 269
II. Gefahren 271
3. Kapitel: Identitätselemente des Vertrages über eine Verfassung für Europa und des Vertrages von Lissabon 272
A. Gründung einer neuen Union 276
I. Einheitliches Gründungsdokument 276
II. Art. I-1 VVE 279
III. Rechtspersönlichkeit der Europäischen Union 281
B. Präambeln 282
I. Bedeutung der Präambeln für die europäische Identität 282
II. Zwei Präambeln 284
III. Rechtliche Verbindlichkeit der Präambel des Verfassungsvertrages 286
IV. Gesamtpräambel des Europäischen Verfassungsvertrages 287
1. Vergangenheitsbezug 288
a) Thukydides-Zitat im Verfassungsvertragsentwurf des Konvents 288
b) Erbe Europas 290
aa) Erbesklausel 291
bb) Authentizität der historischen Anknüpfung 292
c) Schmerzliche Erfahrungen 296
2. Gegenwartsbestimmung 297
a) Wohlstand Europas zum Wohl seiner Bewohner 298
b) Völker Europas 299
c) Europa als ein Ort, an dem sich die Hoffnung der Menschen entfalten kann 300
d) Im Namen der Bürgerinnen und Bürger und der Staaten Europas 300
e) Gottesbezug 301
aa) Laizismus des Verfassungsvertrages 302
bb) Alternativklausel 304
3. Zukunftsbezug 306
a) Voranschreiten Europas 306
b) Immer enger vereint als Schicksalsgemeinschaft 307
aa) Europa als Schicksalsgemeinschaft 307
bb) Einheit Europas 308
c) Hoffnung der Menschen 309
V. Ergebnis 310
C. Verhältnis von nationaler und europäischer Identität 310
I. Multiple Identitäten 310
II. Identität und Europäisches Verfassungsrecht 312
1. EU-Vertrag und Identität 312
a) Nationale Identität gemäß Art. 6 Abs. 3 EU 312
b) Identität Europas: Präambel EU, Art. 2 UA 2 EU 314
2. Verfassungsvertrag und Identität 316
a) Nationale Identität 317
b) Identität Europas 317
3. Vertrag von Lissabon und Identität 318
a) Nationale Identität gemäß Art. 4 Abs. 2 EU n.F. 318
b) Identität Europas: Präambel EU n.F. 318
III. Empirische Untersuchungen zu europäischer und nationaler Identität 319
IV. Fazit 321
D. Symbole der Europäischen Union 321
I. Symbole 321
1. Symboldefinition 321
2. Wirkungsweise von Symbolen 322
a) Vermittlungsfunktion 322
b) Emotionale Funktion 322
3. Symbole in der Staats- und Verfassungslehre 323
II. Art. I-8 VVE 324
1. Flagge 325
a) Symbolik 326
b) Identitätsstiftende Wirkung 328
2. Hymne 330
a) Symbolik 330
b) Identitätsstiftende Wirkung 331
3. Leitspruch 332
4. Euro 334
a) Währung als Symbol 334
b) Positive Assoziation aufgrund der Wertentwicklung 335
c) Symbolgehalt 337
aa) Euro-Banknoten und Euro-Münzen 337
bb) Eurozeichen 338
d) Identitätsstiftende Wirkung 338
e) Abgrenzung 339
5. Europatag 340
a) Symbolik 341
b) Identitätsstiftende Wirkung 341
6. Schutz der Unionssymbole 343
7. Zwischenergebnis zu Art. I-8 VVE 344
III. Symbolwert einer Verfassung 345
1. Terminus „Verfassung als Symbol“ 346
2. Probleme des Verfassungsterminus 348
3. Ergebnis zur Symbolik 350
E. Europa als eine Wertegemeinschaft 350
I. Bedeutung gemeinsamer Werte für eine Identitätsstiftung 351
II. Wert als Schlüsselbegriff, Art. I-2 VVE 352
1. Kritik 354
a) Pleonasmen 355
b) Universalität der Werte 356
c) Legitimationswirkung von Werten 357
2. Ergebnis 359
III. Grundrechtecharta als Mittel zur Identitätsbildung 359
1. Präambel der Grundrechtecharta 360
a) Geistig-religiöses Erbe 361
b) Widersprüchlichkeiten zwischen den beiden Präambeln 362
2. Identitätsstiftung durch die Grundrechte der Charta 364
a) Defizite des bisherigen Grundrechtsschutz 364
b) Mittelbar identitätsstiftende Wirkung 365
c) Kritik 367
d) Ergebnis 369
F. Demokratiedefizit der Union 370
I. Transparenz und personalisierte Ergebnisverantwortung 370
1. Gremien 371
a) Europäisches Parlament und parlamentarische Legitimation der Integrationspolitik 371
aa) Legitimation 372
bb) Mitentscheidungsverfahren 372
cc) Fehlende Befugnisse 374
dd) Ergebnis 374
b) Europäischer Rat 375
aa) Einstimmigkeitsprinzip 376
bb) Kompetenzen 377
cc) Rechtliche Kontrolle 378
c) Ministerrat 379
aa) Beschlussfassungsmodus 379
bb) Teampräsidentschaften 381
d) Europäische Kommission 381
aa) Zusammensetzung 382
bb) Kritik 383
2. Einzelpersonen 384
a) Präsident des Europäischen Rates 385
b) Präsident der Europäischen Kommission 388
aa) Organisatorische Stärkung des Kommissionspräsidenten 388
bb) Legitimatorische Stärkung des Kommissionspräsidenten 388
cc) Institutionelle Spannungen 391
c) Außenminister der Union 393
aa) Befugnisse des Außenministers 394
bb) Beibehaltung des Konsensprinzips 398
cc) Konflikte 399
d) Ergebnis 401
II. Übersichtlichkeit der politischen Entscheidungsverfahren 403
1. Integration durch Zuständigkeitsabgrenzungen 403
2. Kompetenzkatalog 404
3. Rechtliche Handlungsformen 407
4. Subsidiaritätsprinzip 408
5. Ergebnis 410
III. Demokratisches Leben in der Union 411
1. Grundsatz der repräsentativen Demokratie 412
2. Grundsatz der partizipativen Demokratie 414
3. Transparenzgebot 416
4. Ergebnis 417
G. Unionsbürgerschaft 419
I. Freizügigkeit 421
II. Arbeitnehmer-, Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit 421
III. Petitionsrecht 422
IV. Kritik 423
H. Rolle des EuGH 424
I. Integrationsfunktion einer Verfassungsgerichtsbarkeit 424
II. Stellung des EuGH 427
III. Klagemöglichkeiten der Bürger 428
1. Vorabentscheidungsverfahren, Art. III-369 VVE 429
2. Nichtigkeitsklage, Art. III-365 Abs. 4 VVE 429
3. Individualrechtsbehelf 431
IV. Ergebnis 434
J. Abgrenzung der Europäer 435
I. Innenpolitische Abgrenzung über das europäische Sozialmodell 435
II. Abgrenzung nach außen 438
1. Außenpolitische Abgrenzung zu den USA 438
2. Abgrenzung nach Osten 440
3. Abgrenzung zur Türkei 443
a) Fehlen eines Gottesbezuges 444
b) Türkei als „europäischer Staat“ i. S. d. Art. I-58 Abs. 1 VVE bzw. Art. 49 EU 446
K. Endergebnis zum Zweiten Teil 448
I. Gemeinschaftsaufgabe Identitätsstiftung 448
II. Widersprüche und Konflikte 450
1. Art. I-5 Abs. 1 VVE 451
2. Supranationalität und Intergouvernementalität 452
3. Widersprüche zwischen den Integrationsvorstellungen 452
4. Sozialpsychologische Sichtweise 453
III. Normative Bedenken 453
1. Normierung von Werten 454
2. Einbeziehung der Bürger 454
Schluss und Ausblick 456
Literaturverzeichnis 463
Personen- und Sachverzeichnis 500