Funktionale Selbstverwaltung und ihre demokratische Legitimation
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Funktionale Selbstverwaltung und ihre demokratische Legitimation
Eine Untersuchung am Beispiel der Wasserverbände Lippeverband und Emschergenossenschaft
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1146
(2009)
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Abstract
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur demokratischen Legitimation der Wasserverbände Lippeverband und Emschergenossenschaft hat neue Fragen hinsichtlich der Vereinbarkeit der Ausübung von Staatsgewalt durch funktionale Selbstverwaltungskörperschaften mit dem Demokratiegebot des Grundgesetzes aufgeworfen. Die Autorin geht diesen Fragen nach und zeigt am Beispiel der oben genannten Wasserverbände auf, dass die Verwaltungsform der funktionalen Selbstverwaltung sowohl im Bereich der personellen als auch im Bereich der materiellen Legitimation Defizite aufweist. Anhand einer kritischen Untersuchung der in der Literatur und Rechtsprechung entwickelten Modelle zur Kompensation und zur Rechtfertigung dieses Legitimationsdefizits arbeitet Sandra Köller heraus, dass die Ausübung von Staatsgewalt durch funktionale Selbstverwaltungskörperschaften bei der bestehenden Verfassungslage verfassungswidrig ist. Abhilfe könnte insoweit nur die Aufnahme einer Ermächtigung des Gesetzgebers zur Errichtung funktionaler Selbstverwaltungskörperschaften in das Grundgesetz schaffen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einführung in die Problemstellung und Gang der Untersuchung | 19 | ||
A. Einführung in die Problematik | 19 | ||
B. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur funktionalen Selbstverwaltung | 21 | ||
C. Gang der Untersuchung | 23 | ||
Teil 1: Funktionale Selbstverwaltung und Demokratieprinzip | 24 | ||
Kapitel 1: Funktionale Selbstverwaltung | 24 | ||
A. Gegenstand der Untersuchung: Die Wasserverbände für das Einzugsgebiet von Lippe und Emscher als Träger funktionaler Selbstverwaltung | 25 | ||
I. Definition funktionaler Selbstverwaltung und entscheiden des Abgrenzungskriterium im Rahmen der Legitimationsfrage | 25 | ||
II. Abgrenzung zu verwandten Verwaltungsformen | 26 | ||
1. Funktionale Selbstverwaltung und Kondominialverwaltung | 27 | ||
2. Funktionale Selbstverwaltung und Beleihung | 28 | ||
3. Funktionale Selbstverwaltung und mittelbare Staatsverwaltung | 30 | ||
4. Funktionale Selbstverwaltung und ministerialfreier Raum | 31 | ||
B. Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes: Ausnahme von grundrechtsgetragener und sozialer Selbstverwaltung | 33 | ||
C. Fazit zum Untersuchungsgegenstand | 35 | ||
Kapitel 2: Das Demokratieprinzip des Grundgesetzes | 35 | ||
A. Geltung des Art. 20 II GG auf Bundes- und Landesebene | 36 | ||
B. Die Ausübung von Staatsgewalt | 37 | ||
I. Begriff der Staatsgewalt | 38 | ||
1. Staatsgewalt und Staatsaufgabe | 38 | ||
2. Zur Möglichkeit einer Einschränkung mittels Bagatellvorbehalt | 40 | ||
3. Zusammenfassung | 42 | ||
II. Die Tätigkeit der Wasserverbände als Ausübung von Staatsgewalt | 43 | ||
III. Fazit | 44 | ||
C. Das Volk als Legitimationssubjekt | 45 | ||
I. Das monistische Demokratieverständnis | 47 | ||
1. Der Volksbegriff | 47 | ||
2. Demokratische Gleichheit | 47 | ||
3. Mehrheitsprinzip und Homogenitätserfordernis | 48 | ||
II. Das pluralistische Demokratieverständnis | 50 | ||
1. Das Individuum und Betroffenheit als Anknüpfungskriterien | 50 | ||
2. Bestimmung der Entscheidungseinheit | 52 | ||
3. Relative Gleichheit | 52 | ||
III. Allgemeines zur Verfassungsauslegung | 53 | ||
1. Zur Auslegungsmethode | 53 | ||
2. Das schöpferische Moment der Auslegung und die Gefahr der Subjektivität | 55 | ||
3. Strategien zur Minimierung der Gefahr von Eigenwertungen | 56 | ||
IV. Auslegung des Volksbegriffes in Art. 20 II S. 1 GG | 58 | ||
1. Wortlaut | 58 | ||
2. Entstehungsgeschichte | 60 | ||
3. Systematik | 61 | ||
4. Teleologische Argumente der pluralistischen Konzeption | 63 | ||
a) Demokratieprinzip als Verfassungsprinzip | 63 | ||
aa) Die Unterscheidung von Regeln und Prinzipien | 64 | ||
(1) Differenzierungskriterien | 65 | ||
(2) Unterschiedliches Kollisionsverhalten | 67 | ||
bb) Grundlegende Kritik an der Prinzipientheorie | 68 | ||
cc) Anwendung auf das Demokratiegebot des Grundgesetzes | 71 | ||
(1) Verdeutlichung der Schwächen der Prinzipientheorie bei ihrer Anwendung auf das Demokratieprinzip | 72 | ||
(2) Staatsziele und Staatsstrukturbestimmungen | 74 | ||
(3) Keine Vorwegnahme einer Abwägung durch erweiterte Auslegung des Volksbegriffes | 77 | ||
dd) Fazit | 79 | ||
b) Menschenwürde und freie Selbstbestimmung aller | 80 | ||
aa) Heranziehung des Art. 1 I GG zur Bestimmung des Volksbegriffs | 80 | ||
bb) Kritik an einem solchen Vorgehen | 81 | ||
(1) Unterscheidung zwischen normativer und ideeller Ebene | 81 | ||
(2) Unterscheidung zwischen individueller und demokratischer Selbstbestimmung | 82 | ||
cc) Fazit | 84 | ||
c) Relative Homogenität | 84 | ||
aa) Die Kritik am Homogenitätserfordernis | 84 | ||
bb) Grundrechte und Demokratieprinzip | 85 | ||
cc) Homogenität und das Kriterium der Staatsangehörigkeit | 87 | ||
(1) Homogenität als rechtliche Voraussetzung für Demokratie? | 87 | ||
(2) Homogenität als faktische Funktionsbedingung für Demokratie? | 88 | ||
dd) Fazit | 90 | ||
d) Internationale Zusammenarbeit, insbesondere Europäische Union | 90 | ||
aa) Ausnahme vom deutschen Staatsvolk als Legitimationssubjekt (Art. 23, 24 GG) | 91 | ||
bb) Zusammenhang von Demokratie, Volk und Staat | 92 | ||
(1) Staat und Demokratie | 93 | ||
(2) Zusammenhang von Demokratie und Volkssouveränität | 95 | ||
cc) Fazit | 97 | ||
e) Föderalismus | 98 | ||
aa) Landes-, Kreis- und Gemeindevolk als räumlich abgegrenzte Teile des Gesamtvolkes | 98 | ||
bb) Keine Veränderung des Volksbegriffes durch Einführung des Art. 28 I S. 3 GG | 101 | ||
cc) Strukturelle Gleichartigkeit der Landes-, Kreis- und Gemeindevölker zum Staatsvolk | 102 | ||
dd) Fazit | 103 | ||
f) Fazit zu den teleologischen Erwägungen der pluralistischen Konzeption | 103 | ||
5. Teleologische Argumente gegen eine pluralistische Konzeption | 104 | ||
a) Betroffenheit als untaugliches Kriterium | 104 | ||
aa) Betroffenheit als Einzelrechts- oder Statusbetroffenheit | 104 | ||
bb) Schwierigkeiten bei der Differenzierung verschiedener Grade von Betroffenheit | 106 | ||
cc) Verdeutlichung am Beispiel von Lippeverband und Emschergenossenschaft | 106 | ||
(1) Abgrenzung des Betroffenenkreises | 108 | ||
(2) Gewichtung der Mitwirkungsrechte | 108 | ||
(3) Weitere Problematik: Verlust der Mitgliedschaft | 109 | ||
dd) Fazit | 110 | ||
b) Verkehrung des Ableitungszusammenhangs zwischen Volk und Staatsgewalt | 110 | ||
c) Widerspruch zum Grundsatz demokratischer Gleichheit | 111 | ||
aa) Demokratische Gleichheit als Forderung der Verfassung | 111 | ||
bb) Unmöglichkeit formaler Gleichheit angesichts des materiellen Betroffenheitskriteriums | 113 | ||
cc) Fazit | 115 | ||
d) Allgemeinwohl | 115 | ||
e) Zeitliches Auseinanderfallen von Entscheidungen und deren Vollzug bzw. deren Folgen | 116 | ||
6. Das Demokratieverständnis des Bundesverfassungsgerichts | 116 | ||
a) Anknüpfungspunkte in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 118 | ||
b) Kritische Untersuchung der Rechtsprechungsinterpretation im Sinne des pluralistischen Demokratiekonzeptes | 119 | ||
aa) Das Urteil zur Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung | 121 | ||
bb) Das KPD-Urteil | 122 | ||
c) Fazit | 123 | ||
V. Ergebnis | 124 | ||
D. Verschiedene Formen der Legitimation | 124 | ||
I. Institutionelle und funktionelle Legitimation | 125 | ||
1. Funktionell-institutionelle Legitimation durch den Verfassunggeber | 126 | ||
2. Institutionelle Legitimation durch den parlamentarischen Gesetzgeber | 128 | ||
II. Organisatorisch-personelle Legitimation | 129 | ||
1. Legitimation des personellen Elementes von Staatsgewalt | 130 | ||
2. Legitimationskette zwischen Volk und Amtswalter | 131 | ||
3. Kritik am Modell der Legitimationskette | 133 | ||
4. Stellungnahme zur Kritik | 134 | ||
a) Die Länge der Legitimationskette | 134 | ||
b) Ernennung auf Lebenszeit | 136 | ||
c) Fazit | 139 | ||
III. Sachlich-inhaltliche oder materielle Legitimation | 139 | ||
1. Die Elemente der sachlich-inhaltlichen Legitimation | 141 | ||
a) Lenkung durch inhaltliche Vorgaben | 141 | ||
b) Demokratische Verantwortlichkeit | 142 | ||
c) Das Parlament als Vermittler sachlich-inhaltlicher Legitimation | 143 | ||
2. Die sachlich-inhaltlichen Legitimationsstrukturen der administrativen Gewalt | 144 | ||
a) Sachlich-inhaltliche Legitimationsvermittlung durch das Parlament | 144 | ||
aa) Das Gesetz | 145 | ||
bb) Das Haushaltsgesetz | 146 | ||
cc) Fazit | 148 | ||
b) Sachlich-inhaltliche Legitimationsvermittlung durch die Exekutivspitze | 149 | ||
aa) Legitimationsvermittlung mittels inhaltlicher Vorgaben | 149 | ||
(1) Abstrakte Steuerungsinstrumente | 150 | ||
(a) Rechtsverordnungen | 150 | ||
(b) Verwaltungsvorschriften | 151 | ||
(2) Konkrete Steuerungsinstrumente | 152 | ||
(a) Weisung | 152 | ||
(b) Selbsteintritt | 153 | ||
(c) Genehmigungsvorbehalt | 154 | ||
bb) Kontrolle durch die Exekutive | 155 | ||
(1) Rechtsaufsicht | 155 | ||
(2) Fachaufsicht | 158 | ||
(3) Genehmigung | 159 | ||
(4) Insichprozess | 160 | ||
(5) Widerspruchsverfahren | 160 | ||
c) Kritik | 162 | ||
aa) Steuerungswirkung der Gesetze | 162 | ||
bb) Legitimationskraft der Weisungsabhängigkeit bei fehlender Weisung | 163 | ||
cc) Eingeschränkte Sanktionsmöglichkeiten des Parlaments | 165 | ||
dd) Fazit | 167 | ||
IV. Das Legitimationsniveau | 167 | ||
1. Das Verhältnis der Legitimationsformen zueinander | 167 | ||
a) Konzentration der Untersuchung auf die personelle und materielle Legitimationsform | 168 | ||
b) Gleichordnung der personellen und materiellen Legitimation | 169 | ||
2. Die Bestimmung des erforderlichen Legitimationsniveaus | 171 | ||
a) Suche nach einem Regelmodell | 172 | ||
b) Regelniveau als Legitimationsniveau | 175 | ||
c) Möglichkeit von Abstufungen im Legitimationsniveau bzw. eines Bagatellvorbehalts | 176 | ||
aa) Der Entscheidungsgehalt als Kriterium | 178 | ||
bb) Die Bedeutung der Aufgabe als Kriterium | 180 | ||
cc) Die dogmatische Verortung des Bagatellvorbehalts | 181 | ||
d) Abgestufte demokratische Stringenz | 182 | ||
3. Fazit | 183 | ||
Teil 2: Das Legitimationsdefizit der funktionalen Selbstverwaltung und die Möglichkeit der Behebung dieses Defizits durch verschiedene Legitimationsmodelle | 186 | ||
Kapitel 1: Das Legitimationsdefizit der funktionalen Selbstverwaltung am Beispiel von Lippeverband und Emschergenossenschaft | 186 | ||
A. Die organisatorisch-personelle Legitimation | 187 | ||
B. Die sachlich-inhaltliche Legitimation | 189 | ||
I. Die sachlich-inhaltliche Legitimationsvermittlung durch das Parlament | 190 | ||
1. Gesetz | 190 | ||
2. Haushaltsgesetz | 191 | ||
II. Die sachlich-inhaltliche Legitimationsvermittlung durch die Exekutive | 193 | ||
1. Sachlich-inhaltliche Vorgaben | 193 | ||
a) Rechtsverordnungen | 193 | ||
b) Verwaltungsvorschriften | 193 | ||
c) Weisung | 197 | ||
2. Kontrollinstrumente | 198 | ||
a) Aufsicht | 198 | ||
b) Genehmigungsvorbehalt | 199 | ||
III. Ausprägung der sachlich-inhaltlichen Steuerung bei Lippeverband und Emschergenossenschaft | 202 | ||
1. Sachlich-inhaltliche Vorgaben | 202 | ||
a) Haushaltsgesetz | 202 | ||
b) Sachlich-inhaltliche Vorgaben durch Gesetz und Rechtsverordnung | 202 | ||
c) Verwaltungsvorschriften und Einzelweisungsrecht | 203 | ||
d) Fazit | 205 | ||
2. Kontrollinstrumente | 206 | ||
a) Aufsicht | 206 | ||
b) Genehmigung | 208 | ||
C. Das Legitimationsniveau | 208 | ||
Kapitel 2: Die verschiedenen Legitimationsmodelle im Hinblick auf Lippeverband und Emschergenossenschaft | 210 | ||
A. Zulassung von Teilvölkern oder autonome Legitimation | 210 | ||
I. Art. 28 II GG und Art. 87 II, III, 130 GG | 211 | ||
II. Selbstverwaltung als Realisationsmodus des demokratischen Prinzips | 213 | ||
III. Mitgliedschaftlich-partizipatorische Legitimation | 216 | ||
IV. Fazit | 217 | ||
B. Anerkennung weiterer Legitimationsformen | 217 | ||
I. Partizipation | 218 | ||
1. Der Begriff der Partizipation | 218 | ||
2. Relevanz der Fragestellung im Hinblick auf die funktionale Selbstverwaltung | 220 | ||
3. Legitimationsvermittlung durch Partizipation? | 220 | ||
a) Argumente der Befürworter einer legitimatorischen Wirkung von Partizipation | 221 | ||
b) Kritik | 222 | ||
4. Fazit | 224 | ||
II. Akzeptanz | 225 | ||
1. Der Begriff der Akzeptanz | 225 | ||
2. Die legitimatorische Bedeutung von Akzeptanz | 226 | ||
a) Relevanz der Fragestellung im Hinblick auf die funktionale Selbstverwaltung | 226 | ||
b) Ansatzpunkte einer legitimatorischen Bedeutung im Grundgesetz | 227 | ||
c) Weitere Argumente gegen eine legitimatorische Relevanz | 229 | ||
3. Ergänzende legitimationsfördernde Wirkung von Akzeptanz? | 231 | ||
4. Fazit | 233 | ||
III. Qualität der Entscheidung (Outputorientierte Legitimation) | 233 | ||
IV. Kontrolle durch die Gerichte | 236 | ||
1. Legitimatorische Bedeutung der Durchsetzung der Gesetzesbindung | 236 | ||
2. Legitimatorische Bedeutung der gerichtlichen Kontrolle bei fehlenden gesetzlichen Vorgaben | 237 | ||
3. Fazit | 239 | ||
V. Effizienz und Effektivität | 239 | ||
VI. Fazit: Keine weiteren Legitimationsarten neben organisatorisch-personeller und sachlich-inhaltlicher Legitimation | 240 | ||
C. Lösungsmodelle im Hinblick auf das Defizit im organisatorisch-personellen Bereich | 241 | ||
I. Kontrollmodell | 241 | ||
1. Darstellung des Kontrollmodells | 241 | ||
2. Kritische Hinterfragung | 242 | ||
II. Kollektiv demokratisches Legitimationsmodell | 244 | ||
1. Darstellung der Theorie von der kollektiven personellen Legitimation | 245 | ||
2. Überprüfung der kollektiven personellen Legitimation anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben | 247 | ||
a) Das Prinzip der individuellen Berufung | 247 | ||
b) Funktionen der individuellen Berufung | 249 | ||
aa) Bestenauslese nach Art. 33 II GG | 249 | ||
bb) Personalpolitik | 250 | ||
cc) Kein Wertungswiderspruch zum Institut der Beleihung | 251 | ||
c) Kein Ausgleich durch Verantwortlichkeit gegenüber dem Parlament | 251 | ||
aa) Bedeutung der Verantwortlichkeit auch im Rahmen der personellen Legitimation | 252 | ||
bb) Unzureichende Kontrollmöglichkeiten des Parlaments | 252 | ||
d) Die demokratische Gleichheit | 254 | ||
3. Fazit | 254 | ||
D. Einfachgesetzliche Disposition des Gesetzgebers | 255 | ||
I. Darstellung der These von der Organisationshoheit des Gesetzgebers | 255 | ||
II. Kritische Hinterfragung: Legitimationsmodell und Legitimationssubjekt | 256 | ||
E. Rechtfertigung über Art. 87 III S. 1 GG | 258 | ||
I. Wortlaut | 260 | ||
1. Bundesunmittelbarkeit | 261 | ||
2. Körperschaftsbegriff | 262 | ||
II. Systematisch-teleologische Gesichtspunkte | 263 | ||
III. Entstehungsgeschichte | 265 | ||
1. Die entstehungsgeschichtliche Begründung eines Ausgestaltungsgehaltes | 266 | ||
2. Kritische Hinterfragung der Herleitung eines Ausgestaltungsgehaltes aus der Entstehungsgeschichte | 268 | ||
a) Die Unschärfen des Selbstverwaltungsbegriffes | 268 | ||
aa) Beratungen zur kommunalen Selbstverwaltung in Art. 28 GG | 270 | ||
bb) Beratungen zur funktionalen Selbstverwaltung | 271 | ||
cc) Beratungen zu anderen Grundgesetzartikeln | 273 | ||
dd) Fazit | 275 | ||
b) Fehlende Diskussion zur Legitimationsproblematik im Parlamentarischen Rat | 275 | ||
aa) Die Beratungen zu Art. 87 III GG und 130 III GG | 276 | ||
bb) Schlussfolgerung aus der mangelnden Thematisierung in den Beratungen | 277 | ||
IV. Kritik an der Auslegungsmethode | 279 | ||
1. Relativierung der Bedeutung der Entstehungsgeschichte im Rahmen der Normauslegung | 279 | ||
2. Die Argumentationsfigur der Einheit der Verfassung | 281 | ||
V. Fazit | 283 | ||
F. Besondere sachliche Notwendigkeiten als Abweichungsbefugnis | 283 | ||
G. Einschränkungen aufgrund kollidierendem Verfassungsrecht | 285 | ||
I. Akzeptanz | 285 | ||
II. Partizipation | 287 | ||
III. Effektivität und Effizienz | 287 | ||
1. Definition von Effektivität und Effizienz | 287 | ||
2. Effizienz | 288 | ||
a) Effizienzsteigerung durch Funktionale Selbstverwaltung? | 289 | ||
b) Mangelnder Verfassungsrang des Effizienzfaktors | 290 | ||
c) Akzessorischer Charakter von Effizienz | 292 | ||
d) Fazit | 293 | ||
3. Effektivität | 293 | ||
a) Effektivität und funktionale Selbstverwaltung | 293 | ||
b) Kritik: Unbestimmtheit des Effektivitätsbegriffs und mangelnde Verfassungswertigkeit | 294 | ||
c) Effektivität und Demokratieprinzip | 295 | ||
4. Fazit | 297 | ||
IV. Grundrechte | 297 | ||
V. Fazit | 301 | ||
H. Modell des Bundesverfassungsgerichts | 302 | ||
I. Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zu den Wasserverbänden | 302 | ||
II. Versuch einer Einordnung des Beschlusses | 304 | ||
1. Zerrissenheit der Entscheidungsgründe | 305 | ||
2. Zum Wandel des Volksbegriffes | 306 | ||
3. Zur Legitimation neben Art. 20 II GG | 308 | ||
4. Fazit | 309 | ||
III. Kritik des Bundesverfassungsgerichts-Beschlusses zu den Wasserverbänden | 311 | ||
I. Zusammenfassung der Ausführungen zur Lösung des Legitimationsproblems im Bereich der funktionalen Selbstverwaltung | 313 | ||
J. Beschränkung auf eigene Angelegenheiten | 314 | ||
I. Ausübung von Staatsgewalt gegenüber Nichtmitgliedern bei den Wasserverbänden | 314 | ||
II. Behandlung der Problematik in Literatur und Rechtsprechung | 315 | ||
1. Unzulässigkeit der Ausübung von Staatsgewalt gegenüber Dritten | 315 | ||
2. Zulässigkeit der Ausübung von Staatsgewalt gegenüber Dritten und ihre Grenzen | 316 | ||
a) Kollektiv demokratisches Legitimationsmodell | 316 | ||
b) Weitere Modelle, die Entscheidungen gegenüber Nichtmitgliedern ausdrücklich zulassen | 317 | ||
III. Kritische Betrachtung der Drittproblematik | 318 | ||
1. Unzulässigkeit der Ausübung von Staatsgewalt gegenüber Dritten | 318 | ||
2. Zulässigkeit der Ausübung von Staatsgewalt gegenüber Dritten | 319 | ||
3. Fazit | 321 | ||
Kapitel 3: Aufnahme einer Ausnahmebestimmung zugunsten der funktionalen Selbstverwaltung in das Grundgesetz | 321 | ||
A. Möglicher Inhalt einer Ausnahmebestimmung | 322 | ||
B. Das Landesverfassungsrecht und das Erfordernis einer bundesverfassungsrechtlichen Regelung | 323 | ||
C. Vereinbarkeit mit Art. 79 III GG | 324 | ||
I. Volkssouveränität und Legitimationssubjekt | 325 | ||
II. Demokratischer Gleichheitsgrundsatz | 327 | ||
III. Legitimationsniveau | 329 | ||
IV. Fazit | 330 | ||
Gesamtergebnis | 332 | ||
Literaturverzeichnis | 333 | ||
Sachwortverzeichnis | 349 |