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Covenants als Alternative zum institutionellen Gläubigerschutz

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Heinrich, S. (2009). Covenants als Alternative zum institutionellen Gläubigerschutz. Eine rechtsvergleichende und ökonomische Analyse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53011-3
Heinrich, Stefan. Covenants als Alternative zum institutionellen Gläubigerschutz: Eine rechtsvergleichende und ökonomische Analyse. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53011-3
Heinrich, S (2009): Covenants als Alternative zum institutionellen Gläubigerschutz: Eine rechtsvergleichende und ökonomische Analyse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53011-3

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Covenants als Alternative zum institutionellen Gläubigerschutz

Eine rechtsvergleichende und ökonomische Analyse

Heinrich, Stefan

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 228

(2009)

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Abstract

Auf der Agenda der Reform des Kapitalgesellschaftsrechts steht europaweit die Deregulierung des Kapitalschutzsystems, dessen Funktion als Gläubigerschutzinstrument zunehmend hinterfragt wird. Wozu bedarf es eines kostenträchtigen Systems der Kapitalaufbringung und -erhaltung, das den Akteuren ein starres Schutzniveau aufzwingt, wenn sich Gläubiger durch individuelle Vereinbarungen im Prinzip auch selbst absichern können?

Stefan Heinrich zeigt die Möglichkeiten und Grenzen auf, den institutionellen Gläubigerschutz durch die private Vereinbarung von Covenants zu ersetzen. Dabei handelt es sich um Verhaltenspflichten, die dem Kreditnehmer zum Schutz der Rechtsposition des Kreditgebers in bestimmten Finanzierungsverträgen auferlegt werden. Das Kapitalschutzsystem wird aus seiner dogmatischen Verschanzung hinter dem Prinzip der Haftungsbeschränkung hervorgeholt und den Covenants gegenübergestellt. Dazu legt der Autor die Elemente und Schutzrichtungen der beiden Systeme offen und bewertet sie anhand übergreifender funktionaler und rechtsökonomischer Kriterien mit Bezügen zum amerikanischen Recht. Die rechtliche Analyse der Covenants offenbart Grenzen, die aus dem Zusammentreffen dieses erfolgreichen Produkts der internationalen Vertragspraxis mit einer durch institutionelles Rechtsdenken geprägten und zunehmend vertragsfreiheitswidrigen Rechtsordnung herrühren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Einführung: Institutioneller Gläubigerschutz – ein Auslaufmodell? 29
1. Kapitel: Die Entwicklung des institutionellen Gläubigerschutzes 35
§ 1 Theoretische Rechtfertigung eines legislativen Gläubigerschutzes 35
A. Normrechtfertigung im verfassungsrechtlichen oder ökonomischen Sinn? 35
B. Anforderungen der Rechtsökonomik an gesetzliche Gläubigerschutzregeln 38
C. Das besondere Schutzbedürfnis der Gläubiger von Kapitalgesellschaften 41
I. Das kapitalgesellschaftsrechtliche Trennungsprinzip 41
II. Gefahr des opportunistischen Verhaltens 43
III. Das Schutzbedürfnis einzelner Gläubigergruppen 46
1. Vertragsgläubiger 46
a) Kreditgeber 46
b) Sonstige Großgläubiger 47
c) Kleingläubiger 48
2. Unfreiwillige Gläubiger 49
3. Zwischenergebnis 50
D. Systemimmanente Grenzen des institutionellen Gläubigerschutzes 51
I. Erhalt einer adäquaten Eigenkapitalausstattung 52
II. Verhinderung opportunistischen Verhaltens 54
§ 2 Gläubigerschutz im Kapitalgesellschafts- und Bilanzrecht 55
A. Das deutsche System des institutionellen Gläubigerschutzes 55
I. Gläubigerschutz im Kapitalgesellschaftsrecht 56
1. Gläubigerschutzfunktionen des Nenn- und Mindestkapitalsystems 56
a) Fernhalten „unseriöser“ Unternehmen 57
b) Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung? 58
c) Reduzierung des Insolvenzrisikos 59
2. Gläubigerschutzfunktion der Kapitalaufbringung 60
3. Gläubigerschutzfunktion des Kapitalerhaltungsrechts 62
a) Kein Erhalt einer angemessenen Eigenkapitalausstattung 63
b) Verhinderung opportunistischen Verhaltens der Anteilseigner 64
4. Sonstige Vorschrif 65
II. Gläubigerschutz im Bilanzrecht 66
III. Entwicklungstendenzen 69
1. Nationales Recht 69
2. Europäisches Recht 72
B. Institutioneller Gläubigerschutz im amerikanischen Recht 73
I. Entwicklungsgeschichte des amerikanischen legal capital-Systems 74
1. Mindestkapitalerfordernisse 75
2. Par value als zentrale Kapitalaufbringungsvorschrift 75
3. Prinzipien realer Kapitalaufbringung: Consideration und watered stock 78
4. Mechanismen der Kapitalerhaltung: Legal capital 80
a) Stated capital / surplus statutes 81
b) Stated capital / earned surplus statutes 81
c) Stated capital / net profit statutes 82
d) Insolvency tests 83
II. Heutige Rechtslage 84
1. Revised Model Business Corporation Act 84
2. State corporate law 86
a) Delaware 86
b) New York 87
c) Kalifornien 88
d) Minnesota 89
3. Kapitalherabsetzungen 89
4. Kapitalerhöhungen und Aktiendividenden (dividend stock) 91
5. Rückkauf eigener Aktien 91
6. Sanktionsvorschriften 93
a) Haftung für nicht oder nicht vollständig geleistete Einlagen 93
b) Haftung für unzulässige Einlagenrückgewähr 94
III. Gläubigerschutzgesetze 95
IV. Das Recht der equitable subordinat 96
V. Bedeutung des Bilanz- und Kapitalmarktrechts für den Gläubigerschutz 97
VI. Gründe für die amerikanische Entwicklung 99
VII. Bedeutung des amerikanischen Rechts für die deutsche Rechtsentwicklung 101
C. Vorläufige Bewertung des institutionellen Gläubigerschutzes 102
I. Befriedigung des Gläubigerschutzbedürfnisses 102
II. Kosten 104
§ 3 Vom institutionellen Gläubigerschutz zum informationellen Selbstschutz 106
I. Größere Rolle des informierten Selbstschutzes 107
II. Alternative Sicherungsformen 108
1. Durchgriffshaftung 109
2. Haftung wegen Insolvenzverschleppung 110
3. Solvenzschutz statt Kapitalschutz? 111
4. Sonstige Schutzinstrumente 113
III. Bedürfnis nach einer Umkehrung der Privilegierung von Fremdkapital- gegenüber Eigenkapitalgebern 113
IV. Vorteile einer Trennung von Gesellschafts und Gläubigerschutzrecht 116
V. Ergebnis 117
2. Kapitel: Funktion und Praxis der Covenants 119
§ 4 Grundlagen 120
A. Begriff und Rechtsnatur 120
I. Terminologie 120
1. Positive vs. negative Covenants 122
2. Incurrence vs. maintenance Covenants 122
II. Rechtsnatur 123
B. Regelungsziele 124
I. Begrenzung des Ausfallrisikos 125
II. Begrenzung des Konflikts zwischen Fremdkapitalgeber- und Eigenkapitalgeberinteressen 126
C. Klassifizierung der Regelungsbereiche 127
D. Abgrenzungen 130
I. Sonstige Kreditsicherheiten 130
II. AGB-Banken 131
III. Representations and warranties 132
E. Personaler und sachlicher Anwendungsbereich 133
I. Kreditgeschäft 134
II. Unternehmensanleihen 135
III. Projektfinanzierung 138
IV. Akquisitionsfinanzierungen – private equity-Geschäftsmodell 139
V. Venture capital-Vereinbarungen 141
F. Struktur und Aufbau 142
§ 5 Funktionale Analyse der Verwendung von Covenants 143
A. Funktionale Betrachtung der grundlegenden Wirkungsmechanismen 143
I. Disziplinierungsfunktion 143
II. Covenants als Ergänzung des gesellschaftsrechtlichen Frühwarnsystems 144
1. Wirksamkeit des gesellschaftsrechtlichen Frühwarnsystems 144
2. Beurteilung der Wirksamkeit des Covenants-gestützten Frühwarnsystems 145
III. Covenants als Ergänzung des Insolvenzrechts 146
IV. Ausgleich unzureichender gesetzlicher Ausschüttungssperren 149
V. Begrenzung des Kollektivhandlungsproblems 151
VI. Faktische Steuerung der Geschäftsführung 152
VII. Covenants als Einbruchstelle der Gläubigerkontrolle in die Corporate Governance 153
B. Funktionale Analyse der wichtigsten Covenants 156
I. Financial Covenants 156
1. Funktionen 157
2. Bewertung 158
3. Vorgaben zur Rechnungslegung 159
4. Eigenkapitalausstattung – net worth minimum 160
5. Verschuldung – leverage ratio 161
6. Ertrag – interest coverage ratio 162
7. Liquidität – current ratio, working capital minimum 163
II. Negative Covenants 164
1. Ausschüttungsbegrenzende Covenants – dividend restrictions 164
a) Verhältnis zu gesetzlichen Ausschüttungsschranken 166
b) Verhältnis zu indirekten Dividendenrestriktionen 168
2. Beschränkungen der Neuverschuldung – restrictions on indebtedness 168
3. Beschränkungen von Investitionen – restrictions on investments 169
4. Beschränkungen der Veräußerung von Gesellschaftsvermögen – asset disposition restrictions 170
a) Wirkung und Zweck 171
b) Verhältnis zum aktienrechtlichen Vermögensschutz 172
5. Negativklausel – negative pledge 174
a) Gestaltungsvarianten 174
b) Funktionale Bewertung 175
c) Rechtliche Grenzen 176
6. Pari passu-Klausel 177
7. Sale and leaseback-restrictions 179
8. Fusionsverbote – restrictions on mergers 179
9. Änderungen des Geschäftsgegenstands – change in nature of business 181
III. Positive (affirmative) Covenants 182
1. Informationspflichten 182
2. Sonstige maintenance Covenants 183
IV. Event risk-Covenants 184
1. Bedeutung 184
2. Rolle bei der Abwehr von leveraged-buyouts 185
3. Typen 187
4. Bewertung 188
V. Einbindung von Tochtergesellschaften 189
1. Umgehungsschutz 189
2. Verbot von upstream restrictions 190
C. Sanktionsmechanismus 191
I. System der Auslösetatbestände (events of default) 191
1. Material adverse change-Klauseln 192
2. Cross default-Klauseln 193
3. Change of control-Klausel 194
II. Sanktionsformen (default remedies) 195
1. Erfüllungsansprüche 196
a) Keine Unmöglichkeit 196
b) Rechtliche Zulässigkeit 197
2. Schadensersatzansprüche 197
3. Beschlußanfechtungsrechte 198
4. Recht zur vorzeitigen Kündigung 199
5. Rechtslage in den USA 200
III. Beschränkende Anspruchsvoraussetzungen 201
1. Keine subjektiven Anforderungen 201
2. Beschränkung auf wesentliche Verstöße (materiality) 201
D. Einfügung in die gesellschaftsrechtliche Verfassung 202
I. Verhältnis zur Finanzverfassung der AG 202
II. Organisationsverfassung 203
1. Leitungsmacht des Vorstands 203
2. Zuständigkeiten der Hauptversammlung 204
3. Aufsichtsrat 205
E. Schuldrechtliche Simulation des gesetzlichen Kapitalschutzes? 206
F. Ergebnis der Funktionsanalyse 207
I. Zielrichtung der Covenants 207
II. Funktionale Wirksamkeit 208
3. Kapitel: Das Effizienzkriterium als Bewertungsmaßstab von Gläubigerschutzsystemen 210
§ 6 Kategorien einer ökonomischen Bewertung von Gläubigerschutzsystemen 210
A. Grundlagen der ökonomischen Analyse des Rechts 210
I. Kritik 211
II. Neue Institutionenökonomik 212
B. Effizienz als Maßstab von Gläubigerschutzsystemen 214
C. Indikatoren der Effizienz von Gläubigerschutzsystemen 217
I. Kosten-/Nutzen-Analysen 218
II. Transaktionskosten 219
III. Informationsasymmetrien 220
IV. Signalfunktionen 221
V. Prinzipal-Agenten-Konflikte 222
VI. Kollektivhandlungs- und free rider-Probleme 223
VII. Externe Effekte und Verhandlungslösung 224
VIII. Pfadabhängigkeite 226
§ 7 Das Kapitalschutzsystem aus Sicht der ökonomischen Analyse 228
A. Kapitalregulierungen und ihr Einfluß auf den Unternehmenswert 228
I. Irrelevanz-Hypothese 229
II. Unternehmenswertsteigerung durch Ausgleich von Marktversagen 230
B. Ansätze einer ökonomischen Rechtfertigung von Kapitalschutzsystemen 231
I. Verringerung nachteiliger Investitionsanreize 231
II. Standardvertrag-Hypothese 232
III. Signalfunktionen 234
1. Der Signalwert des Nennkapitals aus Sicht der Gläubiger 234
2. Auswirkungen auf den Signalwert von Ausschüttungen und Aktienrückkäufen 235
IV. Begrenzung des Kollektivhandlungs- und free rider-Problems 237
V. Ex ante- oder ex post-Regulierung 238
VI. Pfadabhängigkeit des Kapitalschutzrechts 240
§ 8 Ökonomische Analyse von Covenants 242
A. Ökonomische Erfassung der Funktion von Covenants 242
I. Verringerung von Agenten-Kosten durch eine Kontrolle des Konflikts zwischen Anteilseignern und Gläubigern 243
II. Haftungsrechtlicher Ansatz – Kompensation fehlender Sorgfaltspflichten im Vorfeld der Insolvenz 244
1. Das Fehlen organschaftlicher Pflichten gegenüber den Gläubigern 244
2. Bestehende Schutzlücken im Stadium drohender Insolvenz 246
III. Verbindung der Begründungsansätze 248
B. Effizienz von Covenants 249
I. Auswirkungen auf den Unternehmenswert 251
II. Costly Contracting Hypothesis 252
III. Effizienz ausgewählter Covenants 254
1. Restrictions on investments 254
2. Asset disposition restrictions 254
3. Restrictions on fundamental changes 255
4. Dividend restrictions 255
5. Negativklauseln 256
6. Sanktionsmechanismus 257
IV. Allgemeine effizienzbeeinflussende Faktoren 258
1. Externalitäten 258
a) Unfreiwillige Gläubiger 259
b) Unberechtigte Gläubiger 260
2. Spill over-Effekte 261
a) Gegenläufige Faktoren 263
b) Koordinierung der Schuldnerkontrolle durch die Gläubiger? 263
3. Signalfunktion 264
a) Exkurs: Publizitätspflichten nach deutschem und amerikanischem Recht 265
aa) Amerikanisches Recht 265
bb) Deutsches Recht 266
cc) Anforderungen der ProspVO 267
b) Rolle der Informationsintermediäre 268
4. Vertragliche „network externalities“ und Pfadabhängigkeit 269
a) Das Potential der Covenants für pfadabhängigkeitsbedingte Effizienzgewinne 271
b) Das Potential der Covenants für pfadabhängigkeitsbedingte Effizienzverluste 272
c) Zwischenergebnis 273
C. Zusammenfassung und Effizienzvergleich 274
4. Kapitel: Rechtliche Schranken der Verwendung von Covenants 276
§ 9 Symbiotische Natur des Covenants-gestützten Finanzierungsvertrages 277
A. Symbiotische Verträge im allgemeinen 277
B. Symbiotische Finanzierungsverträge 280
I. Der gesetzestypische Darlehensvertrag 280
II. Gründe für den Abschluß symbiotischer Finanzierungsverträge 281
1. Zusätzliches Regelungsbedürfnis 281
2. Disparitäten 282
a) Vertragsspezifisches Kapital 282
b) Agenten-Kosten 283
c) Transaktionskosten 284
C. Determinanten der symbiotischen Natur des Covenants-gestützten Finanzierungsvertrages 284
D. Anwendbares Recht: Entwicklung eines passenden Regulierungsrahmens 287
E. Zwischenergebnis 289
§ 10 Abschichtung zum Gesellschaftsrecht 290
A. Vorüberlegungen zur rechtlichen Einordnung 290
I. Abgrenzung zur BGB-Gesellschaft 290
1. Außengesellschaft 291
2. Innengesellschaft 291
II. Abgrenzung zur stillen Gesellschaft 293
III. Abgrenzung zum partiarischen Darlehen 293
B. Covenants zwischen Satzungsstrenge und Verbandsautonomie 294
I. Folgen der Satzungsautonomie für die Wirksamkeit von Covenants 296
1. Grenzen der Verbandsautonomie bei korporativer Verbindlichkeit der Covenants 297
2. Covenants als satzungsergänzende „Nebenabreden“? 298
a) Fehlende Bindung der Gesellschafter an Covenants 298
b) Ausstrahlungswirkung des zwingenden Gesellschaftsrechts auf Covenants? 299
3. Keine Unwirksamkeit wegen satzungspflichtigen Inhalts oder Verstoßes gegen zwingendes Gesetzesrecht 301
a) Verpflichtungen zur Beibehaltung des Geschäftsgegenstandes 302
b) Verpflichtungen zur Beibehaltung der Geschäftsleitung 302
c) Weisungsrechte in Geschäftsführungsangelegenheiten 305
II. Folgen der Verbandssouveränität für die Wirksamkeit von Covenants 306
1. Grenzen eines schuldrechtlich begründeten Dritteinflusses auf das Unternehmen 307
a) Begrenzung der Einflußnahme durch Orientierung am Vertragszweck 309
b) Qualität des Einflusses im Vergleich zum Beherrschungsvertrag 310
c) Bindung der Geschäftsführungsorgane 311
2. Vereinbarkeit von Covenants mit dem Grundsatz der Verbandssouveränität 312
a) Souveränität des Vorstands 312
b) Souveränität der Hauptversammlung 314
c) Anwendung der Ergebnisse auf einzelne Klauseln 316
3. Nichts als „leere Versprechen“? 316
III. Rechtslage in den USA 318
C. Konflikte mit gesellschaftsrechtlicher Binnenordnung 320
I. Verpflichtungsfähigkeit der AG im Zuständigkeitsbereich der Hauptversammlung und des Aufsichtsrates 320
II. Verpflichtungen der Gesellschaft im Zuständigkeitsbereich der Hauptversammlung 321
1. Festlegung auf den Unternehmensgegenstand (line of business) 321
2. Dividendenrestriktive Covenants 323
a) Unwirksamkeit mangels Vertretungsmacht des Vorstands? 324
aa) Beschränkung der Vertretungsbefugnis 324
bb) Mißbrauch der Vertretungsmacht 326
b) Zustimmungsrecht der Hauptversammlung? 327
c) Unmöglichkeit der Erfüllbarkeit 329
d) § 174 AktG als Verbotsnorm im Sinne von § 134 BGB? 329
3. Verpflichtungen im Bereich von Strukturmaßnahmen (fundamental changes) 330
a) Analoge Anwendung des § 119 AktG? 331
b) Initiativrecht des Vorstands oder der Hauptversammlung? 332
c) Kritik 333
4. Sonstige Verpflichtungen 335
III. Verpflichtungen der Gesellschaft im Zuständigkeitsbereich des Aufsichtsrates 335
1. Change of control-Klauseln 335
2. Rechtslage in den USA 337
D. Covenants und das Eigenkapitalersatzrecht 338
I. Problemaufriß 339
II. Meinungsstand 340
1. Rechtsprechung und herrschende Lehre 340
2. Literatur 342
III. Eigene Stellungnahme 342
1. Innerer Geltungsgrund: Verminderung des „moral hazard“ der Fremdkapitalfinanzierung 343
2. Kein Interessengleichlauf zwischen Covenants-berechtigten Gläubigern und Gesellschaftern 344
§ 11 Abschichtung zum Zivilrecht 346
A. Anwendbares Schuldrecht 346
B. Zum (vermeintlichen) AGB-Charakter von Covenants 347
C. Covenants und die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Schuldners 350
I. Übertragbarkeit der Judikatur zur Schuldnerknebelung 351
II. Sittenwidrigkeitsbegründende Umstände auf der Tatbestandsseite 352
1. Informationspflichten 355
2. Financial Covenants 356
3. Negativklauseln, pari passu-Klauseln 357
4. Verbote im Bereich der Investitionspolitik und der strategischen Ausrichtung 358
5. Maintenance-Klauseln 359
6. Zwischenergebnis 360
III. Sittenwidrigkeitsbegründende Umstände bei der Rechtsausübung 360
1. Schranken des Kündigungsrechtes 361
a) Konkretisierung der gesetzlichen Kündigungstatbestände? 361
b) Besonderes vertragliches Kündigungsrecht 363
2. Zweifelhafte Kündigungsrechte 363
D. Covenants unter der Rechtsprechung zur Gläubigergefährdung 364
I. Neugläubiger 365
II. Faktische Geschäftsführung / sonstige Einflußnahmen durch den Kreditgeber 367
E. Rechtslage in den USA 368
F. Fazit 369
5. Kapitel: Abschichtung zum Konzernrecht 372
§ 12 Covenants und das Recht der Unternehmensverträge 372
A. Beherrschungsvertragliche Dimension von Covenants 372
I. Gesetzestypischer Beherrschungsvertrag? 373
II. Atypischer Beherrschungsvertrag 376
1. Grenzen der Gestaltungsfreiheit im Bereich der Beherrschungsverträge 377
a) Die Lösung Dierdorfs 378
b) Flexibilität des Weisungsbegriffs 378
c) Flexibilität des Leitungsbegriffs 380
2. Leitungsmachtpotential der Covenants 382
a) Keine Möglichkeiten zur Entfaltung von Unternehmensinitiative 383
b) Kündigungsrecht 383
c) Verhaltenspflichten 384
d) Faktische Zustimmungsrechte als Grundlage der Leitungsmacht? 385
e) Teleologische und ökonomische Erwägungen 387
III. Zwischenergebnis 388
B. Covenants als sonstiger Unternehmensvertrag? 388
I. Abgrenzung zu gesetzestypischen Unternehmensverträgen 389
II. Offenheit des Unternehmensvertragsrechts für atypische Kreditverträge 390
1. Meinungsstand 390
a) Rechtsprechung 390
b) Literatur 391
aa) Die Ansicht Veils 392
bb) Die Ansicht Martens 393
2. Eigene Stellungnahme 394
a) Fehlender Strukturänderungscharakter 396
b) Funktionales Verständnis des Unternehmensvertrages 396
c) Austauschvertrag im Gegensatz zum Organisationsvertrag 397
III. Methodische Grenzen der Öffnung des § 292 AktG für atypische Gestaltungen 399
1. Öffnung des § 292 AktG nur im Wege der Analogie 399
2. Grenzen der Analogiefähigkeit des § 292 AktG 400
IV. Fazit 401
§ 13 Faktische Konzernierung auf der Grundlage von Covenants? 402
A. Abhängigkeitsverhältnis 403
I. Keine gesellschaftsrechtlich vermittelte Abhängigkeit 403
II. Abhängigkeit auf vertraglicher Grundlage 404
III. Abhängigkeit auf tatsächlicher Grundlage 405
B. Nachteilszufügung 408
I. Unausgewogenheit von Leistung und Gegenleistung? 408
II. Sonstige Nachteile 409
C. Zwischenergebnis 410
D. „Control“ des Covenants-Berechtigten? 410
§ 14 Schutz des Schuldners vor schädigender Einflußnahme des Gläubigers 411
A. Konsequenzen aus der Aufgabe der Rechtsprechung zum qualifizierten faktischen GmbH-Konzern 411
B. Covenants und die Rechtsprechung zum qualifiziert faktischen Konzern 412
C. Schutz des Schuldners durch die Lehre vom existenzvernichtenden Eingriff 413
I. Konzeptionelle Grundlagen 414
II. Möglichkeiten der Anwendung auf Covenants-berechtigte Gläubiger 415
1. Konzeption als Haftungsdurchgriff 415
2. Rechtsprechungsmodell – Konzeption als Fall des § 826 BGB 417
a) Tatbestand 417
b) Haftungsadressat 418
c) Rechtsfolge 419
3. Anwendung auf Covenants-berechtigte Gläubiger 419
4. Kritik 421
D. Verbot schädigender Einflußnahme nach § 117 AktG 422
§ 15 Bedürfnis nach einem weitergehenden Schutz des Schuldners 423
A. Schutz durch das Konzept der Treuepflichten 424
B. Angemessenheit des zivilrechtlichen Schutzes 426
Zusammenfassung: Leistungsfähigkeit von Covenants als alternatives Gläubigerschutzinstrument 428
A. Gegenüberstellung von Covenants und Kapitalschutzsystemen nach funktionaler Verwirklichung des Gläubigerschutzzieles 429
B. Gegenüberstellung von Covenants und Kapitalschutzsystemen unter Effizienzgesichtspunkten 430
C. Ausblick 431
I. Gestiegene Bedeutung der Ermittlung und Steuerung des individuellen Ausfallrisikos durch Basel II 431
II. Eckpunkte für eine Reform 433
Anhang 435
CREDITAGREEMENT 435
ARTICLE I: DEFINITIONS AND ACCOUNTING TERMS 435
ARTICLE V: REPRESENTATIONS ANDWARRANTIES 438
ARTICLE VI: AFFIRMATIVE COVENANTS 439
ARTICLE VII: NEGATIVE COVENANTS 441
ARTICLE VIII: FINANCIAL COVENANTS 443
ARTICLE IX: EVENTS OF DEFAULTAND REMEDIES 444
Literaturverzeichnis 446
Sachverzeichnis 462