Innovationsverantwortung
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Innovationsverantwortung
Innovation und Recht III
Editors: Eifert, Martin | Hoffmann-Riem, Wolfgang
(2009)
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"Innovationsverantwortung" bildet den dritten Band im Rahmen des Projekts "Innovation und Recht". Das Projekt zielt auf eine systematische, trans- und interdisziplinäre Untersuchung des bestehenden Rechts hinsichtlich seiner förderlichen oder hemmenden Einflüsse auf technologische Innovationsprozesse und soll Ansatzpunkte für seine Weiterentwicklung aufzeigen. Der Begriff der Innovationsverantwortung bezieht sich auf Vorkehrungen zur Sicherung der Gemeinwohlverträglichkeit von Innovationen und ist damit Chiffre für eine normative Orientierungen und Vorgaben sichernde Begleitung von Innovationsprozessen.Einleitend werden die Aufgaben und Kapazitäten des Rechts zur Sicherung von Rechtsgütern und rechtlich geschützten oder nur gesellschaftlich anerkannten Interessen bei der Entwicklung von Innovationen ausgelotet. Aus soziologischer und ökonomischer Perspektive werden ferner die übergreifenden Bezugspunkte von Vorsorge und Folgenabschätzung innovationsbezogen konkretisiert. Anschließend werden Referenzgebiete von der Nanotechnologie über Neuroimplantate und grüne Gentechnik bis zum Chemikalienrecht (REACh) und dem Elektrogesetz auf die Verankerung und jeweilige Ausgestaltung einer Innovationsverantwortung hin untersucht. Vor diesem Hintergrund werden dann querschnittsartig die zentralen Elemente der rechtlichen Umhegung von Innovationsprozessen analysiert: Verfahren, Risikokommunikation, Qualitätssicherung, haftungsrechtliche Verantwortungszuweisung und -verteilung, angemessener Instrumentenmix sowie eine dynamische Informationsordnung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungen | 9 | ||
Wolfgang Hoffmann-Riem / Saskia Fritzsche: Innovationsverantwortung – zur Einleitung | 11 | ||
I. Zu Begriff und Herausforderungen | 11 | ||
1. Zum Begriff der Innovation | 11 | ||
2. Zum Begriff der Innovationsverantwortung | 13 | ||
3. Schwächen rechtlicher Innovationsregulierung | 14 | ||
4. Innovationsoffenheit | 16 | ||
5. Ambivalenzen | 16 | ||
II. Optimierungsgebote zwischen grundrechtlichen Freiheitsgewährleistungen, Schutzpflichten und innovationserheblichen Staatszielbestimmungen | 17 | ||
III. Insbesondere: Innovationsnachhaltigkeit | 18 | ||
IV. Aufgabenverteilung zwischen Staat und Privaten | 22 | ||
V. Stimulierung der Wissensgenerierung durch Haftungsrecht | 24 | ||
VI. Prozessbindung und -konzeption | 26 | ||
1. Komplexe Temporalität als strukturelles Merkmal von Innovationsregulierung | 26 | ||
2. Ungewissheit als Charakteristikum innovationsregulatorischer Entscheidungen | 27 | ||
3. Herausforderungen für die rechtliche Regulierung | 29 | ||
VII. Beispiele für rechtliche Wahrnehmungs- und Bewältigungsstrategien: Verfahren und Instrumente | 31 | ||
VIII. Zum Nutzen intra- und transdisziplinärer Vorgehensweisen | 34 | ||
1. Innovationsrechtliche Verschränkung von öffentlichem Recht und Privatrecht | 34 | ||
2. Transdisziplinäre Offenheit und transdisziplinärer Dialog | 39 | ||
Teil I: Innovationsverantwortung als normativer Rahmen einer Gesellschaft der Selbst-Experimentation | 43 | ||
Alfons Bora: Zukunftsfähigkeit und Innovationsverantwortung – Zum gesellschaftlichen Umgang mit komplexer Temporalität | 45 | ||
I. Einleitung | 45 | ||
II. Die komplexe Temporalität von Innovationsregulierung | 47 | ||
III. Innovationsverantwortung und ihre Folgen | 49 | ||
IV. Zukunftsfähigkeit und Lernen als funktionale Äquivalente für Verantwortungszuschreibung | 52 | ||
V. Innovationsverantwortung als Form der Erzeugung von Zukunftsfähigkeit? | 63 | ||
Literatur | 65 | ||
Erik Gawel: Innovationsverantwortung durch Gemeinwohlverpflichtung rationaler Innovatoren – Ansätze der Institutionenökonomik | 69 | ||
I. Problemstellung: Innovationsverantwortung als Marktproblem | 69 | ||
II. Zur ökonomischen Rekonstruktion von Verantwortung | 71 | ||
1. Ein ökonomisches Verantwortungskonzept | 71 | ||
2. Verantwortungsstörungen | 73 | ||
a) Überblick | 73 | ||
b) Inzidenzstörungen | 75 | ||
c) Wissensstörungen | 77 | ||
d) Koordinationsstörungen | 79 | ||
3. Verantwortungsquellen | 81 | ||
III. Innovation, Risikowissen und Risikoallokation | 83 | ||
1. (Risiko-)Information als ökonomisches Gut | 84 | ||
2. Strategien zur Generierung von Risikowissen | 88 | ||
a) Generierung von Risikoinformation durch Marktinstitutionen | 88 | ||
aa) Aufdeckungsanreize | 89 | ||
bb) Produktionsanreize | 91 | ||
cc) Suchanreize | 92 | ||
dd) Grenzen | 93 | ||
b) Generierung von Risikoinformation durch Außensteuerung | 95 | ||
IV. Zusammenfassung | 99 | ||
Literaturverzeichnis | 99 | ||
Teil II: Risikoabschätzung und Vorsorge | 103 | ||
Ortwin Renn: Vorsorge – Hemmschuh oder Katalysator für Innovation? | 105 | ||
I. Einleitung | 105 | ||
II. Vorsorge im nationalen und internationalen Kontext | 106 | ||
III. Vorsorge bei der Risikoabschätzung | 108 | ||
IV. Vorsorge bei der Risikobewertung und beim Risikomanagement | 109 | ||
V. Die europäische Dimension | 111 | ||
VI. Differenzierung zwischen Komplexität, Ungewissheit und Ambivalenz | 113 | ||
VII. Schlussbetrachtung | 116 | ||
Christian Calliess: Das Innovationspotenzial des Vorsorgeprinzips unter besonderer Berücksichtigung des integrierten Umweltschutzes | 119 | ||
I. Einführung | 119 | ||
II. Das Innovationspotenzial des Vorsorgeprinzips | 122 | ||
1. Rechtliche Legitimationsgrundlagen | 123 | ||
2. Zum Inhalt des Vorsorgeprinzips | 124 | ||
3. Vorsorgeprinzip, Beweislastumkehr und Begleitforschung | 126 | ||
4. Das Beispiel des Chemikalienrechts im Kontext von REACh | 129 | ||
III. Das Innovationspotenzial des integrierten Umweltschutzes | 131 | ||
1. Vorsorgeprinzip und integrierter Umweltschutz | 131 | ||
2. Zum Ansatz des integrierten Umweltschutzes | 132 | ||
3. Konkretisierung des integrierten Umweltschutzes im geltenden Recht | 135 | ||
4. Impulse zur Innovationsförderung in der integrierten Vorhabensgenehmigung | 138 | ||
a) Der UGB-Referentenentwurf 2008 | 138 | ||
b) Die integrierte Vorhabengenehmigung als innovative Koppelung von Umweltrecht und Umweltpolitik | 140 | ||
IV. Ausblick | 144 | ||
Ivo Appel: Aufgaben und Verfahren der Innovationsfolgenabschätzung | 147 | ||
I. Innovationsfolgenabschätzung: Alter Wein in neuen Schläuchen? | 148 | ||
1. Folgenorientierungskonjunktur im Recht | 148 | ||
2. Anschlussstellen an Vorläufermodelle | 150 | ||
II. Aufgaben und Funktionen der Innovationsfolgenabschätzung | 152 | ||
1. Grundcharakteristika | 152 | ||
a) Beachtlichkeit des Folgenarguments | 153 | ||
b) Prinzipielle Offenheit der Folgenperspektive | 154 | ||
c) Spezialfall des vorsorgenden Umgangs mit (Prognose-)Unsicherheit | 155 | ||
d) Versuch einer Vorwegnahme von Lerneffekten | 155 | ||
e) Vorausgreifende Verknüpfung von Input und Outcome / Impact | 157 | ||
f) Unsicherheit der Prognose | 158 | ||
g) Maßstabsproblematik | 159 | ||
2. Folgenabschätzung und Folgenorientierung als Steuerungselemente der Rechtserzeugung | 160 | ||
a) Folgenorientierung als Element der Rechtserzeugung | 160 | ||
aa) Relativität von Rechtsanwendung und Rechtserzeugung | 161 | ||
bb) Abhängigkeit vom Grad der Gesetzesbindung | 161 | ||
b) Folgenabschätzung als Faktor der Maßstabsbildung jenseits der Gesetzesbindung | 162 | ||
III. Verfahren der Innovationsfolgenabschätzung | 163 | ||
1. Innovationsfolgenabschätzung in Gesetzgebungsverfahren | 164 | ||
2. Innovationsfolgenabschätzung in Verwaltungsverfahren | 165 | ||
a) Risikoverfahren | 165 | ||
b) Verträglichkeitsprüfungsverfahren | 168 | ||
c) Vertretbarkeitsprüfungsverfahren | 169 | ||
d) Nutzen-Kosten-Analysen | 170 | ||
3. Innovationsfolgenabschätzung in der Rechtsprechung | 171 | ||
IV. Übergreifende Elemente | 172 | ||
1. Umgang mit Innovationsfolgen | 172 | ||
a) Innovationsfolgen: Ermittlung – Bewertung – Berücksichtigung – Beachtung | 172 | ||
aa) Folgenabschätzung | 173 | ||
bb) Folgenorientierung und Folgenrelevanz | 173 | ||
b) Stufung der Innovationsfolgenabschätzung | 175 | ||
2. Folgewirkungen für das Recht | 176 | ||
a) Verlagerungstendenz zur Rechtserzeugung im Einzelfall | 176 | ||
b) Tendenz zu gesamthaften Ansätzen und Notwendigkeit der Begrenzung | 177 | ||
c) Interdisziplinäre Ausrichtung | 177 | ||
d) Notwendigkeit methodischer Anleitung | 178 | ||
e) Dominanz externen Sachverstands | 178 | ||
f) Einbeziehung Privater | 179 | ||
g) Bedeutung prozeduraler Elemente | 179 | ||
h) Organisatorische Konzentration und Koordination | 180 | ||
i) Kontinuierliche (Innovationsfolgen-)Kommunikation | 180 | ||
j) Zentrales Informationsmanagement | 181 | ||
V. Fazit | 181 | ||
Teil III: Referenzfelder | 183 | ||
Arno Scherzberg: Innovationsverantwortung in der Nanotechnologie | 185 | ||
I. Die Charakteristika der Nanotechnologie | 185 | ||
II. Bemerkungen zur Innovationsverantwortung | 190 | ||
III. Regulierungsbedarf und Regulierungsoptionen | 192 | ||
1. Zum Diskussionsstand | 192 | ||
2. Zur Eignung der nano-unspezifischen Risikoregulierung | 194 | ||
3. Handlungsbedarf | 199 | ||
IV. Schlussbemerkung | 202 | ||
Stephan Albrecht: Transgene und andere Nutzpflanzen für energietechnische Nutzungen: Innovationen zwischen klimaschutzpolitischen Imperativen, öffentlichen Subventionen und widersprechendem Implikationswissen | 203 | ||
I. Transgene für energetische Nutzungen: ein Überblick | 203 | ||
II. Klimaschutzpolitik mit Hilfe von Pflanzentreibstoffen? | 206 | ||
1. Nachhaltigkeitspostulate und Förderung von Pflanzentreibstoffen | 206 | ||
2. Quantitative Vorgaben | 207 | ||
3. Implikationen. Governance durch Wissen? | 209 | ||
III. Innovations-Governance: Wer trägt Verantwortung wofür? | 213 | ||
Literatur | 215 | ||
Michael Decker / Katja Stoppenbrink: Innovationsverantwortung für neuronale Implantate – Einige ethische und rechtspolitische Vorüberlegungen | 219 | ||
I. Einleitung | 219 | ||
II. Neuronale Implantate | 221 | ||
1. Eine Definition | 221 | ||
2. Relevante Unterscheidungen | 224 | ||
3. Beispiele | 226 | ||
III. Ethische Fragen der Anwendung neuronaler Implantate | 228 | ||
1. Therapeutischer Einsatz neuronaler Implantate | 228 | ||
2. „Neuroenhancement“: Verbesserung und Erweiterung menschlicher Fähigkeiten durch neuronale Implantate? | 233 | ||
3. Anthropologische Argumente und Ethik: Verändern Neurowissenschaft und -technik „unser Menschenbild“? | 235 | ||
IV. Innovationsverantwortung | 238 | ||
1. Verantwortung für das Zustandekommen von Innovation | 239 | ||
2. Verantwortung für die Folgen von Innovation | 240 | ||
3. Innovationsverantwortung als Problem der Humanforschung | 241 | ||
V. Zusammenfassung und rechtspolitischer Ausblick | 245 | ||
Literatur | 246 | ||
Eckhard Pache: Innovationsverantwortung im Chemikalienrecht | 251 | ||
I. Einführung | 251 | ||
II. Das System der REACH-Verordnung | 253 | ||
III. Innovationsrelevante Instrumente und Regelungen der REACH-Verordnung | 255 | ||
1. Registrierungspflicht für Alt- und Neustoffe | 256 | ||
2. Regulierte Eigenverantwortlichkeit | 257 | ||
a) Risikoabschätzung | 257 | ||
b) Risikomanagement | 257 | ||
3. Informationsfluss | 258 | ||
4. Substitution | 259 | ||
5. Gemeinsame Datenermittlung und -nutzung | 260 | ||
IV. Fazit | 261 | ||
Alexander Roßnagel: Innovationsverantwortung im Elektrogesetz | 263 | ||
I. Probleme der Stoffstromregulierung bei Personalcomputern | 264 | ||
II. Die Regelungen des Elektrogesetzes | 266 | ||
1. Zielsetzungen | 266 | ||
2. Instrumente | 267 | ||
III. Innovationsverantwortung? | 269 | ||
1. Potenzielle Anreize zu einer verantwortungsvollen Innovationsgestaltung | 271 | ||
2. Probleme einer verantwortungsvollen Innovationsgestaltung | 272 | ||
a) Probleme der Innovation | 272 | ||
b) Probleme des Markts | 273 | ||
c) Probleme der Modularisierung | 274 | ||
3. Behinderungen einer verantwortungsvollen Innovationsgestaltung | 274 | ||
a) Verfehlte Ziele | 275 | ||
b) Fehlende Rückwirkung | 276 | ||
c) Kollektive Branchenverantwortung | 277 | ||
d) Übertragung der Pflichterfüllung auf Dritte | 279 | ||
e) Fehlende Kostenentlastung | 279 | ||
f) Notwendigkeit der Eigeninitiative | 280 | ||
IV. Zusammenfassung | 281 | ||
Teil IV: Verfahren und Instrumente | 285 | ||
Jens-Peter Schneider: Innovationsverantwortung in Verwaltungsverfahren | 287 | ||
I. Vorbemerkung | 287 | ||
II. Reduktion von Unsicherheit bei der Entscheidungsvorbereitung durch wissensgenerierende Verfahrenselemente | 289 | ||
1. Ermittlungspflichten der verfahrensleitenden Behörde | 290 | ||
2. Mobilisierung privater Wissensbestände durch die Installation von Kommunikationsprozessen | 291 | ||
3. Mobilisierung behördlicher Wissensbestände im nationalen und europäischen Verwaltungsverbund | 293 | ||
4. Grenzen der Wissensgenerierung | 295 | ||
III. Organisatorische und materielle Entscheidungsregeln bei verbleibender Unsicherheit | 295 | ||
1. Unsicherheitsregeln als materielle Entscheidungsregeln | 295 | ||
2. Bausteine innerer Entscheidungsverfahren in Ungewissheitslagen | 297 | ||
a) Stufung innerer Entscheidungsverfahren | 297 | ||
b) Perspektivenvielfalt durch Kollegialentscheidungen oder Kontrastgremien | 298 | ||
3. Steigerung der Verwaltungslegitimation durch aufgabenadäquate Kompetenzverteilung | 298 | ||
IV. Risikomanagement durch Entscheidungsflexibilisierung und Verfahrensentgrenzung | 299 | ||
V. Bilanz | 301 | ||
Martin Führ / Kilian Bizer: Zuordnung der Innovations-Verantwortlichkeiten im Risikoverwaltungsrecht – Das Beispiel der REACh-Verordnung | 303 | ||
I. Einleitung | 304 | ||
II. Regulierungsansatz: Einführung von „Stoffverantwortlichen“ | 307 | ||
1. Risikobewältigungsmechanismen der REACh-Verordnung | 307 | ||
a) Generelle Stoffbeschränkungen | 307 | ||
b) Zulassungsverfahren | 308 | ||
c) Registrierungspflichtige Stoffe | 309 | ||
2. Adressaten und Akteure der REACh-Verordnung | 309 | ||
a) Hersteller und Importeure als primäre Stoffverantwortliche | 310 | ||
b) Nachgeschaltete Anwender (Formulierer und gewerbliche End-Anwender) | 310 | ||
c) Händler und Verbraucher | 312 | ||
d) Abfallbehandlung und -entsorgung | 313 | ||
e) Fazit | 314 | ||
3. Risikoermittlung, Risikokommunikation und Risikokooperation: Geteilte Verantwortung der REACh-Akteure | 314 | ||
III. Operationalisierung: Verantwortungsmaßstab | 316 | ||
1. Ermittlung immissionsseitiger Schwellenwerte | 316 | ||
2. Ermittlung der Exposition | 317 | ||
3. Risikobeschreibung: Nachweis „angemessener Beherrschung“ | 317 | ||
4. Stoffe mit Eigenschaften „ohne Wirkungsschwelle“ | 318 | ||
5. Überblick: Elemente in der umweltbezogenen Risiko-Abschätzung nach REACh | 318 | ||
6. Schlussfolgerungen und Einordnung | 319 | ||
IV. Folgenanlastung, Anreiz- und Hemmniskonstellation der Akteure | 321 | ||
1. Anreizstruktur aus dem Aufbau von REACh | 322 | ||
2. Die gestufte Drohung | 325 | ||
3. Verbleibende Defizite in der Anreizstruktur | 327 | ||
V. Schlussfolgerungen für die Regulierung und Bewältigung von Risiken | 328 | ||
VI. Fazit: Gelungene Zuordnung der Innovationsverantwortung? | 330 | ||
Literatur | 332 | ||
Anne Röthel: Zuweisung von Innovationsverantwortung durch Haftungsregeln | 335 | ||
I. Einführung | 335 | ||
II. Zuweisung von Innovationsverantwortung im geltenden Haftungsrecht | 337 | ||
1. Ausgangspunkt der Eigenverantwortung | 337 | ||
2. Deliktische Verschuldenshaftung (§ 823 Abs. 1 BGB) | 337 | ||
a) Verantwortungszuweisung durch Verkehrspflichten | 338 | ||
b) Technisch-kognitive Einschränkung der Verkehrspflichten: Entwicklungsrisiken und Entwicklungslücken | 338 | ||
aa) Keine Gefahrvermeidungspflicht | 338 | ||
bb) Gefahrerforschungspflicht | 340 | ||
c) Normative Einschränkung der Verkehrspflichten: Zumutbarkeitserwägungen | 341 | ||
d) Systematische Einschränkung der Verkehrspflichten durch anderweitige Verhaltensstandards | 342 | ||
3. Spezialgesetzliche Gefährdungshaftung | 343 | ||
a) Haftung bei erkannter und benannter Gefährlichkeit: Rechtsschöpfungsmonopol und „legal lag“ | 344 | ||
b) Innovationsrelevante Grenzen der Gefährdungshaftung | 346 | ||
aa) Haftungsausschluss für Entwicklungsrisiken | 346 | ||
bb) Haftungshöchstbeträge | 347 | ||
4. Bewertung der Innovationsangemessenheit der geltenden Haftungsregeln | 348 | ||
a) Wissensgenerierung | 349 | ||
b) Risikosteuerung | 349 | ||
c) Entwicklungsrisiken | 350 | ||
III.Wege zu einem innovationsangemessenerem Haftungsrecht | 351 | ||
1. Kleine Generalklausel: Gefährdungshaftung für Innovationen | 351 | ||
2. Objektivierung der Verschuldenshaftung durch Innovationserforschungspflicht | 354 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick | 355 | ||
Lothar Michael: Innovationsverantwortung als Ausgestaltungsdirektive beim Mix unterschiedlicher Instrumente | 357 | ||
I. Einleitung | 357 | ||
II. Instrumentenmix als Kategorie der Verwaltungsrechtswissenschaft | 358 | ||
1. Definition des Instrumentenmix | 358 | ||
2. Typisierung des Instrumentenmix | 359 | ||
3. Rechtliche Grenzen des Instrumentenmix | 359 | ||
III. Erwartungen an den Mix im Innovationsrecht | 360 | ||
1. Chancen des Mix | 360 | ||
2. Probleme des Mix | 360 | ||
IV. Prämissen eines Mix im Innovationsrecht | 361 | ||
1. Dualismus zwischen positiver Innovationsverantwortung und innovationsbegrenzender Risikoverantwortung | 361 | ||
a) Positive Innovationsverantwortung | 361 | ||
b) Innovationsbegrenzende Risikoverantwortung | 362 | ||
2. Verteilungsgerechtigkeit | 362 | ||
3. Orientierung eines konsekutiven Mix an den Phasen der Innovationsverantwortung | 363 | ||
V. Typisiertes Modell eines dreistufigen Mix im Innovationsrecht | 364 | ||
1. Erste Phase: Ermöglichung von Innovation | 364 | ||
2. Zweite Phase: Gemeinwohl- und verbrauchergerechte Markteinführung | 364 | ||
3. Dritte Phase: Ausgestaltung des Wettbewerbs der Innovationen | 365 | ||
VI. Schluss | 366 | ||
Martin Eifert: Innovationsverantwortung in der Zeit | 369 | ||
I. Einleitung | 370 | ||
II. Innovationsverantwortung in der Zeit als Problem der punktuellen Entscheidung | 371 | ||
1. Verweisende Kriterien und komplexe Verfahren als Garanten einer informierten Erstentscheidung | 371 | ||
2. Relativierung des Bestandsschutzes als Öffnung für neue Erkenntnisse | 372 | ||
3. Die Gewährleistung dynamischer entscheidungsbezogener Wissensbestände als missing link? | 373 | ||
a) Zur Notwendigkeit der Dynamisierung der Wissensbestände | 373 | ||
b) Sicherung der Dynamisierung durch allgemeine Mechanismen? | 375 | ||
aa) Dynamisierung über die Entscheidungsfrequenz? | 375 | ||
bb) Dynamisierung in Folge gerichtlichen Kontrollschattens? | 376 | ||
III. Innovationsverantwortung in der Zeit als Aufgabe einer ausgestalteten Informationsordnung | 377 | ||
1. Die Erblast des Entscheidungsbezugs | 378 | ||
2. Der europäische Zugriff: Organisatorische Differenzierung von Risikobewertung und -management | 379 | ||
3. Bausteine der sich differenzierenden Informationsordnung | 380 | ||
a) Organisatorische Verselbständigung der Risikobewertung („Wissensbehörden“) | 380 | ||
b) Zentralisierung der Risikobewertung | 386 | ||
aa) Organisatorische Hochzonung im Mehrebenensystem (Bundesbehörden; europäische Agenturen) | 386 | ||
bb) Informationsbündelung durch zentrale Datenbanken und Dokumentationen | 387 | ||
c) Generierung fortlaufenden neuen Wissens durch dezentrale Beobachtungen praktischer Anwendung | 387 | ||
aa) Beobachtungs- und Meldepflichten | 388 | ||
bb) Wissenserzeugende Normierungsaufträge auf europäischer Ebene | 388 | ||
IV. Die Dynamisierung der Informationsordnung und ihre Verknüpfung mit den Entscheidungsbefugnissen | 389 | ||
V. Fazit | 391 | ||
Die Autoren und Herausgeber | 393 |