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Jurisprudenz und Ethik

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Windisch, F. (2010). Jurisprudenz und Ethik. Eine interdisziplinäre Studie zur Legitimation demokratischen Rechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53198-1
Windisch, Florian. Jurisprudenz und Ethik: Eine interdisziplinäre Studie zur Legitimation demokratischen Rechts. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53198-1
Windisch, F (2010): Jurisprudenz und Ethik: Eine interdisziplinäre Studie zur Legitimation demokratischen Rechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53198-1

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Jurisprudenz und Ethik

Eine interdisziplinäre Studie zur Legitimation demokratischen Rechts

Windisch, Florian

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 250

(2010)

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Abstract

Sowohl Jurisprudenz als auch Ethik bemühen sich um die Legitimation des menschlichen Zusammenlebens. Allerdings verbleiben juristische und ethische Theorien allzu gern in ihren disziplinären Grenzen. Ziel dieser Studie ist nun eine Theorie legitimen demokratischen Rechts, die, systematisch reflektiert, in juristischer und ethischer Perspektive überzeugt.

Bei dieser interdisziplinären Aufgabe zeigt sich, dass weder die Jurisprudenz noch die Ethik eine Vorrangstellung geltend machen kann. Als Disziplinen konstituieren sie gemeinsam einen Kommunikationsraum, in dem es die differenzierten Teilsichten fair zu integrieren gilt. Dabei muss nicht nur dem interdisziplinären, sondern auch dem jeweils disziplinären Anspruch Rechnung getragen werden. Diese doppelte Anforderung ernstgenommen, ergibt sich für das legitime demokratische Recht eine durchgehend diskursive oder deliberative Struktur.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 13
Einleitung: Thema, Methode und Prozedere 15
1. Thema: Demokratisches Recht 17
2. Methode: Ethisch-juristische Legitimation 21
3. Prozedere: Interdisziplinäre Feldarbeit 25
I. Juristische Methodik: Strukturierende Rechtslehre 32
1. Lassen sich Gesetze applizieren? 35
a) Legalismus (Positivismus) 37
b) Probleme des Legalismus 42
2. Lässt sich Recht juristisch legitimieren? 50
a) Anti-Legalismus (Antipositivismus) 51
b) Strukturierende Rechtslehre 59
3. Ist Ethik ausgeschlossen? 76
a) Recht als autopoietisches System 76
b) Probleme der Systemtheorie 81
4. Zusammenfassung 87
II. Moralphilosophie: Diskursethik 89
1. Was heißt Moral? 92
a) Das Gute (Teleologie) 93
b) Das Gerechte (Deontologie) 100
2. Wie lässt sich Moral begründen? 107
a) Gerechtigkeit als Fairness 108
b) Diskursethik 117
3. Lässt sich Moral applizieren? 139
a) Der Sinn für Angemessenheit 140
b) Probleme des moralischen Applikationismus 148
4. Zusammenfassung 153
III. Jurisprudenz und Ethik: Zwischenüberlegungen zu einer interdisziplinären Theorie demokratischen Rechts 156
1. Wie könnte eine ethisch-juristische Theorie aussehen? 158
a) Theorie der juristischen Argumentation 159
b) Probleme des moralischen Dependenzialismus 164
2. Wie sollte Interdisziplinarität praktiziert werden? 169
a) Interdisziplinarität-Konzepte 170
b) Kleine Soziologie der Interdisziplinarität 181
c) Ein konzeptioneller Entwurf: Diskursive Interdisziplinarität 202
3. Programm einer ethisch-juristischen Legitimationstheorie 210
a) Strukturierende Rechtslehre und Diskursethik 212
b) (Inter-)Disziplinäre Orientierung 220
c) Weiteres Prozedere 231
4. Zusammenfassung 237
IV. Politische Philosophie: Deliberative Demokratie 239
1. Demokratie-Konzepte 242
a) Machtkontrolle freier Individuen (Liberalismus) 243
b) Selbstregierung gleicher Bürger (Republikanismus) 247
c) Partizipation an öffentlichen Verfahren (prozedurale Demokratie) 251
2. Kleine Soziologie moderner Demokratien 258
a) Integrationsprobleme komplexer Gesellschaften 259
b) Integration durch demokratische Politik 262
c) Demokratischer Machtkreislauf 265
3. Deliberative Demokratie 271
a) Funktionieren und Legitimieren in der politischen Philosophie 271
b) Vom moralischen Diskurs zur politischen Deliberation 273
c) Prinzipien deliberativer Demokratie 293
4. Moralischer Diskurs im Kontext 301
5. Zusammenfassung 323
V. Verfassungstheorie: Demokratischer Rechtsstaat 326
1. Verfassungstheoretische Grundlagen 328
a) Das Öffentliche und das Private 329
b) Verfassung des Öffentlichen 333
c) Public Governance 336
2. Kleine Soziologie der Public Governance 340
a) Verfassung der Governance im politischen Zentrum 341
b) Verfassung der peripheren Gewalten 344
c) Peripher-zentrale Kopplungen 347
3. Demokratischer Rechtsstaat 350
a) Funktionieren und Legitimieren in der Verfassungstheorie 351
b) Demokratische Deliberation und juristische Institutionen 353
c) Prinzipien des demokratischen Rechtsstaats 357
4. Demokratischer Rechtsstaat im Kontext 368
5. Zusammenfassung 382
VI. Urteilstheorie: Demokratische Judikation 384
1. Urteilstheoretische Grundlagen 387
2. Kleine Soziologie der Public Judication 392
a) Judikation im politischen Zentrum 393
b) Periphere Rechtskonkretisierung 405
c) Peripher-zentrale Kopplungen 408
3. Demokratische Judikation 412
a) Funktionieren und Legitimieren in der Urteilstheorie 413
b) Judikation als Legislation zweiter Ordnung 415
c) Prinzipien demokratischer Judikation 418
4. Juristische Methodik im Kontext 426
5. Zusammenfassung 432
VII. Urteilsphilosophie: Deliberative Judikation 435
1. Judikationskonzepte 437
2. Kleine Soziologie der Judikation 441
a) Rechtsprobleme als kommunikative Krisen 442
b) Judikation als semantischer Kampf 448
c) Kreislauf der Judikation 451
3. Deliberative Judikation 454
a) Funktionieren und Legitimieren in der Urteilsphilosophie 455
b) Judikation als Deliberation zweiter Ordnung 457
c) Prinzipien deliberativer Judikation 466
4. Demokratisches Recht im Kontext 473
5. Zusammenfassung 481
Exkurs: Interdisziplinäre Rechtslegitimation und integrative Wirtschaftsethik 483
Schluss: Resümee und Ausblick 508
1. Resümee 509
2. Ausblick 513
Literaturverzeichnis 517
Sachverzeichnis 536