Die Delegation der öffentlichen Dienstleistung des Schienenpersonennahverkehrs
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Die Delegation der öffentlichen Dienstleistung des Schienenpersonennahverkehrs
Ein deutsch-französischer Rechtsvergleich
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 82
(2010)
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Abstract
Ralf Schnieders untersucht die Organisation des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Frankreich und in Deutschland im Kontext der europäischen Liberalisierung des Eisenbahnsektors.In beiden Ländern wird die Neuorganisation des SPNV als ein besonders erfolgreicher Teil der Eisenbahnreform angesehen; hier wie dort bleibt der SPNV eine Aufgabe staatlicher Daseinsvorsorge. Bei einer Reform kann es daher nur um eine Effizienzsteigerung der staatlichen Lenkungsmechanismen gehen, nicht um einen Rückzug des Staates aus seiner Organisationsverantwortung. In Deutschland wie in Frankreich wurde die Planung der in einer Region angebotenen Verkehrsverbindungen dem Eisenbahnunternehmen entzogen und auf eine dezentrale, politisch unmittelbar verantwortliche Körperschaft übertragen (Bestellerprinzip und Regionalisierung). Diese Körperschaft delegiert die Durchführung der öffentlichen Aufgabe mittels eines Vertrags an das Eisenbahnunternehmen. In Deutschland wurde der Markt für Schienentransportleistungen für Dritte geöffnet, in Frankreich bleibt die SNCF bislang Monopolanbieter.Der Autor vergleicht, wie der regionalisierte SPNV in einem Rechtssystem funktioniert, das von der Rechtsfigur und der Tradition des service public mit einem monopolistischen Anbieter gekennzeichnet ist (wie dem französischen), und wie er in einem marktoffenen (wie dem deutschen) System funktioniert. Im Ergebnis werden - trotz der grundsätzlich unterschiedlichen Ansätze - häufig ähnliche Lösungen erzielt. Obgleich die SNCF eine Monopolstellung hat, finden zwischen den Regionen und dem Monopolanbieter echte Vertragsverhandlungen statt. Auch hat die SNCF - wie die DB - infolge der Reform echte Kundenorientierung gewonnen. Von einer Öffnung für den Wettbewerb erwartet man sich daher in Frankreich vor allem sinkende Preise.Ausgezeichnet mit dem Prix CMS der Kanzlei CMS Hasche Sigle / Francis Lefebvre für eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet des deutsch-französischen Wirtschaftsrechts.The dissertation examines the organisation of regional passenger transport services in France and Germany in the context of the European-led liberalisation of the railway sector.In both countries, the reorganisation of regional passenger transport services is seen as a very successful part of the respective railway reforms and regional passenger transport services undoubtedly remain a service of general interest. Therefore, a reform can only search to increase the efficiency of public steering mechanisms but cannot absolve the State from its responsibility for the task. In Germany as in France the planning of transport connections for regional transport services has been shifted from the railway undertaking to a decentralised politically responsible body. This body delegates the execution of the public mission by means of a contract to railway undertakings. In doing so the railway market has been opened to third parties in Germany, whereas in France the SNCF remains monopolist so far.The present study compares how the regionalised regional passenger transport services are provided in a legal system characterised by the concept and the tradition of »service public« with a monopolistic provider - like the French - and in a competitive system - like the German. Even if basic principles are different, practical results often coincide. In spite of the monopoly of the SNCF the French regions and the monopolist enter into real contract negotiations and the SNCF like the DB have gained real customer orientation. A market opening in France is first of all supposed to bring lower prices.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 17 | ||
1. Teil: Allgemeines | 20 | ||
A. Der Eisenbahnsektor | 20 | ||
I. Die Krise der Eisenbahnen | 20 | ||
II. Die Gründe der Krise | 21 | ||
1. Der intermodale Wettbewerb | 21 | ||
2. Die ungleiche Konkurrenz zwischen Verkehrsträgern | 21 | ||
3. Die Organisation als Staatsbahnen | 21 | ||
III. Argumente für die Eisenbahn | 23 | ||
B. Die Eisenbahnreformen in Frankreich und in Deutschland | 23 | ||
I. Die französische Eisenbahnreform | 23 | ||
1. Die Ausgangslage | 23 | ||
2. Die Reform | 24 | ||
a) Die Gründung von RFF | 24 | ||
b) Die Entschuldung der SNCF | 25 | ||
II. Deutschland | 26 | ||
1. Die Ausgangslage | 26 | ||
2. Die Reform | 27 | ||
C. Der rechtliche Rahmen staatlicher Daseinsvorsorgeaufgaben in Frankreich und in Deutschland | 28 | ||
I. Service public, Daseinsvorsorge und öffentliche Dienstleistungen | 28 | ||
1. Der service public im französischen Verwaltungsrecht | 28 | ||
a) Der Begriff des service public | 28 | ||
aa) Begriffsdefinition | 28 | ||
bb) Funktion der Lehre vom service public | 30 | ||
cc) Die Gesetze des service public | 33 | ||
dd) Services publics administratifs (spa) und services publics industriels et commerciaux (spic) | 34 | ||
2. Die Entsprechung des service public im deutschen Verwaltungsrecht | 34 | ||
a) Die Kategorisierung der Staatsaufgaben | 34 | ||
aa) Eingriffsverwaltung | 35 | ||
bb) Leistungsverwaltung und Daseinsvorsorge | 35 | ||
cc) Sonstige kommerzielle Aufgaben der öffentlichen Hand | 36 | ||
dd) Kein im Voraus definierter öffentlicher Aufgabenbestand | 36 | ||
b) Die Existenz der Prinzipien des service public im deutschen Verwaltungsrecht | 37 | ||
3. Die Entsprechungen im europäischen Gemeinschaftsrecht | 39 | ||
a) Die Regelungen bezüglich der „Unternehmen, die mit Dienstleistungen im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse betraut sind“, im Gemeinschaftsrecht | 39 | ||
aa) Regelungskompetenz der EU für den Bereich staatlicher Daseinsvorsorgeaufgaben und Rechtsgrundlagen | 39 | ||
bb) Mitgliedstaatliche Daseinsvorsorgeaufgaben und Gemeinschaftsrecht | 40 | ||
cc) Die Funktion des Art. 86 Abs. 2 EGV und Unanwendbarkeit des EGV auf hoheitliche Staatsfunktionen | 43 | ||
dd) Überprüfung des öffentlichen Interesses im Gemeinschaftsrecht | 45 | ||
ee) Anwendung auf die Eisenbahnen | 47 | ||
4. Vergleich | 49 | ||
II. Die gesetzlichen Verpflichtungen im öffentlichen Interesse im Eisenbahnsektor | 53 | ||
1. Der service public du transport und der service public ferroviaire | 57 | ||
a) Die französische Regelung im LOTI | 57 | ||
b) Das cahier des charges der SNCF | 59 | ||
c) Charakteristika des service public ferroviaire und Geltung der Gesetzmäßigkeiten des service public im service public du transport | 63 | ||
2. Daseinsvorsorgeaufgaben im deutschen Eisenbahnsektor | 64 | ||
a) Änderungen durch die Bahnreform | 64 | ||
b) Allgemeinwohlbindungen im Güterverkehr, Personenverkehr und im Infrastrukturbereich | 67 | ||
aa) Die Verfassungsebene: Art. 87e Abs. 4 GG und Grundrecht auf Mobilität | 67 | ||
bb) Die einfache bundesgesetzliche Ebene: Das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG) und das Regionalisierungsgesetz | 72 | ||
cc) Die ÖPNV-Gesetze der Länder | 74 | ||
3. Der „service public ferroviaire“ im Gemeinschaftsrecht | 76 | ||
a) Art. 73 EGV | 77 | ||
b) Die Verordnung 1191/69/EWG „über das Vorgehen der Mitgliedstaaten bei mit dem Begriff des öffentlichen Dienstes verbundenen Verpflichtungen auf dem Gebiet des Eisenbahn-, Straßen-, und Binnenschiffsverkehrs“ vom 26. Juni 1969 in der Fassung der Verordnung 1893/91/EWG | 77 | ||
c) Die neue Verordnung 1370/07/EG | 81 | ||
4. Vergleich | 87 | ||
a) Der Umfang der Daseinsvorsorgeaufgaben | 87 | ||
b) Trennung der hoheitlichen Aufgaben vom Unternehmen | 88 | ||
c) Die Steuerungsinstrumente des Staates und der regionalen Körperschaften | 89 | ||
d) Die Rolle des Gemeinschaftsrechts | 92 | ||
D. Zentralismus, Dezentralisation, Regionalisierung | 93 | ||
I. Die Organisationsprinzipien der Zentralisation, Dezentralisation und Regionalisierung | 93 | ||
1. Zentralisation und Dezentralisation | 94 | ||
2. Regionalisierung | 96 | ||
3. Die Regionalisierung des ÖPNV und ihre Vorteile | 98 | ||
II. Die Verwirklichung der Prinzipien in Frankreich | 99 | ||
1. Die Dezentralisation in Frankreich | 99 | ||
2. Regionen und Regionalisierung in der französischen Verwaltungstradition | 101 | ||
III. Dezentralisation in der Bundesrepublik Deutschland | 102 | ||
1. Der Föderalismus und die Garantie der kommunalen Selbstverwaltung | 102 | ||
2. Die Regionalebene in Deutschland | 103 | ||
a) Die drei unausgesprochenen Regionalebenen | 103 | ||
b) Die Länderzentralstufe | 104 | ||
c) Die regionale Mittelstufe, insbesondere der Verband Region Stuttgart und die Region Hannover | 105 | ||
d) Die Kreise | 108 | ||
IV. Die Stellung der Regionen in Europa | 109 | ||
1. Die Regionen in den Römischen Verträgen | 109 | ||
2. Die Regionen nach der Einheitlichen Europäischen Akte | 110 | ||
3. Eine europäische Definition? | 112 | ||
V. Vergleich | 114 | ||
E. Hintergründe zur „Kontraktualisierung“ von Daseinsvorsorgeaufgaben | 115 | ||
I. Die Kontraktualisierung staatlicher Aufgaben als Instrument der Verwaltungsmodernisierung („contracting out“, „contractualisation“, „Kontraktmanagement“) | 115 | ||
1. Der Grundgedanke | 116 | ||
a) Organisationstheoretische und verwaltungswissenschaftliche Grundlagen | 116 | ||
b) Die vorläufige Bilanz der Kontraktualisierungspolitiken | 118 | ||
2. Die „contractualisation“ in Frankreich | 119 | ||
3. „Kontraktmanagement“ in Deutschland | 121 | ||
a) Das „Neue Steuerungsmodell“ | 121 | ||
b) Die „Public-Private-Partnership“ | 122 | ||
II. Das Instrument der Kontraktualisierung: Der kooperationsrechtliche öffentlich-rechtliche Vertrag im deutschen und im französischen Recht | 123 | ||
1. Öffentlich-rechtliche kooperationsrechtliche Verträge im deutschen Recht | 124 | ||
a) Koordinationsrechtliche Verträge zwischen zwei Hoheitsträgern | 125 | ||
aa) Rechtsprobleme der Verwaltungsinnenverträge | 125 | ||
bb) Verträge zwischen verschiedenen Verwaltungsträgern | 128 | ||
b) Kooperationsrechtliche Verträge zwischen Verwaltung und Privaten | 129 | ||
aa) Die Kategorisierung der Vertragstypen der Beteiligung Privater an Verwaltungsaufgaben nach der Beteiligungsintensität | 131 | ||
(1) Beleihung | 132 | ||
(2) Verwaltungshilfe | 132 | ||
(3) Verwaltungsmittlung/-substitution | 133 | ||
bb) Die öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche Rechtsnatur dieser Vertragsformen | 136 | ||
(1) Allgemeines Abgrenzungskriterium und Relevanz der Unterscheidung | 136 | ||
(2) Die Abgrenzung im Einzelnen | 138 | ||
(a) Beleihung | 138 | ||
(b) Verwaltungshilfe | 138 | ||
(c) Verwaltungsmittlung/-substitution | 139 | ||
2. Der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen zwei öffentlich-rechtlichen Personen und die „délégation de service public“ im französischen Verwaltungsrecht | 143 | ||
a) Der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen zwei öffentlich-rechtlichen Personen | 144 | ||
aa) Phänomenologie der öffentlich-rechtlichen Verträge zwischen zwei öffentlich-rechtlichen Personen | 144 | ||
bb) Insbesondere die Planverträge der SNCF | 145 | ||
cc) Spezifische Rechtsprobleme der zwischen zwei öffentlich-rechtlichen Personen geschlossenen Verträge | 147 | ||
dd) Folgerungen für die Zugehörigkeit der Konventionen zwischen Regionen und SNCF zur öffentlich-rechtlichen Teilrechtsordnung | 150 | ||
b) Die „délégations de service public“ | 151 | ||
III. Vergleich | 156 | ||
1. Kooperationsrechtliche Verträge | 156 | ||
2. Die Rechtsverbindlichkeit von Verwaltungsinnenverträgen | 157 | ||
3. Öffentlich-rechtliche Vertragsnatur | 157 | ||
4. Vorrechte der Verwaltung im öffentlichen Vertragsrecht | 160 | ||
5. Die Alternativen zur Vergabe | 163 | ||
6. Geltung der öffentlich-rechtlichen Bindungen zwischen dem privaten Ausführenden der Verwaltungsaufgabe und dem Benutzer | 163 | ||
a) Nach französischem Recht | 164 | ||
b) Nach deutschem Recht | 165 | ||
aa) Verfassungsrechtliche Grundlagen und einfachgesetzliche Ausgestaltung | 165 | ||
bb) Einwirkungsmöglichkeiten des Aufgabenträgers auf den Delegatär | 168 | ||
cc) Rechtsmittel des Benutzers gegenüber dem Aufgabenträger | 168 | ||
dd) Rechtsmittel des Benutzers direkt gegenüber dem Delegatär | 169 | ||
F. Die europäische gemeinsame Verkehrspolitik im Eisenbahnsektor | 172 | ||
I. Bedeutung und Entwicklung der gemeinsamen Verkehrspolitik | 172 | ||
II. Die Vorschriften des Titels des EGV über den Verkehr | 174 | ||
III. Die gemeinsame Verkehrspolitik im Eisenbahnverkehr und im Personennahverkehr | 175 | ||
IV. Die Anwendbarkeit der allgemeinen Vertragsvorschriften im Verkehrssektor | 176 | ||
V. Die Zulässigkeit staatlicher Beihilfen zur Abgeltung von Daseinsvorsorgeleistungen im Verkehrssektor | 177 | ||
1. Die Tatbestandsmäßigkeit der Beihilfen | 177 | ||
2. Die spezielle Rechtfertigungsnorm des Art. 73 EGV | 180 | ||
3. Rechtfertigung nach der Verordnung 1107/70/EWG vom 4.7.1970 über Beihilfen auf dem Gebiet des Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs | 182 | ||
4. Richtlinie 80/723/EWG vom 25.6.1980 betreffend die Transparenz der finanziellen Beziehungen zwischen Mitgliedstaaten und öffentlichen Unternehmen | 182 | ||
VI. Die Anwendung von Wettbewerbsregeln auf dem Gebiet des Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs und die diesbezügliche Verordnung 1017/68/EWG vom 19.7.1968 | 183 | ||
VII. Gemeinschaftsrechtliches Sekundärrecht zur Öffnung der Eisenbahnverkehrsmärkte und Vereinheitlichung der Rechtsbedingungen | 184 | ||
1. Die Verordnung 1192/69/EWG vom 26.6.1969 über gemeinsame Regeln für die Normalisierung der Konten der Eisenbahnunternehmen | 185 | ||
2. Die Richtlinie 91/440/EWG und ihre Durchführungsrichtlinien | 185 | ||
3. Das erste Eisenbahnpaket | 186 | ||
4. Das zweite Eisenbahnpaket | 187 | ||
5. Das dritte Eisenbahnpaket | 188 | ||
6. Das sog. technische Paket | 188 | ||
VIII. Weitere Marktzugangsrechte im Eisenbahnverkehr aus primärem Gemeinschaftsrecht? Die Monopolstellung der SNCF | 189 | ||
1. Missbräuchliches Ausnutzen einer marktbeherrschenden Stellung | 190 | ||
2. Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit (Art. 43 EGV) | 191 | ||
3. Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit (Art. 49 EGV | 193 | ||
4. Ergebnis | 194 | ||
2. Teil: Die Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs | 195 | ||
A. Die Regionalisierung in Deutschland | 195 | ||
I. Definition des öffentlichen Personennahverkehrs und des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs | 195 | ||
II. Der Weg zur Regionalisierung | 198 | ||
III. Die rechtliche Regelung der Regionalisierung | 199 | ||
1. Die Regelung im Grundgesetz | 199 | ||
a) Die Gesetzgebungskompetenz | 200 | ||
b) Die Verwaltungskompetenz | 201 | ||
c) Die Aufgabenträgerschaft für das Eisenbahnunternehmen | 202 | ||
d) Die Verfassungsvorgaben für die Finanzierung | 203 | ||
2. Das Allgemeine Eisenbahngesetz und das Regionalisierungsgesetz auf Bundesebene | 204 | ||
a) Das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG) | 204 | ||
b) Das Regionalisierungsgesetz | 209 | ||
3. Die Nahverkehrsgesetze der Länder | 210 | ||
a) Die Zuständigkeit für den SPNV innerhalb der Länder | 211 | ||
aa) Bundesrechtliche Organisationsvorgaben | 211 | ||
bb) Unmittelbare Landesaufgabenträgerschaft und kommunale Aufgabenträgerschaft | 212 | ||
b) Kooperationen | 216 | ||
c) Der Nahverkehrsplan | 218 | ||
4. Die Finanzierung | 221 | ||
IV. Die Streckenbeiräte | 226 | ||
V. Die Bahnhöfe | 227 | ||
VI. Wettbewerbsbehinderndes Verhalten des ehemaligen Monopolisten | 228 | ||
VII. Die Verträge zwischen Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen | 233 | ||
1. Der Verkehrsvertrag als kooperationsrechtlicher öffentlich-rechtlicher Vertrag | 233 | ||
2. Vorbehalt des Gesetzes | 234 | ||
3. Der Vertragstyp | 236 | ||
4. Das Abschlussverfahren | 238 | ||
5. Brutto-, Netto- und Anreizverträge | 239 | ||
a) Der Bruttovertrag | 240 | ||
b) Der Nettovertrag | 240 | ||
c) Der Anreizvertrag | 241 | ||
6. Die Vertragsgestaltung im Einzelnen | 242 | ||
a) Definition des Inhaltes der Daseinsvorsorgeaufgabe: Die Beschreibung der Betriebsleistung | 243 | ||
b) Bestimmungen über das Rechtsverhältnis zu den Fahrgästen, insbesondere Tarife | 244 | ||
c) Leistungsverpflichtung Marketing | 245 | ||
d) Leistungsverpflichtung Sicherheit und Service | 245 | ||
e) Infrastruktur | 246 | ||
f) Die Vergütung | 247 | ||
g) Die Kontroll- und Sanktionsinstrumente des Aufgabenträgers hinsichtlich der Leistungsdurchführung: Abnahme, Leistungsnachweis, Schlechtleistung und Nichtleistung | 248 | ||
h) Anreizmodelle | 250 | ||
i) Ende der Vertragslaufzeit und Sicherstellung der Kontinuität der Ausführung der Daseinsvorsorgeaufgabe | 251 | ||
k) Vertragsanpassungen | 253 | ||
l) Institutionalisierte Zusammenarbeit der Vertragsparteien | 254 | ||
7. Ausschreibungspflichtigkeit der Verkehrsverträge | 254 | ||
a) Anwendbarkeit des Vergaberechts auf SPNV-Verkehrsverträge | 254 | ||
b) § 15 Abs. 2 AEG als Spezialvorschrift zu §§ 97 ff. GWB | 259 | ||
c) Die Erste VO zur Änderung der Vergabe VO (der neue § 4 Abs. 3 Vergabe VO) | 261 | ||
d) Rechtsfolge: Das anzuwendende Vergabeverfahren | 264 | ||
VIII. Bilanz der Regionalisierung | 265 | ||
B. Die Regionalisierung in Frankreich | 269 | ||
I. Die Bedeutung des Schienenpersonenregionalverkehrs in Frankreich | 269 | ||
II. Die Kompetenzen im öffentlichen Personenverkehr | 269 | ||
III. Geschichte der Regionalisierung und Experimentalphase | 270 | ||
IV. Die rechtlichen Grundlagen der Regionalisierung: Loi SRU, décret n 2001-1116 vom 27.11.2001 | 273 | ||
1. Bestimmung des Regionalverkehrs | 274 | ||
2. Die Regionen als Aufgabenträger | 275 | ||
3. Finanzierung | 277 | ||
V. Modernisierung des Rollmaterials und Verfügungsbefugnis | 280 | ||
VI. Die Benutzung und der Unterhalt der Bahnhöfe | 281 | ||
VII. Die Benutzungsrechte der Infrastruktur für den SPRV und die Gebühren | 283 | ||
VIII. Die Finanzierung neuer Infrastrukturen | 285 | ||
IX. Die Konventionen zwischen den Regionen und der SNCF am Beispiel der Regionen Elsass, Loire und Rhône-Alpes | 287 | ||
1. Öffentlich-rechtlicher Vertrag sui generis und Relevanz der Qualifizierung | 289 | ||
2. Die Vertragsgestaltung im Einzelnen | 295 | ||
a) Leistungsinhalt | 296 | ||
b) Kommunikation mit den Benutzern und Marketing | 298 | ||
c) Die Tarifikation | 298 | ||
d) Infrastruktur | 299 | ||
e) Bahnhöfe | 300 | ||
f) Rollmaterial | 300 | ||
g) Gegenseitige Information und Kontrolle | 300 | ||
h) Kooperation des Aufgabenträgers | 302 | ||
i) Vergütung | 302 | ||
k) Qualitätsziele und Anreizelemente | 303 | ||
l) Vertragsdauer | 305 | ||
m) Vertragsanpassungen | 305 | ||
n) Institutionalisierte Zusammenarbeit | 306 | ||
X. Ein demokratisches Element: Die Linienkomitees | 306 | ||
XI. Die Auswirkungen der Reform auf die SNCF | 307 | ||
XII. Bilanz der Regionalisie | 308 | ||
XIII. Zukünftige Marktöffnung im SPRV? | 311 | ||
3. Teil: Vergleich und Schlussfolgerungen | 313 | ||
A. Die „Kontraktualisierte Verwaltung“ mit einem Monopolanbieter und im Wettbewerb | 313 | ||
I. Unterschiede der Verträge zur Delegation der öffentlichen Dienstleistung des SPNV zwischen zwei öffentlich-rechtlichen Personen und zwischen der Verwaltung und einem Privaten | 313 | ||
II. Gemeinsamkeiten der Verkehrsverträge | 317 | ||
B. Die Funktionen der Regionalisierung in beiden Reformen | 319 | ||
I. Ziele der Regionalisierung | 319 | ||
II. Welche ist die geeignete Organisationsebene in Deutschland: Region, Land, Gemeindeverband? | 320 | ||
III. Zusammenführung der Kompetenzen für den gesamten ÖPNV und Rechtsregeln zur Koordination | 321 | ||
C. Beobachtungen über die Rolle des Wettbewerbes in den Reformen, auch der Privatisierung | 324 | ||
D. Kompetenzen und Spielräume für die tarifliche Gestaltung | 326 | ||
E. Die Problematik der Bahnhöfe | 328 | ||
F. Eigentumsverhältnisse am Rollmaterial | 329 | ||
G. Finanzierung der Infrastruktur | 330 | ||
H. Qualitätssteigerungen als Reformwirkungen und außervertragliche Instrumente des Qualitätsmanagements im SPNV | 332 | ||
J. Verhältnis von Fern- und Regionalverkehr | 335 | ||
K. Rechtspolitische Betrachtungen zur Anwendung von Ausschreibungsregeln | 336 | ||
Literaturverzeichnis | 339 | ||
I. Deutschsprachige Literatur | 339 | ||
II. Französischsprachige Literatur | 355 | ||
Sachverzeichnis | 361 |