Die Strafbarkeit privater Sportwettenanbieter gemäß § 284 StGB
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Die Strafbarkeit privater Sportwettenanbieter gemäß § 284 StGB
Zugleich eine Untersuchung zu den Grenzen der Verwaltungsakzessorietät
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 214
(2010)
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About The Author
Dr. Moritz Feldmann, geboren 1982 in Heidelberg. 2001 bis 2006 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Singapur und Freiburg. 2007 bis 2009 Mitarbeit und Promotion am Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht, Prof. Dr. Roland Hefendehl, in Freiburg. 2009 bis 2011 Rechtsreferendariat in Berlin mit Stationen bei lindenpartners, im Bundesministerium der Justiz und bei Sonderhoff & Einsel in Tokyo. Seit 2011 Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller, Partnerschaft von Rechtsanwälten, in Berlin.Abstract
Wenige Rechtsgebiete werden derzeit so intensiv diskutiert wie dasjenige rund um die Sportwette. Moritz Feldmann beschäftigt sich in der vorliegenden Publikation mit der möglichen Strafbarkeit der Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten gemäß § 284 StGB. Dabei ist die Bestimmung des geschützten Rechtsguts und die Auslegung der Tatbestandsmerkmale des § 284 StGB im Hinblick auf Sportwetten keinesfalls eindeutig. Ist die Sportwette tatsächlich ein Glücksspiel iSd. § 284? Auch die Erfassung der Veranstaltung und Vermittlung insbesondere bei ausländischen Anbietern ist aktuell umstritten. Der Autor stellt diese Unklarheiten dar und stellt entsprechende Lösungen vor.Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden die Probleme, die im Zusammenhang mit der - in erster Linie aus dem Umweltstrafrecht bekannten - Verwaltungsakzessorietät des § 284 StGB auftauchen: Erfasst sind nur öffentliche Glücksspiele "ohne behördliche Erlaubnis". Dabei stellen sich nach der Kassation des alten Sportwettenmonopols der Bundesländer durch das BVerfG und der Unterzeichnung des neuen Glücksspielstaatsvertrags nicht nur verfassungsrechtliche, sondern aufgrund der Urteile des EuGH in den Rechtssachen "Gambelli", "Placanica" und "Liga Portuguesa" im Rahmen des grenzüberschreitenden Angebots von Sportwetten auch europarechtliche Fragen. Die Kernfrage lautet: Wie verhält es sich mit der Anwendbarkeit und Bestrafung gemäß einer verwaltungsakzessorischen Strafnorm für den Fall, dass die in Bezug genommenen verwaltungsrechtlichen Regularien verfassungs- bzw. europarechtswidrig sind? Die hier gewonnenen Erkenntnisse können über den Fall des § 284 StGB hinaus allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Ungeklärt ist ferner die heutige Gültigkeit der sog. DDR-Lizenzen, die noch vor Abschluss der Wiedervereinigung im Jahre 1990 von DDR-Behörden einigen privaten Anbietern erteilt wurden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
1. Teil: Einleitung: Problemstellung, Ziele und Aufbau der Untersuchung | 21 | ||
2. Teil: Die Anwendung des § 284 StG B auf die Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten | 27 | ||
§ 1 Kriminalgeschichtlicher Überblick und Erscheinungsformen der Sportwette heute | 27 | ||
I. Kriminalgeschichtlicher Überblick | 27 | ||
1. Geschichtliche Entwicklung der Sportwette im Glücksspielstrafrecht bis zum Jahre 1871 | 27 | ||
a) Römisches Recht | 27 | ||
b) Deutsches Recht | 28 | ||
2. Entwicklung des Sportwettenstrafrechts seit 1871 und Entstehung des heutigen § 284 StGB | 29 | ||
II. Erscheinungsformen der Sportwette heute | 33 | ||
1. Der sog. Toto | 33 | ||
2. Die sog. Oddset-Wette | 34 | ||
3. Konzentration auf die Oddset-Wette | 35 | ||
III. Die Sportwette und § 284 StGB – neue Herausforderungen im Wandel der Zeit | 36 | ||
§ 2 Rechtsgut und Tatbestandsmerkmale des § 284 StGB im Hinblick auf die Sportwette | 37 | ||
I. Bestimmung des Rechtsguts des § 284 StGB | 37 | ||
1. Öffentliche Sittlichkeit und Wirtschaftsmoral | 38 | ||
2. Öffentliche Sicherheit und Ordnung | 39 | ||
3. Vermögen des Spielteilnehmers | 40 | ||
4. Staatliche Kontrolle des Glücksspiels | 40 | ||
5. Stellungnahme | 42 | ||
II. Tatobjekt: die Sportwette als Glücksspiel i. S. d. § 284 Abs. 1 StGB | 46 | ||
1. Abgrenzung zwischen Spiel und Wette | 47 | ||
2. Abgrenzung zwischen Glücksspiel und Geschicklichkeitsspiel | 47 | ||
a) Sportwette als Geschicklichkeitsspiel | 48 | ||
b) Sportwette als Glücksspiel | 48 | ||
c) Eigener Lösungsvorschlag | 50 | ||
aa) Maßstab des Durchschnittsspielers | 50 | ||
bb) Bestimmung der „überwiegenden“ Zufallsabhängigkeit | 52 | ||
(1) Abzugsmethode | 54 | ||
(2) Methode der Trefferverdopplung | 55 | ||
(3) 50%-Methode | 55 | ||
cc) Zusammenfassung | 56 | ||
3. Abgrenzung zwischen Glücksspiel und Unterhaltungsspiel | 57 | ||
a) Vermögenswerter Einsatz | 57 | ||
b) Vermögenswerter Gewinn | 59 | ||
c) Ergebnis | 59 | ||
4. Abgrenzung zwischen Glücksspiel und Lotterie i. S. d. § 287 StGB | 60 | ||
III. Tathandlungen des § 284 StGB | 60 | ||
1. Veranstalten eines Glücksspiels gemäß § 284 Abs. 1 Alt. 1 StGB | 61 | ||
a) Unselbstständiges Vermitteln durch den Veranstalter | 62 | ||
b) Selbstständiges Vermitteln | 62 | ||
c) Ergebnis | 64 | ||
2. Halten eines Glücksspiels gemäß § 284 Abs. 1 Alt. 2 StGB | 64 | ||
3. Bereitstellen von Einrichtungen für das Veranstalten eines Glücksspiels gemäß § 284 Abs. 1 Alt. 3 StGB | 65 | ||
4. Werbung für ein Glücksspiel gemäß § 284 Abs. 4 StGB | 66 | ||
5. Öffentlichkeit gemäß § 284 Abs. 1 StGB und gewerbsmäßige Begehung gemäß § 284 Abs. 3 Nr. 1 StGB | 68 | ||
IV. Behördliche Erlaubnis i. S.v. § 284 Abs. 1 StGB | 68 | ||
1. Grundstrukturen der Verwaltungsakzessorietät | 69 | ||
2. Prinzipielle Ausrichtung des derzeitigen Verwaltungsrechts zur Genehmigung von Sportwetten | 69 | ||
3. Teil: Anwendbarkeit des StGB bei Auslandsbezug des Sportwettenangebots | 71 | ||
§ 3 Inländischer Handlungsort | 72 | ||
I. Angebot von Sportwetten im terrestrischen Vertrieb | 72 | ||
II. Angebot von Sportwetten im Internet | 73 | ||
1. Erweiternde Auslegung des Tathandlungsbegriffs durch das KG | 74 | ||
2. Erweiternde Auslegung des Tathandlungsbegriffs durch Cornils | 74 | ||
3. Annahme eines inländischen Handlungsortes in der wettbewerbsrechtlichen Rechtsprechung | 75 | ||
4. Kritik | 76 | ||
a) Die kammergerichtliche Rechtsprechung | 77 | ||
b) Der Ansatz von Cornils | 78 | ||
aa) Technische Seite | 79 | ||
bb) Dogmatische Seite | 79 | ||
c) Die wettbewerbsrechtliche Rechtsprechung | 80 | ||
d) Ergebnis | 82 | ||
§ 4 Inländischer Erfolgsort | 83 | ||
I. Deliktsnatur des § 284 StGB | 83 | ||
1. Verletzungs - und Gefährdungsdelikte | 83 | ||
2. Erfolgsdelikte und schlichte Tätigkeitsdelikte | 84 | ||
3. Einordnung des § 284 StGB | 84 | ||
II. Auslegung des „zum Tatbestand gehörenden Erfolgs“ i. S. d. § 9 Abs. 1 Alt. 3 StGB | 85 | ||
1. Restriktive Auffassung | 85 | ||
2. Extensive Auslegung des „zum Tatbestand gehörenden Erfolgs“ i. S. d. § 9 Abs. 1 Alt. 3 StGB | 86 | ||
a) Einschränkung der extensiven Auslegung | 87 | ||
b) Die Konzeption von Sieber | 89 | ||
c) Das Urteil des BGH zur Volksverhetzung im Internet (sog. Töben-Urteil) | 92 | ||
3. Lösung | 94 | ||
a) Ungeeignetheit der Orientierung an den Deliktskategorien i. S. d. allgemeinen Tatbestandslehre | 94 | ||
b) Eigenständige Bestimmung des zum Tatbestand gehörenden Erfolgs i. S. d. § 9 Abs. 1 Alt. 3 StGB | 96 | ||
aa) Gegenargument der teleologischen Reduktion bei § 306a Abs. 1 Nr. 1 StGB | 99 | ||
bb) Gegenargument der Parallelität der materiellen Vorverlagerung und der räumlichen Anwendung | 100 | ||
cc) Objektive Bedingung der Strafbarkeit als Erfolg i. S. d. § 9 Abs. 1 Alt. 3 StGB – Entwicklung der Rechtsprechung des BGH | 100 | ||
dd) Kritik an dem „Tathandlungserfolg“ Siebers | 101 | ||
c) Ergebnis | 102 | ||
4. Teil: Die Verknüpfung des § 284 StGB mit dem öffentlichen Sportwettenrecht | 104 | ||
§ 5 Darstellung des öffentlichen Sportwettenrechts | 104 | ||
I. Bundesrecht | 105 | ||
1. Rennwett- und Lotteriegesetz | 105 | ||
2. Gewerberecht (§§ 33c–33i GewO) | 105 | ||
II. Landesrecht | 106 | ||
1. Rechtslage zum Zeitpunkt der Einführung der staatlichen Sportwette ODDSET im Jahre 1999 | 106 | ||
a) Genehmigungsvorbehalt nur für staatliche Anbieter | 107 | ||
b) Genehmigungsvorbehalt auch für Private | 107 | ||
c) Fehlen expliziter landesrechtlicher Regelungen | 108 | ||
2. Inkrafttreten des Lotteriestaatsvertrages der Länder am 1.7.2004 | 108 | ||
3. Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages der Länder am 1.1.2008 – Aktuelle Rechtslage | 110 | ||
III. EU-Lizenzen | 112 | ||
IV. Sonderproblem: Die sog. DDR - Lizenzen | 113 | ||
1. Rechtsgrundlage für die Erteilung und Wirksamkeit der Erlaubnisse nach DDR-Recht | 114 | ||
a) GewG DDR i.V.m. DVO-GewG DDR | 114 | ||
b) Zusätzliches Genehmigungserfordernis nach der SlgLottVO DDR? | 114 | ||
c) Wirksamkeit für Sportwetten mit festen Gewinnquoten | 116 | ||
d) Ergebnis | 117 | ||
2. Fortgeltung nach der Wiedervereinigung | 117 | ||
3. Räumlicher Geltungsbereich | 119 | ||
a) Allgemeine Regelungswirkung gemäß Art. 19 S. 1 EV | 119 | ||
aa) Ausgangspunkt: Grundsatzurteil des Siebten Senats des BVerwG vom 15.10.1997 | 120 | ||
bb) Fortgeltungsanordnung nur nach Maßgabe bundesstaatlicher Ordnung – die Auffassung Dietleins | 121 | ||
cc) Beschluss des Sechsten Senats des BVerwG vom 20.10.2005 | 122 | ||
dd) Urteil des Sechsten Senats des BVerwG vom 21.6.2006 | 122 | ||
ee) Kritik | 123 | ||
ff) Zwischenergebnis | 126 | ||
b) Gegenständliche Erstreckung der Sportwettengenehmigungen | 127 | ||
4. Ergebnis | 130 | ||
V. Zusammenfassung | 130 | ||
§ 6 Verfassungs - und europarechtliche Würdigung | 131 | ||
I. Manipulations - und Suchtanfälligkeit von Sportwetten | 131 | ||
1. Manipulationsanfälligkeit | 131 | ||
2. Suchtanfälligkeit | 133 | ||
a) Diagnose (Glücks-) Spielsucht | 133 | ||
b) Gefährdungspotenzial | 134 | ||
aa) Prävalenzschätzungen aufgrund epidemiologischer Studien und Therapienachfrage | 134 | ||
bb) Analyse der strukturellen und situationalen Merkmale | 138 | ||
(1) Ereignisfrequenz | 138 | ||
(2) Ausmaß der persönlichen Beteiligung | 139 | ||
(3) Flexible Einsatzhöhe und Gewinnmöglichkeit | 139 | ||
(4) Psychologie der Fast-Gewinne | 140 | ||
(5) Verfügbarkeit und Griffnähe | 140 | ||
c) Ergebnis | 141 | ||
3. Zusammenfassung | 141 | ||
II. Verfassungsmäßigkeit eines Sportwettenmonopols der Länder | 142 | ||
1. Gesetzgebungskompetenz der Bundesländer | 142 | ||
2. Vereinbarkeit mit Art. 12 Abs. 1 GG | 144 | ||
a) Eröffnung des Schutzbereichs und Eingriff | 144 | ||
b) Rechtfertigung des Eingriffs | 145 | ||
aa) Dogmatische Ausgangslage | 145 | ||
bb) Das staatliche Sportwettenmonopol als objektive Berufszulassungsbeschränkung | 146 | ||
(1) Absenkung der Rechtfertigungsanforderungen aufgrund „atypischer Besonderheiten“ des Buchmacherberufs? | 146 | ||
(2) Anhebung der Rechtfertigungsanforderungen aufgrund einer Zulassungssperre durch das staatliche Monopol? | 148 | ||
cc) Verhältnismäßigkeit des staatlichen Sportwettenmonopols | 149 | ||
(1) Verfassungslegitimer Zweck nach Maßgabe der Drei-Stufen-Lehre | 149 | ||
(a) Überragend wichtiges Gemeinschaftsgut | 149 | ||
(b) Nachweisbare bzw. höchstwahrscheinliche schwere Gefahr | 151 | ||
(2) Geeignetheit | 154 | ||
(3) Erforderlichkeit | 156 | ||
(4) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne | 160 | ||
c) Ergebnis | 165 | ||
III. Europarechtskonformität eines staatlichen Wettmonopols | 167 | ||
1. Vereinbarkeit mit der Niederlassungs - und Dienstleistungsfreiheit gemäß Art. 43 und 49 EG | 167 | ||
a) Beschränkung der Niederlassungs- und Dienstfreiheit | 168 | ||
b) Rechtfertigung | 170 | ||
aa) Ausdrücklich vorgesehene Ausnahmeregelungen in Art. 45 und 46 EG | 170 | ||
bb) Ungeschriebener Rechtfertigungsgrund: zwingende Gründe des Allgemeininteresses | 170 | ||
(1) Konkretisierende Rechtsprechung des EuGH zum Sportwettenrecht | 171 | ||
(a) Gambelli-Urteil vom 6.11.2003 und Placanica-Urteil vom 6.3.2007 | 171 | ||
(b) Liga Portuguesa-Urteil vom 8.9.2009 | 173 | ||
(2) Die Rechtslage in Deutschland gemessen an den Maßstäben des EuGH | 174 | ||
(a) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses als Regelungsziel | 175 | ||
(b) Geeignetheit | 175 | ||
(c) Kohärente und systematische Begrenzung | 176 | ||
(d) Erforderlichkeit | 179 | ||
(e) Angemessenheit | 180 | ||
c) Ergebnis | 181 | ||
2. Vereinbarkeit mit Art. 86 Abs. 1 i.V.m. Art. 82 EG | 181 | ||
a) Wettbewerbsbeschränkung i. S. v. Art. 86 Abs. 1 i.V.m. Art. 82 EG durch das staatliche Sportwettenmonopol | 182 | ||
b) Ausnahme von der Anwendung der Wettbewerbsregeln nach Art. 86 Abs. 2 EG | 183 | ||
c) Ergebnis | 186 | ||
IV. Zusammenfassung | 186 | ||
§ 7 Auswirkungen von Defekten im Genehmigungsrecht auf die akzessorische Strafnorm | 187 | ||
I. Fehlen verwaltungsrechtlicher Regelungen | 188 | ||
1. Grundsätzlich erlaubtes oder verbotenes Verhalten | 189 | ||
2. Einordnung des § 284 StGB | 190 | ||
a) Glücksspiel als generell sozialschädliches Verhalten | 190 | ||
b) Glücksspiel als grundsätzlich sozialadäquates bzw. wertneutrales Verhalten | 191 | ||
3. Rechtsfolge | 192 | ||
II. Verfassungswidriges Verwaltungsrecht | 194 | ||
1. Verfassungswidrigkeit der Strafnorm selbst | 195 | ||
2. Verfassungsrechtliche Neutralität der verwaltungsakzessorischen Strafnorm | 196 | ||
3. Verfassungswidrigkeit der Anwendung der Strafnorm i.V.m. dem zugrunde liegenden Verwaltungsrecht | 197 | ||
a) Struktur und Funktion der Verwaltungsakzessorietät | 198 | ||
b) Rechtswidrige Erteilung und Versagung von Genehmigungen, etwa im Umweltstrafrecht | 199 | ||
c) Verfassungsrechtliche Gründe für die Straflosigkeit im Fall verfassungswidrigen Erlaubnisrechts | 201 | ||
aa) Rechtsstaatsprinzip und § 79 Abs. 1 BVerfGG | 202 | ||
bb) Intensivierung der ursprünglichen und Hervorrufen weiterer Grundrechtsverletzungen | 205 | ||
cc) Präventives Verbot | 206 | ||
d) Zwischenergebnis | 207 | ||
4. Besonderheiten durch Tenorierung des BVerfG | 207 | ||
a) Unvereinbarkeitserklärung mit Weitergeltungsanordnung allgemein und am Beispiel des Sportwettenurteils des BVerfG vom 28.3.2006 | 207 | ||
b) Auswirkung auf die Anwendung akzessorischer Strafnormen | 209 | ||
aa) Parallele zum Steuerstrafrecht – Entscheidung des BGH zur Vermögensteuer (BGHSt 47, 138) | 210 | ||
bb) Divergenz zwischen BGHSt 47, 138 und BGH NJW 2007, 3078 | 211 | ||
cc) Kritik an der Argumentation in BGHSt 47, 138 | 212 | ||
dd) Straflosigkeit im Zeitraum vor der Entscheidung des BVerfG | 214 | ||
ee) Straflosigkeit während des Übergangszeitraums | 215 | ||
5. Ergebnis | 216 | ||
III. Europarechtswidriges Verwaltungsrecht | 217 | ||
1. Europarechtliche Neutralität des § 284 StGB – BGH (Z) „Schöner Wetten“ | 218 | ||
2. Kollision des Straftatbestands mit Europarecht | 218 | ||
3. Rechtsfolge auf nationaler Ebene | 220 | ||
a) Suspendierung des Anwendungsvorrangs für die Übergangszeit? | 220 | ||
b) Europarechtskonforme Auslegung vor Nichtanwendung | 222 | ||
4. Ergebnis | 223 | ||
5. Teil: Resümee | 224 | ||
§ 8 Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen | 224 | ||
§ 9 Ausblick | 228 | ||
I. Staatliches Sportwettenmonopol | 228 | ||
II. Verwaltungsakzessorische Strafbarkeit | 229 | ||
Literaturverzeichnis | 230 | ||
Sachwortverzeichnis | 248 |