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Neuhaus, H. (Ed.) (2010). Verfassungsgeschichte in Europa. Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 27. bis 29. März 2006. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53215-5
Neuhaus, Helmut. Verfassungsgeschichte in Europa: Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 27. bis 29. März 2006. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53215-5
Neuhaus, H (ed.) (2010): Verfassungsgeschichte in Europa: Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 27. bis 29. März 2006, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53215-5

Format

Verfassungsgeschichte in Europa

Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 27. bis 29. März 2006

Editors: Neuhaus, Helmut

Der Staat. Beihefte, Vol. 18

(2010)

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Abstract

Den Intentionen der Vereinigung für Verfassungsgeschichte seit ihrer Gründung im Jahre 1977 entsprechend widmen sich die Beiträge von Historikern und Juristen aus der Schweiz, Italien, Österreich und Deutschland dem Generalthema in unterschiedlichen Aspekten vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Sie reichen von der Neubetrachtung des alten Deutungsmusters "Heiliges Römisches Reich und Nationalstaat im Mittelalter" in europäischer Perspektive bis hin zu aktuellen Problemen, Methoden und Forschungsaufgaben einer europäischen Verfassungsgeschichte. Verfassungsentwicklungen in ausgewählten europäischen Staaten in verschiedenen Epochen der Neuzeit werden ebenso thematisiert wie Stand, Probleme und Perspektiven verfassungsgeschichtlicher Forschung aus der Sicht von Geschichts- und Rechtswissenschaft.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorbemerkung 5
Inhalt 7
Helmut G. Walther: Heiliges Römisches Reich und Nationalstaat im Mittelalter. Ein altes Deutungsmuster unter europäischem Gesichtspunkt neu betrachtet 9
I. 9
II. 16
III. 19
IV. 23
Horst Pietschmann: Die Verfassungsentwicklung der spanischen Monarchie im 18. Jahrhundert 27
Jörn Leonhard: Die Grammatik der Gesellschaft: Perspektiven der Verfassungsgeschichten Frankreichs und Großbritanniens seit dem 19. Jahrhundert 49
I. Einleitung: Dekonstruktion von Verfassungsbildern und Vergleich von Verfassungstraditionen 49
II. Frankreich: Die lange Dauer des permanenten Verfassungswandels? 50
1. Verfassungsgeschichte als Beschreibung von Regierungsformen, Kompetenzen und InstitutionenAus dieser Perspektive, angelehnt an einen engeren 51
2. Verfassungsgeschichte als Abbild sozialhistorischer Prozesse 56
3. Umbruch und Kontinuität: Verfassungswandel und relative Dauer von Verwaltung, Eliten und geschichtspolitischen Mythen 58
4. Verfassung als symbolisches Kapital und Teil der politischen Kultur Frankreichs 60
III. Großbritannien: Die lange Dauer des Ancien régime? 61
1. Die Persistenz der Verfassung als Spiegel der langen Dauer des englischen Ancien régime 62
2. Verfassungswandel als Auftakt zur Neuerfindung von Monarchie und Empire-Nation: Die kulturalistische Perspektive 65
3. Die lange Dekonstruktion des Verfassungsmythos seit Beginn des 20. Jahrhunderts 66
IV. Zusammenfassung und Ausblick: Perspektiven einer europäisch-komparativen Verfassungsgeschichte 68
Anna Gianna Manca: Die neueste italienische Verfassungsgeschichte und die „parlamentarische Regierung“ im Königreich Italien (1861–1922) 71
I. 71
II. 72
III. 77
IV. 81
Christian Neschwara: Verfassungsgeschichte in Österreich: Entwicklungstendenzen und aktueller Stellenwert an den Rechtsfakultäten 85
I. Verfassungsgeschichte an den Universitäten im Allgemeinen 85
1. Standorte 85
2. Lehrfächer 85
3. Resümee 86
II. Verfassungsgeschichte an den Rechtsfakultäten im Besonderen 87
1. Berücksichtigung in den Lehrplänen 87
a) Grundlagen im älteren Studienrecht 87
b) Studiengesetz 1978 – Studienordnung 1979 – Studienpläne 1980 88
c) Studiengesetz 1997 – Erlass von neuen Studienplänen seit 1999 90
2. Berücksichtigung in den Aufgaben der rechtshistorischen Institute 91
a) Selbstverständnis: Bezeichnung – Struktur und Organisation 91
b) Lehre 92
aa) Lehrveranstaltungen 92
(1) Wien 92
(2) Graz 94
(3) Linz 95
(4) Salzburg 95
(5) Innsbruck 95
bb) Lehrbehelfe 96
(1) Hermann Baltl / Gernot Kocher, Österreichische Rechtsgeschichte 96
(2)Wilhelm Brauneder, Österreichische Verfassungsgeschichte 97
(3) Gerhard Köbler, Rechtsgeschichte 97
(4) Oskar Lehner, Österreichische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte mit Grundzügen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte 98
(5) Peter Putzer, Skriptum Rechtsgeschichte I (Öffentliches Recht) 98
(6) Ursula Floßmann / Herbert Kalb, „Skriptum“ Rechtsgeschichte I (Geschichte des öffentlichen Rechts) 98
(7) Johannes Pichler, digitales Konzept „Europa des Rechts“ 99
(8) Thomas Olechowski, Rechtsgeschichte – Eine Einführung in die historischen Grundlagen des (modernen) Rechts 99
cc) Resümee 100
3. Stellenwert in der Forschung: Veröffentlichungen 100
a) Erhebung der rechtshistorischen Literatur 1985–2000 101
b) Erhebung an den rechtshistorischen Instituten 2001–2007 102
aa) Wien 103
bb) Graz 103
cc) Linz 104
dd) Salzburg 104
ee) Innsbruck 105
III. Resümee – Tendenzen und Perspektiven 105
Andreas Kley / Christian Kissling: Verfassungsgeschichte und Geschichtsphilosophie 109
I. Typologie von Geschichtsphilosophien 109
1. Geschichte als Entwicklung 110
2. Historismus 114
3. Posthistorie 115
II. Philosophie der Verfassungsgeschichte? 117
1. Fragestellungen einer Verfassungsgeschichtsphilosophie 117
2. Bestandsaufnahme 118
III. Philosophische Verortung der Verfassungsgeschichte 120
Ewald Grothe: Neue Wege der Verfassungsgeschichte in Deutschland. Probleme und Perspektiven aus der Sicht des Historikers 123
I. 124
II. 130
III. 135
IV. 141
Christian Waldhoff: Stand und Perspektiven der Verfassungsgeschichte in Deutschland aus Sicht der Rechtswissenschaft 145
I. Einleitung 145
II. Die disziplinäre Unterscheidung 148
1. Die Funktion der Verfassungsgeschichte für die Rechtsdogmatik 150
2. Variationen in anderen Rechtskreisen 151
3. Historisierung des geltenden Verfassungsrechts – das Problem des Endzeitpunkts von Verfassungsgeschichte 152
4. Derzeitige institutionelle Verankerung des Fachs „Verfassungsgeschichte im rechtswissenschaftlichen Bereich“ 155
III. Die historische Bedingtheit des Verhältnisses zwischen Verfassungsgeschichte und Rechtswissenschaft – vier Modelle 156
1. Altes Reich: Reichshistorie als Instrument der Reichspublizistik 157
2. Rechtswissenschaft unter normativer Methodik: Die antiquarische, auf das Mittelalter konzentrierte Verfassungsgeschichte 159
3. Die Studienreform von 1935: Verfassungsgeschichte als Teil einer „ganzheitlich“ verstandenen Rechtswissenschaft unter ideologischen Vorzeichen 161
4. Die Gegenwart: Verfassungsgeschichte und Verfassungsrecht zwischen der „Einheit der Staatswissenschaften“ und methodologischer Differenz 165
IV. Perspektiven 166
1. Der vergleichende Ansatz 166
2. Herrschaftsmodelle als Erkenntnisgegenstand 169
3. Relativierung überkommener Epochengrenzen, Vermeidung einer Verfassungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 172
4. Verhältnis zur Verwaltungsgeschichte und zur allgemeinen Rechtsgeschichte 173
Ulrike Müßig: Forschungsaufgaben, Probleme und Methoden einer europäischen Verfassungsgeschichte 175
I. Forschungsaufgaben 175
1. Kulturalistischer Verfassungsbegriff 175
2. Verfassungsgeschichte als Bewegungsgeschichte 179
3. Erfordernis verfassungsgeschichtlicher Komparatistik 182
II. Probleme einer europäischen Verfassungsgeschichte 184
1. Europabegriff 184
a) Geographische Undefinierbarkeit 184
b) Europa als Kulturbegriff 185
c) Prozeßhaftigkeit des Europabegriffes 186
d) Umfang der Textedition „Europäische Verfassungsgeschichte“ von Willoweit / Seif 188
2. Geschichtsbegriff 188
a) Neoaristotelischer Verfassungsvergleich 189
b) Verfassungshistorismus 191
III. Methoden 191
1. Methodische Anforderungen: Doppelter hermeneutischer Zirkel 191
2. Methodischer Zugriff: Verwendungs- und Funktionskontexte als Vergleichsgegenstände 193
3. Ausführung: Vergleichsskizze 194
IV. Gemeineuropäische Rahmenbedingungen verfassungsformender Ordnungsprozesse im Mittelalter 194
1. Herrschaftsbegründung zwischen Universalanspruch und Partikularismus: Christentum und Römerreich 194
2. Rechtsbindung von Herrschaft durch Differenzierung von (Königs-)Amt und Person 199
V. Partikularität und Relativität mittelalterlicher Souveränität: Adelsherrschaft kraft eigenen Rechts 208
1. Adelsherrschaft als Grundherrschaft 208
2. Herrschaftsrechte kraft eigenen Rechts 209
3. Partikularität des mittelalterlichen Souveränitätsbegriffs 209
4. Zustimmung der Beherrschten als Element europäischer Herrschaftskultur 210
5. England als Beispiel staatsbildender Machtbalance zwischen Krone und Ständen 214
6. Varianten der Machtbalance zwischen Krone und Ständen 215
VI. Schluß 216
Satzung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte 217
Verzeichnis der Mitglieder 220