Legitimität gegen Legalität
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Legitimität gegen Legalität
Der Weg der politischen Philosophie Carl Schmitts
(2010)
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Carl Schmitt (1888 - 1985) ist nach wie vor der umstrittenste deutsche Staatsrechtler des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende entwicklungsgeschichtliche Gesamtdarstellung erschien zuerst 1964. Trotz anhaltender Diskussion und ständig wachsender Literatur über Schmitt ist sie bislang die einzige ihrer Art geblieben. Am rechtsphilosophischen Leitfaden des Problems der Begründung von Recht beschreibt sie Schmitts Weg von der "rationalen" Legitimität über einen "politischen Existenzialismus" in eine "rassische" und dann "geschichtliche" Legitimität.Die Vorbemerkung zur zweiten Auflage erweitert die Darstellung um Schmitts Veröffentlichungen nach 1964 und behandelt die wichtigsten Ergebnisse der literarischen Kontroversen bis 1991. Eine Aktualisierung und Vertiefung des Diskussionsstands erfolgt im Vorwort zur vierten Auflage 2002. Der Nachdruck des Textes von 1964 plädiert nach wie vor für einen sachorientierten rechtstheoretischen Umgang mit dem umstrittenen Denker.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Einleitung zur vierten Auflage | V | ||
Vorwort zur dritten Auflage | XVII | ||
Vorbemerkungen zur Neuausgabe | XIX | ||
Inhalt | XLVII | ||
Abkürzungsverzeichnis | XLIX | ||
Erster Teil: Problemstellung | 1 | ||
1. Über die Notwendigkeit einerentwicklungsgeschichtlichen Darstellung | 1 | ||
2. Der staatsrechtliche Positivismus | 17 | ||
a) Das Recht der gelungenen Revolution | 17 | ||
b) Herkunft des staatsrechtlichen Positivismus | 20 | ||
c) Politische Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicheKonsequenzen des staatsrechtlichen Positivismus | 23 | ||
3. Carl Schmitts Ausgangsposition | 25 | ||
a) Das Problem der richterlichen Entscheidung | 25 | ||
b) Der Satz von der Rechtsbestimmtheit | 27 | ||
c) Die Frage nach der Legitimation der legitimierenden Autorität | 29 | ||
Zweiter Teil: Rationale Legitimität (1912–1922) | 34 | ||
1. Das Problem der Rechtsverwirklichung | 34 | ||
a) Gesetz und Exekutivakt | 34 | ||
b) Schmitts Staatsphilosophie und Kelsens Staatsrechtslehre | 38 | ||
c) Unendlicher Konkretisierungsprozeß und endliche Konkretion | 46 | ||
2. Die Dialektik der Rechtsverwirklichung | 49 | ||
a) Die Diktatur | 49 | ||
b) Die Souveränität | 55 | ||
aa) Ausnahmezustand und Norm | 55 | ||
bb) Die Diktatur des Reichspräsidenten nach Art. 48 WRV | 62 | ||
3. Die rationale Rechtfertigung der Macht | 64 | ||
a) Wertrationale und zweckrationale Legitimität | 64 | ||
b) Carl Schmitts Normbegriff | 72 | ||
Dritter Teil: Das Legitimitätsproblem in Schmitts politischem Existenzialismus (1923 – 1933) | 78 | ||
1. Die Wendung | 78 | ||
a) Konsequenzen der Rechtsverwirklichungstheorie Schmitts | 78 | ||
b) Schmitts politische Entscheidung gegen den Status quo | 87 | ||
2. Der Begriff des Politischen | 94 | ||
a) Die Freund-Feind-Formel | 94 | ||
b) Der innerpolitische Aspekt des Begriffs des Politischen | 107 | ||
3. Der positive Verfassungsbegriff | 117 | ||
a) Die Verfassungslehre | 117 | ||
b) Das Problem der Einheit | 123 | ||
c) Die verfassunggebende Gewalt des Volkes | 134 | ||
4. Rechtsphilosophische Grundpositionender irrationalen Legitimitätstheorie | 152 | ||
Vierter Teil: Rassische Legitimität (1934–1936) | 168 | ||
1. Konkretes Ordnungs- und Gestaltungsdenken | 168 | ||
2. Die Rechtfertigung der Macht aus der Artgleichheit des Führers | 178 | ||
Fünfter Teil: Geschichtliche Legitimität (ab 1937) | 188 | ||
1. Vom Staatsbegriff zum Reichsbegriff | 188 | ||
a) Die Abkehr vom Rassegedanken | 189 | ||
b) Das Ende des Jus Publicum Europaeum | 196 | ||
c) Reich und Großraum | 206 | ||
2. Die geschichtsphilosophische Überhöhungder zweckrationalen Legitimität | 217 | ||
a) Die rechtlichen Urakte der Land- und Seenahme | 217 | ||
b) Legitimität kraft geschichtlicher Leistung | 227 | ||
c) Zwischen altem und neuem Nomos | 244 | ||
Literaturverzeichnis | 249 | ||
Namenverzeichnis | 268 | ||
Sachverzeichnis | 272 |