Das Parlament und sein Heer
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Das Parlament und sein Heer
Das Parlamentsbeteiligungsgesetz
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 84
(2010)
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Abstract
Philipp Scherrer widmet sich den verfahrensmäßigen Regelungen des Auslandseinsatzes der Bundeswehr. Diese sind verfassungsgesetzlicher, verfassungsrichterrechtlicher, einfachgesetzlicher und geschäftsordnungsmäßiger Art. Im Mittelpunkt steht das 2005 in Kraft getretene Parlamentsbeteiligungsgesetz, das die Mitwirkungsrechte des Bundestages bei der Entscheidung über den auswärtigen Streitkräfteeinsatz ausformt. Das Bundesverfassungsgericht hat ein solches Mitwirkungsgesetz bereits in seiner "out-of-area"-Entscheidung von 1994 angemahnt.Ausgehend von diesem und den darauffolgenden Judikaten des Bundesverfassungsgerichts wird der den parlamentarischen Beteiligungsrechten zugrunde liegende wehrverfassungsrechtliche Parlamentsvorbehalt dogmatisch aufbereitet. Der Autor bringt die unterschiedlichen Akzentuierungen der einzelnen Entscheidungen auf einen gemeinsamen Nenner, um die verfassungsrechtlichen Anforderungen an das Parlamentsbeteiligungsgesetz formulieren zu können. Stärken und Schwächen des Gesetzes treten so deutlich zu Tage. Die ersten, bis Ende 2008 erzielten praktischen Erfahrungen runden die Bewertung des Parlamentsbeteiligungsgesetzes ab.Die Publikation bietet eine fundierte Aufbereitung der Rechtsprechung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr im Kontext des Parlamentsbeteiligungsgesetzes.The German Federal Constitutional Court derived the requirement of constitutive parliamentary approval for the deployment of armed German military forces abroad from the general constitutional framework as one of the general democratic parliamentary prerogatives. In terms of its legitimizing function, the decision by the $aBundestag$z on the deployment of armed German military forces outside Germany is similar to a law. Parliament's prerogative regarding the decision on deployment of armed German military forces outside Germany is circumscribed by the constitutional principles of its executive as well as the fact that Germany's capability to defend itself and to fulfil the obligations of military alliance commitments must not be compromised. The $aBundestag$z may only reject or approve the request for deployment of armed military forces. The operational details of the military assignment are the responsibility of the Federal government or the Federal Defence Minister. The Parliamentary Participation Act may only further outline the parliamentary prerogative as set forth by the Federal Constitutional Court but not suspend it. In terms of ordinary law the right of the $aBundestag$z to consent to the deployment of armed military forces abroad can only be transferred to a committee of the $aBundestag$z in a circumscribed manner. Once the $aBundestag$z has given its consent to a deployment of armed military forces abroad it cannot subsequently withdraw such consent with the effect of recalling the forces.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Danksagung | 3 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einleitung | 13 | ||
A. Anlass und Ziel der Untersuchung | 13 | ||
B. Gang und Methode der Untersuchung | 16 | ||
Erstes Kapitel: Materiell-rechtliche Voraussetzungen eines Einsatzes bewaffneter Streitkräfte und der wehrverfassungsrechtliche Parlamentsvorbehalt | 18 | ||
A. Art. 24 Abs. 2 GG als Rechtsgrundlage eines Einsatzes bewaffneter Streitkräfte im Rahmen von Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit | 18 | ||
I. Ermächtigungsgehalt des Art. 24 Abs. 2 GG | 18 | ||
II. Verhältnis von Art. 87a Abs. 2 und 24 Abs. 2 GG | 20 | ||
III. Begriff des Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit | 23 | ||
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 23 | ||
2. Einzelne Systeme gegenseitiger kollektiver Sicherheit neben den Vereinten Nationen und der NATO | 27 | ||
a) Europäische Union | 27 | ||
aa) GASP und ESVP bis zum Helsinki Headline Goal | 27 | ||
bb) EU-Missionen | 29 | ||
cc) Weiterentwicklung: Vom Battle-Group-Konzept bis zum Vertrag von Lissabon | 30 | ||
dd) Zwischenergebnis | 32 | ||
b) Westeuropäische Union | 33 | ||
c) OSZE | 36 | ||
IV. Handeln im Rahmen und nach den Regeln von Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit | 38 | ||
1. Handeln nach den Regeln eines Systems | 39 | ||
2. Handeln im Rahmen eines Systems | 40 | ||
3. Handeln im Rahmen und nach den Regeln mehrerer Systeme | 41 | ||
B. Verteidigungsaufgabe und -auftrag der Bundeswehr | 42 | ||
I. „Zentralnorm“ des Art. 87a GG | 42 | ||
1. Fortwirkende Bedeutung des Art. 87a GG | 42 | ||
2. Art. 87a Abs. 1 GG als Befugnisnorm zum Verteidigungseinsatz | 45 | ||
II. Anwendungsbereich des Art. 87a Abs. 2 GG | 47 | ||
III. Sinnvariabilität des Begriffs der Verteidigung | 53 | ||
1. Literaturmeinungen und das Sicherheitspolitische Programm der Bundesregierung | 55 | ||
2. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 58 | ||
3. Zwischenergebnis | 63 | ||
C. Wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt | 64 | ||
I. Inhalt und Grenzen des parlamentarischen Mitentscheidungsrechts | 66 | ||
1. Einsatz bewaffneter Streitkräfte | 66 | ||
2. Grenzen des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehaltes | 67 | ||
3. Parlamentarisches Beratungsverfahren und konstitutive Beschlussfassung | 68 | ||
II. Dogmatische Herleitung der Parlamentsbeteiligung durch das Bundesverfassungsgericht | 69 | ||
III. Bewertung | 71 | ||
1. BVerfGE 90, 286 – Grundsätze der Wehrverfassung | 71 | ||
a) Normen parlamentarischer Kontrolle der Streitkräfte | 72 | ||
b) Normen parlamentarischer Entscheidung über den Einsatz der Streitkräfte | 73 | ||
c) Zwischenergebnis | 74 | ||
2. BVerfGE 90, 286; 108, 34 – verfassungshistorische Auslegung | 75 | ||
a) Abstrakt-methodische Kritik | 75 | ||
b) Konkrete Normauslegung | 76 | ||
c) Zwischenergebnis | 81 | ||
3. BVerfGE 88, 173 und 89, 38 – soldatische Grundrechte | 81 | ||
4. BVerfGE 104, 151 und BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 07.05.2008 – demokratischer Parlamentsvorbehalt | 84 | ||
a) Demokratieprinzip als Konstituens der Wesentlichkeitslehre | 86 | ||
b) (Allgemeiner) Parlamentsvorbehalt als Sachvorbehalt | 87 | ||
c) Anwendungsbereich der Wesentlichkeitsformel im Bereich der Auslandseinsätze | 90 | ||
d) Anhaltspunkte für das Zugrundelegen wesentlichkeitstheoretischer Überlegungen in den Streitkräfteentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts | 96 | ||
aa) Kompensationsgedanke in BVerfGE 104, 151 und BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 07.05.2008 | 96 | ||
bb) Parlamentarisches Beratungs- und Beschlussverfahren | 98 | ||
cc) Abstufung der parlamentarischen Beteiligung | 99 | ||
dd) Entscheidung der Regierung über konkrete Ausgestaltung eines Einsatzes bewaffneter Streitkräfte | 100 | ||
ee) Wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt als Parlamentspflicht nicht nur -recht | 100 | ||
ff) Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG als Leitgedanke | 102 | ||
gg) Zwischenergebnis | 103 | ||
IV. Zur dogmatischen Einordnung des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsbeschlusses | 104 | ||
1. Verfassungsrechtliches Novum | 104 | ||
2. Wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsbeschluss als Bundesrecht i. S. von Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG, §§ 13 Nr. 6, 76 ff. BVerfGG | 106 | ||
V. Zusammenfassung | 110 | ||
Zweites Kapitel: Staatspraxis in Folge der Out-of-area-Entscheidung und Umsetzungsmöglichkeiten einer Verfahrensregelung | 114 | ||
A. Bundesverfassungsgerichtliche Verfahrensvorgaben zur Entscheidung über den Einsatz bewaffneter Streitkräfte | 114 | ||
I. Bislang ergangene konstitutive Bundestagsbeschlüsse | 115 | ||
II. Exekutives und parlamentarisches Beschlussverfahren | 117 | ||
III. Inhaltliche Ausgestaltung eines Regierungsantrags auf Zustimmung | 118 | ||
IV. Befristete Zustimmungen und Protokolläußerungen | 120 | ||
1. Erste Missionsverlängerung KFOR/Joint Guardian II im Juni 2000 | 120 | ||
2. Konstituierende Beschlussfassung Enduring Freedom im November 2001 | 122 | ||
3. Dritte Missionsverlängerung und -erweiterung ISAF (Kunduz-Einsatz) im Oktober 2003 | 123 | ||
4. Operation Libelle am 14. März 1997 | 123 | ||
V. Bewertung der Staatspraxis | 124 | ||
1. Staatspraxis und bundesverfassungsgerichtliche Vorgaben | 124 | ||
2. Staatspraxis in rechtlichen Kategorien | 125 | ||
a) Verfassungs- bzw. Geschäftsordnungsgewohnheitsrecht? | 125 | ||
b) Informale Verfassungsregeln | 127 | ||
B. Klärungsbedarf und rechtstechnische Umsetzungsmöglichkeiten | 128 | ||
I. Bundesverfassungsgerichtlicher Auftrag zum Erlass des Parlamentsbeteiligungsgesetzes | 129 | ||
II. Klärungsbedarf | 131 | ||
III. Rechtstechnische Umsetzungsmöglichkeiten | 135 | ||
1. Verfassungsändernde Regelung | 135 | ||
2. Geschäftsordnungsregelung | 136 | ||
3. Einfachgesetzliche Regelung | 138 | ||
Drittes Kapitel: Das Parlamentsbeteiligungsgesetz | 140 | ||
A. Gesetzesgenese | 140 | ||
B. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte | 143 | ||
I. Notwendigkeit und Möglichkeiten einer Definition | 143 | ||
II. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 145 | ||
1. Abstrakte Ausführungen | 145 | ||
2. Kasuistik in BVerfGE 90, 286 ff. | 147 | ||
a) VN-Friedenstruppen | 147 | ||
b) Humanitäre Hilfsdienste und Hilfeleistungen | 148 | ||
c) Verteidigungsfall nach Art. 115 Abs. 1 GG | 148 | ||
d) Bündnisfall | 149 | ||
3. BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 07.05.2008 | 150 | ||
a) Defensive Ausrichtung und vermeintliche Routine | 155 | ||
b) Provozierte Gefahr im Verzug | 156 | ||
c) Türkei als völkerrechtliche Konfliktpartei | 158 | ||
d) Bundesrepublik als völkerrechtliche Konfliktpartei | 159 | ||
III. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte in der Staatspraxis | 161 | ||
IV. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte in der Literatur | 161 | ||
V. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte im Parlamentsbeteiligungsgesetz | 164 | ||
1. Ausweitung des Einsatzbegriffs durch Gefahrenprognose in § 2 Abs. 1 Var. 2 ParlBG | 166 | ||
a) Verfassungskonforme Auslegung unter Berücksichtigung von BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 7. Mai 2008 | 166 | ||
b) Keine exekutive Einschätzungsprärogative | 168 | ||
c) Zwischenergebnis | 170 | ||
2. Kriterium der Bewaffnung | 171 | ||
3. Kriterium des Bewaffnungszwecks | 172 | ||
a) Robuste Bewaffnung | 172 | ||
b) VN-Missionen und bewaffnete Selbstverteidigung | 174 | ||
c) Humanitäre Hilfsdienste und bewaffnete Selbstverteidigung | 175 | ||
d) Zwischenergebnis | 176 | ||
4. Gesamtbetrachtende Wertung | 177 | ||
5. Kriterium der mittelbaren Einbeziehung in bewaffnete Unternehmungen | 178 | ||
6. Kriterium der Soldaten auf kriegsbefangenem Territorium | 180 | ||
7. Kriterium der Änderungen der Einsatzlage und -umstände | 181 | ||
a) Erdbebenhilfe in Afghanistan durch deutsche ISAF-Soldaten (2002) | 182 | ||
b) Bundeswehrtornados über Afghanistan (2006/2007) | 183 | ||
8. Einsätze zur Verteidigung nach Art. 87a Abs. 1 Satz 1 GG und im Verteidigungsfall nach Art. 115a Abs. 1 GG | 188 | ||
9. Einsätze zur Rettung deutscher Staatsbürger aus akuter Gefahr | 189 | ||
10. Einsätze von geringer Intensität und Tragweite nach § 4 Abs. 2, 3 ParlBG | 189 | ||
a) Erkundungskommandos | 192 | ||
b) Einzelne Soldaten in Austauschprogrammen bzw. im VN-, NATO- oder EU-Einsatz | 194 | ||
11. Zustimmungsfreie Einsätze | 196 | ||
a) Vorbereitende Maßnahmen und Planungen nach § 2 Abs. 2 ParlBG | 196 | ||
b) Sonstige zustimmungsfreie Fälle | 196 | ||
12. Gesamtbetrachtung: Operation Eagle Assis | 198 | ||
13. Zwischenergebnis | 200 | ||
C. Inhaltliche Angaben eines Regierungsantrags | 201 | ||
I. Spannungsfeld zwischen exekutivem Eigenbereich und rechtsstaatlichem Bestimmtheitsgebot | 201 | ||
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 201 | ||
2. Staatspraxis bis zum Inkrafttreten des Parlamentsbeteiligungsgesetzes | 202 | ||
II. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz | 205 | ||
1. Inhalt des § 3 Abs. 2 ParlBG | 205 | ||
a) Verfassungsmäßigkeit der Einsatzkautelen des § 3 Abs. 2 ParlBG | 206 | ||
b) Verfassungspolitische Kritik | 207 | ||
c) Exkurs: Verteidigungsfall nach Art. 115 Abs. 1 GG und Antrag auf konstitutive Zustimmung | 210 | ||
2. Kein parlamentarisches Recht zur Modifikation des Regierungsantrags | 211 | ||
3. Mehrheitserfordernis nach Art. 42 Abs. 2 Satz 1 GG | 214 | ||
4. „Rechtzeitige“ Antragsübersendung an den Bundestag | 214 | ||
D. Abstufung der Parlamentsmitwirkung nach Art und Rahmenbedingungen konkreter Einsätze bewaffneter Streitkräfte | 216 | ||
I. Vorgaben und Vorschläge des Bundesverfassungsgerichts | 216 | ||
II. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz | 218 | ||
1. Einsätze von lediglich geringer Intensität und Tragweite i. S. der §§ 4 Abs. 2 und 3 | 218 | ||
2. Verlängerung von Einsätzen | 219 | ||
3. Vereinfachtes Verfahren nach § 4 Abs. 1 ParlBG | 219 | ||
4. Vereinfachtes Verfahren in der Staatspraxis | 221 | ||
a) Erste Verlängerung AMIS (Mai 2005) | 221 | ||
b) Erste Verlängerung UNMIS (September 2005) | 222 | ||
c) Zweite Verlängerung AMIS (November/Dezember 2005) | 222 | ||
d) Zweite Verlängerung UNMIS (März/April 2006) | 223 | ||
e) Dritte Verlängerung AMIS (Mai 2006) | 223 | ||
f) Dritte Verlängerung UNMIS (Oktober 2006) | 224 | ||
g) Vierte Verlängerung AMIS (November/Dezember 2006) | 224 | ||
h) Fünfte Verlängerung UNMIS (März/April 2007) | 225 | ||
i) Fünfte Verlängerung AMIS (Mai/Juni 2007) | 225 | ||
5. Bewertung des vereinfachten Verfahrens | 226 | ||
a) Vereinfachtes Verfahren in praxi | 226 | ||
b) Vereinfachtes Verfahren und verfassungsgerichtliche Anforderungen | 228 | ||
c) Zwischenergebnis | 229 | ||
III. Einsatzausschuss als mögliche Alternative de lege ferenda | 230 | ||
1. Parlamentsheer als Ausschussheer? | 230 | ||
2. Bundesverfassungsgerichtliche Rechtsprechung | 232 | ||
a) Verhältnis zwischen Plenum und Ausschüssen | 232 | ||
b) Demokratische Fundierung des Parlamentsvorbehaltes | 233 | ||
3. Wehr- und Bündnisfähigkeit als einschränkende Verfassungsprinizipien | 236 | ||
a) Integrierte Schnelleingreiftruppen: NATO Response Force (NRF) und European Rapid Reaction Force (ERRF | 240 | ||
b) Bundesverfassungsgerichtliche Anforderungen an die Rechtsgrundlagen integrierter Verbänd | 242 | ||
c) Beschleunigte Zeitabläufe im Bündnis | 244 | ||
4. Geheimschutz und Einsätze bewaffneter Streitkräfte | 251 | ||
a) Staatspraxis im Falle des Kommandos Spezialkräfte | 252 | ||
b) Bewertung der Staatspraxis | 257 | ||
c) Ausschusslösung der FDP-Initiativen | 258 | ||
5. Zwischenergebnis | 261 | ||
IV. Weitere Lösungsvorschläge zur Abstufung des parlamentarischen Beteiligungsverfahrens | 262 | ||
1. Einsatz integrierter Verbände als Gefahr im Verzug-Situation? | 263 | ||
2. Generelle Vorabzustimmung zu Einsätzen integrierter Verbände | 264 | ||
3. Große Lösung über ein Revokationsrecht | 266 | ||
4. Zwischenergebnis und Ausblick | 267 | ||
E. Gefahr im Verzug | 268 | ||
I. Staatspraxis | 270 | ||
1. IFOR/Joint Endeavour 1995 | 271 | ||
2. Aufstockung der ISAF-Kräfte 2002 | 271 | ||
3. Operation Libelle 1997 | 272 | ||
II. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz | 273 | ||
1. Begriff der Gefahr im Verzug | 275 | ||
a) Wehr- und Bündnisfähigkeit als zu schützende Verfassungsprinzipien | 276 | ||
b) Lebensschutz und Wehrauftrag | 276 | ||
c) Geheime Einsätze als regelmäßige Gefahr im Verzug-Einsätze? | 284 | ||
2. Grad der zu besorgenden Gefahr | 286 | ||
3. Nachträgliches Billigungsverfahen | 287 | ||
4. Nachträgliches Zustimmungserfordernis bei bereits abgeschlossenem Einsatz? | 288 | ||
III. FDP-Entwürfe und Gefahr im Verzug | 290 | ||
IV. Exkurs: (Inner-)Exekutive Einsatzkompetenz bei Gefahr im Verzug | 292 | ||
1. Grundsätzliche Einsatzkompetenz des Kabinetts | 292 | ||
2. Staatspraxis im Fall Libelle und Schlussfolgerungen | 294 | ||
F. Das parlamentarische Revokationsrecht | 295 | ||
I. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz | 297 | ||
II. Antrag der Fraktion der Linken auf Abzug des KSK aus Afghanistan | 299 | ||
III. Regelung des § 8 ParlBG vor dem Hintergrund von Verfassung und Verfassungsrechtsprechung | 300 | ||
1. Mangelnde parlamentarische Initiativbefugnis | 301 | ||
2. Parlamentarische Gebundenheit bei Einsatzentscheidung | 303 | ||
3. Einsatzdauer und Eigenbereich exekutiver Handlungsbefugnis | 304 | ||
4. Gefahr im Verzug als Regelausnahme | 305 | ||
5. Analogie zum Verteidigungsfall nach Art. 115l Abs. 2 GG | 306 | ||
6. Gesamtanalogie nach Art. 87a Abs. 4 Satz 2, 80a Abs. 2 und 3 Satz 2 GG | 307 | ||
7. Bündnisfähigkeit und Verfassungsorgantreue | 308 | ||
8. Staatspraxis | 309 | ||
9. Allgemeine parlamentarische Kontroll- und Einwirkungsmöglichkeiten | 310 | ||
10. Clausula rebus sic stantibus | 312 | ||
11. Bundeswehr als Parlamentsheer | 316 | ||
12. Zwischenergebnis | 318 | ||
G. Exekutive Unterrichtungspflicht über laufende Einsätze bewaffneter Streitkräfte | 320 | ||
I. Staatspraxis bis zum Inkraftreten des Parlamentsbeteiligungsgesetzes | 320 | ||
II. Parlamentarische Informationsrechte und exekutive Unterrichtungspflichten | 322 | ||
III. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz | 325 | ||
1. Regelmäßige Unterrichtung | 326 | ||
2. Unterrichtung über im vereinfachten Verfahren beschlossene Einsätze bewaffneter Streitkräfte | 327 | ||
IV. Bewertung | 328 | ||
Ausblick | 331 | ||
Anhang 1: Gesetz über die parlamentarische Beteiligung bei der Entscheidung über den Einsatz bewaffneter Streitkräfte im Ausland (Parlamentsbeteiligungsgesetz) | 335 | ||
Anhang 2: Auszug aus der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages | 338 | ||
Anhang 3: Entwurf der SPD-Bundestagsfraktion für ein Parlamentsbeteiligungsgesetz | 339 | ||
Anhang 4: Parlamentsbeteiligungsgesetz – Positionspapier der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen | 341 | ||
Anhang 5: Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 346 | ||
Anhang 6: Entwurf eines Gesetzes zur Mitwirkung des Deutschen Bundestages bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr (Auslandseinsätzemitwirkungsgesetz) | 355 | ||
Anhang 7: Gesetzentwurf der Fraktion der FDP | 367 | ||
Anhang 8: Entwurf für ein Eckpunktepapier der CDU/CSU für ein neues „Parlamentsbeteiligungsgesetz“ | 372 | ||
Literaturverzeichnis | 377 | ||
Sachwortregister | 402 |