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Sebastian Derrer – ein Freiburger Rechtsgelehrter der frühen Neuzeit und sein Werk

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Kiefer, M. (2010). Sebastian Derrer – ein Freiburger Rechtsgelehrter der frühen Neuzeit und sein Werk. Zugleich ein Beitrag zur Epoche der humanistischen Jurisprudenz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53143-1
Kiefer, Martin. Sebastian Derrer – ein Freiburger Rechtsgelehrter der frühen Neuzeit und sein Werk: Zugleich ein Beitrag zur Epoche der humanistischen Jurisprudenz. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53143-1
Kiefer, M (2010): Sebastian Derrer – ein Freiburger Rechtsgelehrter der frühen Neuzeit und sein Werk: Zugleich ein Beitrag zur Epoche der humanistischen Jurisprudenz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53143-1

Format

Sebastian Derrer – ein Freiburger Rechtsgelehrter der frühen Neuzeit und sein Werk

Zugleich ein Beitrag zur Epoche der humanistischen Jurisprudenz

Kiefer, Martin

Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen. N. F., Vol. 59

(2010)

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About The Author

Martin Kiefer, Dr. jur., geb. 1979 in Donaueschingen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau promovierte Martin Kiefer am Institut für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung der Universität Freiburg 2009 bei Prof. Dr. Karin Nehlsen-von Stryk zum Doktor juris. Von 2008 an absolvierte er den juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Baden-Württemberg, den er 2010 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen abschloss. Nach der Tätigkeit in einer Freiburger Wirtschaftskanzlei arbeitet Martin Kiefer seit Ende 2011 als Syndikusanwalt beim Arbeitgeberverband Südwestmetall.

Abstract

Martin Kiefer untersucht Leben und Werk des bislang kaum bekannten Humanistenjuristen Sebastian Derrer (ca. 1495 bis 1541). Als Schüler und Lehrstuhlnachfolger des berühmten Rechtsgelehrten Ulrich Zasius in Freiburg setzte sich Derrer zum Ziel, dem römischen Recht eine zeitgemäße wissenschaftliche Ordnung zu geben. Von der Biografie ausgehend, untersucht der Autor die drei überlieferten Schriften Sebastian Derrers, die allesamt strikt systembildend konzipiert sind. Im Vordergrund stehen insbesondere das Erstlingswerk Iurisprudentiae Liber primus von 1540 und der aus nicht weniger als 718 Gliederungspunkten bestehende, 1567 posthum erschienene Typus Iurisprudentiae. Darin unterteilt der Rechtsgelehrte den gesamten Rechtsstoff nach grundlegend neuen Kriterien. Das Interesse an Derrers Lebenswerk resultiert deshalb aus der Tatsache, dass er als einer der ersten, wenn nicht gar als der erste juristische Systematiker gelten kann.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 15
Abkürzungsverzeichnis 17
A. Einführung 19
I. Forschungsziele 20
II. Forschungsstand 21
III. Quellen 24
B. Lebensstationen von Sebastian Derrer 27
I. Beruflicher Werdegang 27
1. Die Zeit bis zur Aufnahme des Studiums an der Albertina 29
2. Studienzeit 30
3. Rektor der Freiburger Lateinschule 31
4. Universitäre Lehrtätigkeit 32
a) Professor für Philosophie 34
b) Professor für Rechtswissenschaft 34
5. Sonstige Universitätsämter 37
II. Privater Werdegang 38
1. Familie 39
2. Lebensende 41
III. Zusammenfassung 47
C. Humanistische Jurisprudenz 49
I. Rechtsstil des mos gallicus 50
II. Ordnungsvorstellungen und Systemdenken in der humanistischen Jurisprudenz 58
D. Das Hauptwerk – Iurisprudentiae Liber primus (1540) 62
I. Entstehung 62
II. Veröffentlichung 67
1. Ausgabe von 1540 68
2. Ausgabe von 1552 70
3. Heutiger Bestand 71
III. Literaturgattung 72
1. Unterrichtsschrift 74
2. Systematische Teil- oder Gesamtdarstellung 79
a) Systematik 80
b) Teil- oder Gesamtdarstellung 81
3. Ergebnis zu Kapitel III 89
IV. Das Werk als Antwort auf den Status quo der Rechtswissenschaft 89
V. Exkurs: Derrers Mitteilung über angebliche zivilrechtliche Kodifikationsbestrebungen Kaiser Maximilians I. 94
VI. Rechtswissenschaftlicher Systeme 101
1. Ausgangslage 102
2. Darstellung des Systems 103
a) Nach Derrers Gliederungsmuster 103
b) Nach heutigem Gliederungsmuster 107
3. Iurisprudentia – Ausgangspunkt der gesamten Derrerschen Systematik 109
a) Ius 111
aa) Divinum 113
bb) Humanum 115
b) Iuris obiectum 118
aa) Persona 122
(1) Personae status 123
(a) Alieni iuris 124
(b) Sui iuris 128
(2) Personae conditio 134
(a) Ingenui 137
(b) Ingenuis deteriores 138
(3) Personae defensio 147
(a) Tutela 151
(b) Cura 152
(4) Zwischenergebnis zu Kapitel aa) 154
bb) Res, Commercium und Persecutio 154
4. Vorgehen nach der so genannten dihairetischen Methode 155
a) Vorüberlegungen 155
b) Äußerungen der Vorwortautoren 159
c) Derrers Äußerungen 160
d) Umsetzung der Methode 161
e) Zwischenergebnis zu Kapitel 4 165
5. Abweichung von der quellenmäßigen Bücher- und Titelordnung 165
a) Vorüberlegungen 165
b) Äußerungen der Vorwortautoren 166
c) Derrers eigene Äußerungen 171
d) Tatsächliche Abweichung 172
e) Zwischenergebnis zu Kapitel 5 173
6. Innerer oder äußerer Systementwurf 174
a) Vorüberlegungen 174
b) Derrers System 180
c) Zwischenergebnis zu Kapitel 6 181
7. Ergebnis zu Kapitel VI 182
VII. Gliederung und Schwerpunkte des Darstellungsteils 184
1. Äußerer Aufbau 184
a) Einteilung in Titel 184
b) Verzeichnisse 186
2. Innerer Aufbau 188
a) Konnexität von System und Darstellungsteil 188
b) Ius (Titel 1 bis 7) 194
c) Iuris obiectum (Titel 8 bis 51) 196
3. Ergebnis zu Kapitel VII 198
VIII. Resonanz in der Rechtswissenschaft 199
1. Innerhalb des 16. Jahrhunderts 200
a) Das Werk einleitende Carmina und Praefationes 200
aa) Joachim Mynsinger von Frundeck 200
bb) Gerardus Cisanus 203
cc) Claudius Glannaeus 204
dd) Iacobus Metensis 204
ee) Guilhelmus Barotius 205
ff) Petrus Petremandus 205
gg) Zwischenergebnis zu Kapitel a) 209
b) Sonstige Erwähnung und Erörterung des Werks in der Literatur 209
aa) Ulrich Zasius 209
bb) Johann Fichard 210
cc) Johannes Drosaeus 212
dd) Konrad Gesner 213
ee) Jakob Spiegel 214
ff) Johann Baptist Zilettus 215
gg) Zwischenergebnis zu Kapitel b) 215
2. Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert 216
a) Heinrich Christian von Senckenberg 217
b) Johann Friedrich Burcklin 218
c) Johann August Roderich von Stintzing 220
d) Zwischenergebnis zu Kapitel 2 220
3. Ergebnis zu Kapitel VIII 221
IX. Zusammenfassung 221
E. Das Gesamtsystem –Typus Iurisprudentiae (1567) 225
I. Entstehung 225
II. Veröffentlichung 232
III. Literaturgattung 234
IV. Beweggründe 234
V. Darstellung des Systems 236
1. Nach Derrers Gliederungsmuster 236
2. Nach heutigem Gliederungsmuster 243
VI. Weiterentwicklung der Trichotomie der Institutionen (personae, res, actiones) zur Derrerschen Tetrachotomie (persona, res, commercium, persecutio) 246
1. Einflüsse durch den Brachylogus Iuris Civilis bzw. Johann Apels Opera?r 247
2. Logik und Stringenz des Gesamtsystems 250
a) Res 251
b) Commercium 255
c) Persecutio 257
VII. Größenverhältnis der dem Typus Iurisprudentiae immanenten Rechtsbereiche 264
1. Größenverhältnis der einzelnen Ebenen 265
2. Größenverhältnis zwischen dem ius- und demiuris-obiectum-Bereich 267
3. Größenverhältnis innerhalb des iuris-obiectum-Bereichs 268
VIII. Hochrechnung der zehnbändigen Größe der geplanten Iurisprudentiae Libri anhand des Typus Iurisprudentiae 269
IX. Mögliche Aufteilung des zehnbändigen Werks der Iurisprudentiae Libri anhand des Typus Iurisprudentiae 272
X. Systemdivergenzen zwischen dem Typus Iurisprudentiae und dem Iurisprudentiae Liber primus 274
1. Ius-Bereich 275
2. Persona-Bereich 280
XI. Zusammenfassung 281
F. Eine kurze Abhandlung – Epitome Iurisdictionum et Regalium (1568) 285
I. Entstehung 285
II. Veröffentlichung 287
III. Literaturgattung 287
IV. Inhalt 288
1. Iurisdictio 288
2. Regalia 290
V. Zusammenfassung 293
G. Schlussbetrachtung 296
Anhang 301
Bibliografie 332
I. Quellen 332
II. Literatur und Hilfsmittel 336
Personenregister 352