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Begert, A. (2010). Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs. Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53222-3
Begert, Alexander. Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs: Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53222-3
Begert, A (2010): Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs: Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53222-3

Format

Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs

Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert

Begert, Alexander

Schriften zur Verfassungsgeschichte, Vol. 81

(2010)

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Abstract

Das Buch behandelt das »Fundamentalrätsel der deutschen Verfassungsgeschichte«, die Frage, wie sich im 13. Jhd. das Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs von allen Reichsfürsten auf die sieben so genannten Kurfürsten reduzieren konnte. Aufgrund der Prüfung sämtlicher Quellen und unter Berücksichtigung der rechtshistorischen Gegebenheiten sowie der politischen Verhältnisse des 13. Jhd.s gelangt Alexander Begert zu einem ebenso eindeutigen wie überzeugenden Ergebnis: Zunächst wurde in Analogie zu Schiedsgerichten ein Gremium von zeremoniell hervorgehobenen Hauptwählern geschaffen. Die Wahlrechtsreduktion erfolgte dann durch einen Rechtsakt im Jahre 1252. Grund hierfür war nicht zuletzt das Bemühen um eine Vereinfachung der Wahl und eine Gewährleistung ihrer Eindeutigkeit in unruhigen Zeiten. Darüber hinaus untersucht der Autor noch die weitere Ausformung des Kurkollegs, das Erbrecht bzgl. der Kur und das Majoritätsprinzip als solches.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 9
I. Einleitung 11
1. Ziel der Arbeit 11
2. Kritischer Überblick über den Stand der Forschung 13
II. Vom Wahlausschuss zum Gremium der Alleinwähler – Das Prinzip des Schiedsgerichts 22
1. Die Idee der Wahlausschüsse im 12. Jahrhundert 22
2. Das Gremium der vier Hauptwähler (1198–1208) 24
3. Das Gremium der sechs Hauptwähler (1209 bis Mitte des 13. Jahrhunderts) 33
4. Der König von Böhmen als Wahlobermann? – Die Etablierung des siebenköpfigen Alleinwählergremiums 47
5. Zwischenresümee 56
III. Die Reduktion des Wahlrechts auf die Kurfürsten 59
1. Konsens oder Rechtsusurpation – Prozess oder Akt? 59
a) Die Haltung der weltlichen Reichsfürsten 59
b) Die Liste der Nicht-Wähler des Matthäus von Paris 68
c) Die Haltung der geistlichen Reichsfürsten 74
2. Beschluss einer Fürstengruppe oder Gesetz eines Hoftages? 79
a) Grundsätzliche Überlegungen 79
b) Der Braunschweiger Hoftag von 1252 86
3. Ursprung, Anlass und Motivation der Rechtsetzung 93
a) Die geistlichen und weltlichen Reichsfürsten 94
b) Die Reichsstädte 98
c) Das Königtum Wilhelms von Holland 99
4. Zwischenresümee 102
IV. Sieben Kurfürstentümer = sieben Kurfürsten? – Die Kur als gemeinsamer Besitz der Dynastie 105
1. Einführung: Der sog. „Gesamtwillebrief von neun Fürsten“ von 1279 105
2. Die multiple Kurwürde 109
a) Die Markgrafen von Brandenburg 109
b) Die Herzöge von Sachsen 118
c) Die Pfalzgrafen bei Rhein 126
3. Die Durchsetzung der singulären Kurwürde unter Karl IV. 135
4. Zwischenresümee 143
V. Vom Gremium zum Kollegium der Kurfürsten 149
1. Die Zusammensetzung und Ergänzung von Kollegien 149
2. Die Vertretung von Mitgliedern 153
3. Das Abstimmungsverfahren und die Verhandlungen im Vorfeld des Wahlaktes 160
4. Willebriefe und andere Reichshandlungen 165
5. Zwischenresümee 168
VI. Das Prinzip der Majorität 171
1. Von der „Volkswahl“ bis zur Formierung des Kollegs 171
2. Doppel- und Gegenkönigswahlen (1298–1349) 179
3. Vom verdeckten zum offenen Mehrheitsprinzip 183
4. Die Goldene Bulle und ihre Wirkung 185
a) Das Gesetzeswerk von 1356 185
b) Absolute oder relative Mehrheit? 186
c) Die letzte Doppelwahl der Reichsgeschichte (1410) 190
5. Ausblick 192
VII. Exkurse 194
1. Kirchenbann und Königswahlrecht 194
2. Kurze Ausführungen zur angeblichen zweiten Wahl Karls IV. 1349 196
3. Die Translation von Kurwürden 197
Quellen- und Literaturverzeichnis 200
1. Quellen 200
a) Ungedruckte Quellen 200
b) Gedruckte Quellen und Regesten 200
2. Literatur 204
Personen- und Ortsverzeichnis 219
Sachverzeichnis 227