Die innerstaatliche Wirkweise von EU-Rahmenbeschlüssen und ihre gerichtliche Überprüfbarkeit
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Die innerstaatliche Wirkweise von EU-Rahmenbeschlüssen und ihre gerichtliche Überprüfbarkeit
Eine Untersuchung zur Rechtsnatur des Rechts der Europäischen Union unter Einbeziehung des Lissabonner Vertrages
Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 175
(2010)
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Abstract
Hintergrund der Untersuchung ist das Pupino-Urteil des EuGH, mit welchem der EuGH das bekannte Prinzip richtlinienkonformer Auslegung auf EU-Rahmenbeschlüsse übertragen hat. Vom Pupino-Urteil ausgehend untersucht Manuel Knebelsberger, inwieweit die vom EuGH diesbezüglich vorgenommene faktische Gleichstellung des Unionsrechts mit dem Gemeinschaftsrecht gerechtfertigt ist. Hierbei geht der Autor von der These aus, daß sich eine Pflicht zur rahmenbeschlußkonformen Auslegung allein aus der besonderen Rechtsnatur des Unionsrechts ergeben kann. Nach eingehender Würdigung des einschlägigen Primärrechts, und insbesondere der dortigen Kompetenzen des EuGH, gelangt Knebelsberger - im Einklang mit der herrschenden Ansicht - zu dem Ergebnis, daß das Unionsrecht zwischen dem Gemeinschafts- und dem Völkerrecht anzusiedeln ist. Angesichts des Fehlens hinreichender kommunitärer Elemente im Unionsrecht lehnt er eine Pflicht zur rahmenbeschlußkonformen Auslegung ab.In einem weiteren Teil geht der Autor der Frage nach, ob eine Übertragung der zum EG-Recht entwickelten Solange-Rechtsprechung des BVerfG auf das Unionsrecht in Betracht komme, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt indes abzulehnen ist.Abschließend beleuchtet Manuel Knebelsberger die durch den Lissabonner Vertrag bedingten Auswirkungen auf den Untersuchungsgegenstand.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 21 | ||
Prolegomena | 24 | ||
A. Hintergründe des Pupino-Urteils | 24 | ||
B. Aufriß der rechtlichen und rechtspolitischen Fragestellungen | 27 | ||
C. Zugrunde zu legende Methodik | 28 | ||
D. Gang der Untersuchung | 30 | ||
Erster Teil: Jurisdiktionskompetenz des EuGH in bezug auf die innerstaatliche Wirkweise von Rahmenbeschlüssen | 32 | ||
A. Originäre Kompetenz des EuGH zur Begutachtung primären Unionsrechts | 35 | ||
I. Anwendbarkeit des „reinen“ Interpretationsregimes der WVK auf den EUV | 37 | ||
II. Anwendung des Interpretationsregimes der WVK auf den EUV | 38 | ||
III. Ergebnis: Keine Originäre Kompetenz des EuGH zur Begutachtung primären Unionsrechts | 44 | ||
B. Kompetenz des EuGH zur inzidenten Begutachtung primären Unionsrechts aufgrund von Art. 35 EUV | 45 | ||
I. Vorabentscheidungsverfahren (Art. 35 I–V EUV) | 45 | ||
1.Wortlaut | 46 | ||
a) „Gültigkeit“ | 46 | ||
b) „Auslegung“ | 49 | ||
aa) Keine unmittelbare Auslegungskompetenz des primären Unionsrechts | 50 | ||
bb) Inzidente Auslegungskompetenz des primären Unionsrechts? | 50 | ||
(1) Zur Ermittlung von „Inhalt und Tragweite“ | 50 | ||
(2) Zur Vermeidung von Widersprüchen im Auslegungsergebnis zu höherrangigem Recht | 51 | ||
(a) Kann ein Rechtsakt seine Wirkweise selbst bestimmen? | 52 | ||
(b) Deduzierbarkeit der Wirkweise eines Rechtsaktes aus seinem Geltungsgrund | 54 | ||
(c) Geltungsgrund des Rahmenbeschlusses | 56 | ||
(d) Zwischenergebnis | 57 | ||
cc) Ergebnis „Auslegung“ | 57 | ||
c) Ergebnis Wortlaut | 57 | ||
2. Systematik | 57 | ||
a) Einbettung in das intergouvernementale Unionsrecht | 58 | ||
b) Vergleich zum gemeinschaftsrechtlichen Vorabentscheidungsverfahren | 60 | ||
c) Struktur des Art. 35 I EUV | 61 | ||
d) Ergebnis Systematik | 64 | ||
3. Teleologie | 64 | ||
a) Wahrung der Einheitlichkeit des Rechts vermittels der Klärung abstrakter Rechtsfragen | 64 | ||
aa) Wahrung der Einheitlichkeit des Rechts | 64 | ||
bb) Vermittels der Klärung abstrakter Rechtsfragen | 67 | ||
cc) Ergebnis Wahrung der Einheitlichkeit des Rechts vermittels der Klärung abstrakter Rechtsfragen | 69 | ||
b) Unterstützung nationaler Gerichte bei der Durchsetzung des Rechts | 69 | ||
c) Schutz individueller Rechtspositionen | 70 | ||
d) Ergebnis Teleologie | 71 | ||
4. Entstehungsgeschichte (travaux préparatoires) | 72 | ||
5. Ergebnis Vorabentscheidungsverfahren | 73 | ||
II. Nichtigkeitsklage (Art. 35 VI EUV) | 74 | ||
III. Streitbeilegungsverfahren (Art. 35 VII EUV) | 75 | ||
C. Ergebnis Jurisdiktionskompetenz des EuGH in bezug auf die innerstaatliche Wirkweise von Rahmenbeschlüssen | 77 | ||
Zweiter Teil: Rahmenbeschlußkonforme Auslegungkraft Unionsrechts? | 79 | ||
A. Problemaufriß | 79 | ||
I. Gründe für die richtlinienkonforme Auslegung im Gemeinschaftsrecht | 79 | ||
II. Bedeutung dieser Erkenntnisse für die rahmenbeschlußkonforme Auslegung | 84 | ||
III. Gang der Untersuchung | 86 | ||
B. Grundlegung | 88 | ||
I. Ansichten zur Rechtsnatur der Akte der Dritten Säule in Rechtsprechung und Schrifttum: „bloßes“ Völkerrecht oder „schon“ Unionsrecht? | 88 | ||
II. Unerheblichkeit des völkerrechtlichen Status der Europäischen Union | 90 | ||
III. Verpflichtung aller Staatsorgane, einschließlich der Gerichte | 91 | ||
IV. Geltungsgrund des Rahmenbeschlusses | 93 | ||
1. Rahmenbeschluß kein Fall parallel laufender einseitiger Erklärungen | 93 | ||
a) Keine Einseitigkeit | 93 | ||
b) Verminderte Bindungs-/Rechtswirkung einseitiger Erklärungen | 94 | ||
2. Rahmenbeschluß kein völkerrechtlicher Vertrag | 95 | ||
3. Rahmenbeschluß als abgeleitetes Unionsrecht | 97 | ||
C. Rahmenbeschlußkonforme Auslegung kraft Unionsrechts? | 98 | ||
I. Der Rahmenbeschluß nach Art. 34 II lit. b EUV | 99 | ||
1.Wortlaut | 100 | ||
a) Verbindlichkeit hinsichtlich des zu erreichenden Ziels | 100 | ||
b) Freie Wahl der Form und der Mittel | 102 | ||
c) Zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten | 103 | ||
d) Keine unmittelbare Wirksamkeit | 105 | ||
aa) Abgrenzung zwischen mittelbarer und unmittelbarer Wirkung | 106 | ||
(1) Kein Verbot der rahmenbeschlußkonformen Auslegung aufgrund Art. 34 II lit. b a. E. EUV | 106 | ||
(2) Verbot der Rechtsfortbildung als rahmenbeschlußkonforme „Auslegung“ | 109 | ||
(3) Fazit Abgrenzung zwischen mittelbarer und unmittelbarer Wirkung | 110 | ||
bb) Abgrenzung zwischen unmittelbarer Wirkung und „bloßen negativen Auswirkungen“ | 111 | ||
cc) Zwischenfazit | 112 | ||
e) Ergebnis Wortlaut | 113 | ||
2. Systematik | 113 | ||
3. Teleologie | 114 | ||
4. Entstehungsgeschichte / Staatenpraxis | 115 | ||
5. Fazit zu Art. 34 II lit. b EUV | 118 | ||
II. Die polizeiliche und justitielle Zusammenarbeit in Strafsachen nach Art. 29 – 42 EUV | 118 | ||
1. Die anderen Rechtsakte der Dritten Säule / Keine allgemeine Parallelität zu den gemeinschaftsrechtlichen Rechtsinstrumenten | 118 | ||
2. Die Materien der Zusammenarbeit im Rahmen der Dritten Säule | 121 | ||
3. „Zusammenarbeit“ | 123 | ||
4. Einstimmigkeit im Rat | 124 | ||
5. Einbeziehung der sonstigen Unionsorgane | 126 | ||
6. Verstärkte Zusammenarbeit nach Art. 40 ff. EUV und Passerelle des Art. 42 EUV | 128 | ||
7. Fazit zur polizeilichen und justitiellen Zusammenarbeit in Strafsachen | 130 | ||
III. Die Grundlagen der Europäischen Union: Titel I und VIII des EUV | 130 | ||
1. Die Grundlagen des Art. 1 II und III EUV | 131 | ||
a) Die allgemeine Beschreibung der EU in Art. 1 II und III 1 EUV | 131 | ||
b) Das Kohärenz- und Solidaritätsgebot des Art. 1 III 2 EUV | 132 | ||
2. Die Ziele des Art. 2 I EUV / Der Subsidiaritätsgrundsatz des Art. 2 II EUV | 133 | ||
a) Die Ziele des Art. 2 I EUV | 133 | ||
b) Der Subsidiaritätsgrundsatz des Art. 2 II EUV | 135 | ||
3. Das Kohärenzgebot des Art. 3 EUV / Die Organleihe gemäß Art. 5 EUV | 139 | ||
4. Der Europäische Rat als Impulsgeber nach Art. 4 I EUV | 141 | ||
5. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung und die formelle Trennung von Unions- und Gemeinschaftsrecht nach Art. 5 EUV | 143 | ||
6. Die Grundsätze des Art. 6 EUV | 144 | ||
a) Die fundamentalen Grundwerte nach Art. 6 I und II EUV | 144 | ||
b) Die Achtung der nationalen Identität der Mitgliedstaaten nach Art. 6 III EUV | 145 | ||
c) Die „selbstvollkommene“ Mittelausstattung der Unionnach Art. 6 IV EUV | 146 | ||
7. Der Sanktionsmechanismus des Art. 7 EUV | 146 | ||
8. Die Zuständigkeiten des EuGH im Rahmen des Unionsrechts nach Art. 46 EUV | 147 | ||
a) Die Zuständigkeiten ohne direkten Bezug zur Dritten Säule | 148 | ||
b) Die Zuständigkeiten mit Bezug zur Dritten Säule | 149 | ||
aa) Die Zuständigkeit nach Art. 46 lit. c EUVi.V. m. Art. 40 III EUV | 149 | ||
bb) Die Zuständigkeiten nach Art. 46 lit. b EUVi.V. m. Art. 35 EUV | 149 | ||
(1) Das Vorabentscheidungsverfahren nach Art. 35 I–V EUV | 149 | ||
(2) Die Nichtigkeitsklage nach Art. 35 VI EUV | 154 | ||
(3) Das Streitbeilegungsverfahren nach Art. 35 VII EUV | 156 | ||
(4) Die materiellen Beschränkungen des Art. 35 V EUV | 159 | ||
cc) Die Zuständigkeit nach Art. 46 lit. f EUV im Hinblick auf Art. 47 EUV | 160 | ||
dd) Fazit zu den Zuständigkeiten des EuGH mit Bezug zur Dritten Säule | 162 | ||
9. Die Abgrenzungswirkung des Art. 47 EUV | 163 | ||
10. Das Vertragsänderungsverfahren des Art. 48 EUV | 165 | ||
11. Fazit zu den Grundlagen der Europäischen Union | 167 | ||
IV. Gesamtfazit: Keine rahmenbeschlußkonforme Auslegung kraft Unionsrechts | 167 | ||
1. Völkerrechtsähnlichkeit des Unionsrechts | 167 | ||
2. Keine hinreichende Anlehnung an das Gemeinschaftsrecht | 168 | ||
3. Konsequenz: Zwitterstellung des Unionsrechts | 168 | ||
4. Konsequenz: Keine Durchgriffswirkung des Unionsrechts auf die mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen in Form der rahmenbeschlußkonformen Auslegung | 169 | ||
5. Exkurs: Bedeutung des Ergebnisses für einen etwaigen Staatshaftungsanspruch im Unionsrecht | 170 | ||
D. Revisionsbedürftigkeit des erzielten Ergebnisses aufgrund der Kompetenz des EuGH zur richterlichen Rechtsfortbildung des Unionsrechts? | 172 | ||
E. Reichweite und Grenzen der rahmenbeschlußkonformen Auslegung | 175 | ||
I. Reichweite der rahmenbeschlußkonformen Auslegung | 176 | ||
II. Grenzen der rahmenbeschlußkonformen Auslegung | 177 | ||
1. Wortlautgrenze – Verbot der Auslegung contra legem | 177 | ||
2. Rechtsstaatsprinzip | 178 | ||
3. Verbot der Berufung auf einen Rahmenbeschluß als Maßstabsrecht | 179 | ||
a) Zu Lasten des einzelnen | 179 | ||
b) Zugunsten des einzelnen | 179 | ||
4. Verbot einer mittelbaren Anwendung im umgekehrt vertikalen Verhältnis | 182 | ||
a) Verbot einer rahmenbeschlußkonformen Auslegung im umgekehrt vertikalen Verhältnis zu Lasten des einzelnen | 182 | ||
b) Kein generelles Verbot einer rahmenbeschlußkonformen Auslegung bei drittbelastenden Rahmenbeschlüssen | 184 | ||
5. Ergebnis Grenzen der rahmenbeschlußkonformen Auslegung | 187 | ||
F. Übertragbarkeit auf andere Rechtsakte der Zweiten und Dritten Säule | 187 | ||
I. Akte der Zweiten Säule | 188 | ||
II. Akte der Dritten Säule | 191 | ||
III. Fazit | 192 | ||
Dritter Teil: Das Verhältnis des EuGH zum BVerfG in Angelegenheiten der Dritten Säule | 193 | ||
A. Grundlegendes zum Verhältnis von EuGH und BVerfG | 193 | ||
I. Parallelität der Jurisdiktionsbefugnisse der europäischen und nationalen Gerichtsbarkeiten in Fragen der Letztentscheidung | 193 | ||
II. Frage der „endgültigen“ Letztentscheidung eine politische Frage | 195 | ||
III. Etwaige Rücknahme der Gerichtsbarkeit bestimmt durch das jeweils „eigene“ Recht | 198 | ||
B. Denkbare Jurisdiktionskonflikte | 200 | ||
I. Von vornherein nur begrenztes Konfliktpotential | 200 | ||
II. Kaum Konfliktpotential hinsichtlich normaler Überschneidungen zwischen EuGH und nationalen (Fach-)Gerichten | 201 | ||
III. Größtes Konfliktpotential zwischen EuGH und BVerfG | 201 | ||
C. Lösungsmöglichkeiten etwaiger Jurisdiktionskonflikte | 202 | ||
I. Ansatz des EuGH | 203 | ||
1. Im Gemeinschaftsrecht | 203 | ||
2. Im Unionsrecht | 203 | ||
II. Ansatz des BVerfG | 205 | ||
1. Im Gemeinschaftsrecht | 205 | ||
2. Im Unionsrecht | 206 | ||
III. Ansatz des Verfassers aus Sicht des deutschen Verfassungsrechts | 212 | ||
1. Kriterien für die Selbstbeschränkung des BVerfG im Gemeinschaftsrecht | 217 | ||
a) Offenheit des Grundgesetzes | 217 | ||
b) Vergleichbarer Grundrechtsschutz durch EuG / EuGH | 217 | ||
c) Übertragung von Hoheitsrechten | 218 | ||
aa) Zurücknahme der Jurisdiktion des BVerfG nur bei Vorliegen eines Durchgriffseffekts | 218 | ||
bb) Sonderfall gemeinschaftsrechtliche Richtlinie? | 220 | ||
d) Selbstbeschränkung aufgrund Vorrangs / Eigenständigkeit des Gemeinschaftsrechts? | 221 | ||
e) Fazit Kriterien für die Selbstbeschränkung des BVerfG im Gemeinschaftsrecht | 223 | ||
2. Übertragbarkeit der Kriterien auf das Unionsrecht | 223 | ||
a) Offenheit des Grundgesetzes | 223 | ||
b) Vergleichbarer Grundrechtsschutz durch den EuGH | 223 | ||
aa) Generelle Kompetenz des EuGH zur Gewährleistung von Grund-/Menschenrechtsschutz | 224 | ||
bb) In personeller Hinsicht: Zugang zum Gericht | 224 | ||
(1) Befund de lege lata | 225 | ||
(2) Reaktionsmöglichkeiten des BVerfG | 228 | ||
(a) Generelles Bestehen auf einem dem Grundrechtsstandard des Grundgesetzes adäquaten Schutzniveau | 229 | ||
(b) Verzicht auf ein dem Grundrechtsstandard des Grundgesetzes adäquates Schutzniveau mangels unmittelbarer Wirkung des Unionsrechts | 230 | ||
(c) Zwischenfazit | 232 | ||
cc) In materieller Hinsicht: grundrechtliches Schutzniveau | 232 | ||
dd) Resümee vergleichbarer Grundrechtsschutz durch den EuGH | 237 | ||
c) Übertragung von Hoheitsrechten i. S. d. Art. 23 I GG/Art. 24 I GG | 237 | ||
aa) I. S. d. Art. 24 I GG | 237 | ||
bb) I. S. d. Art. 23 I GG | 238 | ||
cc) Exkurs: rahmenbeschlußkonforme Auslegung | 239 | ||
d) Keine Selbstbeschränkung aufgrund Vorrangs/Eigenständigkeit des Unionsrechts | 240 | ||
aa) Meinungsstand zum Vorrang des Unionsrechts | 240 | ||
bb) Uneigenständigkeit / Uneinheitlichkeit der „Unionsrechtsordnung“ inhärent | 242 | ||
(1) Keine materiell-rechtliche Verankerung | 242 | ||
(2) Keine verfahrensrechtliche Absicherung | 243 | ||
(3) Ergebnis Uneigenständigkeit / Uneinheitlichkeit der „Unionsrechtsordnung“ | 244 | ||
cc) Fazit: Kein Vorrang des Unionsrechts | 244 | ||
e) Fazit Übertragbarkeit der Kriterien auf das Unionsrecht | 244 | ||
3. Resümee Ansatz des Verfassers | 245 | ||
Vierter Teil: Ausblick – Die Situation nach dem Lissabonner Vertrag | 247 | ||
A. Erster Teil – Jurisdiktionskompetenzen des EuGH in bezug auf die innerstaatliche Wirkweise von Akten der heutigen Dritten Säule | 249 | ||
B. Zweiter Teil – Unionsrechtskonforme Auslegungkraft Unionsrech | 250 | ||
C. Dritter Teil – Verhältnis zwischen EuGH und BVerfG | 251 | ||
D. Fortgeltung bestehender Rechtsakte | 252 | ||
E. Resümee | 253 | ||
Schlußbetrachtungen | 254 | ||
Literaturverzeichnis | 256 | ||
Sachwortregister | 289 |