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Lang, M. (2007). Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen. Dargestellt am Beispiel von Geruchsimmissionen aus der Schweinehaltung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52428-0
Lang, Mirjam. Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen: Dargestellt am Beispiel von Geruchsimmissionen aus der Schweinehaltung. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52428-0
Lang, M (2007): Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen: Dargestellt am Beispiel von Geruchsimmissionen aus der Schweinehaltung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52428-0

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Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen

Dargestellt am Beispiel von Geruchsimmissionen aus der Schweinehaltung

Lang, Mirjam

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 156

(2007)

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Arbeit von Mirjam Lang ist die Frage, wann Gerüche aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung eine "erhebliche Belästigung" bzw. eine "wesentliche Beeinträchtigung" i. S. des Gesetzes darstellen. Neben den Gesetzesvorgaben analysiert die Autorin vor allem die hierzu ergangenen technischen Regelwerke. Im Einzelnen werden folgende Regelwerke untersucht: die VDI-Richtlinie 3471; die TA Luft 2002; der NRW-Erlass von 1986 sowie die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL). Der Schwerpunkt der Prüfung liegt dabei auf der GIRL. Ihre einzelnen Regelungen werden umfassend untersucht. Dabei wird aufgezeigt, dass die GIRL zahlreiche Schwachstellen und Mängel aufweist und ihre Regel-/Sonderfallprüfung keineswegs geeignet ist, die Zumutbarkeitsgrenze gesetzeskonform abzustecken. Abgerundet werden die Ausführungen durch ein Fallbeispiel aus der Praxis, welches die Folgen der GIRL noch einmal plastisch vor Augen führt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 13
Erster Teil: Das Öffentliche Immissionsschutzrecht 16
A. Die Regelung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes 16
I. Allgemeines 16
II. Geruch als schädliche Umwelteinwirkung 17
1. Geruch als Gefahr, Nachteil, Belästigung 18
2. Das Merkmal der Erheblichkeit 19
a) Art, Ausmaß und Dauer der Umwelteinwirkung 20
b) Der Akzeptorbezug 20
c) Die Art des immissionsbetroffenen Gebiets 21
aa) Der Außenbereich, § 35 BauGB 23
bb) Das Dorfgebiet, § 34 BauGB i.V.m. § 5 BauNVO 24
cc) Die Gemengelage 25
d) Die Durchschnittsbetroffenheit 26
e) Das Verhalten des Betroffenen 27
f) Technische Regelwerke 28
III. Zusammenfassung 29
B. Die VDI-Richtlinie 3471 Emissionsminderung Tierhaltung – Schweine 30
I. Allgemeines 30
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung 32
1. Rechtliche Bindungswirkung kraft Verweisung 32
2. Die VDI-Richtlinie 3471 als „antizipiertes“ Sachverständigengutachten 33
III. Der geruchsspezifische Regelungsgehalt der VDI-Richtlinie 3471 34
1. Allgemeines 34
2. Das Abstandsregelungskonzept, Nr. 3.2.1 VDI-Richtlinie 3471 35
3. Der Geltungsbereich der Abstandsregelung, Nr. 3.2.3 VDI-Richtlinie 3471 36
IV. Bedeutungsgehalt der VDI-Richtlinie 3471 für die Bestimmung der Zumutbarkeit von Geruchsimmissionen 38
1. Die Auffassung in Rechtsprechung und Literatur 38
2. Die Abgrenzung von Schutz und Vorsorge 39
a) Die Schutzpflicht, § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG 39
b) Die Vorsorgepflicht, § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG 40
c) Die Zuordnung der Abstandsregelung 41
3. Konzeptionierung der Mindestabstände der VDI-Richtlinie 3471 43
4. Stellungnahme 44
V. Zusammenfassung 45
C. Die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft, TA-Luft 2002 46
I. Allgemeines 46
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung 47
1. Die normkonkretisierende Wirkung der TA-Luft 47
2. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit normkonkretisierender Verwaltungsvorschriften 50
a) Vereinbarkeit mit Art. 19 Abs. 4 GG 50
b) Vereinbarkeit mit Art. 20 Abs. 3 GG 51
c) Vereinbarkeit mit Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG 52
3. Europarechtliche Bedenken gegen normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften 52
III. Der geruchsspezifische Regelungsgehalt der TA-Luft 2002 53
1. Allgemeines 53
2. Die Nr. 5.2.8 TA-Luft 2002 54
3. Die Nr. 5.4.7.1 TA-Luft 2002 54
a) Die Mindestabstandsregelung, Nr. 5.4.7.1 Abs. 1 TA-Luft 2002 55
b) Die baulichen und betrieblichen Anforderungen, Nr. 5.4.7.1 Abs. 2 TA-Luft 2002 56
c) Der Geltungsbereich der Nr. 5.4.7.1 TA-Luft 2002 57
IV. Bedeutungsgehalt der TA-Luft 2002 für die Bestimmung der Zumutbarkeit 59
V. Zusammenfassung 61
D. Der Nordrhein-Westfälische Durchführungserlass zur TA-Luft 1986 61
E. Die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) 65
I. Allgemeines 65
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung 66
1. Einführung der GIRL im Erlassweg 67
2. Nichteinführung der GIRL im Erlassweg 68
III. Regelungsinhalt der GIRL 69
1. Die Regelfallprüfung, Nr. 3.1 GIRL 70
2. Sonderfallprüfung, Nr. 5 GIRL 71
IV. Resonanz in Rechtsprechung und Literatur 72
1. Auffassung in der Literatur 72
2. Auffassung der Rechtsprechung 73
V. Ausgewählte Probleme der GIRL 75
1. Der Anwendungsbereich, Nr. 1 GIRL 75
a) Genehmigungsbedürftige/nicht genehmigungsbedürftige Anlagen 75
b) Das Vorgehen im landwirtschaftlichen Bereich 75
2. Die Beurteilungskriterien, Nr. 3 GIRL 78
a) Die Immissionsgrenzwerte, Nr. 3.1 GIRL 78
aa) Die Wahrnehmungshäufigkeit als Bewertungsmaßstab 78
bb) Die Geruchsstunde als Bewertungseinheit 82
cc) Der Akzeptorbezug der GIRL 85
dd) Die Immissionskontingentierung 87
b) Die Gebietsdifferenzierung, Nr. 3.1 GIRL 87
aa) Die Gebietseinteilung der Nr. 3.1 Tabelle 1 GIRL 87
bb) Die Zuordnung der „sonstigen Gebiete“, Nr. 3.1 Abs. 2 GIRL 90
(1) Allgemeines 90
(2) Der Auslegungshinweis zur Nr. 3.1 GIRL 92
(a) Vereinbarkeit mit § 5 BauNVO 92
(b) Die kommunale Planungshoheit 93
cc) Die Gemengelage 94
dd) Die Höhe der Immissionswerte 95
c) Praktisches Fallbeispiel 98
aa) Beschreibung der Gebietssituation 98
bb) Das Rechenprogramm AUSTAL 2000 G 101
cc) Die Situation im Dorfgebiet, § 5 BauNVO 103
dd) Die Situation im Außenbereich, § 35 BauGB 104
ee) Zusammenfassung 104
3. Die Erheblichkeit der Immissionsbeiträge, Nr. 3.3 GIRL 105
a) Allgemeines 105
b) Die Auffassungen in Rechtsprechung und Literatur 106
aa) Die Befürworter der Irrelevanzregelung 106
bb) Die Gegner der Irrelevanzregelung 107
c) Stellungnahme 110
4. Zwischenergebnis 110
5. Das Mess- und Beurteilungsverfahren, Nr. 4 GIRL 111
a) Allgemeines 111
aa) Das Beurteilungsgebiet, Nr. 4.4 GIRL 112
bb) Die Beurteilungsflächen, Nr. 4.4.3 GIRL 113
b) Die Bestimmung der Vorbelastung, Nr. 4.4 GIRL 113
aa) Die Rasterbegehung, Nr. 4.4.7 GIRL 114
bb) Kritik 115
cc) Der Korrekturfaktor k, Nr. 4.4.1 Abs. 3 GIRL 115
dd) Die Ausnahmetatbestände der Nr. 4.4.1 Abs. 6 bis 8 GIRL 117
c) Die Bestimmung der Zusatzbelastung, Nr. 4.5 GIRL 118
d) Die Bestimmung der Gesamtbelastung, Nr. 4.6 GIRL 119
6. Die Sonderfallprüfung, Nr. 5 GIRL 119
VI. Zusammenfassung 120
Zweiter Teil: Das Umweltprivatrecht 123
A. Die Regelung des Bürgerlichen Gesetzbuchs, § 906 BGB 123
I. Allgemeines 123
II. Wesentlichkeit von Geruchsbeeinträchtigungen, § 906 Abs. 1 BGB 124
1. Der differenziert-objektive Beurteilungsmaßstab 124
2. Die Bedeutung von Grenz- und Richtwerten 127
III. Die Ortsüblichkeit und wirtschaftliche Zumutbarkeit, § 906 Abs. 2 BGB 128
1. Die Ortsüblichkeit 128
a) Allgemeines 128
b) Das Vergleichsgebiet 128
c) Die rechtliche Zulässigkeit der beeinträchtigenden Nutzung 129
d) Raumordnungs- und Bauleitpläne 129
e) Gleichartige Störungen 130
2. Wirtschaftliche Zumutbarkeit 130
IV. Zusammenfassung 131
Schlusswort 133
Literaturverzeichnis 134
Stichwortverzeichnis 143