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Messinese, L.Göbel, C. (Ed.) (2007). Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit. Aus dem Italienischen übersetzt und herausgegeben von Christian Göbel. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52593-5
Messinese, LeonardoGöbel, Christian. Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit: Aus dem Italienischen übersetzt und herausgegeben von Christian Göbel. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52593-5
Messinese, LGöbel, C (ed.) (2007): Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit: Aus dem Italienischen übersetzt und herausgegeben von Christian Göbel, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52593-5

Format

Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit

Aus dem Italienischen übersetzt und herausgegeben von Christian Göbel

Messinese, Leonardo

Editors: Göbel, Christian

Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 45

(2007)

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Abstract

Der Essay Leonardo Messineses bietet zugleich eine Einführung in die philosophische Theologie - indem er insbesondere ihre Geschichte von Descartes bis Hegel nachzeichnet - wie in das Denken der Moderne. Denn Theorie und Geschichte verweisen aufeinander: Die Art der philosophischen Theologie der Neuzeit ist selbst wesentliches Charakteristikum dieser Epoche. Dem modernen Denken wurden Erkenntnis und Wahrheit zu zentralen Problemen, Gott zur Frage. Den Versuchen, Gottes Existenz mit rationalen Mitteln zu erweisen, standen bald heftige Kritik und Ablehnung gegenüber. Messinese plädiert dennoch für eine Wiederentdeckung der spekulativen Kraft der Metaphysik auch in theologischer Hinsicht, aber im rechten Bewusstsein ihrer Möglichkeiten: Gegen ein »wissenschaftliches Beweisen«, das sich durch Kants Kritik als unangemessen erwiesen hat, doch für eine denkerische »Erhebung« im Sinne Hegels. Denn Gott ist nicht nur ein Objekt der Philosophie, sondern das Ganze des Seins und des Denkens. Es geht also darum, »über das Denken die Existenz Gottes $a(an)zuerkennen,$z und weniger darum, sie zu $abeweisen«.$z Dazu ist eine philosophische »Vermittlung« erforderlich, die ihren Ort in der philosophischen Theologie hat.

Hegels Denken wird Messinese zum historischen Bezugspunkt, weil es $aaus$z der Moderne das Nur-Moderne überwindet und - nun mit dem Problembewusstsein der kritischen Erkenntnislehre - zu der metaphysischen Dimension der Philosophie und den klassischen Themen des Seins und des Absoluten zurückfindet. Systematisch wird eine Position eingenommen, die zwar die Nähe von Glaube und Vernunft vertritt, aber ohne die Differenz von Theologie und Philosophie aufzuheben.

Dem deutschen Leser vermittelt der Band zudem einen Zugang zur philosophischen Diskussion im Italien der Gegenwart und stellt einige der für die Religionsphilosophie und Metaphysik bedeutenden Denker vor, die im deutschen Sprachraum noch wenig bekannt sind.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorbemerkung des Herausgebers 5
Inhalt 9
Teil I: Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit 11
Armando Rigobello: Vorwort 13
Einführung: Was ist die moderne Philosophie? 18
Kapitel 1: Die moderne Philosophie und die Gottesfrage 21
Kapitel 2: Die Gottesfrage im Blick von Rationalismus und Empirismus 26
Kapitel 3: Kants Kritik und Hegels Lösung der Gottesfrage 32
Kapitel 4: Philosophische Theologie und der ,Beweis‘ der Existenz Gottes 43
Schluss: Anfrage an die ,immanentistische‘ Interpretation der modernen Philosophie 47
Teil II: Anhänge 53
Anhang 1: Die philosophische Theologie Descartes’ als ,neue Apologetik‘ 55
1. Einige Grundzüge des Descartes’schen Philosophierens 55
2. Gottesbeweise in Descartes’ Schriften 58
3. Die cartesischen Beweise als ,neue Apologetik‘ des Christentums 61
Anhang 2: Modernes Denken und die Suche nach Gott 67
Personen- und Sachregister 79