Die Europäische Wirtschaftsverfassung als Legitimationselement europäischer Integration
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Die Europäische Wirtschaftsverfassung als Legitimationselement europäischer Integration
Ein Beitrag zur wirtschaftsverfassungsrechtlichen Analyse des EG-Vertrages unter Einbeziehung der Änderungen des Unionsrechts durch den Vertrag von Lissabon
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 140
(2009)
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Abstract
Mit der zunehmenden Politisierung des europäischen Integrationsprozesses verschärfen sich institutionelle wie strukturelle Defizite an demokratischer Legitimation innerhalb der als Rechtsgemeinschaft konstituierten EG/EU. Als alternativ-ergänzenden Legitimationsansatz entwickelt die Arbeit die Stärkung des EG-Vertrages als normative Legitimationsbasis, woraus sich die Forderung nach einer restriktiven und effizient gerichtlich kontrollierten Interpretation der Kompetenznormen der Gemeinschaft ableitet. Jan-Marco Luczak weist nach, dass das Konzept der Wirtschaftsverfassung insoweit als methodischer Hebel fungieren, mithin potentiell legitimationsstiftend wirken kann. Aus dem EG-Vertrag wird daran anknüpfend die Systementscheidung zugunsten einer wettbewerbsverfassten Marktwirtschaft destilliert. Diese ermöglicht es, über den Topos der systemkonformen Auslegung die politisch-diskretionären Handlungsbefugnisse des Vertrages operational zu konkretisieren und inhaltlich in Bezug auf die Prinzipien der wettbewerbsverfassten Marktwirtschaft zu determinieren, nämlich zu begrenzen und dergestalt Legitimation zu generieren.Der Vertrag von Lissabon erweitert demgegenüber das Gestaltungspotential europäischer Politik, ohne zugleich die Legitimationsressourcen der Union in befriedigendem Umfang auszubauen. Zugleich wird die bisherige Wirtschaftsverfassung zu einem stärker regulativen, wirtschafts- und sozialpolitische Politikansätze betonenden Konzept verändert. Mit diesem Paradigmenwechsel wird aber der Konstitution der Union als Rechtsgemeinschaft und damit dem entwickelten alternativ-ergänzenden Legitimationsansatz der Boden entzogen. Die Union sieht sich zukünftig daher mehr denn je Legitimationszweifeln ausgesetzt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung und Problemstellung | 17 | ||
B. Wirtschaftsverfassung und Legitimation in Europa | 24 | ||
I. Theorie, Funktion und Begriff der Wirtschaftsverfassung | 25 | ||
1. Theorie und Funktion der Wirtschaftsverfassung | 25 | ||
a) Das Prinzip der funktionalen Differenzierung | 29 | ||
b) Wirtschaftsverfassung als rechtliches Ordnungsinstrument zwischen Staat und Wirtschaft | 30 | ||
2. Terminologische Annäherung – Dimensionen des Begriffs | 32 | ||
a) Wirtschaftssystem, Wirtschaftsordnung und Wirtschaftsverfassung | 32 | ||
b) Wirtschaftsverfassung als Element verfassungsrechtlicher Ordnung | 36 | ||
3. Kritik am Konzept der Wirtschaftsverfassung | 36 | ||
II. Der Vertrag als Verfassung der Europäischen Gemeinschaft | 39 | ||
1. Fehlende Staatlichkeit der Gemeinschaft und Verfassungsbegriff | 41 | ||
a) Zum Staatsbezug des Verfassungsbegriffs | 45 | ||
aa) Historische Konnexität und begriffliche Abstraktion von Verfassung und Staat | 45 | ||
bb) Verrechtlichung institutionalisierter Herrschaft als verfassungsrechtliche Kernfunktion | 46 | ||
cc) Realitäts- und Verfassungswandel | 48 | ||
b) Funktionaler Verfassungsbegriff | 51 | ||
aa) Formelle und materielle Verfassungseigenschaften und -funktionen | 53 | ||
bb) Verfassungsfunktionen des EG-Vertrages | 55 | ||
cc) Staatsvolk als Verfassungsvoraussetzung? | 58 | ||
c) Der EG-Vertrag als völkerrechtlicher Vertrag verfassungsrechtlicher Qualität und Wirtschaftsverfassung | 64 | ||
2. Rechtsfolgen aus der Charakterisierung des Vertrages als Verfassung | 69 | ||
a) Klarstellender Charakter und Akzentuierung der verfassungsrechtlichen Funktionen des Vertrages | 69 | ||
aa) Normativität der Verfassung | 71 | ||
bb) Verfassungscharakter als inhaltliche Zielvorgabe der Vertragsauslegung | 73 | ||
b) Verfassungsinterpretation des Vertrages | 76 | ||
aa) Einheit der Rechts- und Verfassungsordnung | 80 | ||
bb) Hierarchie als Mittel der Systembildung und Herstellung von Einheit | 83 | ||
3. Zwischenergebnis | 85 | ||
III. Legitimationsdefizit und Politisierung der EG/EU | 86 | ||
1. Legitimation, Demokratie und Majoritätsprinzip | 86 | ||
a) Majoritätsprinzip als Entscheidungsmodus | 87 | ||
b) Schutz individueller Rechte und Identität als Bedingungsvoraussetzung | 88 | ||
2. Zur Legitimation der EG/EU | 91 | ||
a) Das dualistische Legitimationskonzept der EG/EU | 91 | ||
b) Ursachen defizitärer demokratischer Legitimation innerhalb der EG/EU | 93 | ||
aa) Institutionelle Stellung von Europäischem Parlament, Rat und Kommission | 93 | ||
bb) Fehlende Öffentlichkeit und kollektive Identität | 96 | ||
c) Zwischenergebnis | 99 | ||
3. Von der Rechtsgemeinschaft zur politischen Gemeinschaft | 100 | ||
a) Die Gemeinschaft als Schöpfung des Rechts | 100 | ||
aa) Recht als Integrations- und Legitimationsfaktor | 101 | ||
bb) Rechtsgebundenheit der Gemeinschaft | 102 | ||
cc) Normativ-funktionale Legitimation | 103 | ||
b) Politisierung der Gemeinschaft | 105 | ||
aa) Erweiterung der Ziel- und Aufgabenkataloge | 106 | ||
bb) Zielkonflikte – Erweiterung politischer Gestaltungsspielräume | 107 | ||
cc) Zur gerichtlichen Kontrolle der Gemeinschaftsorgane durch den EuGH | 110 | ||
4. Politisierung und adäquates Legitimationsniveau – Delegitimierung der Gemeinschaftsgewalt | 118 | ||
IV. Alternativ-ergänzende Legitimationsressourcen | 121 | ||
1. Normativität der Verfassung – Recht als Legitimationsfaktor | 123 | ||
a) Der Vertrag als Legitimationsbasis – Legalität und Legitimität | 124 | ||
b) Rechtliche Verfasstheit – strikte Rechtsbindung und Restriktion gemeinschaftlicher Kompetenzen | 126 | ||
2. Die normative Geltungskraft der Rechts- und Verfassungsordnung als Legitimationserfordernis | 128 | ||
a) Akzeptanz der Rechts- und Verfassungsordnung als normatives Legitimitätskriterium | 128 | ||
aa) Formales Akzeptanzkriterium – Rationalität gerichtlicher Entscheidungen | 130 | ||
bb) Materielles Akzeptanzkriterium – Einheit der Rechtsordnung | 132 | ||
b) Der Gerichtshof als „Motor der Integration“ | 132 | ||
aa) Justiziabilität als kompensatorisches Element der Legitimation | 133 | ||
bb) Integrationsfortschritt und institutionelle Stellung des EuGH | 135 | ||
cc) Operationabilität und Justiziabilität des Vertrages | 138 | ||
dd) Legislative Gestaltungsfreiheit und Demokratiedefizit – Primat der Politik oder des Rechts | 140 | ||
3. Schutz individueller Rechte als Bedingung von Demokratie und materielle Legitimationsvoraussetzung | 145 | ||
a) Grundrechte als materielle Legitimationsvoraussetzung und negative Kompetenznormen | 145 | ||
b) Politisierung als gegenläufiges Konzept | 148 | ||
V. Zusammenfassung | 149 | ||
C. Die Europäische Wirtschaftsverfassung | 151 | ||
I. Zur Legitimationskompetenz der Wirtschaftsverfassung | 151 | ||
1. Individualschützende Struktur der Wirtschaftsverfassung | 152 | ||
2. Wirtschaftsverfassung als Instrument der Juridifizierung und Judizialisierung | 155 | ||
3. Wirtschaftsverfassung als potentiell legitimationsstiftendes Element | 156 | ||
II. Von Rom nach Maastricht – Wandel der Europäischen Wirtschaftsverfassung | 157 | ||
1. Die Debatte um die inhaltliche Ausrichtung der Wirtschaftsverfassung | 157 | ||
a) Negative und positive Integrationsstrategie und Legitimation | 158 | ||
b) Die Wirtschaftsverfassung nach dem EWG-Vertrag – Negative Integration durch Wettbewerb | 161 | ||
c) Die Wirtschaftsverfassung nach Maastricht – Positive Integration durch Intervention | 163 | ||
2. Ordnungspolitische Ambivalenz und Systementscheidung | 167 | ||
a) Zweck und Funktion einer Systementscheidung | 168 | ||
b) Analyse-, Rationalitäts- und Justiziabilitätsfunktion der Systementscheidung | 172 | ||
3. Legitimationskompetenz und Systementscheidung | 177 | ||
III. Die Systementscheidung zugunsten der wettbewerbsverfassten Marktwirtschaft | 178 | ||
1. Der Grundsatz der offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb als Systementscheidung | 179 | ||
a) Rechtlicher und justiziabler Gehalt der Systementscheidung | 179 | ||
aa) Normative Substanz von Art. 4 Abs. 1 EG in Literatur und Rechtsprechung | 180 | ||
bb) Art. 4 Abs. 1 EG als wirtschaftsverfassungsrechtliche Grundsatznorm und Auslegungsdirektive | 182 | ||
b) Materielle System- und Funktionsbedingungen der Marktwirtschaft | 186 | ||
aa) Freiheit und Gleichheit als wesentliche Strukturparameter | 186 | ||
bb) Rechtssubjektivität, Privatautonomie und Eigentumsgewährleistung | 187 | ||
cc) Wettbewerb als Koordinationsmechanismus | 189 | ||
2. Funktionsgarantien als makroökonomische Systemfunktionen | 190 | ||
a) Der Binnenmarkt als Grundlage und Rahmen der Wirtschaftsverfassung | 193 | ||
aa) Das Binnenmarktkonzept als Grundlage europäischer Integration | 194 | ||
bb) Marktfreiheit, Marktgleichheit und Wettbewerbsfreiheit als konstitutive Prinzipien des Binnenmarktes | 195 | ||
b) Die Grundfreiheiten als Basis der Marktfreiheit | 197 | ||
aa) Struktur und Entwicklung der Grundfreiheiten | 197 | ||
bb) Wirtschaftsverfassungsrechtliche Funktion der Grundfreiheiten | 198 | ||
c) Unverfälschter Wettbewerb als Bedingung von Marktfreiheit und Marktgleichheit | 199 | ||
aa) Das System unverfälschten Wettbewerbs gem. Art. 3 Abs. 1 lit. g) EG | 199 | ||
bb) Institutionelle Sicherung des Strukturprinzips Wettbewerb durch die Wettbewerbsregeln der Art. 81 ff. EG | 201 | ||
d) Systemleitende Funktion grundrechtlicher Gewährleistungen | 203 | ||
aa) Gemeinschaftsgrundrechte und Grundrechtecharta | 205 | ||
bb) Wirtschaftsverfassungsrechtlich relevante Grundrechte und Eigentumsschutz | 208 | ||
e) Rechtssubjektivität und Währungsunion als Bestandteile der Wirtschaftsverfassung | 212 | ||
f) Zwischenergebnis | 213 | ||
3. Zielkonflikte und Zielhierarchien | 214 | ||
a) Wirtschaftspolitische Ziele und Kompetenzen des Vertrages – Konzept der Integration durch Intervention | 216 | ||
aa) Vertragliche (Bereichs-)Ausnahmen von Markt und Wettbewerb | 217 | ||
bb) Marktergebniskontrolle als wesentliches Anliegen von Wirtschaftspolitik | 220 | ||
cc) Gemeinschaftliche Industriepolitik als Gegenentwurf zum System des unverfälschten Wettbewerbs | 222 | ||
dd) Maßnahmen der Rechtsangleichung | 226 | ||
b) Auflösung von Zielkonflikten als verfassungsrechtliches wie legitimatorisches Postulat | 228 | ||
aa) Rechtliche Bedeutung und Funktion der Zielbestimmungen | 228 | ||
bb) Zielfunktionalität der Gemeinschaft – determinierende Kraft der Zielbestimmungen | 231 | ||
cc) Art. 2, 3 EG als Faktoren bei der Bestimmung des Gemeinschaftsinteresses | 234 | ||
c) Zielkonflikte und Zielhierarchien | 235 | ||
aa) Intrakonstitutionelle Normenhierarchien innerhalb des Vertrages | 236 | ||
bb) Materieller Vorrang der Zielbestimmungen | 242 | ||
d) Zielpräferenz zugunsten des Prinzips der wettbewerbsverfassten Marktwirtschaft | 244 | ||
aa) Ausgangslage und Normbefund | 246 | ||
bb) Integrationspolitische Dimension von Markt und Wettbewerb | 252 | ||
cc) Verfassungsrechtlich-legitimatorische Gründe für eine Vorrangstellung marktintegrativer Ziele | 255 | ||
4. Die wettbewerbsverfasste Marktwirtschaft als integrationsrechtlich vorrangige Systementscheidung | 256 | ||
IV. Die Systementscheidung als verfassungsimmanenter Referenzmaßstab | 259 | ||
1. Systemkonforme Auslegung als dynamischer Auslegungstopos | 262 | ||
a) Ziel und Funktion der systemkonformen Auslegung | 262 | ||
b) Dynamische Wirkung der systemkonformen Auslegung – Implementierung kompensierender Legitimationsansätze | 265 | ||
c) Abgrenzung der systemkonformen Auslegung | 266 | ||
2. Gestaltungsgrenzen gemeinschaftlicher Interventionsbefugnisse | 268 | ||
a) Ermessenskonkretisierung und Ermessensbegrenzung durch marktrechtliche Kriterien | 269 | ||
aa) Verbot eines Systemwechsels und Regel-Ausnahme-Verhältnis | 270 | ||
bb) Funktionsdefizit des Marktes als Aufgreifkriterium – Rechtfertigungslast – Interventionsminimum | 271 | ||
cc) Begrenzung auf systemkonforme Mittel | 275 | ||
dd) Pflicht zur Begründung der Intervention | 276 | ||
b) Gerichtliche Kontrolle regulativer Wirtschaftspolitik | 277 | ||
aa) Legislative Gestaltungsfreiheit und gerichtliche Kontrolle anhand der Wirtschaftsverfassung | 279 | ||
bb) Systemkonformität einer Maßnahme als Maßstab | 281 | ||
cc) Verhältnismäßigkeitsgrundsatz als Abwägungsmodell – Struktur und Finalität | 282 | ||
V. Zusammenfassung | 286 | ||
VI. Unbundling im Energiesektor als aktuelle Problemstellung | 289 | ||
1. Kompetenz der Gemeinschaft zur Energiepolitik | 292 | ||
a) Rechtsangleichung über Art. 95 EG als kompetenzieller Hebel | 292 | ||
b) Art. 295 EG als Kompetenzausübungssperre | 296 | ||
2. Wirtschaftsverfassungsrechtliche Beurteilung anhand marktrechtlicher Kriterien | 298 | ||
a) Grundrechtlicher Eigentumsschutz als Anknüpfungspunkt | 298 | ||
b) Implementierung marktrechtlicher Kriterien in die grundrechtliche Verhältnismäßigkeitsprüfung | 299 | ||
3. Fazit | 303 | ||
D. Die Europäische Wirtschaftsverfassung nach dem Vertrag von Lissabon | 305 | ||
I. Von Nizza über den Verfassungskonvent nach Rom – Historie eines Verfassungsprojektes | 306 | ||
1. Der Weg zum Verfassungsvertrag – Gründe und historische Stationen | 306 | ||
a) Europa am Scheideweg – Ursachen des Verfassungsprojektes | 306 | ||
b) Der Post-Nizza-Prozess | 308 | ||
2. Die „Verfassungskrise“ – Scheitern des Ratifizierungsprozesses und Übergang zum Reformvertrag | 311 | ||
a) Negative Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden und Reflexionsphase | 311 | ||
b) Formale Aufgabe des Verfassungskonzeptes – Brüsseler Gipfel vom 21./22. Juni 2007 | 313 | ||
3. Der Vertrag von Lissabon | 315 | ||
II. Struktur, Legitimation und Effizienz der Europäischen Union nach dem Vertrag von Lissabon | 316 | ||
1. Zur grundlegenden Struktur der Union | 316 | ||
a) Ausschluss des Verfassungscharakters vom EU- und EG- bzw. AEU-Vertrag | 317 | ||
b) Auflösung der Säulenstruktur, Rechtspersönlichkeit, Austrittsrecht | 320 | ||
2. Eine demokratischere und transparentere Union – Mechanismen der Legitimationsvermittlung | 323 | ||
a) Zur institutionellen Vermittlung demokratischer Legitimation in der Union | 323 | ||
aa) Aufnahme eines Titels über die demokratischen Grundsätze der Union | 323 | ||
bb) Kompetenzen, Zusammensetzung und Repräsentationskraft des Europäischen Parlaments | 329 | ||
b) Die nationalen Parlamente als Legitimationsmittler | 334 | ||
aa) Artikel über die Rolle der nationalen Parlamente | 334 | ||
bb) Stärkung des Grundsatzes der Subsidiarität | 335 | ||
c) Die Union als Ziel- und Wertegemeinschaft – strukturelle Legitimationsvermittlung | 339 | ||
aa) Die Werte der Union | 340 | ||
bb) Der Zielkatalog der Union – normativ-funktionale Legitimation | 342 | ||
cc) Rechtsverbindlichkeit der Grundrechtecharta – grundrechtlich-normative Legitimation | 347 | ||
d) Strukturelle Legitimation durch Transparenz und gerichtliche Kontrolle | 351 | ||
3. Eine effizientere Union – Politische Gestaltung im Unionsrecht | 354 | ||
a) Die neue institutionelle Architektur der Union | 354 | ||
aa) Der Europäische Rat und dessen Präsident | 355 | ||
bb) Ministerrat (Rat) und Präsidentschaft | 357 | ||
cc) Die Kommission und deren Präsident | 358 | ||
dd) Europäischer Gerichtshof und Hoher Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik | 361 | ||
b) Qualifizierte Mehrheitsentscheidung als Abstimmungsmodus | 363 | ||
aa) Qualifizierte Mehrheit als Regeltatbestand | 363 | ||
bb) Definition der qualifizierten Mehrheit | 364 | ||
c) Die Kompetenzordnung der Union | 367 | ||
aa) Ausbau der Kompetenzen und politischen Gestaltungsbefugnisse der Union | 368 | ||
bb) Definition und Kategorisierung unionaler Kompetenzen | 372 | ||
cc) Die Grundsätze der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit als Kompetenzausübungsregeln | 373 | ||
dd) Zusammenfassende Bewertung | 374 | ||
4. Fazit – strukturelle Vergleichbarkeit der Prämissen | 376 | ||
III. Das wirtschaftsverfassungsrechtliche Konzept der neuen Unionsordnung | 382 | ||
1. Systementscheidung – Von der wettbewerbsverfassten zur sozialen Marktwirtschaft | 382 | ||
a) Ziel- und Wertefundierung der Union | 384 | ||
aa) Von der Wirtschafts- zur Wertegemeinschaft | 385 | ||
bb) Strukturelles Spannungsverhältnis in Art. 2 EU n.F. | 386 | ||
b) Die „soziale“ Marktwirtschaft als Verfassungsziel | 388 | ||
aa) Materieller Inhalt der sozialen Marktwirtschaft im europäischen Kontext | 390 | ||
bb) Rechtliche Auswirkungen auf die Ausrichtung der Wirtschaftsverfassung | 394 | ||
cc) Relativierungen des sozialen Interventionspotentials? | 399 | ||
c) Das Binnenmarktkonzept – Abkehr vom System freien und unverfälschten Wettbewerbs? | 402 | ||
aa) Stellung des Binnenmarkts als Integrationsgrundlage und Integrationsmittel | 402 | ||
bb) Relativierung des Prinzips freien und unverfälschten Wettbewerbs | 405 | ||
d) Zwischenergebnis | 408 | ||
2. Systemkonstituierende Funktionsgarantien | 408 | ||
a) Grundfreiheiten und Wettbewerbsregeln | 409 | ||
b) Dienste von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse | 411 | ||
c) Wirtschaftsverfassungsrechtliche Relevanz der Grundrechtecharta | 412 | ||
d) Preisstabilität als Verfassungsziel | 415 | ||
3. Zwischenergebnis | 416 | ||
IV. Positive Integration als gleichrangiger Funktionsbereich der Unionsordnung | 417 | ||
E. Zusammenfassung und Ausblick | 420 | ||
Literaturverzeichnis | 423 | ||
Sachverzeichnis | 453 |