Der Anteil im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG

Stefan Rothenöder

doi:10.3790/978-3-428-52899-8

Der Anteil im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG

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Rothenöder, S. (2009). Der Anteil im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG. Zugleich eine Erörterung des Normzwecks nach Absenkung der Mindestbeteiligungshöhe auf 95 v. H. der Anteile. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52899-8

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Der Anteil im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG

Zugleich eine Erörterung des Normzwecks nach Absenkung der Mindestbeteiligungshöhe auf 95 v. H. der Anteile

Rothenöder, Stefan

Schriften zum Steuerrecht, Vol. 101

(2009)

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Book Details

Publisher Name: Duncker & Humblot
ISBN: 978-3-428-52899-8
978-3-428-12899-0 (print edition)
DOI: https://doi.org/10.3790/978-3-428-52899-8
Edition: 1
Language: German
Pages: 347
Collections: NBE RECHT
NBE D&H
Subjects: Taxation & duties law

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Institution: € 150.00 (incl. local VAT if applicable)
Individual: € 99.90 (incl. local VAT if applicable)

Abstract

Ziel der Dissertation ist die Entwicklung eines einheitlichen Anteilsbegriffs zu § 1 Abs. 3 GrEStG. Dazu erörtert Stefan Rothenöder in einem ersten Schritt insbesondere Rechtshistorie, Systematik und Normzweck ausführlich. Anschließend beleuchtet er die gesellschaftsrechtlichen Grundlagen der Anteilsvereinigung, worauf besonderes Augenmerk auf die Mitgliedschaft an Verbänden gelegt wird. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen entwickelt der Autor einen einheitlichen Anteilsbegriff und untersucht dessen Auswirkung auf diverse Beteiligungsformen. Ferner erörtert er die Frage, nach welcher Methode das Erreichen der Beteiligungshöhe von 95 v. H. der Anteile zu ermitteln ist. Die Dissertation schließt mit einer Untersuchung der grunderwerbsteuerlichen Organschaft unter besonderer Berücksichtigung des Konkurrenzverhältnisses zur mittelbaren Anteilsvereinigung sowie der Grundstückszuordnung im Organkreis.

Section Title	Page	Action	Price
Vorwort	7
Inhaltsverzeichnis	9
Abkürzungsverzeichnis	15
Kapitel 1: Allgemeines	21
I. Einleitung	21
II. Gegenstand und Gang der Untersuchung	24
III. Überblick über den Tatbestand der Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 und 4 GrEStG	26
1. Grundbesitzende Gesellschaft	26
2. Unmittelbare Anteilsvereinigung	27
a) Anspruch auf Übertragung von unvereinigten oder vereinigten Anteilen	27
b) Dingliche Vereinigung und Übergang von Anteilen	28
3. Mittelbare Anteilsvereinigung	29
a) Dingliche mittelbare Anteilsvereinigung	29
b) Anteilsvereinigung durch Treuhandverträge	30
c) Organschaft	32
Kapitel 2: Grundlagen der Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 GrEStG	35
I. Gesetzgebungsgeschichte	35
II. Normzweck und Rechtstechnik	38
1. Normzweck und Rechtstechnik des GrEStG im Allgemeinen	39
2. Normzweck und Rechtstechnik des § 1 Abs. 3 GrEStG	41
a) Gesetzgeberische Intention	41
b) Rechtstechnik	41
aa) Fiktionstheorie	41
bb) Doppelfunktion: Zuordnung und Steuertatbestand	43
cc) Konkurrenzverhältnis zwischen § 1 Abs. 3 Nr. 1 und 2 bzw. Nr. 3 und 4 GrEStG	46
c) Konkretisierung des Normzwecks in Rechtsprechung und Literatur	47
aa) Rechtsprechung	47
bb) Literatur	49
cc) Eigene Stellungnahme	52
(1) Ablehnung der „Vermögenswerttheorie“	52
(2) „Sachherrschaftstheorie“ und deren Präzisierung	55
(3) Die „Zwecksetzungstheorie“ Kroschewskis	57
(4) Autonomiedefizit der Gesellschaft als Herrschaftskriterium	63
dd) Zusammenfassung des Normzwecks nach § 1 Abs. 3 GrEStG a.F.	70
3. Absenkung der Beteiligungshöhe auf 95% der Anteile	70
a) Kritik in der Literatur	71
b) Eigene Stellungnahme	72
4. § 1 Abs. 3 GrEStG und § 42 AO	75
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben	78
1. Verfassungsmäßigkeit der Grunderwerbsteuer	78
2. Verfassungsmäßigkeit der Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 GrEStG	80
IV. Europarechtliche Vorgaben an die Anteilsvereinigung	82
1. Europarechtswidrigkeit der Anteilsvereinigung?	82
a) Primärrechtliche Vorschriften	82
b) Sekundärrechtliche Vorschriften	83
2. Europarechtliche Vorgaben an die Anteilsvereinigung	86
V. Auslegung von Rechtsbegriffen im Grunderwerbsteuerrecht	87
1. Auslegung von Rechtsbegriffen im Steuerrecht	87
2. Verhältnis zwischen Steuerrecht und Zivilrecht	89
3. Auslegung im Grunderwerbsteuerrecht unter Berücksichtigung zivilrechtlicher Vorgaben	92
4. Bedeutung anderer Steuerrechtsgebiete für die Auslegung im Grunderwerbsteuerrecht	98
5. Auslegung des § 1 Abs. 3 GrEStG	98
Kapitel 3: Gesellschaftsrechtliche Grundlagen der Anteilsvereinigung und deren grunderwerbsteuerrechtliche Auswirkungen	100
I. Gesellschaften nach § 1 Abs. 3 GrEStG	100
1. Überblick über die Rechtsprechung und Literatur zum Gesellschaftsbegriff	100
2. Erläuterung der zivilrechtlichen Grundlagen des Gesellschaftsbegriffs	105
II. Anteil im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG	107
1. Bisherige Ansätze in der Literatur	107
2. Entwicklung eines rechtsformübergreifenden Anteilsbegriffs	109
a) Eigenständiger zivilrechtlicher Anteilsbegriff?	110
b) Steuerartübergreifendes Begriffsverständnis?	112
c) Grunderwerbsteuerrechtliche Definition des Anteilsbegriffs	113
aa) Die Mitgliedschaft an Verbänden	115
(1) Teilhaberechte	116
(2) Schutzrechte	117
(3) Leitungsbefugnisse	117
(4) Vermögensrechte	118
(5) Mitgliedschaftliche Sonderrechte	119
(6) Abspaltungsverbot	122
(7) Verfügungen und Verträge über die Mitgliedschaft	123
bb) Gleichsetzung der „Mitgliedschaft“ mit dem Begriff des „Anteils“?	129
(1) Grammatische Auslegung	130
(2) Historische Auslegung	131
(3) Systematische Auslegung	132
(4) Teleologische Auslegung	132
(5) Definition des Anteils im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG	138
3. Folgerungen für den Gesellschaftsbegriff des § 1 Abs. 3 GrEStG	139
III. Sonderprobleme bei Anteilen und Gesellschaften	143
1. Anteile im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG	143
a) Eigene Anteile einer Gesellschaft	144
b) Stimmrechtslose Anteile	145
c) Ausschluss von Vermögensrechten und Gläubigerrechten	147
d) Mit Nießbrauch oder Pfandrecht belastete Anteile	149
e) Ausstehende Gesellschafterbeiträge	150
f) Komplementär- und Kommanditanteil der KG	151
g) Komplementär-Anteil der KGaA	152
h) Genussrechte	157
2. Gesellschaften im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG	157
a) Innengesellschaften	157
b) REIT-Aktiengesellschaft	159
c) Anstalt öffentlichen Rechts	160
d) Gesellschaften ausländischer Rechtsform	162
aa) Großbritannien: Private Limited Company	162
bb) USA: Limited Liability Company	164
IV. Exkurs: Sitzverlagerung von Gesellschaften und deren grunderwerbsteuerrechtliche Auswirkungen	165
1. Problemstellung	165
2. Sitzverlagerung nach Deutschland	165
3. Sitzverlagerung aus Deutschland heraus	167
4. Sitzverlagerungen im Ausland	169
Kapitel 4: Grundbesitzende Gesellschaft – Die Grundstückszuordnung nach § 1 Abs. 3 GrEStG	170
I. Spezifisch grunderwerbsteuerrechtliche Grundstückszuordnung nach § 1 Abs. 1 und 3 GrEStG	171
II. Zurechnung durch Verwertungsbefugnis, § 1 Abs. 2 GrEStG	172
III. Sonderproblem: Grundstück im Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft	176
Kapitel 5: Ermittlung der Beteiligungshöhe von mindestens 95 v.H.	181
I. Mehrdeutigkeit des Ausdrucks „mindestens 95% der Anteile“	181
II. Qualitative Bewertung von Anteilen zur Bestimmung der Beteiligungshöhe	182
1. Bewertung nach der Zahl der dinglich Mitberechtigten am Gesellschaftsvermögen	183
2. Bewertung nach „Kapitalbeteiligung“	184
a) Die Kapitalbeteiligung an der Körperschaft	186
b) Die „Kapitalbeteiligung“ an der Gesamthandsgemeinschaft	187
3. Bewertung nach Stimmrechten in den Willensbildungsorganen	189
III. Stellungnahme	192
IV. Anteilsvereinigung bei REIT-Aktiengesellschaften?	195
Kapitel 6: Steuerbarer Erwerbsvorgang	197
I. Unmittelbare Anteilsvereinigung	197
II. Mittelbare Anteilsvereinigung	201
1. Entwicklung der mittelbaren Anteilsvereinigung durch die Rechtsprechung	201
2. Beteiligungshöhe bei zwischengeschalteten Gesellschaften	203
III. Umstrukturierungen im Konzern	206
1. Beteiligungsübergang bei Einzelrechtsnachfolge	209
a) Side- und Down-Stream-Übertragungen	210
b) Up-Stream-Übertragungen	211
2. Beteiligungsübergang bei übertragenden Umwandlungen	213
3. Kritik an der Steuerbarkeit von Umstrukturierungen	215
a) Kritik in der Literatur	215
b) Eigene Stellungnahme	217
IV. Anteilsvereinigung durch Treuhand und Auftragserwerb	220
1. Grundlagen der Anteilsvereinigung durch Treuhandverhältnisse	221
a) Herausgabeanspruch des Treugebers/Auftraggebers nach § 667 BGB	222
b) Anwendung des § 39 AO auf Treuhandverhältnisse	227
2. Sachverhaltsgestaltungen	227
a) Anteilsübertragung vom Treugeber auf Treuhänder unter Begründung des Treuhandverhältnisses	227
b) Bloße Vereinbarung eines Treuhandverhältnisses	228
c) Auftragserwerb	229
d) Gründung mit Treuhändern und deren Auswechslung	231
V. Anteilsvereinigung durch Nießbrauch an Anteilen?	232
VI. Verhältnis zu Vorgängen des § 1 Abs. 2a GrEStG	232
VII. Steuerbefreiungen nach §§ 3, 5, 6 GrEStG	236
1. Steuerbefreiungen nach § 3 Nr. 1 bis 8 GrEStG	236
2. Steuerbefreiung nach § 6 Abs. 2 GrEStG	238
VIII. Abermalige Anteilsvereinigung und § 1 Abs. 6 GrEStG	238
Kapitel 7: Grunderwerbsteuerrechtliche Organschaft	240
I. Gesellschaftsrechtliche Konzernbildung	241
1. Allgemeines	241
2. Überblick über das Aktienkonzernrecht	244
a) Verbundene Unternehmen	244
aa) Abhängige und herrschende Unternehmen	244
bb) Konzerne	245
b) Varianten der Unternehmensverbindungen	248
aa) Eingliederung	248
bb) Unternehmensverträge	249
(1) Beherrschungsvertrag	252
(2) Gewinnabführungsvertrag	254
3. Überblick über das GmbH-Konzernrecht	255
a) Diskrepanz zwischen Konzernanfälligkeit, Regelungsbedürfnis und Regelungsstand	255
b) Bildung eines GmbH-Konzerns	256
4. Konzernierung von Personengesellschaften?	259
II. Historische Motivation der Einführung einer grunderwerbsteuerrechtlichen Organschaft und deren Umsetzung	260
1. Historische Motivation	260
2. Steuerliche Organschaften	262
3. Divergierende Normzwecke von umsatzsteuerrechtlicher und grunderwerbsteuerrechtlicher Organschaft	263
4. Grunderwerbsteuerrechtliche Organschaft als Unterfall der mittelbaren Anteilsvereinigung?	269
III. Grundstückszuordnung bei Organschaftsverhältnissen in Abgrenzung zur mittelbaren Anteilsvereinigung	271
1. Rechtsträgerschaft und Zuordnungssubjekt bei Organschaft	271
a) Überblick über den Stand von Rechtsprechung und Literatur	272
b) Stellungnahme	277
2. Konkurrenzverhältnis zwischen Organschaft und mittelbarer Anteilsvereinigung	280
a) Rechtsprechung und Literatur	281
b) Stellungnahme	283
IV. Bildung einer grunderwerbsteuerrechtlichen Organschaft	283
1. Herrschendes Unternehmen	284
2. Abhängiges Unternehmen	288
a) Juristische Person als abhängiges Unternehmen	288
b) Finanzielle Eingliederung	292
c) Wirtschaftliche Eingliederung	294
d) Organisatorische Eingliederung	295
3. Kritik an den Tatbestandsmerkmalen der Eingliederung	297
4. Vorliegen einer Organschaft bei Anteilserwerb	298
V. Erwerbsvorgänge unter Beteiligung von Organschaften	305
1. Neubildung des Organkreises und Änderungen in der Zusammensetzung des Organkreises	308
2. Anteilsübertragungen auf den Organkreis	311
3. Anteilsverschiebungen im Organkreis	312
Kapitel 8: Thesenartige Ergebnisse	318
Literaturverzeichnis	324
Sachverzeichnis	341

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