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Sklaven des Gesetzes

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Angermeir, C. (2008). Sklaven des Gesetzes. Politische und philosophische Implikationen des platonischen Begriffs der Sklaverei. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52577-5
Angermeir, Christian. Sklaven des Gesetzes: Politische und philosophische Implikationen des platonischen Begriffs der Sklaverei. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52577-5
Angermeir, C (2008): Sklaven des Gesetzes: Politische und philosophische Implikationen des platonischen Begriffs der Sklaverei, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52577-5

Format

Sklaven des Gesetzes

Politische und philosophische Implikationen des platonischen Begriffs der Sklaverei

Angermeir, Christian

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 148

(2008)

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Abstract

In der vorliegenden Untersuchung entwickelt der Autor aus dem platonischen Werk eine Theorie der Sklaverei, welche ausgehend von Platons Psychologie eine kosmologisch fundierte politische Anthropologie der Differenz von freiem Bürger und Sklaven zutage fördert. Das Verhältnis von Herrschenden und Beherrschten ist prototypisch sowohl in der Konstellation von Herr und Sklave als auch im Verhältnis des Menschen zu sich selbst vorgegeben. Es zeigt sich, dass nicht nur ökonomisch, sondern insbesondere als Kontrast der Sklave prinzipiell die Bedingung des Bürgers und der demokratischen Polis abgibt. Gleichwohl muss die Sklaverei nicht in jeder denkbaren Gesellschaftsform eine zwangsläufige Institution sein, vielmehr zielt Platons Denken wesentlich darauf hin, offensichtliche und verschleierte Formen der Ausbeutung von notwendigen Unterordnungsverhältnissen zu unterscheiden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
§ 1 Einleitung 11
I. Einführung in die Thematik 11
II. Geschichte und Theorie der Sklaverei 25
III. Platon als Sklave 45
IV. Zur Terminologie der Sklaverei 48
1. Teil: Psyche 53
§ 2 Die Konzeption der sklavischen Seele 55
I. Die ontologische Bestimmung des Menschen anhand der Seelenteile 55
1. Die Natur der Seele: Selbstbewegung und Unsterblichkeit (Phaidros 245c–246a) 55
2. Die Idee der Seele als Gleichnis in Phaidros und Politeia 57
II. Die spezifische Differenz der sklavischen Seele 63
1. Das λογιστικὸν des Sklaven 66
2. Das θυμοειδές des Sklaven 69
3. Das ἐπιθυμητικόν des Sklaven 71
4. Die ἀπαιδευσία des Sklaven 73
III. Zusammenfassung 76
2. Teil: Polis 79
§ 3 Das Verhältnis von Herrschenden und Beherrschten 81
I. Die Dialektik von Herr und Knecht 82
II. Herrschaft und Tugend 83
1. Kriterien des Herrschens 92
2. Hierarchien des Dienens 102
III. Gleichheit und Gerechtigkeit 105
IV. Das Verhältnis von Göttern und Menschen 111
V. Zusammenfassung 115
§ 4 Freiheit und Versklavung von Individuen und Gesellschaften 118
I. Freiheit und Versklavung in individualpsychologischer Hinsicht 118
1. Freiheit und Versklavung in Erziehungsverhältnissen 118
2. Freiheit und Versklavung in Liebesverhältnissen 128
3. Freiheit und Versklavung als Selbstverhältnis 140
a) Die Befreiungsbewegung des Höhlengleichnisses 140
b) Das Höhlengleichnis im Lichte des Sonnen und Liniengleichnisses 148
c) Der Abstieg in die Höhle 152
4. Zusammenfassung 156
II. Der Ursprung von Gesellschaft und Sklaventum 159
1. Die sklavenlose Periode im Goldenen Zeitalter des Politikos-Mythos 159
2. Die Genese der Gesellschaft 173
a) Auf der Spur der Sklaven in der Politeia 176
3. Zusammenfassung 189
III. Politische Versklavung 191
1. Freiheit und Versklavung als politische Formen in Athen, Persien, Sparta und Kreta 191
2. Die abnehmende Reihe der Herrschaftsformen und die dabei zunehmende Versklavung 201
3. Sklaven des Gesetzes: Die Nomokratie als Garant des Guten 208
4. Zusammenfassung 220
§ 5 Die Gesetze über Sklaven in den Nomoi und attisches Recht 223
I. Die Rechtsstellung der Sklaven in den Nomoi im Allgemeinen 223
II. Behandlung und Einsatz von Sklaven 231
III. Strafen für Sklaven im Vergleich zu Strafen für Freie 236
IV. Der Sklave als Gegenstand von Handel und Eigentum 238
V. Die Freilassung von Sklaven 242
VI. Zusammenfassung 244
3. Teil: Kosmos 247
§ 6 Das Prinzip des Dienens im Kosmos 249
I. Platons Kritik der vorsokratischen Naturphilosophie 249
II. Die Herrschaft des ,Nous‘ und die dienende Notwendigkeit 252
III. Zusammenfassung 260
§ 7 Schluss 261
I. Der platonische Sklave als psychokosmopolitisches Prinzip 261
Literaturverzeichnis 265
Antike Autoren 265
Moderne Autoren 266
Hilfsmittel 272
Personenverzeichnis 274