Zu den Beständigkeitsmerkmalen von Familienunternehmen
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Zu den Beständigkeitsmerkmalen von Familienunternehmen
Eine Analyse aus soziologischer und mikrotheoretischer Sicht
Entrepreneurship, Marketing, Innovation, Vol. 4
(2007)
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Abstract
Die Frage, ob und warum Familienunternehmen ein Dauermerkmal entwickelter Wirtschaftssysteme darstellen und welchen Faktoren sie ihre Beständigkeit verdanken, kennzeichnet ein noch in vielen Aspekten ungeklärtes Forschungsfeld. Eine vielfach beklagte Hürde für den theoretischen und empirischen Erkenntnisfortschritt bildet dabei insbesondere die Unschärfe des Begriffes "Familienunternehmen" sowie die bislang unzureichende Auseinandersetzung mit dem Wesen und den Implikationen des Familienkontextes für die Entwicklung von Unternehmen.An dieser Stelle setzt Fabiana Rossaro an. Als zentrale Elemente ihrer Analyse der Beständigkeitsmerkmale von Familienunternehmen gelten der Begriff der Familie und die Implikationen, die sich aus der historischen Evolution deren Struktur und Funktionen für die Kontinuität der auf ihr basierenden Unternehmensmodelle ergeben. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird im Rahmen einer mikrotheoretischen Betrachtung der Frage nachgegangen, ob Familienunternehmen über besondere, nicht-imitierbare Leistungspotenziale verfügen, die ihnen einen Vorteil gegenüber anderen Organisationsformen verschaffen und somit ihre Wettbewerbs- und Überlebensfähigkeit erklären, oder ob der Familienkontext nicht vielmehr eine immanente Schwäche begründet und damit eine negative Hypothek darstellt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Erstes Geleitwort | 7 | ||
Zweites Geleitwort | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abbildungsverzeichnis | 14 | ||
Tabellenverzeichnis | 15 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
1 Einleitung | 17 | ||
1.1 Problemstellung und Motivation der Arbeit | 17 | ||
1.2 Zielsetzung | 20 | ||
1.3 Aufbau der Arbeit | 23 | ||
2 Familienunternehmen in der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion | 26 | ||
2.1 Familienunternehmen: ein vernachlässigtes Forschungsfeld | 26 | ||
2.2 Die Entwicklung ab den 1930er Jahren | 28 | ||
2.2.1 Das Erbe von Berle und Means | 28 | ||
2.2.2 Familienunternehmen: das begründete Desinteresse | 35 | ||
2.3 Die 1970er Jahre: das langsame Erwachen | 37 | ||
2.3.1 Erste Kritik an der „managerial“ Literatur oder die Götterdämmerung | 37 | ||
2.3.2 Familie als pathologischer Faktor für das Unternehmen | 45 | ||
2.4 Die 1980er Jahre: das Erlangen von Bewusstsein | 48 | ||
2.4.1 Zwischen den Grenzen des anonymen Publikumsgesellschaftsmodells und der Suche nach neuen Paradigmen | 48 | ||
2.4.2 Familie als integraler Bestandteil des Systems Familienunternehmen | 53 | ||
2.5 Die 1990er Jahre und die Jahrtausendwende | 57 | ||
2.5.1 Die Internationalisierung der Debatte über Strukturen der Corporate Governance | 57 | ||
2.5.2 Familienunternehmen: die Etablierung als Forschungsfeld | 61 | ||
2.6 Zwischenfazit | 65 | ||
3 Begrifflich-konzeptionelle und soziologische Grundlagen | 68 | ||
3.1 Zur Abgrenzung der Definitionsproblematik | 68 | ||
3.2 Definitionsvorschläge in der Literatur | 70 | ||
3.2.1 Theoretische Definitionen | 70 | ||
3.2.2 Merkmalsorientierte Definitionen | 73 | ||
3.2.3 Multidimensionale Definitionen | 78 | ||
3.3 Die Familiendimension: Familienunternehmen aus soziologischer Sicht | 82 | ||
3.3.1 Der Familienbegriff | 82 | ||
3.3.2 Zur Entwicklung der Familienstruktur | 85 | ||
3.3.3 Die Funktionen der Familie: Familie als Wirtschaftssubjekt | 90 | ||
3.4 Arbeitsdefinition | 92 | ||
3.5 Familienunternehmen: Zahlen und Fakten | 97 | ||
3.6 Zwischenfazit | 105 | ||
4 Familienunternehmen aus mikrotheoretischer Sicht | 108 | ||
4.1 Die multiple Rationalität von Familienunternehmen | 108 | ||
4.2 Das Spannungsfeld zwischen Eigentum und Führung bzw. zwischen Familien- und externen (Minderheits-)Anteilseignern in Familienunternehmen: eine Agency-theoretische Charakterisierung | 113 | ||
4.2.1 Besetzung von Führungspositionen durch Familienmitglieder | 113 | ||
4.2.1.1 Interessenangleichung und Überwindung von Motivationsproblemen | 113 | ||
4.2.1.2 Altruismus und Probleme der Selbstkontrolle | 116 | ||
4.2.2 Besetzung von Führungspositionen durch professionelle Manager: effektive Management-Überwachung und Schöpfung teilbarer Kontrollrenten | 120 | ||
4.2.3 Dominierende Stellung der Familienkoalition: Extraktion privater Kontrollrenten und Übervorteilung externer Anteilseigner | 122 | ||
4.3 Personalpolitische Fragen im Hinblick auf das soziale Kapital und auf die Organisationskultur von Familienunternehmen | 125 | ||
4.3.1 Die Mitwirkung von Familienmitgliedern im Unternehmen | 125 | ||
4.3.1.1 Inkompetenz-Vorwurf und Netzwerkaktivitäten | 125 | ||
4.3.1.2 Die Stärken und Schwächen von starken Bindungen | 130 | ||
4.3.2 Die Mitwirkung von Nicht-Familienmitgliedern im Unternehmen | 134 | ||
4.4 Determinanten und Implikationen der Kapitalstrukturentscheidung in Familienunternehmen | 139 | ||
4.4.1 Die Kapitalstrukturpolitik in der Finanzierungstheorie | 139 | ||
4.4.2 Innenfinanzierungsaspekte in Familienunternehmen | 144 | ||
4.4.3 Außenfinanzierungsaspekte in Familienunternehmen | 147 | ||
4.4.3.1 Fremdfinanzierung | 147 | ||
4.4.3.2 Eigenfinanzierung | 154 | ||
4.5 Nachfolgeproblematik in Familienunternehmen | 160 | ||
4.5.1 Generationswechsel als überlebensgefährdender Übergang | 160 | ||
4.5.2 Zur Besonderheit der Nachfolgefrage in Familienunternehmen | 164 | ||
4.5.3 Führungsnachfolge | 167 | ||
4.5.3.1 Individuelle und beziehungsorientierte Betrachtungsebene | 167 | ||
4.5.3.2 Strategisch-organisatorische Betrachtungsebene | 172 | ||
4.5.4 Eigentumsnachfolge | 175 | ||
4.5.4.1 Nachfolgemodalitäten und steuerrechtliche sowie betriebswirtschaftliche Implikationen | 175 | ||
4.5.4.2 Familiendynamik: Generationsabdriftung und Beziehungsabkühlung | 179 | ||
4.6 Zwischenfazit | 182 | ||
5 Zusammenfassende Schlussbetrachtung und Ausblick | 192 | ||
Literaturverzeichnis | 200 | ||
Sachwortverzeichnis | 229 |