Die staatliche Festsetzung der Rundfunkgebühr
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Die staatliche Festsetzung der Rundfunkgebühr
Rechtliche Kriterien und Grenzen der Gestaltungsmacht der Länder im Verfahren zur Festsetzung der Rundfunkgebühr
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1049
(2007)
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Abstract
Tobias Scheel macht es sich zur Aufgabe, den Entscheidungsspielraum der Länder bei der Festsetzung der Rundfunkgebühr auszuloten. Ausgangspunkt ist das sog. Gebührenurteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre 1994, das die Eckdaten für ein verfassungskonformes Gebührenverfahren vorgibt. Demnach dürfen die Länder von einem Gebührenvorschlag der sachverständigen KEF im Falle einer unangemessenen Belastung der Rundfunkteilnehmer und eines fehlenden Informationszugangs abweichen. Der Autor beleuchtet diese sowie weitere denkbare Abweichungsgründe und geht auf die formellen und materiellen Bindungen ein, denen die Länder bei einer vom KEF-Votum divergierenden Gebührenfestsetzung unterliegen. Im Ergebnis gelangt er vor allem aus demokratietheoretischen Erwägungen zu einer gegenüber bisherigen Rechtsauffassungen erweiterten Gestaltungsmacht der Länder im Gebührenverfahren.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Einleitung | 23 | ||
Teil 1: Die historische Entwicklung der Rundfunkgebühr und des Verfahrens ihrer Festsetzung in Deutschland | 27 | ||
A. Die Entwicklung von den Anfängen des Rundfunks bis Ende der 1950er-Jahre | 27 | ||
I. Die Anfänge der Rundfunkgebühr in der Weimarer Republik | 27 | ||
II. Die Rundfunkgebühr während des Nationalsozialismus | 29 | ||
III. Die Rundfunkgebühr während der Besatzungszeit | 30 | ||
IV. Die Rundfunkgebühr in der Frühphase der Bundesrepublik | 32 | ||
B. Die Entwicklung in den 1960er-Jahren | 33 | ||
I. Vorgaben der Rechtsprechung: Das 1. Fernsehurteil des Bundesverfassungsgerichts und das Rundfunkgebührenurteil des Bundesverwaltungsgerichts | 33 | ||
II. Ausgestaltung und Staatspraxis: Die Neuordnung des Rundfunkgebührenrechts und die Entscheidung über die erste Gebührenerhöhung Ende der 1960er-Jahre | 35 | ||
C. Die Entwicklung von 1970 bis in die Gegenwart | 37 | ||
I. Die „Arbeitsgruppe Rundfunkgebühren“ und die zweite Gebührenerhöhung zum 1. Januar 1974 | 37 | ||
II. Die Gründung der „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten“ im Jahre 1975 sowie die dritte Gebührenerhöhung zum 1. Januar 1979 | 38 | ||
III. Die vierte Erhöhung der Rundfunkgebühr zum 1. Juli 1983 im Lichte allgemeiner rundfunkrechtlicher Fragestellungen | 40 | ||
IV. Die Stabilität der Rundfunkgebühr bis Ende der 1980er-Jahre und der gebührenrechtliche Vorlagebeschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs | 41 | ||
V. Der sprunghafte Gebührenanstieg Anfang der 1990er-Jahre sowie die Neuordnung des Festsetzungsverfahrens als Folge der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts: Der Hessen 3-Beschluss und das Gebührenurteil | 43 | ||
VI. Das heutige Verfahren zur Festsetzung der Rundfunkgebühr sowie die Gebührenerhöhungen zum 1. Januar 1997 und zum 1. Januar 2001 | 46 | ||
VII. Die Auseinandersetzung um das Festsetzungsverfahren im Rahmen der Gebührenerhöhung zum 1. April 2005 | 49 | ||
Teil 2: Der rechtliche Rahmen der Gebührenfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 55 | ||
A. Verfassungsrechtliche Ausgangslage: Die grundrechtliche Rundfunkfreiheit gemäß Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG | 55 | ||
I. Die Sondersituation des Rundfunks unter den Massenmedien | 55 | ||
II. Die Interpretation der grundrechtlichen Rundfunkfreiheit als einer dienenden Freiheit | 57 | ||
III. Das strukturelle Dilemma der Rundfunkfreiheit: Staatsverantwortung versus Staatsfreiheit | 58 | ||
1. Das Prinzip der Staatsverantwortung für den Rundfunk | 58 | ||
2. Das Prinzip der Staatsfreiheit des Rundfunks | 59 | ||
3. Die Vereinbarkeit von Staatsverantwortung für den Rundfunk und Staatsfreiheit des Rundfunks | 60 | ||
IV. Ergebnis | 61 | ||
B. Verfassungsrechtliche Konsequenzen der grundrechtlichen Rundfunkfreiheit für die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 61 | ||
I. Das Gebührenprivileg | 61 | ||
1. Die Rundfunkgebühr als die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gemäße Art der Finanzierung | 61 | ||
2. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Mischfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus Rundfunkgebühren, Einnahmen aus Wirtschaftswerbung und sonstigen Einnahmen | 63 | ||
II. Das Gebot funktionsgerechter Finanzierung | 64 | ||
1. Die Wechselwirkung zwischen dem Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Finanzierung | 64 | ||
2. Der Übergang vom Grundversorgungs- zum Funktionsauftrag | 65 | ||
3. Die programmliche Dimension des Funktionsauftrages | 66 | ||
III. Das Gebot funktionserforderlicher Finanzierung | 68 | ||
1. Das Kriterium der Erforderlichkeit als rezipientenschützendes Korrektiv | 68 | ||
2. Die Einschränkung der Programmautonomie der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten durch das Gebot der Erforderlichkeit | 68 | ||
IV. Das Gebot rationeller Haushaltsführung | 69 | ||
1. Die haushaltsrechtlichen Prinzipien von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit | 69 | ||
2. Probleme der praktischen Umsetzung | 70 | ||
V. Ergebnis | 71 | ||
C. Europarechtliche Probleme der Gebührenfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland | 72 | ||
I. Problemaufriss | 72 | ||
II. Der Tatbestand der gemeinschaftsrechtlichen Beihilfe | 72 | ||
1. Die Definition der Beihilfe gemäß Art. 87 Abs. 1 EGV | 72 | ||
2. Das Tatbestandsmerkmal der Begünstigung | 73 | ||
3. Das Tatbestandsmerkmal der staatlichen Herkunft | 76 | ||
4. Die Tatbestandsmerkmale der Wettbewerbsverfälschung und der Handelsbeeinträchtigung | 78 | ||
III. Die Ausnahmen nach Art. 87 Abs. 3, 86 Abs. 2 EGV | 79 | ||
IV. Ergebnis | 83 | ||
Teil 3: Die verfahrensrechtlichen Eckdaten der Gebührenfestsetzung | 85 | ||
A. Die allgemeinen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts im Gebührenurteil (BVerfGE 90, 60) | 85 | ||
I. Problemanalyse: Strukturelle Dilemmata bei der Gebührenfestsetzung | 85 | ||
1. Programmautonomie versus Funktionsauftrag | 85 | ||
2. Gebührenfestsetzung zwischen Programmunabhängigkeit und Programmakzessorietät | 86 | ||
3. Konturenlosigkeit und Intransparenz der verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Gebührenfestsetzung | 87 | ||
II. Lösungsansatz: Stärkung des Gebührenfestsetzungsverfahrens | 88 | ||
1. Zeitliche Vorverlagerung des Grundrechtsschutzes durch prozedurale Vorkehrungen | 88 | ||
2. Gebot eines gestuften und kooperativen Verfahrens | 89 | ||
3. Prozedurale Spezifikationen im Rahmen des vorgegebenen Stufenprinzips | 90 | ||
B. Die Umsetzung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts durch die Länder: Das dreistufige Gebührenfestsetzungsverfahren gemäß § 14 RStV, §§ 1 – 7 RFinStV | 92 | ||
I. Die Regelungen der §§ 14 RStV, 1 – 7 RFinStV im Überblick | 93 | ||
II. Die Umsetzungsdichte der §§ 14 RStV, 1 – 7 RFinStV im Hinblick auf die Vorgaben des Gebührenurteils | 93 | ||
1. Die erste Stufe: Bedarfsanmeldung der Rundfunkanstalten | 93 | ||
2. Die zweite Stufe: Kontrolle der Bedarfsanmeldung durch ein Sachverständigengremium | 95 | ||
a) Die Institutionalisierung der KEF | 95 | ||
b) Die Prüfungsparameter der KEF | 96 | ||
3. Die dritte Stufe: Gebührenfestsetzung durch die Länder | 98 | ||
a) Die Kompetenz des Staates zur Letztentscheidung | 98 | ||
b) Unklarheiten hinsichtlich des Entscheidungsspielraums | 99 | ||
C. Die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts für eine vom KEF-Votum abweichende Gebührenfestsetzung der Länder | 100 | ||
I. Varianten der Abweichung | 100 | ||
II. Die missverständliche Einordnung der staatlichen Gebührenfestsetzung als eine gebundene Entscheidung | 101 | ||
III. Zur Frage der Delegierbarkeit der Gebührenentscheidung auf die Exekutive | 102 | ||
D. Ergebnis | 103 | ||
Teil 4: Die Abweichungsgründe bei einer vom KEF-Votum abweichenden Gebührenfestsetzung der Länder | 104 | ||
A. Der Abweichungsgrund einer unangemessenen Belastung der Rundfunkteilnehmer | 104 | ||
I. Sichtweisen des Schrifttums | 104 | ||
1. Der Ansatz Ossenbühls | 104 | ||
2. Der Ansatz Lerches | 106 | ||
3. Der Ansatz Degenharts und von Hartstein/Ring/Kreile/Dörr/Stettner | 106 | ||
4. Weitere Stellungnahmen | 107 | ||
a) Überblick | 107 | ||
b) Zurückhaltende Äußerungen | 108 | ||
c) Bedeutungsleugnende Stimmen | 109 | ||
d) Der Evidenzgedanke | 110 | ||
e) Mahnende Tendenzen | 111 | ||
f) Alternative Lösungsansätze | 112 | ||
5. Kritische Würdigung | 112 | ||
II. Eigene Interpretation | 113 | ||
1. Das Kriterium der Angemessenheit als maßgeblicher Topos | 113 | ||
2. Grammatikalische Auslegung | 115 | ||
3. Systematische Auslegung: Der Bedeutungsgehalt angemessenen Handelns in anderen Rechtsgebieten | 116 | ||
4. Teleologische Auslegung | 117 | ||
a) Der Sinnzusammenhang mit dem Sozialstaatsprinzip | 117 | ||
aa) Die besondere Betonung des Sozialstaatsgedankens bei der Gebührenfestsetzung durch das Schrifttum | 117 | ||
bb) Zur Anwendbarkeit des Sozialstaatsprinzips bei der Gebührenfestsetzung | 118 | ||
cc) Inhalt und Reichweite des Sozialstaatsprinzips | 119 | ||
dd) Einfluss der Gebührenbefreiungstatbestände aus sozialen Gründen | 119 | ||
ee) Folgerungen für die Gebührenentscheidung der Länder | 121 | ||
b) Der Sinnzusammenhang mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 121 | ||
aa) Die Bezugspunktlogik des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit | 122 | ||
bb) Der Bezugspunkt des Programmangebots des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – Problemaufriss | 122 | ||
cc) Der Vergleich mit den Kosten für andere Kommunikationsleistungen | 123 | ||
dd) Der Vergleich mit Kosten für die Inanspruchnahme anderer Güter (insbesondere) der Daseinsvorsorge | 125 | ||
ee) Der Bezugspunkt des Einkommens der Rundfunkteilnehmer | 127 | ||
ff) Der Vergleich mit der Entwicklung weiterer öffentlicher Abgaben | 129 | ||
gg) Der Vergleich mit der Einkünfteentwicklung der Haushalte der öffentlichen Hand | 130 | ||
c) Die politische Dimension des Begriffs der Angemessenheit | 131 | ||
aa) Problemaufriss | 131 | ||
bb) Rechtsprobleme bei sozialpolitischen Erwägungen | 132 | ||
cc) Medienpolitische Erwägungen oder: Das Koppelungsverbot | 133 | ||
dd) Insbesondere: Das Koppelungsverbot im Gebührenverfahren der Jahre 2003 bis 2005 | 135 | ||
III. Ergebnis | 136 | ||
B. Der Abweichungsgrund eines fehlenden Informationszugangs | 137 | ||
I. Sichtweisen des Schrifttums | 137 | ||
1. Restriktive Auslegung | 138 | ||
2. Extensive Auslegung | 138 | ||
a) Anstaltenfreundliche extensive Auslegung | 139 | ||
b) Anstaltenkritische extensive Auslegung | 140 | ||
II. Eigene Interpretation | 141 | ||
1. Absage an eine restriktive Auslegung | 141 | ||
a) Eigenständigkeit des Abweichungsgrundes | 141 | ||
b) Fehlender Zusammenhang mit den Gebührenbefreiungstatbeständen | 141 | ||
2. Vorzugswürdigkeit einer extensiven Auslegung | 142 | ||
a) Rundfunkspezifische Gesichtspunkte | 142 | ||
b) Die Problematik einer rundfunkspezifischen Auslegung im Hinblick auf das Gebührenurteil | 144 | ||
c) Informationszugang als Garant und Kontrollvehikel für ein umfassendes und qualitativ hochwertiges Programmangebot der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten | 144 | ||
III. Ergebnis | 148 | ||
C. Weitere Abweichungsgründe | 149 | ||
I. Die Bedeutung der Klausel „im wesentlichen“ im Gebührenurteil | 149 | ||
1. Sichtweisen des Schrifttums | 149 | ||
2. Eigene Interpretation | 150 | ||
II. Prozedurale weitere Abweichungsgründe | 150 | ||
1. Probleme auf der ersten Verfahrensstufe: Finanzielle Auswirkungen durch Änderungen der rundfunkspezifischen Rahmenbedingungen während eines Gebührenverfahrens | 150 | ||
2. Probleme auf der zweiten Verfahrensstufe: Potenzielle Fehlentwicklungen bei der KEF | 154 | ||
III. Medienspezifische weitere Abweichungsgründe | 154 | ||
1. Wettbewerbliche Chancengleichheit innerhalb der dualen Rundfunkordnung | 155 | ||
2. Rücksichtnahme auf das Pressewesen | 157 | ||
3. Einfluss der Neuen Medien | 159 | ||
IV. Ergebnis | 161 | ||
Teil 5: Der Entscheidungsspielraum der Länder bei Anwendung der Abweichungsgründe | 163 | ||
A. Formelle Bindungen der Länder | 164 | ||
I. Die Einbeziehung des KEF-Votums in die Gebührenentscheidung | 164 | ||
II. Das qualifizierte Begründungserfordernis | 165 | ||
1. Die Gesetzeslage im Hinblick auf die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts | 165 | ||
2. Stellungnahmen der Literatur | 165 | ||
3. Eigene Interpretation | 165 | ||
4. Insbesondere: Die Begründung der vom KEF-Votum abweichenden Gebührenfestsetzung zum 1. April 2005 | 167 | ||
a) Problemfeld Zeitfaktor | 167 | ||
b) Problemfeld Begründungstechnik | 169 | ||
c) Problemfeld Nachprüfbarkeit der Gründe | 170 | ||
aa) Formulierung der Begründung der Gebührenfestsetzung zum 1. April 2005 | 170 | ||
bb) Ansichten im Schrifttum | 170 | ||
cc) Eigene Interpretation | 171 | ||
B. Materielle Bindungen der Länder | 172 | ||
I. Die generelle Problematik eines inhaltlichen Entscheidungsspielraums bei Anwendung der Abweichungsgründe | 172 | ||
1. Kompetenzielle Problemanalyse: Beurteilungsspielraum und Ermessen | 172 | ||
2. Parallelen und Unterschiede zu Konstellationen des Beurteilungsspielraums und Ermessens im Allgemeinen Verwaltungsrecht | 173 | ||
3. Folgerungen für den Entscheidungsspielraum der Länder | 174 | ||
II. Der Entscheidungsspielraum der Länder beim Abweichungsgrund einer unangemessenen Belastung der Rundfunkteilnehmer | 176 | ||
1. Beurteilungsspielraum | 176 | ||
a) Die besondere Unbestimmtheit des Rechtsbegriffs der Angemessenheit | 176 | ||
b) Das Überschreiten der Grenzen bei der Gebührenfestsetzung zum 1. April 2005 | 177 | ||
2. Ermessen | 178 | ||
III. Der Entscheidungsspielraum der Länder beim Abweichungsgrund eines fehlenden Informationszugangs | 179 | ||
1. Beurteilungsspielraum | 179 | ||
2. Ermessen | 180 | ||
IV. Der Entscheidungsspielraum der Länder bei prozeduralen Abweichungsgründen | 181 | ||
1. Beurteilungsspielraum | 181 | ||
2. Ermessen | 182 | ||
V. Der Entscheidungsspielraum der Länder bei medienspezifischen Abweichungsgründen | 182 | ||
1. Beurteilungsspielraum | 182 | ||
Teil 6: Die Folgen einer erweiterten Gestaltungsmacht der Länder bei der Gebührenfestsetzung | 192 | ||
A. Verfassungsrechtliche Folgen | 192 | ||
I. Stärkung des grundgesetzlichen Demokratieprinzips auf Länderebene | 192 | ||
II. Annäherung der Rundfunkfreiheit an die verfassungsrechtliche Normallage grundrechtlicher Freiheiten | 194 | ||
III. Ausgleich des Spannungsfeldes zwischen Staatsverantwortung für den Rundfunk und Staatsfreiheit des Rundfunks | 196 | ||
IV. Einfügung der Untersuchungsergebnisse in die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Prinzip der Staatsfreiheit des Rundfunks | 197 | ||
B. Europarechtliche Folgen | 199 | ||
I. Gefahr der Annäherung der Rundfunkgebühr an den Beihilfetatbestand des Art. 87 Abs. 1 EGV | 199 | ||
II. Verbesserung der Rechtfertigungssituation bei Bejahung der Beihilfevoraussetzungen | 200 | ||
C. Verfahrensrechtliche Folgen | 201 | ||
I. Inkompatibilität mit dem alternativen Verfahrensmodell einer Gebührendynamisierung | 201 | ||
II. Inkompatibilität mit dem alternativen Verfahrensmodell einer verbindlichen Gebührenentscheidung durch die KEF | 204 | ||
III. Kein Zurück zur Verfahrensrechtslage vor dem Gebührenurteil von 1994 | 206 | ||
IV. Harmonisierung der Verfahrensstufen innerhalb des Gebührenverfahrens de lege lata | 207 | ||
V. Stärkung der Legislative gegenüber der Exekutive im Gebührenverfahren de lege ferenda | 208 | ||
1. Problemlage | 208 | ||
2. Lösungsansätze | 209 | ||
D. Folgen für die allgemeine Rundfunkgesetzgebung der Länder | 211 | ||
I. Kritische Analyse des § 7 RFinStV | 211 | ||
1. Die Gebührenfestsetzungsentscheidung als solche (§ 7 Abs. 2 Satz 1 RFinStV) | 211 | ||
2. Normierung der parlamentarischen Beteiligungsrechte | 212 | ||
3. Erörterungspflicht (§ 7 Abs. 2 Satz 2 RFinStV) | 212 | ||
4. Normierung der Abweichungsgründe | 213 | ||
5. Das qualifizierte Begründungserfordernis (§ 7 Abs. 2 Satz 3 RFinStV) | 213 | ||
6. Normierung der Möglichkeit einer Spaltung der Rundfunkgebühr | 213 | ||
II. Formulierungsvorschlag für eine Neufassung des § 7 RFinStV | 214 | ||
Zusammenfassung | 215 | ||
Literaturverzeichnis | 220 | ||
Sachwortverzeichnis | 234 |