Die Verantwortlichkeit von Banken in der Krise von Unternehmen
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Die Verantwortlichkeit von Banken in der Krise von Unternehmen
Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 173
(2007)
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Abstract
Banken kommt in der wirtschaftlichen Krise von Unternehmen eine zentrale Stellung zu. Mihai Vuia untersucht in der vorliegenden Arbeit die Haftungsrisiken, denen sich Banken sowohl gegenüber dem Krisenunternehmen selbst als auch gegenüber Dritten im Rahmen einer Sanierungsfinanzierung einerseits und bei einer abgebrochenen bzw. verweigerten Sanierungsfinanzierung andererseits ausgesetzt sehen. Im Mittelpunkt steht die Ermittlung eines sachgerechten, nämlich effizienten Haftungssystems unter Berücksichtigung der Ökonomischen Analyse des Rechts sowie dessen Umsetzung in der geltenden Rechtsordnung, wobei die in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Konzepte dargestellt und analysiert werden.Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, daß eine Sanierung möglichst frühzeitig stattfinden sollte, wobei das Haftungsrecht die fehlenden gesetzlichen Sicherungs- und Kontrollmechanismen zu ersetzen hat. Im Grundsatz trägt die Bank weder das Risiko des Scheiterns eines Sanierungsversuchs, noch ist sie dem Unternehmen bzw. Dritten gegenüber zu einer Sanierungsfinanzierung verpflichtet. Haftungsrisiken entstehen für Banken nur dann, wenn sie ihre Rolle als Kreditgeber überschreiten und eine sachgerechte Risikozuweisung etwa durch opportunistisches Verhalten verhindert wird. Aufgabe des Haftungsrechts ist es, unter Wahrung der Privatautonomie eine abweichende Risikozuweisung zu ermöglichen. Der Effizienzgedanke entfaltet hierbei eine rechtsfortbildende Funktion ("Effizienz als Rechtsprinzip").
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 7 | ||
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsübersicht | 11 | ||
Inhaltsverzeichnis | 15 | ||
Erster Teil: Grundfragen der Unternehmenskrise und der Verteilung ihrer Risiken | 31 | ||
§ 1 Einführung | 31 | ||
I. Anlaß und Ziel der Untersuchung | 31 | ||
II. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands | 33 | ||
III. Gang der Untersuchung | 35 | ||
§ 2 Krise, Sanierung und Insolvenz | 36 | ||
I. Der Krisenbegriff | 36 | ||
1. Merkmale und Ursachen der Krise | 36 | ||
2. Die sog. insolvenzrechtliche Krise | 37 | ||
a) Der Begriff der Insolvenzreife | 37 | ||
b) Die einzelnen Insolvenzgründe | 38 | ||
aa) Die (drohende) Zahlungsunfähigkeit (§§ 17, 18 InsO) | 38 | ||
bb) Die Überschuldung (§ 19 InsO) | 38 | ||
3. Die sog. vorinsolvenzrechtliche Krise | 40 | ||
a) Weiter Krisenbegriff | 40 | ||
b) Enger Krisenbegriff | 41 | ||
c) Stellungnahme | 42 | ||
4. Zusammenfassung | 44 | ||
II. Anreize durch das Haftungsrecht: Sanierung oder Zerschlagung des Unternehmens? | 45 | ||
1. Die kollidierenden Interessen in der Unternehmenskrise | 45 | ||
a) Das Interesse der Unternehmensführung | 45 | ||
b) Das Interesse der Gläubiger | 46 | ||
c) Das Interesse der Anteilseigner | 47 | ||
d) Das Interesse von Politik und Öffentlichkeit | 47 | ||
e) Die Stellung der Banken und ihre Motive zur Beteiligung an einer Sanierung | 48 | ||
2. Der Ausgleich der widerstreitenden Interessen | 50 | ||
III. Die einzelnen Sanierungsmaßnahmen und ihre praktische Bedeutung | 53 | ||
1. Der Sanierungsbegriff | 53 | ||
2. Sanierungsdarlehen | 55 | ||
a) Definition | 55 | ||
b) Vor Eintritt der Unternehmenskrise gewährte Darlehen | 56 | ||
c) Nach Eintritt der Unternehmenskrise gewährte Darlehen | 57 | ||
aa) Projektbezogene Darlehen | 57 | ||
bb) Objektbezogene Darlehen | 57 | ||
cc) Überbrückungsdarlehen | 58 | ||
dd) Existenzgründungsdarlehen | 59 | ||
ee) Liquidationsdarlehen | 59 | ||
d) Praktische Bedeutung | 60 | ||
3. Umwandlung von Darlehensforderungen in Eigenkapital | 61 | ||
4. Gründung einer Sanierungsgesellschaft | 62 | ||
5. Sonstige Hilfen | 63 | ||
a) Sicherheitenfreigabe | 63 | ||
b) Verzicht und Rangrücktritt | 63 | ||
c) Zahlungsaufschub | 64 | ||
6. Ergebnis | 65 | ||
IV. Die rechtliche Ausgestaltung des Sanierungsverfahrens | 65 | ||
1. Problemstellung | 65 | ||
2. Die Sanierung in der Insolvenz | 66 | ||
a) Die Bedeutung der Sanierung im Insolvenzverfahren | 66 | ||
b) Die Möglichkeiten einer Sanierung im Insolvenzverfahren | 67 | ||
c) Bewertung | 67 | ||
aa) Vorteile | 67 | ||
bb) Nachteile | 68 | ||
3. Die Sanierung in der Vorinsolvenzphase | 69 | ||
a) Ausgestaltung | 69 | ||
b) Bewertung | 70 | ||
aa) Vorteile | 70 | ||
bb) Nachteile | 71 | ||
c) Die Problematik der Pfändbarkeit von Dispositionskrediten | 73 | ||
4. Zusammenfassung | 74 | ||
§ 3 Die Verteilung der Risiken der Krise und der Sanierung zwischen den Beteiligten | 75 | ||
I. Die „Sonderstellung“ der Banken | 75 | ||
II. Die Risikoverteilung gegenüber dem Unternehmen | 76 | ||
III. Die Risikoverteilung gegenüber Dritten – Zum sog. Relativitätsprinzip | 77 | ||
1. Der Schutz Dritter durch Isolation des Schuldverhältnisses | 78 | ||
2. Der Schutz der Parteien durch Isolation des Schuldverhältnisses | 79 | ||
3. Das Problem der Kleingläubiger | 82 | ||
4. Die Kritik am Relativitätsprinzip | 83 | ||
IV. Ergebnis | 85 | ||
§ 4 Abweichende Risikozuweisung und Privatautonomie | 86 | ||
I. Privatautonomie und formale Vertragsfreiheit | 86 | ||
II. Von der formalen Vertragsfreiheit zur Vertragsgerechtigkeit? | 90 | ||
1. Objektive Vertragsgerechtigkeitstheorien | 90 | ||
2. Subjektive Vertragsgerechtigkeitstheorien | 91 | ||
a) Theorie vom subjektiven Interessenausgleich | 91 | ||
b) Lehre von der Vertragsnatur | 91 | ||
3. Die Theorie der vertragsrechtsgebundenen Selbstbestimmung | 94 | ||
III. Die ökonomische Funktion der Vertragsfreiheit | 98 | ||
1. Ökonomische Funktion und formales Vertragsdenken | 98 | ||
2. Das Problem der Transaktionskosten und des Marktversagens | 99 | ||
3. Das Problem der externen Effekte | 100 | ||
a) Definition und Problemstellung | 100 | ||
b) Behandlung in Rechtsprechung und Rechtswissenschaft | 102 | ||
c) Die positiven externen Effekte in der Unternehmenskrise | 103 | ||
d) Die negativen externen Effekte in der Unternehmenskrise | 104 | ||
4. Schlußfolgerungen | 105 | ||
IV. Effizienz als Bestandteil der Rechtsordnung | 107 | ||
1. Der Effizienzbegriff | 107 | ||
2. Die Kritik am Effizienzkriterium | 109 | ||
a) Meinungsstand | 109 | ||
b) Bewertung | 110 | ||
c) Schlußfolgerungen | 113 | ||
3. Die Funktionen des Effizienzprinzips in der Rechtsordnung | 114 | ||
a) Die analytische Funktion des Effizienzprinzips | 114 | ||
b) Die rechtsfortbildende Funktion des Effizienzprinzips | 115 | ||
c) Stellungnahme | 117 | ||
4. Ergebnis | 120 | ||
§ 5 Gründe für eine abweichende Risikozuweisung außerhalb der Krise | 120 | ||
I. Abweichende Risikozuweisung gegenüber dem Unternehmen | 121 | ||
1. Die Pflicht zur Übernahme des Verwendungsrisikos | 121 | ||
a) Der Einwendungsdurchgriff | 121 | ||
b) Die Begründung vorvertraglicher Aufklärungspflichten | 123 | ||
2. Die Pflicht zur Übernahme zusätzlicher Ausfallrisiken | 125 | ||
a) Problemstellung | 125 | ||
b) Daseinsvorsorge und volkswirtschaftliches Interesse | 126 | ||
c) Monopolstellung und Marktmacht | 128 | ||
d) Abhängigkeit | 129 | ||
e) Unterlegenheit | 132 | ||
f) Treu und Glauben | 134 | ||
g) Vertrauensschutz | 135 | ||
3. Zusammenfassung | 137 | ||
II. Abweichende Risikozuweisung gegenüber Dritten | 138 | ||
1. Die Relevanz der sog. Drittschutzproblematik für den vorliegenden Untersuchungsgegenstand | 138 | ||
2. Das Interesse des Gläubigers | 139 | ||
3. Eingriff in das Risikoverteilungsmodell | 140 | ||
4. Die Intensität der Drittwirkung | 142 | ||
5. Die Intensität der Drittgefährdung | 142 | ||
6. Grad des Verschuldens | 144 | ||
7. Das Vertrauensprinzip | 145 | ||
a) Grundaussagen | 145 | ||
b) Schlußfolgerungen | 147 | ||
8. Berufspflichten | 151 | ||
9. Der Haftungsdurchgriff bei der Verletzung der Grundsätze über die verantwortungsvolle Kreditvergabe | 153 | ||
III. Ergebnis | 155 | ||
Zweiter Teil: Die Verantwortlichkeit der Bank bei der Beteiligung an einem gescheiterten Sanierungsversuch | 156 | ||
§ 6 Die vertragliche Verantwortlichkeit der Bank gegenüber dem Krisenunternehmen | 156 | ||
I. Gründe für das Scheitern der Sanierung | 156 | ||
II. Die Haftung aus § 280 Abs. 1 BGB | 158 | ||
1. Sanierungsunfähigkeit des Unternehmens | 158 | ||
a) Fehlerhafte Sanierungsfähigkeitsprüfung durch die Bank | 158 | ||
b) Fehlerhafte Sanierungsfähigkeitsprüfung durch das Unternehmen | 159 | ||
c) Rechtsfolge | 160 | ||
2. Sanierungsfähigkeit des Unternehmens | 161 | ||
a) Mangelhafter Sanierungsplan | 161 | ||
b) Fehlerhafte Umsetzung des Sanierungsplans | 163 | ||
c) Rechtsfolge | 164 | ||
3. Eintritt der Sanierungsunfähigkeit während des Sanierungsversuchs | 164 | ||
III. Zusammenfassung | 166 | ||
§ 7 Die Sittenwidrigkeit der Bestellung von Sicherheiten und die Insolvenzanfechtung | 166 | ||
I. Sittenwidrigkeit der Sicherheitenbestellung | 166 | ||
1. Das Verhältnis zur Insolvenzanfechtung | 167 | ||
2. Sicherheitenbestellung und Abstraktionsprinzip | 169 | ||
3. Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit | 169 | ||
a) Übersicherung | 170 | ||
b) Aufhebung der wirtschaftlichen Handlungsfreiheit (Knebelung) | 171 | ||
aa) Objektiver Tatbestand | 171 | ||
bb) Subjektiver Tatbestand | 172 | ||
c) Gläubigergefährdung | 173 | ||
II. Insolvenzanfechtung | 174 | ||
1. Gläubigerbenachteiligung und Sanierungsprivileg | 174 | ||
2. Die Vorsatzanfechtung (§ 133 InsO) | 175 | ||
3. Deckungsanfechtung (§§ 130, 131 InsO) | 175 | ||
a) Inkongruente Deckung (§ 131 InsO) | 175 | ||
b) Kongruente Deckung (§ 130 InsO) | 176 | ||
c) Bargeschäft (§ 142 InsO) | 177 | ||
III. Zusammenfassung | 178 | ||
§ 8 Die Konzernhaftung der Banken in der wirtschaftlichen Krise | 178 | ||
I. Praktische Relevanz | 178 | ||
II. Die Abhängigkeit (§ 17 Abs. 1 AktG) | 179 | ||
1. Meinungsstand im Schrifttum | 180 | ||
a) Beteiligungsrechtliche Betrachtungsweise | 180 | ||
b) Ökonomische Betrachtungsweise | 181 | ||
2. Meinungsstand in der Rechtsprechung | 183 | ||
a) Das Thega-Urteil des Reichsgerichts | 183 | ||
b) Das BuM-Urteil des Bundesgerichtshofs | 183 | ||
c) Das Tiefbau-Urteil des Bundesgerichtshofs | 184 | ||
3. Stellungnahme | 185 | ||
III. Die Innenhaftung gemäß §§ 311 ff. AktG | 186 | ||
IV. Die Haftung im qualifiziert faktischen Konzern | 188 | ||
V. Ergebnis | 189 | ||
§ 9 Die Anwendung der Grundsätze über eigenkapitalersetzende Gesellschafterdarlehen (§§ 32a f. GmbHG) | 189 | ||
I. Praktische Relevanz | 190 | ||
II. Der Zweck der §§ 32a f. GmbHG | 191 | ||
1. Die Finanzierungsfreiheit der Gesellschafter und ihre Einschränkung | 191 | ||
2. Die Begründung der Finanzierungs(folgen)verantwortung | 193 | ||
a) Das Mißbrauchsargument des Reichsgerichts | 193 | ||
b) Das Verbot selbstwidersprüchlichen Verhaltens | 194 | ||
c) Vertrauensschutz | 195 | ||
d) Gläubigerschutz | 195 | ||
e) Unternehmerisch motiviertes Handeln der Gesellschafter | 197 | ||
f) Außerkraftsetzen des gesetzlichen Schutzsystems | 199 | ||
3. Ergebnis | 201 | ||
III. Die tatbestandlichen Voraussetzungen | 201 | ||
1. Gesellschaft | 201 | ||
a) Meinungsstand | 201 | ||
b) Stellungnahme | 202 | ||
2. Gesellschafter | 203 | ||
a) Mindestbeteiligung für nichtgeschäftsführende Gesellschafter | 203 | ||
b) Generelle Mindestbeteiligung | 203 | ||
c) Beteiligung vor der Darlehensvergabe | 204 | ||
d) Bankenprivileg | 204 | ||
e) Treuhandschaft | 205 | ||
3. Darlehen eines Gesellschafters | 206 | ||
a) Erfordernis eines Zurechnungszusammenhangs | 206 | ||
aa) Meinungsstand | 206 | ||
bb) Stellungnahme | 207 | ||
b) Ausgestaltung des Zurechnungszusammenhangs | 208 | ||
aa) Motive der Darlehensvergabe (Subjektive Theorie) | 208 | ||
bb) Indizienbildung (Objektive Theorie) | 208 | ||
cc) Stellungnahme | 210 | ||
4. Sanierungsdarlehen als Darlehen | 210 | ||
a) Das HeLaBa-Sonnenring-Urteil des Bundesgerichtshofs | 211 | ||
b) Streitstand im Schrifttum | 211 | ||
aa) Privilegierung von Sanierungsdarlehen | 211 | ||
bb) Keine Privilegierung von Sanierungsdarlehen | 212 | ||
c) Stellungnahme | 212 | ||
5. Eigenkapitalersatzcharakter | 213 | ||
a) Krise der Gesellschaft | 214 | ||
b) Überbrückungsdarlehen als Eigenkapitalersatz | 216 | ||
c) Finanzplandarlehen und Eigenkapitalersatz | 217 | ||
6. Kenntnis der Krise | 219 | ||
IV. Die Erweiterung des persönlichen Anwendungsbereichs | 220 | ||
1. Voraussetzungen | 220 | ||
a) Vermögensteilhabe des Nichtgesellschafters | 220 | ||
b) Quasi-Gesellschafterstellung | 221 | ||
c) Rein schuldrechtliche Beziehung | 221 | ||
d) Stellungnahme | 221 | ||
2. Anwendungsfälle bei der Darlehensvergabe durch Banken | 223 | ||
a) Nachträgliche Beteiligung | 223 | ||
b) Atypische Beteiligungen | 223 | ||
c) Die Bank als Treugeberin | 224 | ||
d) Verbundene Unternehmen | 225 | ||
e) Verpfändung | 226 | ||
f) Faktische Gesellschafterstellung | 227 | ||
g) Kapitalersatz und Financial Covenants | 228 | ||
3. Zusammenfassung | 229 | ||
V. Ergebnis | 230 | ||
§ 10 Die Verantwortlichkeit der Bank gegenüber Dritten | 230 | ||
I. Die Problematik der drittschädigenden Kreditgewährung | 231 | ||
II. Die (quasi)vertragliche Haftung der Bank | 232 | ||
1. Haftung aus §§ 311 Abs. 1, 280 Abs. 1 BGB | 232 | ||
2. Haftung aus §§ 311 Abs. 2, 280 Abs. 1 BGB | 233 | ||
a) Die sog. Einheitslehren | 234 | ||
b) Die Selbstbindung ohne Vertrag | 235 | ||
3. Haftung aus §§ 311 Abs. 3, 280 Abs. 1 BGB | 236 | ||
a) Der Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte | 237 | ||
b) Eigenhaftung Dritter | 239 | ||
4. Zusammenfassung | 240 | ||
III. Die deliktische Haftung gemäß § 823 Abs. 1 BGB | 241 | ||
1. Der eingerichtete und ausgeübte Gewerbebetrieb | 241 | ||
2. Das Forderungsrecht | 242 | ||
3. Vermögen als sonstiges Recht | 244 | ||
IV. Die deliktische Haftung gemäß § 823 Abs. 2 BGB | 245 | ||
1. Schutzgesetzcharakter des § 18 KWG | 246 | ||
2. Schutzgesetzcharakter von Richterrecht | 246 | ||
3. Verletzung der Insolvenzantragspflicht | 247 | ||
a) Die Bank als Verpflichtete | 247 | ||
b) Die Diskussion um die faktische Geschäftsleitung | 248 | ||
c) Stellungnahme | 249 | ||
4. Beteiligung an der Insolvenzverschleppung | 249 | ||
a) Teilnahmehandlung | 249 | ||
b) Haupttat | 251 | ||
c) Teilnahmevorsatz | 252 | ||
d) Die Insolvenzantragspflicht als Schutzgesetz | 253 | ||
V. Haftung gemäß § 826 BGB | 254 | ||
1. Das Verhältnis zu § 138 Abs. 1 BGB | 254 | ||
2. Das Verhältnis zur Insolvenzanfechtung | 256 | ||
a) Praktische Relevanz | 256 | ||
b) Die möglichen Konkurrenzlösungen | 257 | ||
c) Logischer Vorrang (Spezialität) | 258 | ||
d) Teleologischer Vorrang (Subsidiarität) | 259 | ||
3. Das Verhältnis zu §§ 32a f. GmbHG | 261 | ||
4. Der Sittenwidrigkeitsbegriff | 261 | ||
a) Die Tatbestandsbildung des Reichsgerichts | 262 | ||
b) Die Fallgruppenbildung des Bundesgerichtshofs | 262 | ||
aa) Kredittäuschung | 263 | ||
bb) Gläubigergefährdung | 264 | ||
cc) Wissensvorsprung | 269 | ||
dd) Knebelung und Aussaugung | 271 | ||
ee) Stille Geschäftsinhaberschaft und Leitungsmacht | 273 | ||
c) Vertrauen in Kreditkaskaden | 273 | ||
d) Verobjektivierung der guten Sitten | 275 | ||
aa) Konkretisierung durch Berufspflichten | 276 | ||
bb) Konkretisierung mit Hilfe des Effizienzkriteriums | 276 | ||
cc) Konkretisierung durch ein bewegliches System | 277 | ||
dd) Konkretisierung durch Interessenabwägung | 277 | ||
5. Schädigungsvorsatz | 278 | ||
6. Stellungnahme | 279 | ||
a) Zum Haftungsgrund | 280 | ||
b) Zur Haftungsnorm | 284 | ||
VI. Haftung nach Sonderdeliktsrecht | 285 | ||
VII. Zusammenfassung | 286 | ||
§ 11 Die hypothetische Beteiligung der Mitgläubiger am Sanierungsversuch und ihre Umsetzung in der Rechtsordnung | 286 | ||
I. Die hypothetische Risikozuweisung durch die Beteiligten | 287 | ||
1. Die Verhaltensweisen gesicherter und ungesicherter Gläubiger | 287 | ||
2. Die Übernahme der Risiken durch die Mitgläubiger | 289 | ||
a) Das Verhalten risikoneutraler Gläubiger | 289 | ||
b) Die Benachteiligung der ungesicherten Gläubiger | 290 | ||
c) Die Sanierungsfähigkeitsprüfung und ihre Risiken | 293 | ||
d) Die Erstellung und Durchführung des Sanierungsplans | 294 | ||
e) Die Vergabe von Überbrückungsdarlehen | 294 | ||
f) Ergebnis | 295 | ||
3. Die Zuweisung der Risiken an die Bank | 295 | ||
a) Sanierungsunfähigkeit | 295 | ||
b) Wissensvorsprung | 296 | ||
aa) Kenntnis der Krise und des Sanierungsversuchs | 296 | ||
bb) Kenntnis der Sanierungsunfähigkeit | 298 | ||
cc) Kenntnis der Mangelhaftigkeit des Sanierungsplans | 298 | ||
c) Opportunistisches Verhalten | 299 | ||
aa) Die Opportunismusgefahr in der Krise | 299 | ||
bb) Opportunismus und Sanierungszweck | 300 | ||
cc) Opportunismus und Untätigkeit der Bank | 302 | ||
4. Rechtsfolge | 304 | ||
a) Sanierungsunfähigkeit | 304 | ||
b) Sanierungsfähigkeit | 306 | ||
5. Zusammenfassung | 307 | ||
II. Umsetzung der Haftungskriterien | 307 | ||
1. Legitimatorische Ebene | 308 | ||
a) Gesetzeslücke | 308 | ||
aa) Die Bestimmung des § 676 BGB | 309 | ||
bb) Die Anfechtungstatbestände | 309 | ||
cc) Die Begrenzung der Haftung für die Verursachung reiner Vermögensschäden | 310 | ||
dd) Gesetzliche Durchgriffstatbestände | 311 | ||
b) Vorrang der gesetzesimmanenten Rechtsfortbildung | 312 | ||
aa) Gesamtanalogie | 313 | ||
bb) Die Abtretungskonstruktion | 314 | ||
cc) Ausdehnung der Erfüllungsgehilfenhaftung | 315 | ||
c) Ergebnis | 316 | ||
2. Dogmatische Ebene | 316 | ||
a) Die methodische Ausgestaltung der Rechtsfortbildung | 316 | ||
b) Die Methoden im gesellschaftsrechtlichen Durchgriff | 317 | ||
c) Bewertung | 318 | ||
3. Normative Ebene | 319 | ||
a) Rechtfolgen | 319 | ||
b) Grenzen | 320 | ||
aa) Mitverschulden | 320 | ||
bb) Dritteinwendungen | 320 | ||
c) Der Durchgriff in der Insolvenz | 321 | ||
4. Vorbehalte und kritische Fragen zum Durchgriff | 322 | ||
a) Die allgemeine Skepsis gegenüber dem Durchgriff | 322 | ||
b) Der Durchgriff als Wiederbelebung der actio de in rem verso? | 324 | ||
c) Der Durchgriff als Vertrag zu Lasten Dritter? | 327 | ||
III. Ergebnis | 327 | ||
Dritter Teil: Die Verantwortlichkeit der Bank bei einer verweigerten oder abgebrochenen Mitwirkung am Sanierungsversuch | 329 | ||
§ 12 Die Pflicht der Bank zur Darlehensgewährung | 329 | ||
I. Pflicht aus einer Sanierungsvereinbarung | 330 | ||
II. Abbruch von Vertragsverhandlungen | 331 | ||
III. Allgemeiner Kontrahierungszwang außerhalb vertraglicher Beziehungen | 331 | ||
1. Rechtsgrundlage | 332 | ||
2. Voraussetzungen | 332 | ||
IV. Allgemeiner Kontrahierungszwang innerhalb vertraglicher Beziehungen | 333 | ||
1. Rechtsgrundlage | 333 | ||
2. Die Darlehensgewährungspflicht in der Krise | 335 | ||
a) Die Ablehnung einer Darlehensgewährungspflicht | 335 | ||
b) Bewertung | 337 | ||
3. Voraussetzungen | 339 | ||
a) Die Schutzwürdigkeit des Darlehensnehmers | 339 | ||
b) Selbstwidersprüchliches Verhalten (venire contra factum proprium) | 340 | ||
c) Das Verbot der übermäßigen Schädigung (inciviliter agere) | 342 | ||
d) Stellungnahme | 342 | ||
4. Darlehensgewährungspflicht und „negative Kreditkaskade“ | 345 | ||
V. Die Haftung gegenüber den Mitgläubigern | 346 | ||
VI. Zusammenfassung | 347 | ||
§ 13 Die Pflicht der Bank zur Darlehensbelassung | 348 | ||
I. Die Problematik der Darlehensbelassungspflicht | 348 | ||
II. Dogmatische Herleitung | 349 | ||
1. Rückforderungsausschluß | 349 | ||
2. Ausschluß des Kündigungsrechts | 350 | ||
III. Das Kündigungsrecht der Bank | 350 | ||
1. Das Recht zur ordentlichen Kündigung nach § 488 Abs. 3 BGB i.V.m. Nr. 19 AGB-Banken bzw. Nr. 26 AGB-Sparkassen | 350 | ||
a) Inhalt der Regelung | 350 | ||
b) Wirksamkeit der Regelung | 351 | ||
aa) Kein Verstoß gegen §§ 307 ff. BGB | 351 | ||
bb) Verstoß gegen §§ 307 ff. BGB | 352 | ||
cc) Vermittelnde Ansicht | 353 | ||
dd) Stellungnahme | 354 | ||
c) Allgemeine Schranken des Kündigungsrechts | 356 | ||
aa) Kündigung zur Unzeit | 356 | ||
bb) Treuepflicht | 357 | ||
cc) Rechtsmißbrauch | 357 | ||
dd) Ernstlicher Anlaß | 358 | ||
d) Schranken in der wirtschaftlichen Krise | 359 | ||
aa) Abhängigkeit des Darlehensnehmers | 359 | ||
bb) Schaffung eines Vertrauenstatbestandes | 360 | ||
cc) Zweckgebundenheit des Darlehens | 360 | ||
dd) Hinreichende Besicherung | 361 | ||
ee) Kündigung ohne ausreichende Sicherung | 362 | ||
2. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung nach § 490 BGB i.V.m. Nr. 19 AGB-Banken bzw. Nr. 26 AGB-Sparkassen | 363 | ||
a) Inhalt der Regelung | 363 | ||
aa) Das Verhältnis von § 490 BGB zu § 314 BGB | 363 | ||
bb) Das Kündigungsrecht in den Geschäftsbedingungen der Banken und Sparkassen | 364 | ||
b) Kündigungsgrund | 365 | ||
c) Verhältnismäßigkeit (ultima ratio) | 365 | ||
d) Vertretenmüssen | 366 | ||
e) Allgemeine Schranken des Kündigungsrechts | 366 | ||
aa) Das Verbot der Kündigung zur Unzeit | 366 | ||
bb) Vorankündigung | 366 | ||
cc) Verwirkung | 367 | ||
dd) Abmahnung | 367 | ||
ee) Tu quoque-Einwand | 368 | ||
f) Schranken in der wirtschaftlichen Krise | 369 | ||
3. Das Recht zur Kündigung eines Sanierungsdarlehens | 370 | ||
a) Ordentliche Kündigung | 370 | ||
b) Außerordentliche Kündigung | 371 | ||
4. Die Beendigung eines Finanzplandarlehens | 371 | ||
IV. Das Rückforderungsrecht der Bank | 373 | ||
1. Pflicht zum Abschluß einer Stundungsvereinbarung | 373 | ||
2. Das Stehenlassen eigenkapitalersetzender Gesellschafterdarlehen | 374 | ||
a) Das einfache Stehenlassen von Darlehen | 375 | ||
aa) Unterlassene Geltendmachung trotz Fälligkeit | 375 | ||
bb) Unterlassene Kündigung trotz bestehenden Kündigungsrechts | 376 | ||
cc) Unterlassene Rückforderung mangels Fälligkeit | 376 | ||
b) Das qualifizierte Stehenlassen | 378 | ||
3. Das Stehenlassen von Finanzplandarlehen | 379 | ||
V. Zusammenfassung | 379 | ||
§ 14 Die Pflicht der Bank zur Mitwirkung am Sanierungsversuch (sog. Akkordstörerproblematik) | 380 | ||
I. Problemstellung | 380 | ||
1. Die Bedeutung des Sanierungsvergleichs | 380 | ||
2. Das Problem obstruktiven Gläubigerverhaltens | 381 | ||
3.Weiterer Gang der Untersuchung | 383 | ||
II. Die Bindung der Bank durch Zustimmung zum Sanierungsvergleich | 383 | ||
III. Die Mitwirkungspflichten der Bank am Sanierungsversuch | 384 | ||
1. Beteiligung an einem Sanierungskonsortium | 384 | ||
a) Problemstellung | 384 | ||
b) Entstehung der Gesellschaft | 385 | ||
aa) Sanierungskonsortium | 385 | ||
bb) Teilnahme an Sanierungsverhandlungen | 385 | ||
cc) Teilnahme an einem Sanierungsversuch | 385 | ||
c) Entstehung und Umfang der Mitwirkungspflichten | 387 | ||
2. Mitwirkungspflichten kraft Rechtsfortbildung | 388 | ||
a) Das co op-Urteil des Bundesgerichtshofs | 388 | ||
b) Ablehnende Ansichten im Schrifttum | 390 | ||
c) Befürwortende Ansichten im Schrifttum | 391 | ||
d) Stellungnahme | 394 | ||
3. Zusammenfassung | 396 | ||
IV. Die Durchsetzbarkeit eingeräumter Sonderkonditionen | 396 | ||
1. Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz | 396 | ||
2. Sittenwidrigkeit | 397 | ||
3. Anfechtung | 397 | ||
4. Scheingeschäft | 398 | ||
5. Aufschiebend bedingter Vertragsschluß | 398 | ||
6. Vertragliches Rücktrittsrecht | 399 | ||
7. Schadensersatz | 399 | ||
8. Stellungnahme | 400 | ||
V. Zusammenfassung | 401 | ||
§ 15 Der Zahlungsverkehr in der wirtschaftlichen Krise | 402 | ||
I. Die Pflicht zum Abschluß von Überweisungsverträgen | 402 | ||
1. Das Zustandekommen des Überweisungsvertrages | 402 | ||
2. Pflicht zum Vertragsschluß | 403 | ||
a) Meinungsstand im Schrifttum | 403 | ||
b) Stellungnahme | 404 | ||
3. Voraussetzungen der Abschlußpflicht | 404 | ||
II. Die Kündigung von Überweisungsverträgen | 406 | ||
1. Vor Beginn der Ausführungsfrist | 406 | ||
a) Meinungsstand im Schrifttum | 406 | ||
b) Stellungnahme | 406 | ||
2. Nach Beginn der Ausführungsfrist | 408 | ||
III. Zusammenfassung | 409 | ||
Ergebnisse | 410 | ||
Literaturverzeichnis | 415 | ||
Sachwortverzeichnis | 447 |