Behavioral Contract Theory
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Behavioral Contract Theory
Einfluss sozialer Präferenzen auf die Steuerung dezentraler Organisationseinheiten
Betriebswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Vol. 136
(2008)
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Abstract
Neue Erkenntnisse von Psychologen, experimentellen Wirtschaftsforschern, Evolutionstheoretikern und Neurobiologen belegen, dass menschliches Verhalten nicht nur durch die Auswirkungen auf das eigene Wohlergehen, sondern auch durch jene auf das Wohlergehen anderer beeinflusst ist. Die Performancemessung als Bestandteil betrieblicher Anreizsysteme wird im Controlling hingegen bislang überwiegend unter der Annahme modelltheoretisch diskutiert, dass Manager ausschließlich materielle Eigeninteressen verfolgen. Um Fehlsteuerungen zu vermeiden, müssen jedoch ihre individuellen Motivstrukturen bei der Ausrichtung auf die übergeordneten Unternehmensziele berücksichtigt werden.Kai J. Sandner untersucht, wie die Unternehmensleitung in der Vertragsgestaltung durch geeignete Gewichtung und Verknüpfung von Performancemaßen auf die unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmale ihrer Manager optimal reagieren sollte. Der Fokus liegt auf den sozialen Präferenzen Neid, Schadenfreude und Altruismus zwischen Personen auf derselben horizontalen Organisationsebene. Die abgeleiteten Empfehlungen werden nach Rahmenbedingungen wie dem Bestehen stochastischer und/oder technologischer Beziehungen systematisiert und differenziert behandelt. Darauf aufbauend widmet sich der Autor der Frage nach der optimalen Zusammensetzung "des idealen Teams". Fazit: Die größtmögliche Profitabilität wird erreicht, wenn sich die Manager in ihren sozialen Präferenzen möglichst stark unterscheiden. Diese Erkenntnis gilt unabhängig davon, ob sie individuell agieren können, oder auf eine Zusammenarbeit mit anderen angewiesen sind.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | V | ||
Vorwort | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
Abbildungsverzeichnis | XVI | ||
Tabellenverzeichnis | XIX | ||
Symbolverzeichnis | XXI | ||
A. Kennzeichnung des Untersuchungsgegenstandes | 1 | ||
I. Notwendigkeit einer Berücksichtigung von sozialen Präferenzen bei der Analyse der Verknüpfung und Gewichtung von Performancemaßen zur anreizkompatiblen Steuerung dezentraler Einheiten im Mehragentenfall | 1 | ||
II. Vorgehensweise der Untersuchung | 4 | ||
B. Grundlagen fiir die Untersuchung des Einflusses sozialer Präferenzen auf die Steuerung dezentraler Einheiten | 7 | ||
I. Charakterisierung sozialer Präferenzen | 7 | ||
II. Einfluss von Rahmenbedingungen organisatorischer Beziehungen auf die Ausprägung der Wirkungsweise sozialer Präferenzen | 11 | ||
III. Auswahl des Basisansatzes zur Entwicklung des Modellelements soziale Präferenzen in der agencytheoretischen Analyse | 16 | ||
C. Stand der Forschung und Einordnung des Untersuchungsgegenstandes | 19 | ||
I. Stand der empirischen Analyse | 19 | ||
1. Experimentelle Untersuchungen vertikaler Vertragsbeziehungen | 19 | ||
2. Experimentelle Untersuchungen horizontaler Vertragsbeziehungen | 22 | ||
II. Bedeutung der Experimente für die theoretische Analyse des Einflusses sozialer Präferenzen auf die Steuerung dezentraler Einheiten | 23 | ||
III. Stand der theoretischen Analyse | 26 | ||
1. Theoretische Ergebnisse bei vertikalem Vergleich | 27 | ||
2. Theoretische Ergebnisse bei horizontalem Vergleich | 28 | ||
IV. Einordnung in die Literatur und Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 29 | ||
D. Modelltheoretische Analyse des Einflusses von Neid und Schadenfreude auf die Steuerung dezentraler Einheiten bei horizontalem Vergleich von Agenten und technologischer Unabhängigkeit | 33 | ||
I. Annahmen und Beschreibung des formalen Modellaufbaus | 33 | ||
II. Analyse des Einflusses von Neid und Schadenfreude auf die optimale Gestaltung des Entlohnungssystems bei technologischer Unabhängigkeit | 45 | ||
1. Berechnung des optimalen Entlohnungssystems im Fall von Neid und Schadenfreude bei technologischer Unabhängigkeit | 45 | ||
2. Analyse des Referenzfalls ohne Neid und Schadenfreude bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 49 | ||
3. Analyse mit Neid und Schadenfreude bei stochastischer und technologischer Unabhängigkeit | 50 | ||
4. Analyse mit Neid und Schadenfreude bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 55 | ||
a) Analyse mit Neid und Schadenfreude eines Agenten bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 55 | ||
b) Analyse mit Neid und Schadenfreude beider Agenten bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 59 | ||
III. Analyse der Vorteilhaftigkeit des Einflusses von Neid und Schadenfreude aus Unternehmenssicht bei technologischer Unabhängigkeit | 66 | ||
1. Analyse der Auswirkung von Neid und Schadenfreude auf das Unternehmensergebnis bei einseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Unabhängigkeit | 66 | ||
2. Analyse der optimalen Ausprägung von Neid und Schadenfreude bei beidseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Unabhängigkeit | 71 | ||
IV. Vergleich der Erkenntnisse des Moral Hazard Modells bei Neid und Schadenfreude und technologischer Unabhängigkeit mit den Ergebnissen des Standard Modells ohne soziale Präferenzen | 78 | ||
E. Modelltheoretische Analyse des Einflusses von Neid und Schadenfreude auf die Steuerung dezentraler Einheiten bei horizontalem Vergleich von Agenten und technologischer Abhängigkeit | 81 | ||
I. Analyse des Einflusses von Neid und Schadenfreude auf die optimale Gestaltung des Entlohnungssystems bei technologischer Abhängigkeit | 81 | ||
1. Berechnung des optimalen Entlohnungssystems in der Situation mit technologischer Abhängigkeit | 81 | ||
2. Analyse des Referenzfalls ohne Neid und Schadenfreude bei stochastischer und technologischer Abhängigkeit | 87 | ||
3. Analyse mit Neid und Schadenfreude bei stochastischer Unabhängigkeit und technologischer Abhängigkeit | 89 | ||
4. Analyse mit Neid und Schadenfreude bei stochastischer und technologischer Abhängigkeit | 94 | ||
a) Analyse mit Neid und Schadenfreude eines Agenten bei stochastischer und technologischer Abhängigkeit | 94 | ||
b) Analyse mit Neid und Schadenfreude beider Agenten bei stochastischer und technologischer Abhängigkeit | 100 | ||
II. Analyse der Vorteilhaftigkeit des Einflusses von Neid und Schadenfreude aus Unternehmenssicht bei technologischer Abhängigkeit | 102 | ||
1. Analyse der Auswirkung von Neid und Schadenfreude auf das Unternehmensergebnis bei einseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Abhängigkeit | 102 | ||
2. Analyse der optimalen Ausprägung von Neid und Schadenfreude bei beidseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Abhängigkeit | 106 | ||
III. Vergleich der Erkenntnisse des Moral Hazard Modells bei Neid und Schadenfreude und technologischer Abhängigkeit mit den Ergebnissen des Standard Modells ohne soziale Präferenzen | 109 | ||
F. Modelltheoretische Analyse des Einflusses von Neid und Schadenfreude auf die Steuerung dezentraler Einheiten bei horizontalem Vergleich von Agenten und Bestehen einer Produktionsexternalität | 112 | ||
I. Analyse des Einflusses von Neid und Schadenfreude auf die optimale Gestaltung des Entlohnungssystems bei Produktionsexternalität | 112 | ||
1. Berechnung des optimalen Entlohnungssystems in der Situation mit Produktionsexternalität | 112 | ||
2. Analyse des Referenzfalls ohne Neid und Schadenfreude bei stochastischer Abhängigkeit und Produktionsexternalität | 117 | ||
3. Analyse mit Neid und Schadenfreude bei stochastischer Unabhängigkeit und Produktionsexternalität | 120 | ||
4. Analyse mit Neid und Schadenfreude bei stochastischer Abhängigkeit und Produktionsexternalität | 122 | ||
a) Analyse mit Neid und Schadenfreude eines Agenten bei stochastischer Abhängigkeit und Produktionsexternalität | 122 | ||
b) Analyse mit Neid und Schadenfreude beider Agenten bei stochastischer Abhängigkeit und Produktionsexternalität | 124 | ||
II. Analyse der Vorteilhaftigkeit des Einflusses von Neid und Schadenfreude aus Unternehmenssicht bei Produktionsexternalität | 129 | ||
III. Vergleich der Erkenntnisse des Moral Hazard Modells bei Neid und Schadenfreude und Produktionsexternalität mit den Ergebnissen des Standard Modells ohne soziale Präferenzen | 132 | ||
G. Konsequenzen und Probleme einer Berücksichtigung altruistischer Präferenzen | 135 | ||
I. Modelltheoretische Analyse des Einflusses von Altruismus auf die Steuerung dezentraler Einheiten bei technologischer Unabhängigkeit | 135 | ||
1. Analyse des Einflusses von Altruismus auf die optimale Gestaltung des Entlohnungssystems bei technologischer Unabhängigkeit | 135 | ||
a) Berechnung des optimalen Entlohnungssystems im Fall von Altruismus bei technologischer Unabhängigkeit | 135 | ||
b) Analyse mit Altruismus bei stochastischer und technologischer Unabhängigkeit | 139 | ||
c) Analyse mit Altruismus bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 142 | ||
aa) Analyse mit Altruismus eines Agenten bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 142 | ||
bb) Analyse mit Altruismus beider Agenten bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 144 | ||
2. Analyse der Vorteilhaftigkeit des Einflusses von Altruismus aus Unternehmenssicht bei technologischer Unabhängigkeit | 145 | ||
a) Analyse der Auswirkung von Altruismus auf das Unternehmensergebnis bei einseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Unabhängigkeit | 145 | ||
b) Analyse der optimalen Ausprägung von Altruismus bei beidseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Unabhängigkeit | 148 | ||
II. Analyse des Einflusses verschiedenartiger sozialer Präferenzen auf die Steuerung dezentraler Einheiten bei technologischer Unabhängigkeit | 151 | ||
1. Analyse des Einflusses verschiedenartiger sozialer Präferenzen auf die optimale Gestaltung des Entlohnungssystems bei technologischer Unabhängigkeit | 151 | ||
a) Berechnung des optimalen Entlohnungssystems im Fall von verschiedenartigen sozialen Präferenzen bei technologischer Unabhängigkeit | 151 | ||
b) Analyse mit verschiedenartigen sozialen Präferenzen bei stochastischer Abhängigkeit und technologischer Unabhängigkeit | 154 | ||
2. Analyse der optimalen Ausprägung verschiedenartiger sozialer Präferenzen bei beidseitigem horizontalem Vergleich und technologischer Unabhängigkeit | 155 | ||
III. Auswirkung der Modellstruktur auf die Aussagefähigkeit der Ergebnisse bei einer Modellierung altruistischer und verschiedenartiger Präferenzen | 159 | ||
H. Einfluss sozialer Präferenzen auf die Verknüpfung und Gewichtung von Performancemaßen — Erkenntnisse und Perspektiven | 165 | ||
Anhang | 173 | ||
I. Mathematische Beweisführung zu den formalen Ergebnissen 1 und 2 | 173 | ||
1. Berechnung des Optimierungskalküls des Prinzipals mit Neid und Schadenfreude bei technologischer Unabhängigkeit | 173 | ||
2. Herleitung der optimalen Werte der Beteiligungsparameter mit Neid und Schadenfreude bei Moral Hazard und technologischer Unabhängigkeit | 175 | ||
3. Berechnung des optimalen Zielfunktionswerts für den Prinzipal mit Neid und Schadenfreude bei technologischer Unabhängigkeit | 178 | ||
II. Mathematische Beweisführung zu den formalen Ergebnissen 5 und 6 | 180 | ||
1. Berechnung des Optimierungskalküls des Prinzipals mit Neid und Schadenfreude bei technologischer Abhängigkeit | 180 | ||
2. Herleitung der optimalen Werte der Beteiligungsparameter mit Neid und Schadenfreude bei Moral Hazard und technologischer Abhängigkeit | 182 | ||
3. Berechnung des optimalen Zielfunktionswerts für den Prinzipal mit Neid und Schadenfreude bei technologischer Abhängigkeit | 186 | ||
III. Mathematische Beweisführung zu den formalen Ergebnissen 8 und 9 | 190 | ||
1. Berechnung des Optimierungskalküls des Prinzipals mit Neid und Schadenfreude bei Bestehen einer Produktionsexternalität | 190 | ||
2. Herleitung der optimalen Werte der Beteiligungsparameter mit Neid und Schadenfreude bei Moral Hazard und Produktionsexternalität | 192 | ||
3. Berechnung des optimalen Zielfunkt ions werts für den Prinzipal mit Neid und Schadenfreude bei Bestehen einer Produktionsexternalität | 196 | ||
IV. Mathematische Beweisführung zu den formalen Ergebnissen 11 und 12 | 198 | ||
1. Berechnung des Optimierungskalküls des Prinzipals mit Altruismus bei technologischer Unabhängigkeit | 198 | ||
2. Herleitung der optimalen Werte der Beteiligungsparameter mit Altruismus bei Moral Hazard und technologischer Unabhängigkeit | 199 | ||
3. Berechnung des optimalen Zielfunktionswerts für den Prinzipal mit Altruismus bei technologischer Unabhängigkeit | 202 | ||
V. Mathematische Beweisführung zu den formalen Ergebnissen 15 und 16 | 203 | ||
1. Berechnung des Optimierungskalküls des Prinzipals mit verschiedenartigen sozialen Präferenzen bei technologischer Unabhängigkeit | 203 | ||
2. Herleitung der optimalen Werte der Beteiligungsparameter mit verschiedenartigen sozialen Präferenzen bei Moral Hazard und technologischer Unabhängigkeit | 206 | ||
3. Berechnung des optimalen Zielfunktionswerts für den Prinzipal mit verschiedenartigen sozialen Präferenzen bei technologischer Unabhängigkeit | 209 | ||
Literaturverzeichnis | 211 | ||
Sachregister | 223 |