Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz
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Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz
Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC und Rechtsnatur der Rundfunkgebühr
Schriften zu Kommunikationsfragen, Vol. 46
(2008)
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Abstract
André Fiebig untersucht die ebenso aktuelle wie brisante Frage nach der Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC, Handys und andere Geräte. Hierzu geht er der Frage nach, warum die Abgabe überhaupt an Empfangsgeräte anknüpft und arbeitet heraus, dass deren Beantwortung untrennbar mit der bislang ungeklärten Rechtsnatur der Abgabe zusammenhängt. Im ersten Hauptteil der Arbeit wird diese grundsätzliche Vorfrage einer Klärung zugeführt. Hiernach sei die Rundfunkgebühr in ihrer gegenwärtigen Gestalt rechtlich nicht mehr zu erklären und in hohem Maße verfassungsrechtlich bedenklich.Sodann wendet sich der Autor den aus der Medienkonvergenz resultierenden Problemkreisen zu und gelangt zu dem Ergebnis, dass die zum 1.1.2007 eingeführte Gebührenpflicht für "neuartige" Geräte weder mit Blick auf den gewählten Regulierungsansatz noch in Detailfragen überzeugen kann. Letztlich werde ein Scheinproblem in verfassungsrechtlich nicht haltbarer Weise gelöst. Tatsächlich erzwinge die Medienkonvergenz die Aufgabe gerätebezogener Gebühren.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 29 | ||
Glossar | 31 | ||
Einleitung | 33 | ||
I. Entwicklung und Stand der Reformdiskussion | 33 | ||
II. Problemaufriss | 39 | ||
III. Gegenstand und Gang der Untersuchung | 39 | ||
Erster Teil: Rechtsnatur der Rundfunkgebühr | 42 | ||
Erstes Kapitel: Abgabenqualifikation und das Phänomen Rundfunkgebühr | 42 | ||
I. Notwendigkeit einer Qualifikation und Defizite in der Praxis | 42 | ||
II. Probleme der Abgabenqualifikation im Allgemeinen und im Besonderen | 45 | ||
III. Konsequenzen für den Gang der Untersuchung | 49 | ||
IV. Überblick über den Streitstand | 50 | ||
1. Die Rundfunkgebühr als öffentliche Abgabe | 50 | ||
2. Streitstand zur Rechtsnatur der Rundfunkgebühr | 51 | ||
3. Einordnung und vorläufige Bewertung | 52 | ||
Zweites Kapitel: Qualifikation im historischen Kontext | 54 | ||
I. Die sog. „Postgebühr“ in ihrer Entwicklung bis 1945 | 55 | ||
1. Entstehung und rechtliche Ausgestaltung | 56 | ||
a) Belastungsgrund | 57 | ||
b) Erhebungstechnik | 58 | ||
c) Verwendung | 60 | ||
2. Rechtsnatur | 61 | ||
3. Zwischenfazit | 61 | ||
II. Die sog. „Postgebühr“ in ihrer Entwicklung nach 1945 | 62 | ||
1. Entwicklung in der Nachkriegszeit | 63 | ||
a) Sowjetische Besatzungszone | 63 | ||
b) Westdeutschland | 64 | ||
2. Einfluss des GG | 65 | ||
3. Belastungsgrund, Erhebungstechnik und Verwendung | 67 | ||
4. Rechtsnatur | 68 | ||
III. Paradigmenwechsel – Von der Postgebühr zur Rundfunkgebühr | 69 | ||
1. Die Rundfunkgebührenurteile des Bundesverwaltungsgerichts | 69 | ||
2. Einfachgesetzliche Umsetzung | 70 | ||
3. Zwischenfazit | 71 | ||
IV. Die Rundfunkgebühr unter den Bedingungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkmonopols | 71 | ||
1. Belastungsgrund und Verwendung | 71 | ||
2. Erhebungstechnik | 73 | ||
a) Beibehaltung der Gerätebezogenheit im RGebStV (1968) | 74 | ||
b) Gründe für die Beibehaltung der Gerätebezogenheit | 75 | ||
c) Qualifikation der gerätebezogenen Anknüpfung | 76 | ||
aa) Die Umsetzung in den §§ 2 I, 3 I S. 1 RGebStV (1968) | 76 | ||
bb) Die Gerätebezogenheit als gesetzliche Typisierung | 77 | ||
(1) Abgabenrechtliche Prinzipien für die Ausgestaltung als Anstaltsnutzungsgebühr | 77 | ||
(a) Systemgerechtigkeit | 77 | ||
(b) Typengerechtigkeit | 78 | ||
(2) Typisierungskaskade von der tatsächlichen Inanspruchnahme zum Bereithalten eines Empfangsgeräts | 80 | ||
(a) Wirklichkeitsmaßstab für die Rundfunknutzung | 80 | ||
(b) Wahrscheinlichkeitsmaßstab für die Rundfunknutzung | 81 | ||
(3) Gegenstand und Inhalt der Typisierung | 82 | ||
(a) Abgabenobjekt/Auswahl des Gebührenpflichtigen | 82 | ||
(b) Tatsächliche Inanspruchnahme | 83 | ||
(c) Nutzungsunabhängigkeit? | 83 | ||
(4) Materieller Charakter der Typisierung | 84 | ||
(a) Widerlegliche Tatsachenvermutung | 84 | ||
(b) Unwiderlegbare Tatsachenvermutung / partielle Gesetzesfiktion | 85 | ||
(5) Zulässigkeit der typisierenden Anknüpfung | 87 | ||
(6) Kritik – Die Gerätebezogenheit als verdeckte Vermutung | 87 | ||
d) Erweiterung der gerätebezogenen Anknüpfung durch den RGebStV (1974) | 90 | ||
aa) Anlass und gesetzgeberische Intention | 90 | ||
bb) Auswirkungen der Erweiterung der Gerätebezogenheit | 91 | ||
cc) Kritik | 92 | ||
(1) Mangelnde sachliche Veranlassung der Änderung | 92 | ||
(2) Ausweitung des Gebührentatbestandes | 93 | ||
(3) Potentiell uferlose technische Anknüpfung | 93 | ||
(4) Die Gebührenpflicht von Funkpeilgeräten | 94 | ||
dd) Fazit | 95 | ||
3. Weitere „Besonderheiten“ der gesetzlichen Ausgestaltung | 95 | ||
a) Inkonsistente Bemessungsgrundlage | 96 | ||
aa) Anzahl der Geräte als Bemessungsgrundlage | 96 | ||
bb) Systemwidrige Privilegierung der Privathaushalte | 97 | ||
b) Inkonsequente Differenzierung in Grund- und Fernsehgebühr | 99 | ||
c) Das sog. Händlerprivileg | 100 | ||
d) Verfahren zur Festsetzung der Höhe der Rundfunkgebühr | 102 | ||
e) Finanzausgleich | 103 | ||
f) Problematik der Befreiung aus sozialen Gründen | 104 | ||
g) Anzeigepflicht | 108 | ||
4. Rechtsnatur | 109 | ||
a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 109 | ||
b) Schrifttum | 112 | ||
c) Stellungnahme | 113 | ||
aa) Kein bindender Gebühren- und Beitragsbegriff | 113 | ||
bb) Benutzungsmöglichkeit als Belastungsgrund? | 117 | ||
5. Exkurs: Parallelen zum Kommunalabgabenrecht | 119 | ||
6. Fazit | 121 | ||
V. Die Rundfunkgebühr unter den Bedingungen der dualen Rundfunkordnung | 122 | ||
1. Veränderungen der Rundfunklandschaft | 122 | ||
a) Wegfall der technisch begründeten Sondersituation des Rundfunks | 123 | ||
b) Entwicklung zum ubiquitären Gut | 123 | ||
c) Die Einführung des dualen Systems | 124 | ||
aa) Ordnungspolitische Optionen | 125 | ||
bb) Steuerungsmodell „Duale Rundfunkordnung“ | 126 | ||
(1) Mangelnder Zielkonsens | 126 | ||
(2) Ursachen und Konsequenzen | 127 | ||
(3) Auswirkungen auf die Rundfunkgebühr | 130 | ||
2. Einfachgesetzliche Ausgestaltung | 131 | ||
a) Belastungsgrund | 132 | ||
aa) Veränderungen im dualen System | 132 | ||
(1) Von der Anstaltsnutzung zur sog. Grundversorgung | 133 | ||
(2) Kritik: Bestimmung des sog. Grundversorgungsauftrages | 134 | ||
(3) Unterbliebene einfachgesetzliche Substitution des neuen Belastungsgrundes | 136 | ||
bb) Würdigung | 137 | ||
(1) Staatliche Alimentationspflicht- oder Nutzerabgabe? | 137 | ||
(2) Grundversorgung als gebührenfähige Leistung? | 139 | ||
(a) Grundversorgung als externalisierter Nutzen | 139 | ||
(b) Grundversorgung als (auch) internalisierter Nutzen | 144 | ||
cc) Fazit | 145 | ||
b) Erhebungstechnik | 145 | ||
aa) Veränderungen im dualen System | 145 | ||
(1) Anstaltsnutzung als Belastungsgrund | 145 | ||
(a) Hinzutreten privater Sender | 146 | ||
(b) Erhebung des sog. zusätzlichen Anteils | 148 | ||
(c) Weitere faktische Veränderungen der Vermutungsbasis | 148 | ||
(d) Zwischenfazit | 149 | ||
(2) Grundversorgung als Belastungsgrund | 150 | ||
(a) Gerätebezogene Zurechenbarkeit der Finanzierungslast? | 150 | ||
(b) Materieller Wandel der gerätebezogenen Anknüpfung | 151 | ||
(c) Zwischenfazit | 153 | ||
bb) Fazit | 153 | ||
c) Verwendung | 154 | ||
aa) Der sog. zusätzliche Anteil | 154 | ||
(1) Finanzierung der Landesmedienanstalten nach § 40 I RStV | 157 | ||
(2) Rückfluss nicht in Anspruch genommener Mittel, § 40 III RStV | 157 | ||
(3) Vorabkürzungen nach § 40 II RStV | 158 | ||
bb) Würdigung | 158 | ||
(1) Zusätzlicher Anteil und / oder Einheitsgebühr? | 159 | ||
(2) Konnexität zwischen Grundversorgung und Verwendung | 161 | ||
cc) Fazit | 162 | ||
d) Zusammenfassende Bewertung der gesetzgeberischen Ausgestaltung | 163 | ||
3. Der Funktionswandel der Rundfunkgebühr in der Rechtsprechung | 164 | ||
a) Offene ordnungspolitische Vorfragen und zweifelhafte Prämissen | 166 | ||
aa) Rundfunk als Wirtschaftsgut? | 167 | ||
bb) Das sog. Verflachungsargument | 170 | ||
cc) Grundversorgung und Legitimation der Rundfunkgebühr | 171 | ||
(1) Plausibilität des Steuerungskonzeptes? | 173 | ||
(2) Zirkuläre ordnungspolitische Legitimation der Rundfunkgebühr | 174 | ||
(3) Sachlich nicht zu legitimierende Eigenschaften der Rundfunkgebühr | 175 | ||
(a) Anknüpfung an die Rundfunknutzung | 175 | ||
(b) Nichtakzessorische Finanzierung der Grundversorgung | 175 | ||
dd) Fazit | 178 | ||
b) Problematik des ausschließlichen Empfangs privater Sender | 179 | ||
aa) Rechtliche Ausgangslage | 179 | ||
bb) Begründung des Bundesverfassungsgerichts | 180 | ||
cc) Würdigung | 181 | ||
c) Die Gesamtveranstaltungsdoktrin | 185 | ||
aa) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 185 | ||
bb) Stellungnahmen im Schrifttum | 186 | ||
cc) Würdigung | 187 | ||
(1) Rekurs auf de facto steuerliche Rechtfertigung und Äquivalenz | 189 | ||
(2) Argumentum ad absurdum | 191 | ||
d) Geltung abgabenrechtlicher Prinzipien | 193 | ||
aa) Äquivalenzprinzip | 193 | ||
(1) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 193 | ||
(2) Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte | 194 | ||
bb) Gleichbehandlungsgrundsatz | 199 | ||
cc) Fazit | 201 | ||
e) Zusammenfassende Bewertung des judikativen Einflusses | 202 | ||
4. Rechtsnatur | 204 | ||
a) Vereinbarkeit mit der Qualifikation als Anstaltsnutzungsgebühr | 204 | ||
b) Umschlagen in einen anderen Abgabentypus | 204 | ||
VI. Fazit / Rechtstatsächliche Bestandsaufnahme | 205 | ||
Drittes Kapitel: Verfassungsmäßigkeit der rezenten Rundfunkgebühr | 207 | ||
I. Medienverfassungsrechtliche Implikationen der Gebührenfinanzierung | 208 | ||
1. Medienverfassungsrechtliche Besonderheiten der Rundfunkgebühr? | 208 | ||
a) Der Einfluss des Art. 5 I GG auf die Rundfunkgebühr | 209 | ||
b) Die Rundfunkgebühr als nichtstaatliche Abgabe? | 211 | ||
c) Verbot der Steuerfinanzierung? | 212 | ||
d) Gebot der Gebührenfinanzierung | 215 | ||
2. Verhältnis zur Informationsfreiheit der Rezipienten, Art. 5 I S. 1, 2. Hs. GG | 216 | ||
3. Fazit | 219 | ||
II. Finanzverfassungsrechtliche Implikationen der Gebührenfinanzierung | 219 | ||
1. Verfassungsrechtliche Typisierung der Abgabenarten | 220 | ||
a) Prinzip des Steuerstaates und Steuerbegriff | 220 | ||
aa) Materieller Steuerbegriff | 222 | ||
bb) Formeller Steuerbegriff | 222 | ||
cc) Stellungnahme | 222 | ||
b) Zwecksteuern | 224 | ||
c) Nichtsteuerliche Abgaben (Sonderlasten) | 225 | ||
aa) Sachkompetenzabgaben | 226 | ||
bb) Sachkompetenzannexe Abgaben | 227 | ||
(1) Vorzugslasten | 228 | ||
(2) Vorzugslasten im weiteren Sinne | 229 | ||
(3) Sonderabgaben | 229 | ||
2. Einordnung der Rundfunkgebühr | 230 | ||
a) Rundfunkgebühr als (Zweck-)Steuer? | 230 | ||
aa) Affinitäten und Differenzen | 231 | ||
(1) Belastungsgrund | 231 | ||
(2) Verwendung | 231 | ||
(3) Erhebungstechnik | 232 | ||
(4) Haushaltsrechtliche Behandlung und Ertragszuständigkeit | 233 | ||
(5) Zwischenfazit | 234 | ||
bb) Steuerliche Verbands- und Ertragskompetenz | 234 | ||
cc) Fazit | 236 | ||
b) Die Rundfunkgebühr als Vorzugslast (Beitrag) | 236 | ||
aa) Beitragsbegriff | 237 | ||
bb) Nutzungsmöglichkeit als beitragsrechtlicher Vorteil | 238 | ||
cc) Gruppenspezifischer Vorteil | 241 | ||
dd) Fazit | 242 | ||
c) Die Rundfunkgebühr als Sonderabgabe | 243 | ||
aa) Belastung einer homogenen Gruppe | 244 | ||
bb) Besondere Sachnähe zur finanzierten Aufgabe | 245 | ||
cc) Gruppennützige Aufkommensverwendung | 245 | ||
dd) Fazit | 246 | ||
d) Die Rundfunkgebühr als sachkompetenzimplizite Abgabe | 247 | ||
e) Die Rundfunkgebühr als Abgabe sui generis | 251 | ||
aa) Stellungnahmen im Schrifttum | 251 | ||
bb) Eigener Einordnungsversuch | 253 | ||
(1) Grundsatz der Vollständigkeit des Haushaltsplans | 254 | ||
(2) Umgehungsverbot der bundesstaatlichen Gesetzgebungs- und Ertragskompetenz für das Steuerwesen | 254 | ||
(3) Belastungsgleichheit | 256 | ||
f) Fazit | 257 | ||
III. Exkurs: Sonstige (verfassungs-)rechtliche Bedenken | 258 | ||
1. Verwendung des 2% Anteils zur Finanzierung von Gemeinlasten | 258 | ||
a) Grenzen aus dem Gebot der Staatsfreiheit | 259 | ||
b) Finanzverfassungsrechtliche Grenzen | 259 | ||
aa) Finanzierung originärer Aufgaben | 260 | ||
bb) Finanzierung sonstiger Aufgaben | 263 | ||
2. Faktische Belastungsgleichheit | 267 | ||
a) Unmöglichkeit der administrativen Umsetzung | 267 | ||
b) Unzureichendes rechtliches Instrumentarium | 268 | ||
c) Zahlungsbereitschaft und Abgabenvermeidung | 269 | ||
d) Faktische Verteilung der Abgabenlast | 272 | ||
aa) De facto personen- bzw. haushaltsgebundene Abgabe | 272 | ||
bb) Die Problematik des Schwarzsehens und -hörens | 273 | ||
cc) Dunkelfeldschätzung für Hörfunkgeräte | 274 | ||
(1) Privater Bereich | 274 | ||
(2) Nichtprivater Bereich | 275 | ||
(3) Autoradios | 275 | ||
(4) Fazit | 276 | ||
e) Gleichbehandlung der Rundfunkteilnehmer | 276 | ||
3. Datenschutz | 278 | ||
4. Fragwürdige bis schlechthin sachwidrige Typisierungen | 279 | ||
a) Fiktion des § 1 III RGebStV | 280 | ||
b) Vermieterfiktion des § 2 III RGebStV | 283 | ||
IV. Ergebnis | 285 | ||
Zweiter Teil: Gebührenerstreckung de lege lata | 287 | ||
Erstes Kapitel: Technische Konvergenz und Rundfunkgebühr | 287 | ||
I. Die technische Konvergenz der Medien | 287 | ||
1. Die technische Konvergenz von Telekommunikation, Rundfunk und Informationstechnologie | 288 | ||
a) Konvergenz der Dienste | 289 | ||
b) Konvergenz der Netze | 290 | ||
c) Konvergenz der Empfangsgeräte | 291 | ||
2. Auswirkungen auf die bestehende Rundfunkgebührenpflicht | 292 | ||
a) Auflösung und Ausuferung des Empfangsgerätebegriffs | 292 | ||
b) Kollisionsfälle | 294 | ||
aa) Internet-PC | 294 | ||
bb) UMTS-Mobilfunkgeräte | 295 | ||
cc) Weitere potentiell gebührenpflichtige Endgeräte | 296 | ||
c) Konsequenzen und Grenzen | 296 | ||
aa) Typisierung und legaldefinitorische Grenzziehung | 297 | ||
bb) Administrative Umsetzbarkeit | 298 | ||
cc) Fazit | 300 | ||
3. Moratoriumslösung des § 5a RGebStV | 300 | ||
a) Unzulänglichkeit der Moratoriumslösung | 300 | ||
b) Konfliktpotential der Moratoriumslösung | 302 | ||
aa) Erosion der Gebührengrundlage | 303 | ||
bb) Gleichbehandlung der Rundfunkteilnehmer | 304 | ||
cc) Zwischenfazit | 305 | ||
c) Fazit | 305 | ||
II. Medienkonvergenz und Methodenfrage | 306 | ||
1. Auswirkungen der Medienkonvergenz auf das Recht | 307 | ||
a) Konvergenzphänomene als Gesetzes- und Gebietslücken | 308 | ||
b) Medienkonvergenz und Funktionswandel des Rechts | 308 | ||
2. Handlungsoptionen und Konsequenzen | 309 | ||
3. Methodische Vorüberlegung zur Einordnung von „Internet-PC“ | 311 | ||
a) Funktionswandel und Rundfunkgebühr | 311 | ||
b) Derzeitiger Konvergenzstand und Rundfunkgebühr | 311 | ||
c) Einordnungsoptionen de lege lata | 312 | ||
d) Die Diskussion um Internet-PC als Scheinproblem | 314 | ||
Zweites Kapitel: Gebührenpflichtigkeit von Internet-PC de lege lata | 315 | ||
I. Rechtsnaturunabhängige Vorfragen | 315 | ||
1. Internetrundfunk als Rundfunkdarbietung i. S. d. § 1 RGebStV? | 316 | ||
2. Internet-PC als Rundfunkempfangsgeräte | 319 | ||
a) Zeitversetzter Empfang? | 319 | ||
b) Teleologische Reduktion des Empfangsgerätebegriffs? | 321 | ||
3. Internetrundfunk als Beitrag zur Grundversorgung? | 322 | ||
4. Zwischenfazit | 323 | ||
II. Bereithalten zum Empfang im Kontext einer Abgabenqualifikation | 324 | ||
1. Notwendigkeit einer alternativen Untersuchung | 324 | ||
2. Internet-PC im Kontext einer Anstaltsnutzungsgebühr | 325 | ||
a) Historische Auslegung | 325 | ||
b) Grammatikalische Auslegung | 326 | ||
c) Systematisch-teleologische Auslegung | 328 | ||
d) Argumentum ad absurdum | 329 | ||
3. Internet-PC im Kontext einer Abgabe sui generis | 329 | ||
4. Zwischenfazit | 332 | ||
III. Folgen der Medienkonvergenz für den RGebStV | 333 | ||
1. Erosion der Wahrscheinlichkeitsbeziehung | 333 | ||
2. Erzwungene Aufgabe der Gerätebezogenheit | 333 | ||
3. Rechtslage nach Auslaufen des Moratoriums | 334 | ||
IV. Ergebnis | 334 | ||
Dritter Teil: Gebührenerstreckung de lege ferenda | 336 | ||
Erstes Kapitel: Reformmodelle | 336 | ||
I. Diskutierte Finanzierungsalternativen | 337 | ||
1. Die sog. Haushalts- und Bürgerabgabe | 337 | ||
2. Die sog. Fortentwickelte Rundfunkgebühr | 339 | ||
a) Die sog. Große Lösung | 339 | ||
aa) Eckpunkte der sog. Großen Lösung | 340 | ||
bb) Würdigung | 341 | ||
(1) Beweislastumkehr und Vermutung | 341 | ||
(2) Meldedatenregisterabgleich und Datenschutz | 343 | ||
b) Die sog. Kleine Lösung | 344 | ||
II. Die sog. Kleine Lösung in der Umsetzung durch den 8. RÄStV | 344 | ||
1. Die Änderungen des RGebStV | 345 | ||
2. Belastungswirkungen als konvergenzbedingte Anpassung? | 345 | ||
a) (Neu-)Verteilung der Abgabenlast und Umfang der Belastungen | 345 | ||
b) De facto Wandel zur „Jedermann-Gebühr“ | 347 | ||
c) Ursprünglicher Reformanlass und tatsächliche Problemlage | 348 | ||
d) Der 8. RÄStV als Kompensation der erodierenden Gebührengrundlage? | 351 | ||
3. Kritik an der einfachgesetzlichen Umsetzung | 352 | ||
a) Hinreichende Bestimmtheit der Abgabennorm | 353 | ||
aa) Empfangsgerätebegriff des § 1 I, II RGebStV | 353 | ||
bb) Internet-PC als Hörfunk- und / oder Fernsehgeräte? | 354 | ||
cc) Der Begriff des „neuartigen“ Geräts in § 5 III RGebStV | 355 | ||
b) Mangelnde administrative Umsetzbarkeit | 356 | ||
c) Friktionen und Mehrfachbelastungen | 357 | ||
aa) Inkonsistente Bemessung | 358 | ||
bb) Unverhältnismäßige Belastungen | 359 | ||
cc) Unklare Reichweite der Privilegierung | 361 | ||
(1) Empfangsgeräte in Kfz | 362 | ||
(2) Computer in häuslichen Arbeitszimmern | 363 | ||
(3) Verrechnung zwischen privatem und nichtprivatem Bereich? | 363 | ||
(4) Grund- und Fernsehgebühr im Rahmen des § 5 III RGebStV? | 364 | ||
dd) Der portable Empfang und die „Handygebühr“ | 365 | ||
(1) Die „Handygebühr“ im privaten Bereich | 366 | ||
(2) Die „Handygebühr“ im nichtprivaten Bereich | 367 | ||
(3) Die „Rundfunk-Maut“ für ausländische Teilnehmer | 368 | ||
ee) Fazit – Der 8. RÄStV als Irrtum? | 369 | ||
d) Redaktionsversehen in § 11 II RGebStV | 371 | ||
4. Ergebnis | 372 | ||
III. Bewertung des Reformansatzes | 373 | ||
1. Falsche abgabenrechtliche Prämissen | 374 | ||
a) Die sog. Kleine Lösung als Fortschreibung des Aporems Rundfunkgebühr | 375 | ||
b) Ahistorische Betrachtung der Rundfunkgebühr | 375 | ||
c) Zuweisung eines unzulässigen materiellen Gehalts | 377 | ||
aa) Funktionsverlust der Geräteanknüpfung und Wandel zur Fiktion | 377 | ||
bb) Teilnehmerfiktion und Art. 3 I GG | 379 | ||
cc) Kompetenzübergreifender Inhalt der Fiktion | 380 | ||
(1) Steuerliche Gesetzgebungs- und Ertragskompetenzen | 380 | ||
(2) Übergreifen der Annexkompetenz | 380 | ||
(a) Voraussetzungen einer Annex-Finanzierungsregelung | 380 | ||
(b) Übergriff in die Bundeskompetenz aus Art. 73 Nr. 7 GG | 381 | ||
(c) Übergriff in die Bundeskompetenz aus Art. 74 I Nr. 11 GG | 382 | ||
(d) Verhältnis zum „Multimedia-Kompentenzkonflikt“ | 382 | ||
(e) Zwischenfazit | 383 | ||
dd) Grundrechte der „Internetteilnehmer“ | 384 | ||
(1) Die „Internetkonzession“ und Art. 5 I S. 1, 2. Hs. GG | 384 | ||
(2) Verhältnismäßigere Alternativen | 384 | ||
(a) Nutzerfinanzierte Online-Angebote | 385 | ||
(b) Exkurs: Rechtslage in der Schweiz | 385 | ||
d) Fazit | 386 | ||
2. Ordnungspolitische Implikationen einer isolierten Gebührenerstreckung | 387 | ||
3. Grundlegende Verkennung der Medienkonvergenz | 388 | ||
a) Konvergenzbedingte Aufgabe gerätegebundener Gebühren | 389 | ||
aa) Gebot der Technologieneutralität | 389 | ||
bb) Kontrafaktischer Regulierungsansatz des 8. RÄStV | 390 | ||
cc) Notwendigkeit einer Inhaltsanknüpfung | 390 | ||
b) Exkurs: Europarechtskonträrer Regulierungsansatz | 391 | ||
4. Ergebnis | 392 | ||
5. Konsequenzen für die Rechtslage bis zum 31.12.2006 | 393 | ||
Zweites Kapitel: Medienkonvergenz und Rundfunkordnung | 394 | ||
I. Technische Konvergenz und Reformdilemma | 394 | ||
II. Übergeordnete und verwandte Problemfelder / Konvergenzebenen | 396 | ||
1. Unternehmerische Konvergenz und Kommerzialisierung des Rundfunks | 397 | ||
2. Räumliche Konvergenz und Internationalisierung des Rundfunks | 397 | ||
3. Rezeptive Konvergenz und Wandel des Phänomens Rundfunk | 398 | ||
a) Digitaler Rundfunk als öffentliches Gut? | 398 | ||
b) Wandel des sozialen Phänomens Rundfunk | 399 | ||
c) Zwischenfazit | 400 | ||
4. Regulative Konvergenz vs .zersplitterte Medienordnung und -regulierung | 400 | ||
5. Fazit | 402 | ||
6. Konsequenzen für den 8. RÄStV und die Diskussion um Internet-PC | 403 | ||
III. Ergebnis | 403 | ||
Vierter Teil: Eigener Vorschlag und Ausblick | 405 | ||
Erstes Kapitel: Direktiven für eine rationale Reform der Rundfunkfinanzierung | 405 | ||
I. Analyse des Reformbedarfs | 405 | ||
II. Analyse des rechtlich Möglichen | 407 | ||
Zweites Kapitel: Quo vadis Rundfunkfinanzierung – Gebühr oder Steuer? | 408 | ||
I. Option: Steuerfinanzierung | 408 | ||
II. Option: Gebührenfinanzierung | 410 | ||
1. Aufgabe äquivalenzwidriger Eigenschaften | 410 | ||
2. Anstaltsnutzung als Anknüpfungspunkt | 410 | ||
a) Digitalisierung und Wirklichkeitsmaßstab für die Anstaltsnutzung | 411 | ||
b) Zulässigkeit eines „öffentlich-rechtlichen Pay-TV“ | 412 | ||
c) Gestaltungsalternativen | 414 | ||
III. Kurzfristige Übergangslösung | 415 | ||
Drittes Kapitel: Rechtspolitischer Ausblick | 417 | ||
Zusammenfassung in Leitsätzen | 421 | ||
A. Rechtsnatur der Rundfunkgebühr und falsche abgabenrechtliche Prämissen | 421 | ||
I. Relevanz einer abgabenrechtlichen Einordnung | 421 | ||
II. Abgabenrechtliche Einordnung der Rundfunkgebühr | 421 | ||
1. Rechtsnatur bei öffentlich-rechtlichem Rundfunkmonopol | 421 | ||
2. Rechtsnatur in der dualen Rundfunkordnung | 423 | ||
a) Tatsächlicher Wandel | 423 | ||
b) Rechtliche Neubestimmung der Abgabenpflicht | 423 | ||
c) Die Rundfunkgebühr als abgabenrechtliches Aporem | 424 | ||
d) Weitere verfassungsrechtliche Bedenken | 426 | ||
e) Materieller Gehalt der Gerätebezogenheit | 427 | ||
f) Relevanz für die Gebührenpflicht von Internet-PC | 427 | ||
B. Rundfunkgebühr und Medienkonvergenz | 427 | ||
I. Rundfunkgebührenpflicht von Internet-PC de lege lata | 428 | ||
II. Technische Konvergenz und Funktionsverlust der Geräteanknüpfung | 429 | ||
C. Rundfunkgebührenpflicht von Internet-PC de lege ferenda | 429 | ||
I. Reformmodelle | 430 | ||
II. Die Reform des RGebStV durch den 8. RÄStV | 430 | ||
1. (Vorgeblicher) Reformanlass und tatsächliche Belastungswirkung | 430 | ||
2. Einfachgesetzliche Umsetzung | 431 | ||
3. Falsche abgabenrechtliche Prämissen | 432 | ||
4. Bedenkliche ordnungspolitische Implikationen | 433 | ||
5. Grundlegende Verkennung der Medienkonvergenz | 433 | ||
6. Tatsächlicher Reformbedarf | 434 | ||
III. Reformoptionen und eigener Vorschlag | 435 | ||
Literaturverzeichnis | 436 | ||
Sachwortverzeichnis | 457 |