Der »offene Verfassungsstaat« des Grundgesetzes nach 60 Jahren
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Der »offene Verfassungsstaat« des Grundgesetzes nach 60 Jahren
Anspruch und Wirklichkeit einer großen Errungenschaft
Editors: Giegerich, Thomas
Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 177
(2010)
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Abstract
Anlässlich des 60. Verfassungstages 2009 thematisierte ein Workshop des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht die Offenheit gegenüber dem Völker- und Europarecht als charakteristische Errungenschaft des Grundgesetzes. Eine kritische Betrachtung der deutschen Staatspraxis ergibt, dass auch hier Anspruch und Wirklichkeit nicht deckungsgleich sind. Ungeachtet gewisser rhetorischer Vorbehalte bemühen sich alle drei Gewalten jedoch ernsthaft, dem grundgesetzlichen Ideal nahezukommen. Die Verantwortlichen wissen, dass sie in der globalisierten Welt durch Mitentscheidung Souveränität wiedergewinnen können, die sie für nationale Alleingänge faktisch verloren haben. Deutschland kann wirksam nur als verlässliches (Mit-)Glied der EU und der Weltgemeinschaft sowie Freund der Völkerrechtsordnung seine langfristigen Interessen wahren und seinen Verfassungswerten global zu stärkerer Geltung verhelfen. Die nationalstaatliche Verfasstheit ist auch für das deutsche Volk eine zwar notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für ein Leben in Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 11 | ||
Thomas Giegerich: Die Zähmung des Leviathan – Deutschlands unvollendeter Weg vom nationalen Machtstaat zum offenen und europäischen Verfassungsstaat | 13 | ||
A. Die Diskreditierung des nationalen Machtstaats in Deutschland | 13 | ||
B. Epochenwandel 1989/90: Keine Rückkehr zu nationalem Machtstaatsdenken | 17 | ||
C. Karlsruher Begleitmusik: Die Europa- und Weltoffenheit des Bundesverfassungsgerichts | 21 | ||
D. Mehr Offenheit wagen – Völker- und Europarechtsfreundlichkeit ernst genommen | 28 | ||
Traditionslinien der offenen Staatlichkeit in Deutschland | 35 | ||
Thilo Rensmann: Die Genese des „offenen Verfassungsstaats“ 1948/49 | 37 | ||
A. Einleitung | 37 | ||
B. Das instrumentelle Verständnis der „offenen Staatlichkeit“ | 40 | ||
C. Traditionslinien und Vorbilder der „offenen Staatlichkeit“ | 44 | ||
I. Anknüpfung an das Weimarer Bekenntnis zur „offenen Staatlichkeit“ | 44 | ||
II. Rezeption der französischen und italienischen „Verfassungsentscheidung für eine internationale Zusammenarbeit“ | 50 | ||
D. Die Grundlegung der „offenen Staatlichkeit“ im menschenrechtlichen Wertsystem der internationalen Gemeinschaft | 55 | ||
E. Schluss | 57 | ||
Volker Röben: Die Genese des „offenen Verfassungsstaats“ – Rückblick auf 1919 und 1871 – | 59 | ||
A. Einleitung | 59 | ||
B. Effektivität und Legitimität auswärtigen Handelns: Die auswärtige Kompetenzordnung in Kontinuitätslinien von 1848 und 1919 | 60 | ||
C. Internationale institutionalisierte Zusammenarbeit und Rezeption des Völkerrechts in der Weimarer Zeit: Verfassungsrecht und Verfassungspraxis | 62 | ||
I. Die Weimarer Reichsverfassung | 62 | ||
II. Internationale Öffnung in der Praxis der Weimarer Republik | 64 | ||
D. Friedensstaatlichkeit | 65 | ||
E. Die Entscheidung des Grundgesetzes für den offenen Verfassungsstaat im Kontext der deutschen Verfassungsgeschichte | 65 | ||
Die Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes im Wandel der Anschauungen | 71 | ||
Andreas Paulus: Völkerrechtsfreundlichkeit und Völkerrechtsskepsis in der politischen Praxis der deutschen Exekutive und Legislative | 73 | ||
A. Einleitung: Völkerrechtsfreundlichkeit und politische Praxis | 73 | ||
B. Die Ausgangslage: Die auswärtige Gewalt zwischen Primat der Exekutive und „gemischter Gewalt“ | 77 | ||
C. Völkerrecht als Mittel der Integration Deutschlands in die Staatengemeinschaft bis zur Wiedervereinigung | 80 | ||
I. West- und Ostintegration | 80 | ||
II. Die Verwirklichung der deutschen Einheit als Stunde der Exekutive | 85 | ||
D. Von der defensiven zur aktiven Völkerrechtspolitik | 87 | ||
I. Von der Exekutive zur Gemischten Gewalt? | 88 | ||
II. Militäreinsätze von deutschem Territorium und die politischen Gewalten: Völkerrechtsfreundlichkeit im Grundsatz, Indifferenz in der Praxis? | 90 | ||
E. Resümee | 97 | ||
Felix Arndt: Völkerrechtsfreundlichkeit und Völkerrechtsskepsis in der politischen Praxis des Deutschen Bundestages | 99 | ||
A. Einleitung | 99 | ||
B. Völkerrechtsfreundlichkeit als Topos | 101 | ||
I. Welches Völkerrecht? | 101 | ||
II. Funktion und Ziel der Völkerrechtsfreundlichkeit | 102 | ||
C. Akteure und Funktionen von Völkerrecht im Deutschen Bundestag | 103 | ||
I. Die politische Perspektive: Zur Rolle der Fraktionen | 104 | ||
1. Parlamentarische Rückbindung des Regierungshandelns: Die Regierungsfraktionen | 104 | ||
2. Völkerrecht als Instrument politischer Kritik und Kontrolle: Die Oppositionsfraktionen | 105 | ||
3. Die Wahrung des außenpolitischen Konsenses: Interfraktionelle Arbeit | 106 | ||
II. Die institutionelle Perspektive: Ausschussarbeit und internationale Kooperation | 107 | ||
1. Zur Rolle der Ausschüsse in der auswärtigen Politik | 107 | ||
a) Auswärtiger Ausschuss | 108 | ||
b) Verteidigungsausschuss | 110 | ||
c) Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe | 111 | ||
2. Internationale Vernetzung | 113 | ||
D. Völkerrechtliche Themen in der parlamentarischen Praxis | 114 | ||
I. Das Pflichtprogramm: Vertragsgesetzgebung | 114 | ||
II. Themen mit kontinuierlicher Bedeutung | 117 | ||
III. Themen mit punktueller Aufmerksamkeit: Das Beispiel der Pirateriebekämpfung | 119 | ||
IV. Themen mit wenig Aufmerksamkeit: Das Beispiel der Unterwerfungserklärung unter die Gerichtsbarkeit des IGH | 121 | ||
E. Ausblick: Der Bundestag und die Internationalisierung von Hoheitsgewalt | 123 | ||
Susanne Wasum-Rainer: Völkerrechtsfreundlichkeit in der politischen Praxis der deutschen Exekutive | 125 | ||
A. | 125 | ||
B. | 126 | ||
C. | 127 | ||
D. | 129 | ||
Frank Schorkopf: Völkerrechtsfreundlichkeit und Völkerrechtsskepsis in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 131 | ||
A. Einleitung | 131 | ||
B. Rechtsprechungszeiträume: Völkerrecht als Argument | 133 | ||
I. 1952 bis 1964 | 133 | ||
II. 1971–1995 | 137 | ||
III. 2001 bis in die Gegenwart | 141 | ||
C. Bestimmte Normativität: Gebot und Methode | 147 | ||
I. Herleitung und Regelungsinhalte der „Völkerrechtsfreundlichkeit“ | 147 | ||
II. Normative Kategorie und das Problem der Normenkontrolle | 151 | ||
D. Wahrheitsansprüche: Das Völkerrechtsbild des Bundesverfassungsgerichts | 154 | ||
E. Schluss | 157 | ||
Dagmar Richter: Völkerrechtsfreundlichkeit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts – Die unfreundliche Erlaubnis zum Bruch völkerrechtlicher Verträge – | 159 | ||
A. Die Machtfrage | 159 | ||
B. Der „Bruch“ völkerrechtlicher Verträge durch nachfolgendes Gesetzesrecht in der Rechtsprechung des BVerfG | 161 | ||
I. Die Kollision zwischen völkerrechtlichem Vertrag und innerstaatlichem Gesetz – eine Präzisierung | 161 | ||
II. Die Position des Bundesverfassungsgerichts | 162 | ||
C. Die Bereitschaft zum Bruch völkerrechtlicher Verträge in rechtsvergleichender Perspektive | 167 | ||
I. Frankreich | 167 | ||
II. Italien | 168 | ||
III. Schweiz | 169 | ||
IV. USA | 172 | ||
D. Reflexion | 174 | ||
Alexander Proelß: Die verfassungsrechtliche Berücksichtigungspflicht im Lichte des respectful consideration-Erfordernisses des U.S. Supreme Court | 179 | ||
A. Die Rechtsprechung des U.S. Supreme Court zur innerstaatlichen Wirkung völkerrechtlicher Verträge | 181 | ||
B. Die Rechtsprechung des U.S. Supreme Court zu den innerstaatlichen Wirkungen der Entscheidungen internationaler Gerichte | 186 | ||
C. Berücksichtigungspflicht und respectful consideration-Erfordernis | 191 | ||
Die Europarechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes im Wandel der Anschauungen | 195 | ||
Werner Schroeder: Europarechtsfreundlichkeit und Europarechtsskepsis in der politischen Praxis der deutschen Legislative und Exekutive | 197 | ||
A. Einführung | 197 | ||
I. Vorranganspruch des EU-Rechts | 197 | ||
II. Regelungen über die innerstaatliche Zusammenarbeit der deutschen Staatsorgane | 198 | ||
III. Zur Europafreundlichkeit des GG in Bezug auf die Durchführung von EU-Recht | 200 | ||
B. Europafreundliche oder -skeptische Durchführung von EU-Recht in Deutschland | 203 | ||
I. Begriff der Durchführung von EU-Recht | 203 | ||
II. Hinweise auf die Europafreundlichkeit oder -skepsis der deutschen Praxis | 204 | ||
III. Bundesstaatlichkeit | 206 | ||
IV. Institutionelle Vorkehrungen? | 207 | ||
C. Gesetzgebung | 209 | ||
I. Beteiligung des Parlaments | 210 | ||
II. Innerstaatliche Kompetenzverteilung | 214 | ||
III. Staatlicher Handlungsspielraum | 215 | ||
D. Verwaltung | 218 | ||
I. Statistik | 218 | ||
II. Juristischer Ausgangspunkt | 219 | ||
III. Normverwerfung durch deutsche Behörden | 220 | ||
IV. Funktionalisierung der deutschen Verwaltung? | 221 | ||
E. Resümee | 223 | ||
Claus Dieter Classen: Europarechtsfreundlichkeit und Europarechtsskepsis in der politischen Praxis der deutschen Exekutive und Legislative | 225 | ||
A. Zur Umsetzung des Europarechts im nationalen Recht | 225 | ||
I. Auf eine begrenzte Einzelermächtigung gestützte punktuelle Richtlinie contra systematische und umfassende Kodifikation | 226 | ||
II. Der Beitrag des Europarechts zur verfassungsrechtlich geforderten Modernisierung des öffentlichen Rechts | 228 | ||
III. Zur Feinstaub-Problematik | 229 | ||
B. Zur Europatauglichkeit des politisch administrativen Systems | 231 | ||
I. Zum eigenverantwortlichen Agieren der Bundesminister bei der Aushandlung von Richtlinien | 231 | ||
II. Zur Einbeziehung der parlamentarischen Ebene bei der Aushandlung von Richtlinien | 232 | ||
III. Zur Landeskompetenz bei der gesetzgeberischen Umsetzung von Richtlinien | 233 | ||
C. Zur unmittelbaren Anwendbarkeit von Europarecht durch nationale Behörden | 234 | ||
D. Der Umgang der deutschen Politik mit Europa | 235 | ||
E. Bilanz | 236 | ||
Franz C. Mayer: Europarechtsfreundlichkeit und Europarechtsskepsis in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 237 | ||
A. Die Ausgangslage in der Verfassung | 237 | ||
B. Europarechtsfreundlichkeit und Europarechtsskepsis in der Rechtsprechung vor dem Lissabon-Urteil | 239 | ||
I. Freundlichkeit und Skepsis als Kategorien | 239 | ||
1. Problemaspekte der Analysekategorie „europarechtsfreundlich“ | 239 | ||
2. Europarechtsfreundlichkeit als Minimierung von Reibungsflächen | 240 | ||
II. Europarechtsfreundlichkeit | 241 | ||
1. Die frühen Entscheidungen | 241 | ||
2. Die Sondervoten in Solange I und im Haftbefehlsurteil | 243 | ||
3. Solange II | 243 | ||
4. Vorlageverpflichtung | 245 | ||
5. Eingeschränkte Bindung deutscher Akteure auf europäischer Ebene | 249 | ||
6. Zwischenergebnis: Bedingt europarechtsfreundlich | 249 | ||
III. Europarechtsskepsis | 250 | ||
1. Solange I | 250 | ||
2. Das Maastricht-Urteil | 251 | ||
a) Staatenverbund? | 251 | ||
b) Ausbrechende Rechtsakte | 252 | ||
3. Die Urteile zum neuen strategischen Konzept der NATO und zum Rang der EMRK unter dem Grundgesetz (Görgülü) | 254 | ||
4. Das Urteil zum Europäischen Haftbefehl | 255 | ||
IV. Zwischenbefund: Gemischt | 255 | ||
C. Das Lissabon-Urteil von 2009: Die Entdeckung der Europarechtsfreundlichkeit? | 256 | ||
I. Europaskeptisches im Lissabon-Urteil | 257 | ||
1. Unfreundliches und Merkwürdigkeiten | 258 | ||
2. Europarechtsskepsis mit konkreten Folgen | 261 | ||
II. Europafreundliches im Lissabon-Urteil | 264 | ||
III. Zwischenbefund | 267 | ||
D. Analyse, Einordnung und Ausblick | 267 | ||
I. Motivsuche | 267 | ||
II. Bewertung | 269 | ||
III. Zusammenfassung und Ausblick | 270 | ||
Franz Merli: Europarechtsfreundlichkeit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im Vergleich zum österreichischen Verfassungsgerichtshof | 273 | ||
A. | 273 | ||
B. | 276 | ||
I. | 276 | ||
II. | 279 | ||
III. | 280 | ||
C. | 281 | ||
60 Jahre internationale Offenheit – eine Bilanz | 283 | ||
Uwe Kischel: Europarechtsfreundlichkeit oder Europarechtsskepsis, Unterwerfung oder Integration? Sprachliche Einkleidung und sachliche Probleme | 285 | ||
A. Die Macht der Sprache | 285 | ||
B. Die sachlichen Probleme | 287 | ||
I. Schutz der Bürger vor hoheitlicher Gewalt: Solange | 287 | ||
II. Schutz des Staates vor usurpierten Befugnissen: Maastricht und Maastricht II? | 288 | ||
1. Beschränkter Prüfungsmaßstab: Maastricht als Sicherheitsventil | 289 | ||
2. Einzelfallprüfung oder Vertrauen? | 290 | ||
III. Fehlende Vorlagepraxis: Konsequenz des Prüfungsprogramms | 292 | ||
Ulrich Fastenrath: Souveräne Grundgesetzinterpretation – zum Staatsbild des Bundesverfassungsgerichts (Zweiter Senat) | 295 | ||
A. Einleitung | 295 | ||
B. Der Begriff der Souveränität | 296 | ||
I. Begriffsgeschichte | 296 | ||
II. Die Konzeption der Souveränität im Völkerrecht | 298 | ||
III. Das Verhältnis souveräner staatlicher Rechtsordnungen zu anderen Rechtsordnungen | 299 | ||
1. Monismus und Dualismus | 299 | ||
2. Anerkennung ausländischer Hoheitsakte | 301 | ||
C. Souveränitäts-Rechtsprechung I: Völker- und Europarecht unter nationalem Supremat | 301 | ||
I. Staatliche Souveränität vor völkerrechtlicher Bindung | 301 | ||
1. Der Verfassungsvorbehalt: Görgülü | 301 | ||
2. Das Recht auf Beendigung völkerrechtlicher Bindungen: der Austrittsvorbehalt gegenüber der Europäischen Union | 305 | ||
II. Der Vorbehalt der Verfassungsidentität und souveränen Eigenstaatlichkeit gegenüber dem Europarecht | 307 | ||
D. Souveränitäts-Rechtsprechung II: Selbstbestimmung unter dem Schutz des Souveränitätspanzers | 311 | ||
I. Der staatstheoretische Hintergrund: Staat und Volk für sich | 311 | ||
II. Ultra vires-Kontrolle gegenüber dem Europarecht | 313 | ||
III. Ausübung von Herrschaftsgewalt fremder Staaten | 315 | ||
IV. Das Inkorporationserfordernis für völkerrechtliche Verträge: Waldschlösschenbrücke | 318 | ||
E. Souveränitäts-Rechtsprechung III: Die Rolle des Souveräns | 319 | ||
I. Die Herrschaft des Souveräns über die staatliche Existenz | 320 | ||
II. Der Souverän de legibus absolutus | 322 | ||
III. Die Herrschaft des Staates über den Souverän: das Bundesverfassungsgericht als Vormund | 322 | ||
F. Schlussbemerkung | 323 | ||
Rudolf Streinz: Die Völker- und Europarechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 327 | ||
Stephan Breitenmoser: Das Verhältnis des Schweizer Verfassungsrechts zum Völker- und Europarecht | 333 | ||
A. Einleitung | 333 | ||
B. Das Verhältnis zwischen Völker- und Landesrecht in der Schweiz | 334 | ||
I. Das Völkerrecht in der Bundesverfassung | 334 | ||
II. Monismus und Vorrang des Völkerrechts | 336 | ||
III. Der Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit im schweizerischen Recht | 339 | ||
1. Der Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit im Allgemeinen | 339 | ||
2. Die Völkerrechtsfreundlichkeit von Bundesrat und Parlament | 341 | ||
3. Die Völkerrechtsfreundlichkeit des Bundesgerichts | 345 | ||
C. Geltung und Anwendbarkeit des Europarechts in der Schweiz | 349 | ||
I. Die Schweiz als Mitglied des Europarats | 349 | ||
1. Stellung und Bedeutung der Europarats-Konventionen in der Schweiz | 349 | ||
2. Stellung und Bedeutung der EMRK in der Schweiz | 350 | ||
II. Die Schweiz als Nicht-Mitglied der EU | 354 | ||
1. Die sektoriellen Verträge | 354 | ||
2. Der „autonome Nachvollzug“ des EU-Rechts in der Schweiz | 361 | ||
III. Die Europarechtsfreundlichkeit des schweizerischen Rechts | 362 | ||
D. Schlussbetrachtung | 364 | ||
Theo Öhlinger: Die Offenheit der österreichischen Bundesverfassung gegenüber dem Völkerrecht und dem Europarecht | 367 | ||
A. Die Bundesverfassung von 1920 | 367 | ||
I. Die ursprüngliche Offenheit der Bundesverfassung | 367 | ||
II. Die Motive der Öffnung | 369 | ||
III. Die Grenzen der Öffnung | 369 | ||
B. Die Übertragung von Hoheitsrechten auf internationale Organisationen und Organe fremder Staaten | 370 | ||
C. Die Europäische Menschenrechtskonvention in der österreichischen Verfassungsordnung | 373 | ||
I. Die ältere Rechtsprechung des VfGH und die B-VGNovelle 1964 | 373 | ||
II. Die neuere Rechtsprechung | 374 | ||
III. Ein österreichisches Görgülü-Urteil? | 375 | ||
D. Die dauernde Neutralität Österreichs | 377 | ||
E. Die Öffnung der Verfassung gegenüber dem Europäischen Recht | 378 | ||
I. Der Beitritt Österreichs zur EU | 378 | ||
II. Die Rechtsprechung | 379 | ||
III. Die Mitwirkung österreichischer Vertreter an der Rechtsetzung der EU | 381 | ||
IV. Die neue Integrationsbestimmung des Art. 50 Abs. 1 Z. 2 B-VG | 381 | ||
1. Der Anlass der Neufassung | 381 | ||
2. Die Genehmigung des Vertrages von Lissabon | 383 | ||
3. Volksabstimmungen über EU-Verträge | 384 | ||
F. Resümee | 386 | ||
Autorenverzeichnis | 387 |