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Lohmann, M. (2008). Die grenzüberschreitende Lastschrift. Rechtsfragen auf dem Weg zu einem europäischen Lastschriftverfahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52800-4
Lohmann, Mareike. Die grenzüberschreitende Lastschrift: Rechtsfragen auf dem Weg zu einem europäischen Lastschriftverfahren. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52800-4
Lohmann, M (2008): Die grenzüberschreitende Lastschrift: Rechtsfragen auf dem Weg zu einem europäischen Lastschriftverfahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52800-4

Format

Die grenzüberschreitende Lastschrift

Rechtsfragen auf dem Weg zu einem europäischen Lastschriftverfahren

Lohmann, Mareike

Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 180

(2008)

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Abstract

Das Lastschriftverfahren wird in ganz Europa zunehmend als effizientes und bequemes Zahlungsinstrument erkannt und verstärkt zur bargeldlosen Bezahlung genutzt. Eine Nutzung des Lastschriftverfahrens ist jedoch derzeit praktisch nur innerhalb der einzelnen EU-Staaten möglich. Ein grenzüberschreitendes Lastschriftverfahren existiert bislang nicht. Den Schwerpunkt der als Dissertation eingereichten Untersuchung bildet die Konzeption eines grenzüberschreitend nutzbaren, europäischen Lastschriftverfahrens. Die Überlegungen der europäischen Kreditwirtschaft zur Schaffung der sog. SEPA-Lastschrift wurden hierbei berücksichtigt und kritisch bewertet. Die rechtliche Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Verfahrensmerkmale wird anhand des Vorschlags der EU-Kommission für eine Richtlinie über Zahlungsdienste im Binnenmarkt geprüft. Aktuelle Entwicklungen sind im Vorwort und durch Anmerkungen in den Fußnoten berücksichtigt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 7
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 13
§ 1 Einleitung und Gang der Untersuchung 19
I. Initiativen der Europäischen Kommission 19
II. Initiativen der Kreditwirtschaft 23
III. Gang der Untersuchung 25
§ 2 Der grenzüberschreitende Lastschrifteinzug in der heutigen Praxis 28
I. Begriffsbestimmung 28
1. Lastschrift 28
2. Grenzüberschreitend 30
II. Grenzüberschreitender Lastschrifteinzug 31
1. Verrechnungswege 32
2. Kommunikationsmittel und -wege 33
3. Anwendbares Recht 34
a) Vertragsverhältnis zwischen Zahlungsempfänger und erster Inkassostelle 35
b) Interbankenverhältnis 37
aa) Freie Rechtswahl (Art. 27 EGBGB) 39
bb) Mangels Rechtswahl anzuwendendes Recht (Art. 28 EGBGB) 43
c) Vertragsverhältnis zwischen Zahlstelle und Zahlungspflichtigem 44
d) Vertragsverhältnis zwischen Zahlungspflichtigem und Zahlungsempfänger 45
aa) Freie Rechtswahl (Art. 27, 29 EGBGB) 45
bb) Mangels Rechtswahl anzuwendendes Recht (Art. 28, 29 EGBGB) 46
III. Besonderheiten bei einem Lastschrifteinzug von österreichischen Konten 47
1. Rechtsverhältnis zwischen Zahlungsempfänger und österreichischer Inkassostelle 48
2. Rechtsverhältnis zwischen Inkassostelle und Zahlstelle 49
3. Rechtsverhältnis zwischen Zahlstelle und Zahlungspflichtigem 50
§ 3 Notwendigkeit eines einheitlichen europäischen Lastschriftverfahrens? 52
I. Heutige wirtschaftliche Bedeutung 52
1. Gründe 53
a) Kosten 53
b) Finalität der Zahlung 54
c) Fehlen eines standardisierten Verfahrens 56
2. Auswirkungen der EU-Preisverordnung 56
II. Notwendigkeit eines europäischen Verfahrens aus Sicht der Europäischen Gemeinschaft 58
1. Zahlungsverkehrsfreiheit 59
2. Beschränkung der Zahlungsverkehrsfreiheit 60
a) Kriterien 61
b) Bewertung 62
c) Kompensation durch andere Zahlungsverfahren? 64
III. Notwendigkeit aus Sicht der Kreditinstitute 65
1. Contra 65
2. Pro 66
IV. Notwendigkeit aus Sicht der Zahlungsverkehrsnutzer 67
§ 4 Anforderungen an ein europäisches Lastschriftverfahren 69
I. Anforderungen aus Sicht der potentiellen Nutzer 69
1. Zahlungsempfänger 69
a) Liquidität und Finalität 70
b) Verwaltung 71
c) Technische Zugangsvoraussetzungen 72
d) Erreichbarkeit der Zahlungspflichtigen 72
e) Verfahrensregeln 72
f) Kosten 73
2. Zahlungspflichtiger 74
a) Verfahrenssicherheit 74
b) Transparenz 75
3. Business-to-Business (B2B)- versus Business-to-Consumer (B2C)-Erfordernisse 75
II. Anforderungen der Kreditwirtschaft 77
1. Verfahrenssicherheit versus Kosteneffizienz 77
2. Insolvenzsicherung 79
3. Parallelität zu nationalen Verfahren 80
III. Anforderungen an Methodik und Rechtsrahmen 81
1. Methodik 81
a) Nutzung eines nationalen Lastschriftverfahrens 81
b) Harmonisierung nationaler Lastschriftverfahren (Interface-/Interlink-Modell) 82
c) Schaffung eines neuen „übergeordneten“ Verfahrens 84
2. Rechtsrahmen 85
a) Selbstregulierung oder gesetzgeberische Regelung? 85
b) Bewertung 86
3. Anwendbares Recht 88
a) Interbankenverhältnis 88
b) Sonstige Rechtsverhältnisse 89
§ 5 Vorschlag für Mandatserteilung und Autorisierung im Rahmen eines europäischen Lastschriftverfahrens 91
I. Zeitpunkt der Mandatserteilung 93
1. Pre-authorised oder non pre-authorised 93
2. Vorteile eines non pre-authorised-Verfahrens 94
3. Nachteile eines non pre-authorised-Verfahrens 95
4. Bewertung 96
II. Art und Zeitpunkt der Autorisierung der Belastungsbuchung 98
1. Kategorisierung der Autorisierungsmodelle 99
a) Direkte Autorisierung 100
aa) Direkte Autorisierung vor Lastschrifteinlösung 100
bb) Direkte Autorisierung nach Lastschrifteinlösung 101
b) Indirekte Autorisierung 104
aa) Ermächtigungstheorie 106
bb) Vollmachttheorie 109
2. Eignung einzelner Autorisierungsmodelle für ein europäisches Lastschriftverfahren 109
a) Direkte Autorisierung vor Lastschrifteinlösung 110
aa) Vorteile 110
(1) Einlösungsrecht und Einlösungspflicht 110
(2) Frühe Finalität der Zahlung 111
bb) Nachteile 113
b) Direkte Autorisierung nach Lastschrifteinlösung 114
aa) Vorteile 115
bb) Nachteile 118
(1) Fehlen von Einlösungsrecht und Einlösungspflicht 118
(2) Zwingende Widerspruchsmöglichkeit auch bei berechtigtem Lastschrifteinzug 120
(3) Intransparenz des Genehmigungszeitpunktes 121
(4) Rechtsstellung des Zahlungsempfängers bei Insolvenz des Zahlungspflichtigen 123
(a) Rechtsprechung des IX. Zivilsenats des BGH 123
(b) Verteilung des Insolvenzrisikos 125
c) Indirekte Autorisierung durch Einschaltung des Zahlungsempfängers 127
aa) Vorteile von Ermächtigungs- und Vollmachttheorie 127
(1) Einlösungspflicht und Einlösungsrecht 127
(2) Flexibilität bei Bemessung der Widerspruchsfrist 128
bb) Nachteile von Ermächtigungs- und Vollmachttheorie 131
(1) Bindung an Valutaverhältnis 131
(2) Zurückweisungsmöglichkeit der Zahlstelle? 132
(3) Bedingte Gestaltungswirkung 133
d) Fazit 134
3. Vorschlag für ein geeignetes Autorisierungsmodell 135
a) Botenmodell 136
aa) Grundkonstruktion 136
bb) Vereinbarkeit des Modells mit dem Vorschlag für eine EU-Richtlinie über Zahlungsdienste im Binnenmarkt 137
cc) Vereinbarkeit des Modells mit dem EPC-Rulebook 137
b) Umfang der Autorisierungserklärung 138
c) Schutz des Zahlungspflichtigen durch Widerruflichkeit der Weisung 141
d) Fazit 145
III. Form und Inhalt von Autorisierungserklärung und Mandat 145
1. Form von Autorisierungserklärung und Mandat 145
a) Allgemeine Erwägungen 145
b) Formvorschriften in den nationalen europäischen Lastschriftverfahren 147
c) Auswirkungen des Formvorschriftenanpassungsgesetzes 148
d) Konkrete Ausgestaltung der Formvorschriften 149
aa) Warnfunktion 150
bb) Klarstellungs-, Dokumentations-, Identitäts- und Beweisfunktion 152
cc) Fazit 155
e) Vorschlag des EPC-Rulebook 156
f) Rechtswirkung von Formmängeln 157
2. Inhalt von Autorisierungserklärung und Mandat 160
IV. Übermittlung der Autorisierungserklärung 161
1. Zeitpunkt der Übermittlung 162
2. Form der Übermittlung 163
a) Praktische Erfordernisse 163
b) Rechtliche Bewertung 164
aa) Verlust der Schuldnererklärung? 165
bb) Erfordernis eines formgerechten Zugangs 166
cc) Verzicht auf formgerechten Zugang 167
(1) Interessenlage der Zahlstelle 168
(2) Interessenlage des Zahlungspflichtigen 170
(3) Fazit 171
§ 6 Ausgestaltung des Widerrufsrechts 173
I. Rechtliche Rahmenbedingungen 173
1. Rechtliche Vorgaben des Botenmodells 173
2. Rechtliche Vorgaben des Vorschlags für eine EU-Richtlinie über Zahlungsdienste im Binnenmarkt 175
a) Regelungshintergrund 175
b) Anwendbarkeit des Erstattungsanspruchs auf das Lastschriftverfahren? 176
c) Zwischenfazit 177
d) Vorgaben zur Widerrufsfrist 178
II. Mögliche Ausgestaltung unter Berücksichtigung der Interessenlagen 178
1. Umfang des Widerrufsrechts 179
a) Beschränkung des Widerrufsrechts auf unberechtigte Lastschrifteinzüge 179
aa) Problem: Schuldnerschutz 179
bb) Problem: Kollision mit Richtlinienvorgaben 180
cc) Problem: Automatisierungsfähigkeit 181
b) Beschränkung des Widerrufsrechts auf die Fälle von Art. 52 des Richtlinienvorschlags 182
c) Erstreckung des Widerrufsrechts auch auf berechtigte Lastschrifteinzüge 182
d) Abwägung 183
2. Widerrufsfrist 185
a) Grundsätzliche Anforderungen 185
aa) Zahlungspflichtiger und Zahlungsempfänger 185
bb) Kreditinstitute 187
b) Bewertung der Fristvorgabe aus dem Richtlinienvorschlag 189
c) Bewertung der Fristenregelung im EPC-Rulebook 190
d) Fazit und Lösungsvorschlag 192
aa) Ausnutzung der Vorabinformation 195
bb) Strenge Umsetzung von Art. 53 Abs. 1 des Richtlinienvorschlags 197
III. Rechtswirkung des Widerrufs 198
§ 7 Rechtsfolgen bei fehlerhaftem Verfahrensablauf 200
I. Fehler bei Dematerialisierung 200
1. Problembeschreibung 200
2. Lösungsansätze 201
II. Fehlende/Unwirksame Autorisierung 202
1. Rechtsfolge und Beweislast 203
2. Prüfung des Mandats 205
3. Verfahrensbeschreibung im EPC-Rulebook 206
4. Mögliche Probleme 208
a) Maßgeblichkeit unterschiedlicher Rechtsordnungen 208
b) Frist und Form der Mandatsaufbewahrung 211
III. Insolvenz eines Verfahrensbeteiligten 214
1. Insolvenz des Zahlungspflichtigen 215
a) Problembeschreibung 215
b) Rechtslage im Botenmodell 218
aa) Erfüllungszeitpunkt im Botenmodell 219
bb) Auswirkung des Erfüllungszeitpunktes auf den Umfang des Widerrufsrechts des Insolvenzverwalters 222
c) Lösungsansätze 224
d) Fazit 227
2. Insolvenz der Inkassostelle 227
a) Bankaufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen 228
b) Auswirkungen des Vorschlags für eine EU-Richtlinie über Zahlungsdienste im Binnenmarkt 231
c) Lösungsansätze 233
aa) Haftungsfonds 234
bb) Durchgriffsanspruch auf den Zahlungsempfänger 235
cc) Abtretung des Rückbelastungsanspruchs der Inkassostelle 238
dd) Zulassungsbedingungen 242
3. Insolvenz des Zahlungsempfängers 243
4. Insolvenz der Zahlstelle 245
§ 8 Zusammenfassung und Ausblick 246
Glossar 252
Literaturverzeichnis 255
Pressenachweis 264
Sachwortverzeichnis 265